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Rezensionen zu
Dinosaurier auf anderen Planeten

Danielle McLaughlin

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Eingesogen haben sie mich, die Charaktere aus Danielle McLaughlins Erzählungen. Sie brauchten nur wenige Zeilen, schon stand ich in ihrem Bann. Ich glaubte sie zu kennen, wusste, was sie fühlten und erlebte jede Emotion gleichzeitig mit. Dabei sind die Geschichten von ruhiger Natur – lassen uns mehr ahnen, als dass sie uns direkt auf etwas stoßen – und enden meist so offen, wie sie begonnen haben. Keine von ihnen gleicht der anderen, was ihre Überzeugungskraft noch unfassbarer macht. Denn ja, ich bin überzeugt. Überzeugt davon, dass ich jedem dieser Menschen irgendwo auf der Welt – wahrscheinlich näher als ich glaube – begegnen könnte. Ich war sogar etwas überrascht davon, dass der Buchtitel "Dinosaurier auf anderen Planeten" von einer namengebenden Geschichte stammt, denn ich war mir sicher, er wolle auf die skurrilen Figuren dieser Sammlung verweisen (was er wahrscheinlich dennoch soll). Natürlich habe ich, wie so oft in Erzählbänden, nicht jede Geschichte gleich genossen. Der Zugang zu manchen von ihnen fiel mir wesentlich leichter als zu anderen; von einigen fühlte ich mich sogar abgestoßen. Dennoch kann ich nicht leugnen, dass jeder von ihnen ein eigener Zauber innewohnt, auch wenn dieser fast immer von düsterer Art war. McLaughlins Sprache bleibt dabei stets einfach und beschreibend, trägt zwischen den Zeilen aber solch einen Schwermut mit sich, dass man wohl an keiner Stelle von leichter Lektüre sprechen kann. Hoffnungslosigkeit, Gewalt, Tod und Verrat sind nur ein Ausschnitt der Themen, die die Autorin in ihren Erzählungen anschneidet und auf die sich zukünftige Leser*innen gefasst machen sollten.

