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Rezensionen zu
Was dir bleibt, ist dein Traum

Suzy Zail

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Tiefe Hoffnung und ein unbezwingbarer Überlebensinstinkt sind es, die einen Menschen aus jeder Lebenslage retten können. Doch gilt das auch für Alexander? Für Ausschwitz im Jahre 1944? Mit dieser Frage wurde ich konfrontiert, als ich begann, den 14-jährigen auf seinem Weg durch die Ausweglosigkeit des Konzentrationslagers zu begleiten. Alexander hat nur ein Ziel: Überleben. Er will gefügig sein, tun, was man ihm sagt, einfach alles, um eines Tages wieder die Straße seines Heimatortes entlang gehen zu können, auf das Haus seiner Eltern zu, indem sich einst das glückliche Leben einer Familie abspielte. Doch mit dem Tod, der ihm ständig wieder vors Gesicht tritt, der permanenten Angst und der unaufhörlichen Anstrengung muss er zuerst fertig werden. Freunde? Solche kann er nicht gebrauchen. Denn Freundschaft heißt Verantwortung und das bedeutet Angreifbarkeit und Schwäche. Als der Jugendliche die Aufgabe bekommt, sich um die Pferde der SS-Leute zu kümmern, schöpft er neue Lebensenergie. Die Arbeit mit den wunderschönen Tieren gibt ihm die Möglichkeit etwas zu tun, das er wirklich kann. Trotzdem stellt ihn diese Tätigkeit jeden Tag vor neue gefährliche Prüfungen und das ewig andauernde Spiel, dem Tod zu entkommen, geht unaufhörlich weiter. Suzy Zail erzählt in ihrem Buch „Was dir bleibt ist dein Traum“ eine ganz besondere Geschichte, die nicht nur ins Herz, sondern auch in den Kopf geht und dort etwas verändert. Dazu trägt ganz besonders eine Komponente bei: Das Erzählte basiert auf einer wahren Gegebenheit. Innerhalb von 288 Seiten berichtet die Autorin von mehreren Jahre, die sich vor einem wie ein Film abspielen. Ein Film über das Leben eines Jugendlichen in Ausschwitz, mit dem man mitfühlt und vor allem mitleidet. Zail verschönert nicht, sie versteckt nichts, sie nennt das Leid und den Schmerz und den Tod direkt beim Namen. Man sieht die Szenarien vor sich, teils so real, dass man am Liebsten wegschauen würde. Für ein Jugendbuch, meiner Meinung nach an manchen Stellen schon etwas heftig, doch vielleicht gerade dadurch ebenso provozierend effektiv. Nichtsdestotrotz würde ich es allen mir bekannten Jugendlichen empfehlen. Wenn ich an meine eigene Jugend und Schulzeit zurückdenke, gab es kein Buch über den zweiten Weltkrieg, welches ich ernsthaft interessiert gelesen habe. Man hatte ein Grundwissen über die Umstände des Krieges, aber oft keine genauen Geschichten vor Augen, die einem wirklich nahe gingen und die skrupellose Brutalität der damaligen Zeit offenbarten. Mit „Was dir bleibt ist dein Traum“ hat Suzy Zail es geschafft, Kriegsliteratur in ein Gewand zu passen, dass interessant und spannend ist und die LeserInnen packt. Und speziell Pferdefreundinnen und Freunde könnten in diesem Buch an eine Story geraten, die sie auf eine ganz besondere Weise mitnimmt. ;)

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Alexander lebt mit seinen 14 Jahren in Auschwitz. Seine Schwester ist tot und was mit seinen Eltern ist, dass weiß er nicht. Allein versucht er sich Tag für Tag durch den Alltag im Lager zu schlagen...immer in der Hoffnung auf eine der begehrten Sonderarbeiten, bei denen die Arbeiter besondere "Privilegien" erhalten. Alex wurden schon viele dieser Arbeiten geboten, doch er konnte sie nie ausführen, weil ihm einefach die Kraft oder die Fähigkeit fehlt. Eines Tages aber darf er die Arbeit in einem Pferdestall übernehmen und ist darüber sehr glücklich, denn er liebt Pferde über alles. Dennoch muss er stets aufpassen und lebt in ständiger Angst, etwas falsch zu machen