Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern

Kendare Blake

Der Schwarze Thron (1)

(65)
(63)
(40)
(7)
(2)
€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Wieder einmal ein Buch, welches förmlich in guter Kritik ertrank und in aller Munde war. Für mich hingegen war es leider eine äußerst herbe Enttäuschung. Seit uralten Zeiten geht die Krone auf eine der drei, von der letzten Königin geborenen Schwestern über, doch muss sie sich zuvor beweisen und nur eine darf im Diesseits bestehen bleiben. Die grausamen Prüfungen sind schließlich herangebrochen, denn haben die Drillinge, gezeichnet von unterschiedlichsten außergewöhnlichen Gaben, ihr 16. Lebensjahr erreicht. Nun steht ihnen die Zeit bevor, in der sie sich und ihre Fähigkeiten ihrem Volk präsentieren müssen und damit einhergehend der Mord an ihren Schwestern. Ich empfand die Idee als etwas recht Besonderes und schon mit den ersten Seiten mochte ich die mit der Geschichte einhergehende Dunkelheit und andere, leicht düstere Atmosphäre. Zumindest war ich für ein paar wenige Kapitel beeindruckt von dem Buch, zumal mich die unterschiedlichen Gaben faszinierten, auch wenn man sie in ähnlicher Form oft antrifft. Allerdings merkte man schnell, dass die drei Schwestern, welche abwechselnd erzählen, im Grunde genommen sehr gleich sind. Sie sind ein wenig geprägt von ihrer Kindheit, haben winzige Unterschiede, aber sogar ihre Freundinnen haben den gleichen Charakter. Man könnte es durchaus als Metapher dafür nehmen, dass sie eben nicht so anders und fremd voneinander sind, sondern der Mensch von seinen Erfahrungen geprägt und geformt wird, andererseits werden einzelne Charakteristika immer wieder stark hervorgehoben, vor allem in den Zeitpunkten, in denen die Schwestern aufeinander treffen. Aufgrund dessen, dass sich die Mädchen so ähnlich sind und auch ihre Geschichte, fügen sich die einzelnen Kapitel nicht schön zu einem Ganzen zusammen. Eher liest man alles mehrfach und wird das Buch dadurch in die Länge gezogen. Es hätte wesentlich mehr Spannung gebracht, wäre nur aus der Sicht einer der Schwestern und tiefgründiger erzählt worden. Allgemein war für mich das Buch überaus oberflächlich, ihm fehlte die richtige Substanz. Während sich vorrangig auf die Charaktere mit ihren kleinen, jugendlichen Problemen konzentriert wurde, entstanden immer mehr Lücken in der dargestellten Welt. Man bekam nur Bruchstücke der geheimnisvollen Vergangenheit der Insel zu hören, die dann nicht einmal schlüssig mit den Handlungen und dem Leben der Handlungsträger war, bespielweise die sprichwörtliche Verwendung des Wortes „Gott“, obwohl an eine Göttin geglaubt wird. Zudem waren die wünschenswerten Informationen überaus simpel und wenig durchdacht. Ebenso wählte man bei Problemen oder Beweggründen den einfachsten Weg. Dass es ein Jugendbuch ist, bedeutet nicht, dass man es nicht tiefgründig und durchdacht gestalten kann. Wenn man jedoch Traumvorstellungen und Liebe bevorzugt, ist dieser Titel genau richtig. In die Leben der Schwestern treten gutaussehende junge Männer, sodass es schon zeitig zu heißer Leidenschaft und Küssen kommt. Wahrhaftig bestand dieses Buch für mich ab der Hälfte fast nur noch aus diesen Elementen, zumal sich die meisten am Ende eines Kapitels küssten. Von all diesen Gefühlen sind die Charaktere wohl derart verblendet, dass