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Inhalt : Eine junge Frau lernt ihren Mann ganz neu kennen, als sie zum ersten Mal seine Heimat an der nordirischen Küste besuchen; eine Mutter will verstehen, warum ihr kleiner Sohn so besessen ist von Tierknochen und der Apokalypse … In diesen Geschichten ist die Welt ebenso schön wie fremd. Männer und Frauen, Alt und Jung bewegen sich durchs Leben, wie ein Tourist ein fernes Land erkundet: aufmerksam, mit einer Mischung aus Staunen und Misstrauen. Sie leben in ständiger Gefahr, missverstanden, verletzt oder abgelehnt zu werden, und wollen doch nur begreifen, wer sie sind, in welcher Welt sie leben. Die Autorin : Danielle McLaughlin hat als Rechtsanwältin praktiziert, bevor sie mit 40 Jahren zu schreiben begann. Ihre Geschichten wurden in The New Yorker, The Irish Times, The Stinging Fly und verschiedenen Anthologien veröffentlicht, sie gewann u.a. die William Trevor/Elizabeth Bowen International Short Story Competition und den Willesden Herald International Short Story Prize. Ihr Erzählungsband »Dinosaurier auf anderen Planeten« kam 2015 auf die Shortlist der Irish Book Awards Newcomer of the Year und wurde 2019 mit einem der höchstdotierten literarischen Preise weltweit ausgezeichnet, dem Windham-Campbell Prize. Danielle McLaughlin lebt im County Cork, Irland und schreibt an ihrem ersten Roman. Danielle McLaughlin schaffte es auf Anhieb, mich mit dem Titel ihres neuen Buches neugierig zu machen. Dinosaurier auf anderen Planeten, was könnte es damit auf sich haben ? Das Buch beinhaltet insgesamt 11 Kurzgeschichten. Schon die erste Geschichte hat mich verblüfft zurückgelassen. Ein Mädchen nimmt eine Hausarbeit über das sogenannte " Füßebinden " auf ihre eigene Art sehr wörtlich. In einer anderen Geschichte lernen wir Alice kennen. Sie ist 45 Jahre alt, hat keine Arbeit und lebt bei ihrem Vater. Man begleitet Alice nur auf ca. 12 Seiten und doch hatte diese Geschichte eine unglaubliche Wucht und Sogwirkung. Die Geschichten, die Danielle McLaughlin erzählt, sind alle grundverschieden und doch schafft die Autorin es, den Leser auf wenigen Seiten vollkommen in die Erzählungen hineinzuziehen. Jede Geschichte braucht seine Zeit, auch um darüber nachzudenken, wie es wohl mit den Protagonisten weitergehen könnte. Es wird immer nur eine winzig kleine Momentaufnahme in den jeweiligen Leben herausgestellt. Danielle McLaughlin hat hier ein kleines Meisterwerk geschaffen und ich möchte noch viel, viel mehr von dieser Autorin lesen. Ich vergebe für das Buch 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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Ich bin normalerweise keine Leserin von Kurzgeschichten. Aber der Klappentext und das Cover haben mich so stark angesprochen, dass ich dem Buch eine Chance geben wollte und ein Exemplar beim Verlag angefragt habe. Und ich habe es nicht bereut. Vielen Dank nochmal an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung hat dies nicht beeinflusst. Die Titel der einzelnen Geschichten lauten: Die Kunst des Füßebindens Gegen die ich mich wehre, die hasse ich nicht Alles über Alice Die Reiher am Fluss Die Nacht des Silberfuchses Kein Oleander Silhouette Ein anderes Land Der Geruch welker Blumen Im Sturz Dinosaurier auf anderen Planeten Ich möchte jetzt keine Zusammenfassung der einzelnen Texte wiedergeben. Grob gesagt kann man sagen, dass es in fast allen Geschichten um unterschiedliche Familienkonstellationen geht, in denen teils skurrile Begebenheiten geschehen, teils beunruhigende Abgründe aufbrechen. Die Autorin schafft es in einer sehr gut lesbaren Sprache die Charaktere greifbar zu machen und den Lesenden auf eine fesselnde Reise durch die irische Landschaft zu schicken. Eine Geschichte spielt gar auf einer Reise durch Italien, die nicht weniger irritierende Gefühle auslösen kann. Es gibt keine langen Einleitungen. Die Geschichten beginnen an einem Punkt im Leben der jeweiligen Erzähler*innen, die teilweise aus der Ich-Perspektive, teilweise aus der Sicht des personalen Erzählers geschrieben sind. So erhält man als Leser ganz unterschiedliche Einblicke in die jeweiligen Geschehnisse, die einen besonderen Sog erzeugen und tief in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten eintauchen lassen. Die Autorin schafft ganz unterschiedliche Welten mit besonderer Atmosphäre, die stimmungsvoll und charmant sind, aber auch morbide und abschreckend wirken können. Wenn man unsicher ist, ob dieses Buch gefallen könnte, kann man auf der Verlagsseite eine Leseprobe öffnen. Es handelt sich dabei um den Beginn der ersten Geschichte des Buches, mit dem Titel Die Kunst des Füßebindens. Ich habe die Leseprobe gelesen und war derart fasziniert, dass ich unbedingt weiter lesen wollte. Die übrigen Geschichten behandeln ganz unterschiedliche Themen wie Alkoholismus, Ehebruch, Selbstverletzung und weitere Abgründe menschlichen Verhaltens. Fazit: Ich habe alle Geschichten sehr gerne gelesen. Sie haben mich ganz unterschiedlich berührt, aber jede auf ihre Art fasziniert und gefesselt. Meine Fantasie und mein Kopfkino wurden sehr angeregt. Wer mal etwas aus seiner Komfortzone ausbrechen möchte, sollte sich auf diese Lektüre einlassen. Von mir gibt es definitiv eine Empfehlung!