und bestraft zu werden. Alexander liebt die Arbeit im Stall. Hin und wieder bekommt er auch Hilfe angeboten, doch diese lehnt er immer wieder ab. Denn er versucht einfach, keine Freunde zu finden, weil er sonst Angst hat, diese wieder verlieren zu können. Und so baut Alex eine innere Mauer um sich herum...denn er will überleben...einfach nur leben. Bei "Was dir bleibt ist dein Traum" handelt es sich um eine fiktive Geschichte, die zu Zeiten des Holocaust spielt. Sie erzählt die Geschichte des jungen Alexander, der schon mit 14 erwachsen werden muss. Ich lese Bücher zum Thema sehr gern und habe daher auch schon viele mit realem Hintergund gelesen. Das Buch ist sehr gut geschrieben und perfekt auf die Altersgruppe abgestimmt. Was mir jedoch nicht so gut gefiel ist, dass die Story...die Handlung teilweise zu nett geschrieben ist. Natürlich ist die Story fiktiv...aber an einigen Stellen leider nicht sehr realitätsnah, was die Zeiten von damals etwas "harmlos" da stehen lässt. Aber vielleicht mag es daran liegen, dass es eine fiktive Story in einem Jugendbuch ist. Interessante Lesestunden hatte ich dennoch, denn der Schreibstil von Suzy Zail ist wirklich gut und man liest die Geschichte wie im Fluge. Da ich von ihr bereits "Der Klang der Hoffnung" gelesen habe, kannte ich ihren Erzählstil bereits und kam gut in die Geschichte hinein.

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ERSTER SATZ ♦ Alexander Altmann stand auf dem staubigen grauen Platz und schwitzte. MEINE MEINUNG ♦ Was dir bleibt, ist dein Traum fiel mir ganz zufällig in die Hände. Glücklicherweise! Ich habe das Buch vorher noch nie auf einem Buchblog entdecken können und als ich es dann in den Neuerscheinungen des cbj-Verlages entdeckt hatte, hat es mich kaum angesprochen. Da aber der Titel sehr poetisch und tiefgründig war und mir das Cover auf den ersten Blick gefallen hat, las ich mir die Inhaltsangabe durch. Und wusste: Ich will dieses Buch! Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, auch ernstere Bücher mit Hintergrund zu lesen und mich nicht nur mit "sinnlosen" Romanen beschäftigen. Jedenfalls hat mir die Idee gut gefallen und da ich früher jahrelang geritten bin, fragte ich das Buch als Rezensionsexemplar an. Vielen Dank nochmal! Ich bin einfach begeistert von dem Buch, auch, wenn es mich eher traurig gemacht hat, da die Hintergründe wirklich erdrückend sein können. Wer der Wahrheit nicht von Auge zu Auge begegnen möchte, sollte dieses Buch lieber meiden. TITEL ♦ Wie schon angedeutet war es eigentlich von Anfang an der Titel, der mich neugierig gemacht hat. Träume sind für gewöhnlich etwas vergängliches, doch manchmal lohnt es, an ihnen festzuhalten. Für Alexander Altmann ist sein Traum etwas ganz besonderes. Seine Schwester Lili ist tot, wo seine Eltern sind oder ob sie am Leben sind, weiß Alexander nicht. Er ist gerade mal 14 Jahre alt, als er beschließt, für dieses Leben zu kämpfen. Er will leben und gibt seine Träume nicht auf. Denn die bleiben ihm. 2 | 2 Punkte COVER ♦ Das Cover gefällt mir ebenfalls sehr gut. Ich mag es, dass der Titel im Mittelpunkt steht und die anderen Elemente dementsprechend um ihn herum angeordnet sind. Wenn man das Buch in den Händen hält, fühlt es sich nach diesem Umwelt-Papier an und irgendwie mag ich das bei Büchern total gerne. Die Farbwahl auf dem Cover finde ich auch sehr gelungen und auch der Untertitel wird von mir als sehr berührend wahrgenommen. 