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Rezensionen zu
Inspektor Jury und die Frau in Rot

Martha Grimes

Die Inspektor-Jury-Romane (23)

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Vertigo

Von: wal.li

21.05.2017

Siebzehn Jahre ist es her seit Tess Williamson die Treppe zu ihrem Garten hinabgestürzt und dabei gestorben ist. Ihr Mann Tom hat nie an einen Unfall geglaubt, doch erst jetzt bittet er Superintendent Jury, sich der Sache noch einmal anzunehmen. Es ist die Unsicherheit, die Williamson nicht mehr ertragen will. Richard Jury begreift sofort, was den Witwer umtreibt und er will den Versuch starten nach den langen Jahren noch etwas herauszufinden. Der Weg an den Ort des Geschehens führt natürlich bei seinem Freund Melrose Plant vorbei. Und nach einem gemeinsamen Pubbesuch der Bande erhalten sie die Nachricht von einem Todesfall. Eine junge Frau ist von einem Turm gestürzt. Unfall, Mord oder Selbstmord - alle drei kommen als Ursache für die Todesfälle in Betracht. Für Jury gilt es, das Unwahrscheinliche auszuschließen und das Wahrscheinliche zu ermitteln. Bei einem fast zwanzig Jahre alten Geschehen, dürfte das nicht so einfach sein. Können Zeugen sich noch erinnern, sind Beweisstücke oder Akten noch vorhanden? Bei dem aktuellen Fall gestaltet sich dies natürlich einfacher. Jury, für beide Untersuchungen eigentlich nicht zuständig, aber England scheint ein Dorf zu sein, in dem ein Polizist den nächsten kennt, beginnt mit den Nachforschungen. Melrose Plant steht im dabei mit Ideen zur Seite, die wegweisend sein können. Bereits zum 23. Mal ermittelt Inspektor Jury, der im Laufe der Zeit zum Superintendent aufgestiegen ist. Bei den spärlichen Hinweisen auf den zeitlichen Rahmen fragt man sich, wie alt Jury wohl sein mag. Derartig langlebige Serien bieten da häufiger Anlass zu Spekulationen, da die Helden ja nicht zu schnell altern dürfen, schließlich müssten sie irgendwann in Pension gehen und dann würde dem Leser doch etwas fehlen. Auch nach einer längeren Pause findet man sich schnell wieder im Juryversum zurecht, gerade auch im Hinblick auf die kürzlich gesendeten Verfilmungen, die der Leser als zwar leichte, aber in gewisser Überzogenheit durchaus gelungene Inszenierung der skurrilen Ermittlungen des Inspektor Jury ansehen kann, der Kritiker aber gerne verreißen mag. Aus Zufällen, an die man glauben muss, obwohl es sie eigentlich nicht geben kann, webt Martha Grimes, eine Amerikanerin mit einem Faible fürs Britische, einen Fall, der mit Überraschungen gespickt in seinen Bann zieht. Meist geschickt konstruiert und mit lässiger Eleganz hin und wieder etwas im Ungewissen lassend.

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