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Rezensionen zu
Meine Mutter, ihre Katze und der Staubsauger

Wladimir Kaminer

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Ein Fan von Kaminers Büchern bin ich wahrlich nicht. Die ersten Bücher, die ich von ihm las, fand ich einfach nur schrecklich. Man möchte meinen, dass sich das bei Hörbüchern von ihm ähnlich verhält, denn zusätzlich zu seinen Texten, beglückt er uns ja auch noch mit seiner unverwechselbaren Aussprache. Doch genau das ist es, was mir so gut an dem Hörbuch gefallen hat. Kaminer hat seine langen und offen gesprochenen Vokale noch nicht abbauen können. Ich finde es toll, erinnert es mich doch an meine Kommilitonen aus dem Auslandssemester in Kaliningrad, die teilweise ein ähnliches Deutsch mit starkem russischen Akzent sprechen. Aber auch der Inhalt hat mich dieses Mal zumindest gut unterhalten. Wladimir Kaminer erzählt von seiner Mutter, ihren Macken und lustigen Geschehnissen aus ihrem Leben. Die Erzählungen sind in kleine Abschnitte gepackt, so dass man jederzeit das Hören unterbrechen kann, ohne später den Faden zu verlieren. Wer Kaminers Stimme und seinen Slang mag, wird hier gut unterhalten und wer russischen Dialekt in deutscher Sprache nicht mag, sollte die Finger davon lassen – wie von jedem Kaminer Hörbuch.

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"*Wladimir Kaminer*" hat sein Buch "*Meine Mutter, ihre Katze und der Staubsauger: Ein Unruhestand in 17 Geschichten*" als Hörbuch eingelesen. Die Audio CD erscheint bei "*Random House*" und hat eine Hördauer von 2 Stunden. Man sollte dazu wissen, das diese Lesung eine gekürzte Fassung des Buches darstellt. Dort gibt es 33 Geschichten zu lesen. Die neusten Geschichten von Wladimir Kaminer drehen sich hauptsächlich um seine Mutter, die seit circa 30 Jahren in Rente ist, aber sich noch lange im Ruhestand befindet. Ihre Neugier lässt sie aktiv und umtriebig leben und von ihren Erlebnissen erfährt man in diesem Hörbuch so allerhand, aber auch von der russischen Politik und Kultur. Wladimir Kaminers Mutter wohnt mit ihrem Sohn und seiner Familie im gleichen Haus und nimmt trotz ihrer 84 Jahre noch immer aktiv am Leben teil. Im Hörbuch geht es um Alltägliches, um Ansichten und Erfahrungen, aber auch um Erinnerungen an die russische Heimat der Seniorin. Dabei kommt natürlich auch die Sichtweise von Wladimir nicht zu kurz. Er fügt den Stories über seine Mutter stets seine eigenen Anmerkungen bei, die gesellschaftskritisch und aktuell sind oder auch die russische Politik aus der Vergangenheit betreffen. Beide Kaminers sehen scheinbar die Welt immer noch durch eine russische Brille. Dabei leben sie schon sehr lange in Deutschland. Zuerst erfährt man den Grund für die Englisch-Kurse Frau Kaminers in der VHS. Dank ihrer Verehrung von John F. Kennedy lernt sie seit Jahren die englische Sprache. Wie gut sie die Sprache beherrscht, ist dabei wohl unerheblich, denn ihre erste Reise nach Großbritannien kommt dank Einreiseproblemen nicht zustande. Weiterhin geht es um ihre Vorliebe für ihren Roboter-Staubsauger, wir erfahren dank eines alten Familienrezepts einiges über die politische Situation zwischen den russischen Staaten und auch die Ausflüge mit den Oma-Freundinnen bringen erheiternde Einblicke in das Leben von Mutter Kaminer. Dieser scheinbar offene Blick auf die Familie, aber auch die Einblicke in die russische Gesellschaft sind nicht nur sehr unterhaltsam, sie erweitern das Verständnis für die politische Situation Russlands beim Hörer. Ich habe neben den Informationen, der Kritik an russischen Politikern und dem aktuellen Bezug auf syrische Flüchtlinge auch eine sehr vergnügliche Zeit beim Hören gehabt. Denn wie immer wird alles mit einem Augenzwinkern erzählt und Kaminer zeigt auf die ihm eigene witzige und charmante Art eine philosophische Betrachtung seiner Welt. Wie immer kommt natürlich die russische Heimat vordergründig vor, aber auch eine spezielle Logik, mit der er seine Mutter vorstellt. Dies und sein russischer Akzent machen dieses Hörbuch zu einer interessanten Unterhaltung, die man nicht so schnell wieder vergisst. Mir persönlich hat die Geschichte "Kochen für den Frieden", die Aufforderung der Krankenkasse zur Organspende und die Oma-Freundschaften der Mutter am besten gefallen. Hier geht es um Politik, falsch verstandene Post und das Altern an sich. Für vergnügliche Stunden kommt diese Audio CD auf jeden Fall in Frage. Für Kaminer-Fans ein absolutes Muss!