3 | 3 Punkte INHALTSANGABE ♦ Kurz und knapp, aber happig. Das kann man wohl über diese Inhaltsangabe sagen. Sie trifft einen mitten ins Herz. Alexander wird sterben, wenn er das neue Pferd des Kommandanten nicht abrichten kann. Alexander, der Junge, der für dieses Leben bereit ist zu kämpfen. Der Junge, der seine Schwester sterben hat sehen, der Junge, der weiß, dass man in Auschwitz nicht nur stark, sondern eine Festung sein muss, um am Leben zu bleiben. Du musst andere ausnutzen, um es selbst zu schaffen. Meiner Meinung nach eine sehr gelungene Inhaltsangabe. 4 | 4 Punkte IDEE / THEMA ♦ Wir lernen einen Jungen kennen, der in Auschwitz um sein Leben schuftet. Der alles für ein paar Krümel Brot tun würde. Der gezwungen wird, Schulter an Schulter mit allen anderen Männern die Latrinen zu benutzen, innerhalb von fünf Minuten. Wer bei diesem Thema, Thema Auschwitz, die Details noch nicht kennt, der sollte auf dieses Buch vorbereitet sein. Ehrlich und direkt beschreibt Autorin Suzy Zail die menschenunwürdigen Zustände in Auschwitz, den Kampf ums Überleben. Eindrucksvoll und imposant trifft die Idee des Pferdejungen in Auschwitz in mein Herz. Eiskalt trifft mich das Thema, das selbst heute noch manchmal totgeschwiegen wird. 4 | 4 Punkte UMSETZUNG ♦ Die Umsetzung hat mir sehr gut gefallen, da es immer wieder Wendungen gibt, mit denen keiner rechnet. Wir werden auf falsche Spuren geführt und müssen dann - gemeinsam mit Alexander - erleben, dass es nicht weitergeht. Der Tod ist auf jeder Seite präsent und stets im Hinterkopf. Eine falsche Handlung und Alexander könnte erschossen werden, mindestens verürügelt. Auschwitz ist wie ein Lager mit Granaten, das man betritt ohne zu wissen, was unter dem Straßenpflaster lauert. Zuerst wirkt Alexander in dieser traurigen Welt verloren, doch dann geschieht das Unmögliche ... 4 | 4 Punkte SCHREIBSTIL ♦ Manchmal liest man diese Bücher, die einen voll und ganz überzeugen, obwohl sie von ihrer Erzählweise sehr simpel gehalten sind. Obwohl wir in Was dir bleibt, ist dein Traum sehr schöne Gedankenansätze finden, ist der Schreibstil wirklich nicht überragend. Wir bewegen uns in einem angemessen guten Rahmen, der völlig ausreicht, einen aber nicht mitreißt. Aber keine Sorge, das wird die Geschichte schon alleine schaffen. 3 | 5 Punkte CHARAKTERE ♦ A10567. Alexander Altmann. Unser liebenswerter Protagonist, der nicht nur einmal am Leben gezweifelt hat. An einen Gott glaubt Alex nicht mehr wirklich, nachdem er seine Schwester verloren hat und nicht weiß, was mit seinen Eltern ist. Wäre ich Alexander, so glaube ich, dass ich dieses Buch nicht überlebt hätte. Ich wäre nahezu zweifellos eingeknickt, wäre erschöpft und müde gewesen von diesem Leben, das niemand in dieser Form so führen will. Ich mochte Alexander unheimlich gern. Sein Wesen, seine Gedanken. Er denkt sehr reif und gibt sich auch so. Seine Worte sind gut überlegt und wenn ich nicht gewusst hätte, dass Alexander vierzehn Jahre alt ist, hätte ich ihn locker auf sechzehn, siebzehn Jahre geschätzt. Ein Protagonist, der einem nicht mehr so schnell aus dem Kopf geht. Alexander wird bleiben. Sein Durchhaltevermögen, seine Stärke und seine Hoffnung. Davon sollten wir uns alle eine Scheibe abschneiden. 3 | 3 Punkte GESAMTEINDRUCK ♦ Danke, Suzy Zail, dass Sie mir gezeigt haben, wie böse die Menschen sein können und wie hart das Leben in Auschwitz war. Ich bin fassungslos über die menschenunwürdigen Verhältnisse, in denen die Sklaven leben mussten, gefangen gehalten wurden. Alexander Altmann hat meinen Horizont erweitert und mir die Augen ein Stückchen weiter geöffnet. Man denkt immer, man weiß, wie schlimm der Krieg damals gewesen ist, aber so ist es nicht. Ich möchte hiermit eine dringende Leseempfehlung an euch alle aussprechen, denn dieses Buch muss man einfach gelesen haben. Lasst euch auf die Geschichte und auf Alexander ein. Ihr werdet es nicht bereuen. 23 | 25 Punkte ~ Unfassbar ehrlich und gut! Bitte unbedingt lesen!