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Dinosaurier auf anderen Planeten. Mein erster Gedanke als ich den Titel dieser Anthologie las, war: Oh Klasse Science - Fiction. Selten hat mich ein Buchtitel so sehr in die Irre geführt, aber natürlich wurde mir beim Lesen des Klappentextes schnell klar, das es sich um alles andere als SF handelt. Der Werbetext für die Anthologie lautet: Wer sonst nur Romane liest, wird diesen Kurzgeschichten verfallen. Ich persönlich liebe sowohl Romane als auch Kurzgeschichten, diese haben immer einen besonderen Reiz, sie bringen schnell auf den Punkt worum es dem Autor geht, wenn sie mir nicht gefallen, sind sie schnell beendet. Romane führen die Leser in eine meist fremde Umgebung, er hat Zeit sich auf die Personen einzulassen und sie kennenzulernen, er lernt ihr Umfeld kennen und kann irgendwann erahnen, wie sie reagieren. Danielle McLaughlin hat es geschafft mir bei jeder ihrer Geschichten das Gefühl gegeben einen Roman zu lesen. Allerdings darf man keine *normalen* Kurzgeschichten erwarten. Die Autorin lässt ihre Leser kurze Momente im Leben ihrer Protagonisten miterleben, diese sind ganz normale Menschen in ganz normalen Lebenssituationen und während des Lesens der ersten Storys, über versuchte ich zu ergründen was genau mir Danielle McLaughlin sagen will, ich wartete auf den Höhepunkt der Geschichte, ihre Auflösung, nur das kam nicht. Ihre Geschichten leben vom Ungesagten, sie erzählen von Verlusten, von Ängsten und auch von unerfüllten Erwartungen, vom Leben und sterben, selten zeigt sie glückliche Momente. Im Englischen nennt man das wohl: Build Your Own Story. Jeder Leser wird die Geschichten für sich anders interpretieren und vielleicht ist das genau das, was die Autorin will, ihre Leser zum Nachdenken zwingen. In der Titelgebenden Story, bekommt ein Ehepaar mittleren Alters Besuch von ihrer Tochter und dem sechsjährigen Enkelsohn, die sie seit über einem Jahr nicht gesehen haben, da diese in London leben. In diesem Jahr, ist der Ehemann fast unmerklich aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ins ehemalige Kinderzimmer gezogen, das Paar lebt nebeneinander her, es ist nie die Rede davon das es schwerwiegende Konflikte gab, die dazu führten. Nur beiläufig erfährt der Leser, das es dem Mann nicht recht ist, aufgrund des Besuches wieder in das gemeinsame Schlafzimmer zu ziehen. Das Verhältnis zur Tochter scheint auch schwierig zu sein, sie bringt einen neuen Mann mit, von dem sie vorher nichts erzählte und nur die Beziehung zu ihrem Enkel beschert ihnen unbeschwerte Momente. Die Neugier ist geweckt, was ist da vorgefallen, warum haben sich die Eheleute so entfremdet, warum kommt die Tochter nur selten zu Besuch, warum erzählte sie nichts von ihrem neuen Partner und warum enthüllt sie erst sehr spät von ihren weiteren Plänen? Diese und ähnliche Fragen stellt man sich unweigerlich bei jeder Geschichte. Keine dieser Fragen wird auch nur annähernd beantwortet, aber das macht nichts, gar nichts, die Storys sind großartig erzählt. Sie sind allerdings nicht für Leser geeignet die keine losen Enden mögen. Von mir bekommt Dinosaurier auf anderen Planeten eine absolute und uneingeschränkte Leseempfehlung und ich bin sehr gespannt was wir von der Autorin noch zu lesen bekommen. Ein großes Lob gebührt sicher auch der Übersetzerin Silvia Morawetz, soweit ich das beurteilen kann, hat sie großartige Arbeit geleistet und mit viel Sensibilität und sprachlichem Geschick nicht nur den Inhalt, sondern auch das Gefühl das die Geschichten vermitteln ins Deutsche übersetzt.

