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Rezensionen zu
Ninurta - Die Unendlichen

Lori M. Lee

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Für gewöhnlich beginne ich eine Rezension nicht mit einer Kritik. Aber in diesem Fall kann ich nicht anders. Es steht nämlich nirgends, dass dieses Buch eine Fortsetzung ist. Erst als ich mich nach den ersten Kapiteln wunderte, wie der Leser in die Geschichte geworfen wurde, begann ich nachzuforschen. Okay, ich gebe zu, dass ich das auch vorher hätte machen können, denn im englischen Original wird schnell deutlich, dass es sich um einen Nachfolgeroman handelt (Dort heißt es: „The sequel to Gates of Thread and Stone“ (sequel = Fortsetzung)) ..:: Jugendroman ::.. Das ist aber nicht das einzige, was mir negativ aufgefallen ist. Spätestens wenn die Hauptprotagonistin mit einem neuen Kleid ausstaffiert wird, eine neue Bekanntschaft deswegen anfängt zu „quietschen“ und Lippen geschürzt werden (ich weiß nicht warum, aber vor allem in Jugendromanen werden dauernd Lippen geschürzt oder darauf herumgebissen), weiß ich als Leser, dass ein junges Publikum angesprochen wird. Das wird zusätzlich durch den Schreibstil unterstrichenund die Art und Weise, wie die Protagonisten unter- und aufeinander reagieren. Im „wahren Leben“ sieht Diplomatie dann doch anders aus. ..:: Genug der Kritik ::.. Wenn ich mal meine nicht erfüllten Erwartungen außer Acht lasse, so handelt es sich durchaus um eine lesenswerte Geschichte. Der im Klappentext erwähnte Krieg stellt sich als Rebellion heraus, der aber davor verblasst, dass die Hauptprotagonisten Kai plötzlich als Ratgeberin zusammen mit einer Delegation in ein fremdes Land zieht. Dies sind Auswirkungen der Geschehnisse aus dem ersten Teil der Serie („Die Fäden der Zeit„), den ich nicht gelesen habe und somit mir nur grob vorstellen kann, was passiert ist. Allerdings gibt es zahlreiche Rückblenden und erklärende Verweise auf den ersten Band, so dass ich mir vorstellen kann, dass Kenner sich schnell zurechtfinden werden. ..:: Wenig komplex ::.. Aber auch ich als Nichtkenner der Serie habe mich zurechtgefunden und fühlte mich nicht in der Geschichte verloren. Vielmehr war ich von der Linearität der Geschichte vor allem in der ersten Hälfte überrascht, die ihren Höhepunkt in einer kindisch naiven Freundschaft gefunden hat, wie ich es aus so manchem Jugendroman kenne. Dann aber wendet sich das Blatt und die Geschichte nimmt an Fahrt auf, auch wenn sie für meinen Geschmack in Anbetracht der Zielgruppe ein wenig zu brutal geworden ist. Wenigstens wird aber ab diesem Zeitpunkt der Spannungsbogen aufrecht gehalten und die Naivität der Protagonisten fällt von ihnen ab. Es ist dieser Teil des Buchs, der es lesenswert macht. ..:: Offenes Ende ::.. Das Buch ist nicht nur eine Fortsetzung, sondern es ist Teil einer ganzen Serie. Und so verwundert es nicht, dass das Buch zwar den einen „Haupt-Handlungsstrang“ beendet, viele andere Erzählstränge aber offen im Raum hängen. Und zwar in der Art, wie es der Leser von einer klassischen Serie gewohnt ist. Sprich: Es bleibt sehr vieles unerzählt. ..:: Fazit ::.. Ich gebe zu, dass wenn ich vorher gewusst hätte, dass es sich bei diesem Buch um einen zweiten Band einer Jugendfantasyreihe handelt, so hätte ich es nicht gelesen. Blende ich meine unerfüllten Erwartungen aus, so erwartet den Leser eine mehr oder weniger typisch erzählte Fantasy-Geschichte in einem durchaus kreativem Setting. Für das Gesamtverständnis der Geschichte ist es sicherlich ratsam, mit dem ersten Teil der Reihe zu beginnen. Wenn der Leser sich in Geduld üben kann (weil der dritte Teil derzeit noch nicht angekündigt ist), so erwartet ihn eine interessant erzählte Geschichte, wobei sich der Anspruch eindeutig an ein jüngeres Publikum richtet. Es ist zuweilen zwar ein wenig brutal, aber ich gehe sogar soweit, dass ich denke, dass sich auch Zwölfjährige in dieser Geschichte zurecht finden werden.

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