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Rezensionen zu
Das geheime Leben der Bäume

Peter Wohlleben

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Erster Eindruck beim Hören: Ja, es ist wohl ein Sachbuch. Muss man deswegen aber so sachlich und emotionslos lesen? Die mehr als nüchterne Stimme und Art zu Lesen von Roman Roth war für mich schon gewöhnungsbedürftig. Aber gut – das ging mit der Zeit. Weniger anfreunden konnte ich mich dafür mit dem Inhalt bzw. dem Text an sich. Inhaltlich bin ich ja durchaus mit dem Autor auf einer Linie: wir müssen mit unseren Wäldern sorgsamer umgehen und unbedingt über unseren Tellerrand hinausschauen. Deswegen die Bäume aber zu „vermenschlichen“ ist meiner Meinung nach nicht der richtige Weg. Zum anderen sind mir zu viele „gehen wir mal davon aus“, „ich bin überzeugt“, „nach meiner Einschätzung“ im Text. Zwar begründet Wohlleben seine Annahmen schon, aber es sind eben nur seine Überlegungen und an wenigen Stellen wirkliche wissenschaftlich fundierte Aussagen. Für Stadtkinder, die in ihrem Leben vielleicht 2-3 Mal im Wald waren und mit der Natur nur so viel am Hut haben, dass sie ihnen Nahrung liefert, mag das Buch die ein oder andere Offenbarung enthalten. Für mich war so gut wie nichts Neues dabei, außer vielleicht ein paar Fakten über den größten Pilz der Welt oder wie viele Arten genau sich auf einem alten Baum tummeln. Wer auch bisher schon mit offenen Augen und Ohren durch Wälder läuft und sich über das ein oder andere Naturphänomen so seine Gedanken macht, wird sich von Wohlleben bestätigt finden, mehr aber auch nicht. Da empfehle ich eher die ein oder andere Dokumentation der BBC. Von mir gibt es 3 Sterne, weil mir die Idee dahinter schon gefällt – den Menschen die Augen zu öffnen für die Wunder der Natur. Aber die Umsetzung, sowohl inhaltlich als auch sprachlich, hat mich nicht überzeugt. Fazit: Als Aufklärungswerk okay, für Naturfreunde eher weniger erkenntnisreich.

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... am Beispiel seines Buches "Das geheime Leben der Bäume" in Torben Halbe; Das wahre Leben der Bäume: Ein Buch gegen eingebildeten Umweltschutz und Offener Brief/Online-Petition: Wenn man den Wald vor lauter geheimnisvollen Bäumen nicht mehr sieht https://www.openpetition.de/pdf/blog/auch-im-wald-fakten-statt-maerchen-wissenschaft-statt-wohlleben_offener-brief-zur-petition-auch-im-wald-fakten-statt-maerchen_1497423262.pdf Was soll das ?? Studiert die Werke von Raoul H. Francé und Annie Francé-Harrar .. .. und überlegt dann nochmal, ob Ihr (Torben Halbe, aktuell als Lehrer für Biologie und Chemie; die finanziell gut versorgten "wissenschaftlichen" Beistände aus dem akademischen Bereich) mit "Peter Wohlleben; Das geheime Leben der Bäume", den richtigen "Gegner/Sündenbock" gewählt habt. Da gibt es wahrhaftig Schlimmere, die dem Wald Böses oder gut gemeintes aber Böses antun. Und bedenkt, ob ihr nicht der persönlichen Reputation und der beruflichen und familiären Existenz von Peter Wohlleben schadet, die er sich mühsam auf eigenes Risiko über Jahrzehnte erarbeitet hat. Wie gesagt, es gibt wahrhaftig Schlimmere und erfolgreichere Waldschädiger. Und lest Francé (kennt Ihr den? Habt Ihr den gelesen? Habt Ihr den zitiert? Ist er in Eurem Literaturverzeichnis?), die von der luftigen Baumkrone im Wald bis zu den Mikroorganismengemeinschaften tief in der Erde (Edaphon) schon lange vor Euch die Lebenszusammenhänge (Biozönosen) - auch des Waldes - beschrieben haben: aus eigener Anschauung mit dem Lichtmikroskop. Und wie man das "Große Ganze" und das "kleinste Einzelne" in ihrer Wechselwirkung als System zusammen darstellen kann. Und wie man wissenschaftliche Tatsachen für das interessierte breite Publikum pädagogisch darstellt. NoSecret Stiftung Francé http://stiftung-france.de