sie vieles schlichtweg übersehen, Dinge, die für den Leser noch extra betont werden, damit wohl Spannung aufkommt. Diese fehlt dem Buch jedoch gänzlich. Es ist vorhersehbar und Fragen, die ich mir immer wieder stellte und die entweder sehr schlicht oder nie beantwortet wurden, ergaben dann den großen, unsinnigen Plottwist. Zusammengefasst war von Anfang an zu denken, dass nichts so laufen wird, wie es ursprünglich geplant war und die Liebe das nötige Drama schafft. Diese Lektüre besteht wieder einmal aus bloßen Worten, die sich nicht zu einem Gefühl vereinen wollen, bedenkt man, dass sie schnell an Bedeutung verlieren. In einem Moment wird eine Tat als unglaublich grausam beschrieben und im nächsten ist sie gänzlich vergessen. Teilweise kamen noch Logikfehler hinzu oder allgemeine Fehler, beispielsweise dass die Kapitelüberschrift auf die Westküste verweist, sie sich aber an der Ostküste befinden. Schlussendlich war es ein Reihenauftakt, welcher großes Potential mit seiner Idee, angesiedelt in der typischen, mittelalterlichen Fantasywelt, hat, doch durch sich nicht entwickelnde Freundschaften oder plötzlich unrealistische Leidenschaft nur zu einem Gefühl der Tiefenlosigkeit führt. Wieder einmal sind die Charaktere in ihrer Art sehr schön und finden ihre große Liebe oder sexuelle Beziehung, sodass bei Jugendlichen eher falsche Vorstellungen entstehen. Man muss sich nicht anstrengen, um bei diesem Buch mitzukommen und werde ich mich in einem Jahr auch nicht mehr daran erinnern, denn geht es in der Masse der immer gleichen Jugendbücher unter.

Lesen Sie weiter

Dieses Buch wurde auf vielen unterschiedlichen Blogs vorgestellt und beworben. Aus Neugierde habe ich mich dann beim bloggerportal für ein Exemplar beworben und auch eines zugeschickt bekommen. Laut einigen Leserstimmen sollte es sich bei "Der Schwarze Thron" um eine Fantasygeschichte ähnlich wie Game of Thrones handeln. Also mit vielen Intrigen, Action und natürlich Fantasy. Außerdem sollte es fernab von vielen Klischees sein. Die Aufmachung des Buches ist echt schön. So ist das Cover passend zum Inhalt und bietet jede menge kleine Details. Im Buch selbst findet man vorne eine wirklich unglaublich schöne Karte von der Insel Fennbirn, also dem Ort an dem sich die Geschichte abspielt. Wie man anhand des Klappentextes feststellt, dreht sich die Geschichte um die drei Schwestern Mirabella, Katharine und Arsinoe. Alle mit unterschiedlichen Gaben geboren und getrennt voneinander aufgewachsen, sollen sie sich im Kampf um den Thron gegenseitig umbringen. Katharine ist bei den Giftmischern aufgewachsen. Schon früh musste sie unterschiedliche Gifte zu sich nehmen, tödliche Gifte herstellen oder sogar Gefangene mit ihren Giftmischungen umbringen. Sie ist ein sehr ängstlicher Charakter, was daran liegt das sie desöfteren nicht sonderlich gut behandelt wurde. Auch ist ihre Gabe so gut wie gar nicht ausgeprägt. Katharine mochte ich eigentlich ganz gerne, allerdings wurde sie im späteren Verlauf auf eine Liebegeschichte reduziert, die viel zu schnell ging. Auch war sie wohl die Schwester, die in diesem Buch die wenigstens Kapitel zugesprochen bekommen hat, was ich zusätzlich ziemlich ärgerlich fand. Mirabella kann die Elemente beeinflussen, wobei Feuer ihr stärkstes Element ist. Sie hat außerdem die Unterstützung des Tempels zugesichert