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Inhalt: Alexander ist 14 Jahre alt und in Auschwitz. Er weiß das seine Schwester tot ist, was allerdings mit seinen Eltern ist weiß er nicht. Er versucht sich alleine durch den KZ-Alltag zu schleppen und hofft auf eine der begehrten Sonderarbeiten. Doch all die Arbeiten die bisher vergeben wurden konnte er nicht. Dann suchen sie einen Stallburschen und er hat das Glück ausgewählt zu werden. Er kann wieder bei seinen geliebten Pferden sein, auch wenn er täglich Angst haben muss in die Ungunst des Kommandeurs zu fallen. Meine Meinung: Ich habe Der Klang der Hoffnung schon sehr gut gefunden und fand die gefühlvolle Art zu Schreiben wirklich toll. Suzy Zail hat einfach das Talent Gefühle auf Papier bringen zu können und das beweist sie auch bei Was Dir bleibt ist ein Traum. Es ist die Geschichte eines Überlebens, des Überlebens von Alexander. Er ist in Auschwitz und ihm geht es schlecht. Sehr bildlich und einfühlsam erzählt die Autorin von dem Jungen, der nur noch lebt weil er sich Älter machte als er ist, der sich mit Schuldgefühlen rumplagt neben den ganzen anderen Sachen die ihn täglich wieder aufs Neue wehtun und beschäftigen. Es ist eine Geschichte, die nicht nur sehr realistisch von der Zeit kurz vor Kriegsende erzählt, sondern auch von der Hoffnung auf das Leben danach. Sie erzählt von all den Dingen, die man eigentlich schon weiß, wenn man auch andere Geschichten zum Holocaust gelesen hat. Eine Geschichte, die nur so dahinfliegt und die mich fesselte, vor allem weil ich wissen wollte wie es Alexander ergeht. Einem Jungen, so alt wie mein Sohn jetzt, der seinen Namen kaum noch hört, dafür seine Nummer umso mehr. Alexander versucht zu überleben in dem er um sich herum eine Mauer errichtet. Er will keine Freunde, er hat Angst diese zu verlieren. Nur in seiner Arbeit als Stallbursche geht er auf, weil sie ihn an Zuhause erinnert und auch da muss er Angst haben. Eine Angst die so unvorstellbar ist und die Suzy Zail trotzdem gut vermitteln kann. Die Pferde um die er sich kümmern muss sind sein Halt und an ihnen wächst er, auch in dieser schweren Zeit, über sich hinaus. Neben Alexander gibt es noch andere Figuren. Isidor zum Beispiel, ein Junge der immer wieder auf ihn zugeht ihm hilft, auch wenn Alexander nie nach Hilfe fragt. Ein Halt neben den Pferden, auch wenn er es zunächst nicht wahr haben will. Es gibt Wärter und Kommandeure, auch andere Juden in den Baracken. Es gibt Menschen die Alexander gut gesinnt sind und natürlich die brutalen Fieslinge. All diese Figuren machen diese Geschichte so lebendig. So real ohne das ich ahnte wie real sie wirklich ist. Denn am Ende im Nachwort steht wie es zu der Geschichte kam und das einiges davon wahr ist. Umso erschreckender, wenn man überlegt was zu Zeiten des Holocaust geschehen ist. Und doch hat dieser Junge Träume gehabt und immer versucht sich die Hoffnung zu erhalten nach Hause zu kommen und seine Träume zu verwirklichen. Am Ende steht eine Geschichte von Tausenden, eine Geschichte, die man viel mehr Menschen damals gewünscht hätte. Eine Geschichte nach einem wahren Schicksal, die mein Herz berührte. Eine Geschichte eines Jungen, dem in einer schweren Zeit nicht mehr geblieben ist als sein Traum. Ein Buch ab 12 Jahren, das ich für dieses Kinder in diesem Alter durchaus empfehlen kann, aber auch für Kinder und Erwachsene in einem anderen Alter, die sich für den Holocaust interessieren.

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