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Rezensionen zu
Dark World

Laura Lam

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Bei diesem Werk hab ich mich tatsächlich vordergründig durch das Cover verleiten lassen. Einfach weil es wirklich wahnsinnig schön ist. Beim Klappentext würde ich jedoch empfehlen, ihn nicht in Augenschein zu nehmen. Denn es sagt nicht annähernd nur das aus, womit man letztendlich konfrontiert wird. Siamesische Zwillinge trennen. Kein Problem. In der Zukunft ist scheinbar alles möglich. Und wenn ich alles sage, meine ich alles. Das wahre Paradies für Verbrecher, wenn man diese Welt näher betrachtet. Denn das schöne San Francisco ist nicht nur schön, angenehm und voller Glamour. Denn es gibt auch die Schattenseite dieser bezaubernden Metropole. Dort ist es düster, brutal und knallhart. Drogen, Skrupellosigkeit, Machtgier und das nicht zu knapp. Laura Lam hat es wirklich toll verstanden dieses Setting zu präsentieren, so das ich es verstehen und auseinandernehmen konnte. Und glaubt mir, es war absolut nervenaufreibend und unglaublich spannend. Doch hier geht es in erster Linie um Taema und Tila und was Ihnen dort passiert. Die beiden könnten unterschiedlicher kaum sein, weswegen ich anfangs doch etwas Schwierigkeiten mit Taemas sanfter ,aber doch irgendwie unerschütterlicher Art hatte. Man hatte einfach das Gefühl, sie schwimmt mit dem Strom. Alles, bloß nicht auffallen. Im Laufe Handlung erfährt man jedoch woher Taema kommt und warum sie nur zu gern dem Gleichklang folgt. Ich konnte es absolut nachvollziehen. Sie wollte einfach Sicherheit und keine Angst mehr haben. Nun ja, Tila macht ihr da einen Strich durch die Rechnung. Schließlich wird Tila plötzlich des Mordes angeklagt und als Leser erfährt man schon früh, welche Strafe dafür erfolgt. Ich fand das wirklich extrem beängstigend und schockierend. Die Technik ist verdammt weit fortgeschritten und gerade dieser Umstand hat so einiges an Beklemmung in mir ausgelöst. Taema möchte nun irgendwie ihre Schwester retten. Doch ist sie dazu überhaupt in der Lage? Die Handlung selbst fand ich am Anfang etwas fade und monoton, die Spannung wollte nicht so recht auf mich überspringen. Auch mit den Emotionen blieb es leider etwas lau. Wenn man bedenkt ,dass man von beiden hier die Perspektiven erfährt, fand ich das doch etwas schade. Erst gegen Mitte der Story wurde es besser. Als sich die Charaktere und die Handlung weiterentwickelt haben. Als man sich nicht mehr völlig überfordert fragen musste, wo denn der eigentliche Kern zu finden sei. Denn das, hat mich mal richtig aus den Latschen kippen lassen. Das war der Moment, wo die Skrupellosigkeit und Machtgier mit voller Härte auf mich einschlug. Es nahm immer mehr Form an. Man verstand, worum es ging und was Taema hier genau versuchte auszuhebeln. Da steckt so viel Kraft und Mut in ihr, das ich einfach nur den Hut vor ihr ziehen konnte. Es gibt einen weiteren Punkt ,den ich hier unglaublich faszinierend empfand. Ihn aber nicht weiter erläutern kann. Der Überraschungsmoment für den Leser würde sonst flöten gehen. Aber es zeigt sehr gut auf, wie gefangen und angreifbar man in dieser Welt ist und wie fast unmöglich es erscheint, sich die eigene Persönlichkeit und Freiheit zu bewahren. Laura Lam schlägt da zu, wo es uns am meisten Angst bereitet und das mit voller Kraft und absolut raffiniert. Es hat mich jetzt nicht emotional zusammenbrechen lassen. Aber ich fand es unglaublich interessant und habe ab einem gewissen Punkt unentwegt mitgezittert und gebangt. Mit den Details geht die Autorin etwas sparsam um. Dennoch erfährt man auch mehr aus der Vergangenheit der Zwillinge und das hat mich wirklich erschüttert und traurig gemacht. Daneben setzt sie auch sehr viel Kalkül und Abgründigkeit ein, was sie uns nur allzu deutlich unter die Nase treibt. Das Ende hat mich nicht wirklich überrascht ,aber es passt einfach. Letztendlich ein Sci-Fi Thriller der mit unterschwelliger Spannung punktet und ein Geflecht aus Machtgier, Skrupellosigkeit und Manipulationen ans Licht bringt. Wer gern kurzweiliges liest, ist hier bestens bedient. Fazit: Dark World hat mich vor allem durch das Cover verzaubert. Ein Sci-Fi Thriller der mit unterschwelliger Spannung punktet und ein Geflecht aus Machtgier, Skrupellosigkeit und Manipulationen ans Licht bringt. Hier ist nichts wie es scheint und allzu leicht verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Vision ineinander. Leider nicht so emotional wie erhofft, dafür aber unglaublich interessant und faszinierend in seiner Ausarbeitung.

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„Dark World“ von Laura Lam hat mir wirklich gut gefallen, aber so richtig stimmig ist die Inhaltsangabe hier leider nicht. Taema und Tila wuchsen zwar in einer Sekte auf, allerdings wurde dort nicht jede medizinische Behandlung abgelehnt, sondern nur neuere Methoden und dass sie nach ihrer Flucht voneinander getrennt wurden, war ja auch nicht ganz freiwillig sondern notwendig. Aber egal. Die Geschichte, die erzählt wird, ist wirklich spannend. Die Handlung wird grundsätzlich in zwei abwechselnden Erzählperspektiven aufgeteilt. Die von Taema, die verzweifelt und mit allen Mitteln zu beweisen versucht, dass ihre Schwester keine Mörderin ist und sich dabei mehr als einmal in Gefahr begibt. Und die andere Perspektive wird von Tila erzählt, die im Gefängnis sitzt und dann auf ihre Art und Weise von der Flucht aus der Sekte berichtet und auch, wie sie dort gelandet ist, wo sie jetzt ist. In welchem Jahr oder auch Jahrzehnt die Geschichte wohl spielt, wird nie explizit erwähnt, aber ich würde mal sagen, dass wir uns hier wohl im 22. Jahrhundert befinden. Es gibt fliegende Autos und Implantate im Gehirn, die es möglich machen, Wissen quasi direkt ins Gehirn gespielt zu bekommen und natürlich auch synthetisches Essen. Wer mit Science-Fiction also so gar nichts anfangen kann, wird mit diesem Buch nur bedingt glücklich sein. Denn obwohl die Undercover-Nachforschungen von Taema und ihre Gefühle den zentralen Punkt der Handlung darstellen, nehmen diese Erfindungen doch auch eine nicht unwesentliche Rolle ein. Den Schreibstil der Autorin fand ich jedenfalls wirklich gut. Sie hat genau die richtige Mischung aus Spannungsaufbau und ruhigen Momenten gefunden und trägt mit ihrer lockeren Schreibweise zum schnellen Lesen bei. Mein Fazit „Dark World“ von Laura Lam ist ein wirklich gut gelungener Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite spannend ist. Leser die mit Science-Fiction jedoch gar nicht können, sollten das Buch lieber nicht kaufen. Ansonsten kann ich das Buch jedoch uneingeschränkt empfehlen.

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