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So befremdlich wie der Titel sind auch die Erzählungen in diesem Band. Befremdlich ist vor allem das Verhalten der Figuren. Gleich in der ersten Geschichte bringt die Schülerin Becky ihre Mutter auf die Palme, in dem sie sich zu Hause ihre Füße abbindet. Es handelt sich um eine Hausaufgabe, bei der sie nachfühlen soll, welche Qualen Chinesinnen einst durchlitten haben, um einem Schönheitsideal zu entsprechen. In einer anderen Erzählung sammelt der neunjährige Finn mit Hilfe eines aufgespannten Tennisnetzes tote Vögel. Für ihn sind es die Vorboten der Apokalypse. Während die Kinder voller Experimentierfreude und auf ihre ganz eigene Art und Weise die Welt um sich herum erkunden und versuchen, sie zu begreifen, scheint bei den Erwachsenen der Zug längst abgefahren zu sein. Es sind durchgehend tragische Figuren, denen sowohl ihre Kinder als auch Partner entgleiten und die sich mühsam durch den Alltag quälen. Das gilt sowohl für Cahill, der mit seiner psychisch gestörten Frau und seiner fordernden Chefin völlig überfordert ist, als auch für Kate, die in der titelgebenden Geschichte von seinem Enkel ferngehalten wird. Danielle McLaughlin legt schonungslos familiäre Abgründe offen und legt uns ziemlich schwere Kost vor. Faszinierend ist, wie nah beinander Schönheit und Grausamkeit in ihren Beschreibungen liegen und welche eindringlichen Bilder sie in unserer Vorstellung erzeugt.

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Das Cover und der Gedanke, dass es sich um elf Kurzgeschichten handelt, machte mich neugierig, denn ich finde es erfrischend, zwischenzeitlich solche Geschichten zu lesen. Ich durfte elf unterschiedliche Lebenssituationen sowie die damit einhergehenden Schicksale abtauchen bzw. kennenlernen. Ich habe schon ein paar Bücher mit Kurzgeschichten gelesen und oftmals blieben offene Fragen im Raum stehen, doch hier waren die Geschichten alle samt rund und in sich abgeschlossen. Natürlich habe auch ich mir teilweise Gedanken über die Vergangenheit/Zukunft der einzelnen Protagonisten gemacht, aber dies tue ich auch bei Büchern ohne Kurzgeschichten. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut, da sie die einzelnen Szenen gut beschrieb!