bekommen. Dementsprechend ist sie eine sehr beliebte Königin, zumal sie auch diejenige zu sein scheint, die die stärkste Gabe besitzt. Mirabella fand ich auch in Ordnung. Leider wurde aber auch sie im späteren Verlauf in eine ziemlich überdramatisierte Liebesgeschichte reingezogen, die ich als sehr unnötig empfunden habe. Arsinoe ist die letzte Schwester im Bunde und mit ihr wurde ich so gar nicht warm. Sie sticht einfach durch gar keine Eigenschaft besonders hervor. Sie lässt einfach alles mit sich machen, wobei das auch auf ihre Schwestern zutrifft. Trotzdem konnte ich mit Arsinoe noch am wenigsten anfangen, was vermutlich daran lag, das sie immer in dem Schatten ihrer besten Freundin Jules stand. Generell waren alle Charaktere sehr eintönig gehalten. So konnte keine der Schwestern mit besonders vielen Emotionen oder Charaktereigenschaften glänzen. Auch war überhaupt keine Charakterentwicklung vorhanden oder wenn war sie so minimal das sie mir nicht aufgefallen ist. Jedenfalls konnte mich keiner der Charaktere so wirklich gefangen nehmen. Ich konnte nicht mitfiebern oder mich mit ihnen freuen. Am schlimmsten fand ich es, das viele Nebencharaktere mehr tiefgang hatten, als alle drei Königinnen zusammen. Das ausgerechne Arsinoe die meisten Kapitel für sich beansprucht hat, hat meinem Lesefluss auch nicht gerade gut getan. Es hat mich einfach NULL interessiert was mit ihr ist. Dementsprechend musste ich mich also durch einige Kapitel quälen. Die Spannung im Buch lässt auch mehr als nur zu Wünschen übrig. Es passiert einfach VIEL zu wenig. Klar, es geht darum die Charaktere vorzustellen und auf das "Finale" im Buch hinzuarbeiten, aber das die Spannung dabei so sehr auf der Strecke bleibt finde ich schade. Intrigen oder Action gab es nur seeehr vereinzelt und wenn waren diese auch recht unspektakulär. Die Liebesgeschichten waren klischeehaft. Viele Ereignisse waren generell einfach absolut vorhersehbar und die Fantasyelemente waren mir oft viel zu unreichend erklärt. Generell wie die Welt genau funktioniert und nach welche Regeln das ganze läuft, wurde mir viel zu schwammig erklärt. Da hat man schon eine so geniale Grundidee und schafft es nicht, diese ordentlich zu vermitteln. Schade. Das Einzige gute an diese Buch, war das Ende. Dort fangen alle drei Königinnen endlich an zu hassen und es lässt darauf hoffen, das der nächste Band mehr Action parat hat. Allerdings werde ich diese Reihe nicht weiterverfolgen. Da mir kein Charakter symphatisch war, interessiert es mich auch nicht sonderlich wer letztendlich auf dem Thron sitzt. Abschließende Meinung: Großartige Grundidee, die mit unsymphatischen und vor allem blassen Charakteren ziemlich vergeigt wurde. Fantasyelemente sind in Ordnung. Der Weltenaufbau wurde leider nicht zur genüge erklärt und die Liebesgeschichten trieften nur so vor Klischees. Mir persönlich war der Storyverlauf auch viel zu vorhersehbar. Wenn ihr euch das Buch kaufen möchtet, dann schraubt auf jeden Fall eure Erwartungen runter! Von mir also nur gut gemeinte 2 von 5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Rezension Der schwarze Thron- Die Schwester Allgemeines: Titel: Der schwarze Thron – Die Schwestern Autor: Kendare Blake Länge: 445 Seiten Verlag: Penhalgion Preis: 14,99€ Inhalt: Sie sind Schwestern. Sie sind Drillinge, die Töchter der Königin. Jede von