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Rezensionen zu
Gangsterland

Tod Goldberg

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"Gangsterland"

Von: 1001Thema

04.04.2017

Der Titel des Buches – „Gangsterland“ – deutet es bereits an: Die Mafia hat in den gesamten USA ihre Finger im Spiel. Ob nun in Chicago oder in Las Vegas, Sal Cupertine kann seinem „Geschäft“ nicht entfliehen. Nachdem er im Zuge seiner Tätigkeit als Auftragskiller der italienischen Mafia in Chicago sozusagen in einem Anflug geistiger Umnachtung drei amerikanische Bundesbeamte mit viel Blut und Schweinerei ins Jenseits befördert und es damit sogar in die Abendnachrichten geschafft hat, taucht er in Las Vegas unter. Und wie erscheint man möglichst anständig und fliegt unter dem Radar der Polizei? Richtig! Als Rabbi. Als „David Cohen“ sorgt Sal nicht nur für einige sehr lustige Stellen im Buch, sondern wird trotz intensivem Studium der Tora – natürlich – schon bald wieder in kriminelle Geschäfte verstrickt. Denn zum einen ist die Mafia wie gesagt überall in „Gangsterland“ gut vernetzt, zum anderen stellt Jeff Hopper, der FBI-Mann, der Sal dummer Weise auch noch auf den Fersen ist, sehr treffend fest: „‚Er kann sonst nichts.‘ Das war das Problem mit sämtlichen Mafia-Typen, die Jeff bislang in einem Zeugenschutzprogramm hatte unterbringen können. Sie hatten nichts drauf, außer anderen Leuten das Fell über die Ohren zu ziehen.“ „Gangsterland“ ist trotz seiner recht umfangreichen 379 Seiten ein sehr kurzweiliges Buch, das sich schnell lesen lässt. Es ist ein spannender Thriller mit einigen lustigen Elementen, zum einen die teils sehr sarkastischen Beschreibungen des „Tagesgeschäfts“ zum anderen aber auch die außergewöhnliche Kombination aus Mafia und Rabbinat. Dass der Autor Ahnung von Krimis hat, merkt man als Leser sofort. Aber Tod Goldberg hat schließlich auch eine Menge Erfahrung – er schreibt unter anderem für die Fernsehserie „Burn Notice“. Wer Thriller mag und auf etwas verquere Charaktere steht, sollte in „Gangsterland“ unbedingt reinlesen. Ich fand dieses Buch äußerst unterhaltsam.

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Storyline. Sal Cupertine macht keine Fehler. Eigentlich. Doch als es bei einem Auftrag zu einer misslichen Situation kommt, muss Cupertine um sein Leben bangen und rettet dieses indem er drei FBI-Beamte tötet. Ein schlechter Zug, der ihm ordentliche Schmerzen, eine komplett neue Identität und eine ungeliebte Arbeitsstelle einbringt; Cupertine soll den Rabbi einer jüdischen Gemeinde spielen, mit allem drum und dran. Er, der Hit Man, Rain Man, wie auch immer man ihn nennt, der bis dahin jeden Job erledigt hat und das ohne Spuren zu hinterlassen, soll sich als liebenswerter und verständlicher Rabbi abgeben, sich die Probleme anderer Menschen anhören und sich um alle Angelegenheiten wie Hochzeiten, Mitzwas, Beerdigungen und ähnliches Kümmern. Nicht gerade das, was ihn ausmacht. Doch Cupertine hat keine Wahl, wenn er leben will und irgendwann zu Frau und Kind zurückkehren möchte. Das ihn ein gefeuerter Agent namens Jeff Hopper sucht, der mit Cupertine noch eine Rechnung offen hat, weiß dieser nicht, bis sich die Schlinge um den Mafiagangster zusammen zieht und er Entscheidungen treffen muss, die sein bisheriges da sein als Hit Man komplett in Frage stellen und ihn – und vielleicht sogar seine Familie – das Leben kosten könnte. Fazit. Dieser Thriller war einer der Besten bezüglich der Mafia-Szene aber auch ganz im Allgemeinen. Anfangs hatte ich leichte Bedenken, da mir die Story zu langsam voran ging und jede Menge Namen oder auch Begriffe fielen, die mir so erstmal gar nicht bekannt waren aber man konnte sich recht schnell zurecht finden und ab da wurde es einfach immer besser. Die Geschichte ist kompliziert aber genau das braucht dieses Thema auch und Zusammenhänge lassen sich teils erahnen, teils ergeben sie sich einfach. Die wechselnden Perspektiven hätte man zumindest anfangs irgendwie mal aufzeigen können aber man gewöhnt sich an den Wechsel zwischen Ermittler und Cupertine. Auf jeden Fall für alle Leser etwas, die sich gerne mit der kriminellen Seite einer Stadt/eines Landes befassen aber auch für alle, die Thriller in Richtung Mafia, Auftragsmörder oder einfach nur Gewallt mögen. Das Buch vereint einiges in seinem ganz eigenen Charme und wenn ich ehrlich bin, war mir bis zu diesem Buch gar nicht bewusst, dass mir die Mafia-Szene so gefallen könnte aber ich bin positiv überrascht. Daumen (definitiv) hoch!

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