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Es gibt etwas Neues aus dem Hause Kaminer zu hören: „Meine Mutter, ihre Katze und der Staubsauger: Ein Unruhestand in 21 Geschichten“, wie immer gelesen von dem Autor, der einmal mehr aus dem Nähkästchen seiner Familie plaudert. Nachdem er bereits seiner „kaukasischen Schwiegermutter“ ein Buch gewidmet hat, stellt er den Hörern nun seine Mutter vor, die mit Mitte achtzig noch sehr aktiv ist. Es sind Szenen aus dem Alltagsleben, die Kaminer beschreibt und denen immer eine ganz eigene Logik immanent ist. Wahrscheinlich versteht diese nur seine Mutter, da ihre Sichtweise auf das deutsche Leben noch immer geprägt ist von den Erfahrungen, die sie in der Zeit gemacht hat, als sie noch in Russland lebte. So wie ihre Verehrung des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, die so weit geht, dass sie unbedingt dessen Sprache lernen möchte. Und so besucht sie seit vielen Jahren Englisch-Kurse an der Volkshochschule. Ob mit Erfolg sei dahingestellt, denn der Ausflug nach Großbritannien endet noch auf dem Kontinent, da der Pass ihrer Reisebegleiterin leider sie nicht zur Einreise berechtigt. Aber auch technischen Neuerungen gegenüber ist sie sehr aufgeschlossen. Ein Staubsauger, der ohne ihre Mithilfe die ganze Wohnung auf Vordermann bringt, verspricht zusätzliche freie Zeit. Dessen Erwerb scheint die logische Konsequenz. Aber wer hätte gedacht, dass eine Maschine zum Tyrannen wird und ein Eigenleben entwickelt? Die Katze ist traumatisiert und Kaminers Mutter behandelt den Saugroboter fast wie ein neues Familienmitglied. Die Geschichten haben alle ihren ganz eigenen Charme, der durch Wladimir Kaminers Akzent und seinen fast emotionslosen Vortrag noch verstärkt wird. Getrübt wird das Hörvergnügen einzig durch die Tatsache, dass es eine fast um die Hälfte gekürzte Lesung ist, da die beiden CDs des Hörbuchs lediglich 17 (und nicht 21!) der ursprünglich 33 Geschichten (des Buchs) enthalten.

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Seit ich Wladimir Kaminer ein halbes Kapitel in meiner Magisterarbeit widmete, daraufhin seine Lesung von Mein Leben im Schrebergarten besuchte und vor Lachen fast vom Stuhl fiel, obwohl Schrebergärten nun wirklich noch nie mein Thema waren (schon gar nicht mit Mitte 20), bin ich der Meinung, dass Wladimir Kaminer über alles, was sich zwischen Deutschland und Russland abspielt, schreiben darf und soll. Die einzige Bedingung vielleicht: Er liest es selbst vor. Witer geht's auf dem Blog!

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Den Spiegel vorgehalten

Von: Helmut Herfort aus 21629 Neu Wulmstorf, Bücherforum

07.06.2016

Der Autor hält uns, in Person seiner Mutter, auf witzige und ironische Weise einen Spiegel vor und deckt all die Vorurteile auf, die in unserer Gesellschaft grassieren. Wunderbar zu lesen.

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