ihnen hat das Recht auf den Thron des Inselreichs Fennbirn, aber nur eine wird ihn besteigen können. Mirabella, Katharine und Arsinoe wurden mit verschiedenen magischen Talenten geboren ― doch nur, wer diese auch beherrscht, kann die anderen Schwestern besiegen und die Herrschaft antreten. Vorher aber müssen sie ein grausames Ritual bestehen. Es ist ein Kampf um Leben und Tod ― er beginnt in der Nacht ihres sechzehnten Geburtstages … Meine Meinung: Der schwarze Thron – Die Schwestern ist der erste eine New York Times Bestseller Triologie, doch kann ich noch nicht ganz verstehen warum es ein Bestseller ist. Das Buch hat seine Hoch und Tief. Doch wirklich umreisen konnte es mich nicht, da es zu einfach geschrieben wurde und alles außer zwei bis drei Stellen sehr hervorsehbar war. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie kommt die Geschichte sehr bekannt vor. Dennoch hat mir der Schreibstil gut gefallen, da die Wortwahl sehr anspruchsvoll war. Fast immer wurden passende Adjektive, um die Geschichte so anschaulich wie möglich zu gestalten. Zuletzt hatte die Geschichte auch eine besondere Magie. Fazit: Der schwarze Thron war nicht mein Highlight des Monats Juni. Trotzdem darf allein wegen des Covers nicht in meinen Regal fehlen. Dazu betrachte ich auch noch als den ersten Teil einer Trilogie, wodurch ich hoffe, dass noch einiges im baldigen zweiten und dritten Teil passieren wird.,

Lesen Sie weiter

Drei Schwestern, Drillinge, getrennt im Alter von sechs Jahren. Jede mit einer besonderen Fähigkeit. Jede von ihnen erzogen, in dem Wissen, daß eine von ihnen eine große Königin wird, während die anderen beiden sterben werden. Getötet von der Überlebenden. Katharine, Königin der Giftmischer. Von zarter Konstitution, immer wieder gezwungen Gift in jeder Form zu sich zu nehmen. Um bei der einen großen Feier ein vergiftetes Festmahl zu sich nehmen zu können. Spielball der mächtigen Familien am Hof. Arsinoe ist eine Naturbegabte, aber noch zeigt sich bei ihr keine Fähigkeit. Bei ihr lebt noch Jules, ebenfalls eine Naturbegabte, die noch einen sogenannten Familiaris besitzt. Dies ist wohl eine Art "Seelentier". Dann ist da noch Mirabella. Sie ist eine Elementenwandlerin. Im Gegensatz zu ihren Schwestern ist ihre Fähigkeit recht groß und sie beherrscht sie sehr gut. Im Großen und Ganzen geht es in der Geschichte um die drei Schwestern und die Pflegefamilien, in denen sie aufgewachsen sind. Die Geschichte spielt auf der Insel Fennbirn, das Reich, über welche die Überlebende Schwester herrschen wird. Meine Meinung zu diesem Buch: Ich hatte mich eigentlich schon sehr gefreut auf dieses Buch. Der Klappentext verspricht eine spannende Fantasy Story, mit allem, was dazu gehört. Aber leider kommen das Buch und ich so gar nicht zueinander. Bereits zu Beginn der Buches kam ich einfach nicht richtig in die Geschichte rein. Ich konnte mich mit den Figuren nicht anfreunden. Sie wirkten größtenteil sehr kalt und berechnend. Bei dieser Art von Fantasy muss das vielleicht so sein, aber mir was es zuviel. Story selber wird sehr nüchtern erzählt und machte es für mich schwierig am Geschehen dran zu bleiben. Außerdem gab es stellenweise Längen in der Geschichte. Das alles zusammen führte dazu, daß ich das Buch leider nach etwa der Hälfte abgebrochen habe. Zudem war es war mir zu düster und brutal.