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Geschichten, die aus dem Leben gegriffen scheinen. Alltägliche Situationen, schon oft erkannt, doch selten so stimmungsvoll eingefangen. Danielle McLaughlins Kurzgeschichten sind wie Irland, das Land, in dem sie spielen: Melancholisch, mitunter etwas düster, verschorft und kantig. Das Ungesagte Was haben all diese in diesem Band versammelten Kurzgeschichten gemeinsam? Sie leben vom Unausgesprochenen. Nie weiß man wirklich, was in den handelnden Personen tatsächlich vorgeht, nie weiß man genau, wie die Leben weitergehen. Die erste Geschichte handelt von einer Mutter, die mit ihrer Tochter in einen hässlichen Streit gerät. Warum? In der Schule lernen sie gerade, wie man sich die Füße gebunden hat, damit sie wundervoll klein und reizend blieben. Ein Weg voller Schmerz, doch die Tochter nimmt die Hausaufgaben sehr wörtlich, macht nach, was sie liest, die Mutter – entsetzt über das Tun des Kindes – sucht das Gespräch mit der Lehrerin. Auf den ersten Blick zwar beklemmend und seltsam, aber keine Situation, die wir uns nicht vorstellen können. Sie ist alltäglich. Und doch wieder nicht, denn Danielle McLaughlin fängt die Atmosphäre so gekonnt ein, zeigt so schonungslos auf das Leben und das Leid der Familie, dass man ängstlich zurückschreckt, ein wenig unruhig wird, man vielleicht einen zu persönlichen EInblick gewonnen haben könnte. Ein anderes Mal folgen wir einem jungen Vater, dessen Frau psychische Probleme hat, und allein zuhause mit der Tcohter ist. Als sie sich eines Tages nicht meldet, als er daheim anruft, schrillen alle Alarmsignale in ihm. Schon lange verhält sie sich seltsam, oder nicht? Ist betont munter, gibt sich ganz offensichtliche Mühe, lacht auffällig. Was wird er vorfinden, wenn er seine Arbeit verlässt und einfach nach Hause fährt? Wird sie da sein? Und wenn sie da ist, wird er dieses mulmige Gefühl jemals ablegen können? Und so zieht es sich durch die Geschichten. Alltägliche Situationen werden geschildert, die jedoch alle darin münden, dass wir zwar mit einer Gefahr, einer neuen Erkenntnis, einem andauernden Problem konfrontiert werden, aber doch vieles im Unklaren bleibt. Ich mochte das sehr, habe noch lange nach Beenden einer Geschichte darüber nachgedacht, wie das Leben für die Personen wohl weiterging, ob sich neue Wege auftun, ob die Leben stagnieren, ob Hilfe naht. Wer aber auf der Suche nach einem klaren Ende ist, der wird vielleicht enttäuscht sein. Die Geschichten enden nicht an dieser Stelle, wie auch das Leben nicht endet, sich weiterdreht, fortbewegt. Wir wissen nicht, wie es weitergeht, so wenig, wie wir wissen, ob es tatsächlich Dinosaurier auf fremden Planeten gibt. Fazit Ein Buch, das dem Genre der Kurzgeschichten gut tut, das zeigt, was Kurzgeschichten für eine Macht über unsere Gedankengänge haben können. Leseempfehlung für alle, die es melancholisch mögen!

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Ohne Zweifel wurde ich durch Cover und Titel angefixt. Das werte ich mal als gelungenen Schachzug vom Marketing, da es sich um den Titel der letzten Kurzgeschichte handelt, die nur im Ansatz die Themen im Titel behandelt. Natürlich habe ich vorher reingelesen und war mir dessen bewusst. ⠀ In der titelgebenden Geschichte geht es bspw. um ein älteres Ehepaar, das seit längerer Zeit nicht mehr im selben Zimmer schläft und Besuch von der erwachsenen Tochter mit Sohn bekommt. Außerdem hat die Tochter noch einen neuen Mann dabei, der viel älter ist als sie selbst. Sie sind absolut vernarrt in den Enkelsohn und müssen nun mit der Enttäuschung leben, dass sie diesen nicht oft sehen und es jetzt noch einen fremden Mann im Leben des Enkels gibt … ⠀ In dieser Art und Weise sind die elf Kurzgeschichten verfasst. Es dreht sich um unterschiedliche Personen, die sich in den unterschiedlichsten Lebenslagen und Familien bewegen und somit das wahre Leben abbilden. Eine Flucht aus der Realität ist hier nicht gegeben, handelt es sich doch um sehr realitätsnahe Konflikte und Schicksale. Das Abtauchen in die jeweiligen Geschichten gelingt super. Die Autorin schafft es, jeder Person sofort Tiefe und Berechtigung zu verleihen. Ein bisschen Konzentration ist aber dennoch vonnöten, vor allem wenn man mehrere Geschichten nacheinander liest. ⠀ Wer gerne mal eine kürzere Geschichte liest, wird hier gut bedient. Und wie auch auf dem Cover steht: Wer sonst Romane liest, wird von diesen Kurzgeschichten dennoch nicht enttäuscht sein!

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