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Peter Wohlleben wollte eine laut Klappentext eine "Liebeserklärung an den Wald" verfassen. Meiner Auffassung nach definiert sich Liebe durch das aufrichtige Verstehenwollen des Anderen. Das ist in diesem Werk leider nicht geschehen. Der Autor kann als ausgebildeter Förster sicherlich viele wissenswerte Geschichten über den Wald erzählen. Jedoch wird in dem Buch versucht, dem Leser die Pflanzenwelt durch konsequente Vermenschlichung näher zu bringen: Wenn eine Pflanze bestimmte Frequenzen wahrnehmen kann, so hat sie für Herrn Wohlleben ein Gehör; kann sie adäquat auf wiederkehrende Umweltreize reagieren, ist das für ihn eindeutiger Beweis eines Gedächtnis. Solch eine begrifflich freie Interpretation ist nützlich, um die Leser interessiert zu halten. Sie ist jedoch wissenschaftlich inkorrekt, mündet sie doch letztendlich in einer Bewertung der Natur durch menschliche Moralvorstellungen und Wertesysteme. Zum Beispiel gibt es dadurch die fleißigen und die faulen Bäume, die vernünftigen oder die mutigen. Es mag sein, dass wir Menschen eher dazu geneigt sind, Sympathien für andere Lebewesen zu empfinden, wenn wir sie uns ähnlich oder gleich vorstellen. Dies ist meiner Meinung nach jedoch eine prinzipiell falsche Perspektive, wenn es darum geht, Natur zu verstehen. Ich denke, wir müssten gerade das Gegenteil versuchen, um die Prozesse und das Leben, das uns umgibt, besser verstehen und schützen zu lernen. Dazu gehört vor allem auch, genau auf die Sprache zu achten, die man verwendet, und zum Beispiel von Wertungen der unterschiedlichen Lebensstrategien komplett abzusehen. Ich finde, ein Buch mit umweltbildendem Anspruch sollte sich einer solchen erweiterten Sichtweise verschreiben, da wir sonst in unserem Bewusstsein und Verständnis nicht weiterkommen werden. Ich denke nämlich, genau solche Bücher - von Fachmenschen an die Allgemeinheit - stellen wichtige Bausteine für ein modernes, aufgeklärtes Weltverständnis der Gesellschaft dar, und somit eine verantwortungsvolle Aufgabe für jeden Autor, der sich an das Thema Natur und Umwelt heranwagt. Ich finde Herrn Wohllebens Gedanken zu naiv und unüberlegt, als dass man sie in einem Buch veröffentlichen sollte. Das kann man auch an der Quellenangabe ablesen, die hauptsächlich aus Sekundärliteratur besteht, das heißt aus Büchern, Artikeln und vielen Webseiten - nicht aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Fazit Ich gebe diesem Buch drei "Sterne" - weil jedes Buch über Natur lesenswert ist. Von Lea Hofmann

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Von: Joachim Kuhlmann aus 23684 Scharbeutz

25.05.2016

Ein amüsantes Buch, leicht zu lesen mit vielen interressanten Informationen, wenn auch teilweise spekulativ. Gut recherchiert mit vielen Angaben zu den Quellen. Umso erstaunlicher ist der fundamentale Fehler, der auf Seite 200 gleich zweimal betont wird. In den Zeilen 3-4 nach dem ersten Absatz auf der o.g. Seite schreibt der Autor: "Das lebenswichtige Gas stammt aus der Fotosynthese und wird bei der Spaltung von CO2 frei." In der vierten Zeile von unten auf derselben Seite wird dies Aussage wiederholt. Es ist seit langem wissenschaftlich bewiesen, dass der Sauerstoff, der bei der Fotosynthese der grünen Pflanzen freigesetzt wird, nicht aus dem Kohlenstoffdioxid stammt. Der Sauerstoff stammt aus der Spaltung des Wassers, das für die Fotosynthese benötigt wird. Das gemeisame Redoxpotential der Fotosystheme 1+2 des Chorphyll ist nicht ausreichend, um das Kohlenstoffdioxid zu spalten, wohl aber das Wasser. Für einen ehemaligen Biologie- und Chemielehrer ein gravierender Fehler im Buch.

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