Lesen Sie weiter

Drei Schwestern, Drillinge, getrennt im Alter von sechs Jahren. Jede mit einer besonderen Fähigkeit. Jede von ihnen erzogen, in dem Wissen, daß eine von ihnen eine große Königin wird, während die anderen beiden sterben werden. Getötet von der Überlebenden. Katharine, Königin der Giftmischer. Von zarter Konstitution, immer wieder gezwungen Gift in jeder Form zu sich zu nehmen. Um bei der einen großen Feier ein vergiftetes Festmahl zu sich nehmen zu können. Spielball der mächtigen Familien am Hof. Arsinoe ist eine Naturbegabte, aber noch zeigt sich bei ihr keine Fähigkeit. Bei ihr lebt noch Jules, ebenfalls eine Naturbegabte, die noch einen sogenannten Familiaris besitzt. Dies ist wohl eine Art "Seelentier". Dann ist da noch Mirabella. Sie ist eine Elementenwandlerin. Im Gegensatz zu ihren Schwestern ist ihre Fähigkeit recht groß und sie beherrscht sie sehr gut. Im Großen und Ganzen geht es in der Geschichte um die drei Schwestern und die Pflegefamilien, in denen sie aufgewachsen sind. Die Geschichte spielt auf der Insel Fennbirn, das Reich, über welche die Überlebende Schwester herrschen wird. Meine Meinung zu diesem Buch: Ich hatte mich eigentlich schon sehr gefreut auf dieses Buch. Der Klappentext verspricht eine spannende Fantasy Story, mit allem, was dazu gehört. Aber leider kommen das Buch und ich so gar nicht zueinander. Bereits zu Beginn der Buches kam ich einfach nicht richtig in die Geschichte rein. Ich konnte mich mit den Figuren nicht anfreunden. Sie wirkten größtenteil sehr kalt und berechnend. Bei dieser Art von Fantasy muss das vielleicht so sein, aber mir was es zuviel. Story selber wird sehr nüchtern erzählt und machte es für mich schwierig am Geschehen dran zu bleiben. Außerdem gab es stellenweise Längen in der Geschichte. Das alles zusammen führte dazu, daß ich das Buch leider nach etwa der Hälfte abgebrochen habe. Zudem war es war mir zu düster und brutal.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Ich liebe die Idee des Buchs. Ich habe bereits die englische Version davon im Auge gehabt und war unfassbar gespannt, es endlich selbst lesen zu dürfen. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen – was vielleicht der Fehler war. Denn so toll und spannend de Idee auch klingt, die Umsetzung war leider meilenweit unter dem, was ich erwartet hatte. Wo soll ich nur anfangen? Ich habe beispielsweise die Spannung vermisst. Ich meine, das Thema, der Klappentext – das schreit doch gerade SPANNUNG! NERVENKITZEL! Aber daraus wurde leider nicht viel gemacht. Die meisten Szenen haben sich mit völlig nebensächlichen Dingen beschäftigt, die vor sich hinplätscherten, aber mich nicht fesseln konnten. Nach wie vor begreife ich nicht so ganz, weshalb sich die Autorin nicht auf die actiongeladene Haupthandlung konzentriert hat, sondern so viel unsinniges Geplänkel außenherum in den Fokus gerückt hat. Die Grundidee der Geschichte hätte das nämlich auf alle Fälle hergegeben. Weiter geht es mit einer eher kleineren Kleinigkeit, die mich trotzdem beim Lesen wirklich gestört hat. Es hat eher für Verwirrung gesorgt und mich leider sehr im Lesefluss gestört: Die vielen, vielen, vielen Namen. Da die Kapitel abwechselnd die drei Schwestern behandeln, werden wir in jedem einzelnen mit wechselnden Namen konfrontiert. Man muss sich immer erst einmal konzentrieren, die Leute nochmal zuordnen und so weiter. Aber ganz ehrlich? Wenn ich lese, habe ich keine Lust, gleichzeitig auch noch als Namenslexikon zu fungieren. Vor allem, da wir die allermeisten Figuren überhaupt nicht richtig vorgestellt bekommen, sondern uns die Zusammenhänge selbst zusammenreimen müssen. Positiv fand ich allerdings, dass wir tatsächlich die Perspektiven aller drei Schwestern erleben dürfen. Auch wenn das mit eben genannten Nachteilen verbunden ist. Trotzdem finde ich die Unterschiede der drei sehr interessant zu sehen und zu lesen. Aber auch hier gibt es leider wieder ein großes ABER. Denn die Kapitel spielten zwar dort, wo sich die jeweiligen Schwestern aufhalten, aber sie fokussieren sich nicht auf die drei. Soll heißen, wir haben es hier mit einem Erzähler zu tun, der alles weiß, der manchmal auch aus Sicht irgendwelcher Nebenfiguren berichtet und dem Leser somit eigentlich schon sehr viel verrät, was man doch lieber selbst herausgefunden hätte. Gleichzeitig sorgt das bei mir leider auch dafür, dass ich keine Verbindung zu den Schwestern herstellen konnte. Denn durch diesen Erzählstil, der uns überhaupt nicht wirklich in das Innere der Personen hat schauen lassen, bleibt ständig eine gewisse Distanz. Die Distanz wird noch dadurch verstärkt, dass ich tiefe Gefühle, Emotionen und überhaupt Tiefe bei den Figuren vermisst habe. Sie bleiben leider alle sehr oberflächlich beschrieben – obwohl hier so, so, so viel Potential da gewesen wäre. Fazit: Ich bin leider enttäuscht von „Der schwarze Thron. Die Schwestern“, weil das Potential überhaupt nicht ausgeschöpft wurde. Keine Tiefe, sehr ungünstiger Erzählstil und fehlende Spannung. Schade, weil die Idee so wundervoll und großartig war. Trotzdem ganz herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Lesen Sie weiter

Inhalt Drei Schwestern, Drillinge, jede mit einer besonderen magischen Gabe und jede eine Königin. Doch es kann nur eine wahre Königin geben, und das fordert seinen Preis: Diejenige, die den Thron besteigen will, muss ihre beiden Schwestern töten. In diesem Jahr beginnt mit dem 16. Geburtstag der drei Mädchen das Jahr des Aufstiegs. Wer wird seine Gabe beherrschen und wer schafft es, bis zum Ende zu überleben? Meine Meinung Der Klappentext klingt wahnsinnig vielversprechend, das Buch wird als "brutal, genial und süchtig machend" umworben und hat mich sofort angesprochen. Doch schon nach den ersten Seiten kommt eine erste Ernüchterung: Das Buch ist in Präsens geschrieben. Für mich lässt sich Text in dieser Zeitform nicht angenehm lesen. Manchmal kann man da drüber hinweg sehen, aber hier ist es nicht nur die Zeitform, sondern auch der Schreibstil. Vielleicht ist bei der Übersetzung etwas schief gelaufen, aber ich fand, dass sich die Geschichte nicht flüssig lesen lässt und dass manchmal etwas Chaos im Schreibstil geherrscht hat. Das Buch begleitet abwechslungsweise pro Kapitel eine der drei jungen Königinnen Mirabella, Katharine und Arsinoe auf ihrem Weg. Als Kinder wurden sie voneinander getrennt, jede in eine Pflegefamilie gesteckt, die ihre Gabe fördern soll. Nun werden die Mädchen 16 Jahre alt und damit beginnt das sogenannte Jahr des Aufstiegs. Nach dem Beltanefest ist jede auf sich allein gestellt und kennt nur ein Ziel: Ihre beiden Schwestern ermorden um den Thron zu besteigen. Klingt vielversprechend und spannend, wenn auch etwas unlogisch (16-jährige, die ihre Schwestern umbringen und dann noch ein Volk, dass darauf hinfiebert, einen Teenie auf dem Thron zu haben? Ähm ja, kann so sein, ist aber eher unlogisch). Was spannend klang, hat sich aber wahnsinnig schnell als ziemlich langweilig entpuppt. Lange passiert nichts, aber auch wirklich nichts annähernd Interessantes, dann erst ab ca. Seite 320 und auch da ist es nicht so fesselnd wie erwartet. Viel Geplänkel, unnötige Szenen und irrelevante Begebenheiten füllen die 448 Seiten dieses Buches, Spannung habe ich kaum gefunden, ebenso wenig Brutalität, Genialität oder das grosse Gruseln, wie es doch so werbend auf dem Buchrücken steht. Die Charaktere bleiben allesamt flach und wirken nicht wirklich ausgearbeitet, nur eine der drei Königinnen macht während dem Verlauf der Geschichte eine Art Wandlung durch. Und in jedem Kapitel zu jeder Königin tauchen gefühlte hundert Namen auf, die eigentlich nicht wichtig sind für die Geschichte. So hat jede der Königin mehrere Pflegeschwestern, eine ganze Pflegefamilie inkl. Cousins und entfernte Onkels und alle werden hübsch beim Namen genannt, auch wenn sie absolut nichts zur Geschichte beitragen. Neben der fehlenden Spannung und den lahmen Protagonisten fehlt mir auch die Tiefe im Buch. Hier hätte man wirklich mehr daraus machen können. Was mich aber besonders stört sind die Botschaften, die das Buch vermittelt. So wird es als okay dargestellt, wenn der Freund die Freundin betrügt und das dumme Gör lässt ihm das dann auch noch durchgehen, ganz à la "ich kann nicht ohne dich leben". Und wenn eine der Protas oder Nebenprotas etwas nicht kann, rät das Buch geradezu zum Betrügen. Was sind das für Botschaften in einem Jugendbuch? Mach dich abhängig von einem Mann, auch wenn er dir nicht gut tut? Schaffst du was nicht, betrüge einfach? Nicht wirklich durchdacht... Setting Die Insel Fennbirn liegt abgelegen vom Festland und umgeben von Nebel, der sie verhüllt und versteckt. Dank einer wirklich hübschen Karte vorne im Buch kann sich der Leser besser orientieren. Das Worldbuilding an und für sich hat mir an der Geschichte wohl am besten gefallen. Die Insel Fennbirn wirkt sehr interessant und man möchte gerne mehr darüber wissen. Es leben Menschen auf der Insel mit besonderen Gaben, am meisten vertreten sind jene mit der Gabe der Giftmischer, Naturbegabten und Elementwandler. Seltener sind die Krieger und die Propheten, die aber eigentlich nur kurz am Rande erwähnt werden. Die drei Königinnen wachsen je bei einer Familie aus den drei Hauptgaben auf und so erhält man einen guten Einblick in das System. Während die Giftmischer nur vergiftetes Essen futtern und den Rat der Insel infiltriert haben, hat sich der Tempel den Elementwandlern zugewandt und versucht, die ersteren zu schwächen. Die Naturbegabten leben eher zurückgezogen vom Rest der Insel, verbringen ihre Zeit mit Fischen und Jagen und haben im besten Fall einen sogenannten Familiaris bei sich - ein Tier, dass mit der Seele des jeweiligen Begabten verbunden ist. Wie gesagt hätte mir das Worldbuilding so eigentlich zugesagt, aber irgendwie wird alles total überspitzt dargestellt. Wahrscheinlich um die versprochene Brutalität etc. heraufzubeschwören. Was meiner Meinung nach aber nicht geklappt hat.. Charaktere Mirabella ist die stärkste der drei Königinnen, eine Elementwandlerin und absolut dem Feuer zugetan. Sie lebt in der Stadt Rolanth im Norden der Insel und wird seit sie denken kann vom Tempel umworben. Von all den Protagonisten habe ich sie noch als selbstständigste empfunden. Arsinoe ist eine Naturbegabte, deren Familiaris aber noch nicht zu ihr gefunden hat. Einerseits leidet sie etwas darunter, andererseits interessiert sie sich von den drei Königinnen am wenigsten für das Amt, dass sie eigentlich innehalten sollte. Sie ist wilder und sturköpfiger als die anderen Protas und hat eine tolle Freundin an ihrer Seite. Sie war mir am sympathischsten. Katharine lebt bei den Giftmischern, ihre Gabe hat sich aber bisher nicht gezeigt. Sie hat lediglich ein gutes Händchen für Tränke aller Art. Katharine ist eine schwächliche Person, ohne Rückgrat, die mir von Anfang an nicht sympathisch war und von der ich eigentlich gehofft hatte, dass sie von selbst einfach verschwindet. Die Charaktere der Geschichte habe ich alle als blass und ohne Tiefe empfunden. Jedesmal, wenn ich gedacht habe: Jetzt! Jetzt ändert sich etwas, ist es doch so weitergegangen wie bisher und die Mädchen blieben, was sie waren: Mädchen. Auch die Flut an anderen Charakteren hat das nicht retten können. Rückblickend muss ich sagen: Niemand wird mir in Erinnerung bleiben. Fazit Ein Buch, das hoch angepriesen wurde und meiner Meinung nach nichts davon einhalten konnte. Keine Spannung, nichts Fesselndes, flache Protagonisten, die keine Entwicklung durchmachen, überspitzte Darstellungen, fehlende Tiefe. Dass das Worldbuilding einigermassen gelungen ist, kann hier auch nicht viel retten. Für mich leider ein Flop. 2.5 Sterne

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.