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Rezensionen zu
Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst

Lia Riley

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Upside Down

Von: BookBlossom

13.07.2016

Rezension Erster Satz: Ich hauche die Scheibe meines Fensters an und wische ein Guckloch in meinen kondensierten Atem. Die Ereignisse brechen wie unheilvolle, meterhohe Wellen über Talia herein: Ihre Schwester Pippa ist tot. Talia versucht Halt in ihrer Familie zu finden, beißt dabei jedoch auf Granit. Die Mutter setzt sich mit ihrem neuen Freund in Hawaii ab und der Vater zieht sich in sich selbst zurück. Einen Ausweg sieht Talia in einem Auslandsaufenthalt in Australien. Dort möchte sie ihre Wunden lecken und endlich ihre Gedanken sortieren. Nichtsahnend begegnet sie in Down Under dem Surfer Bran, dessen grüne Augen sie sofort in den Bann ziehen. Doch auch er hat mit einem schmerzlichen Erlebnis aus der Vergangenheit zu kämpfen. Können sie gemeinsam die Scherben aufsammeln und in eine besser Zukunft blicken? Bereits im Klappentext wird klar, dass sich die Geschichte auf das kennen und lieben lernen der beiden Protagonisten Talia und Bran fokussiert. Dabei bedient sich die Autorin fast keiner Nebencharaktere und baut ihr Gerüst ausschließlich auf eine ausstaffierte Romanze mit einer Menge Auf und Ab's. Positiv überrascht hat mich, dass es keine große Geheimnistuerei um die vergangenen Ereignisse gab. Von Anfang an ist klar, was Talia schreckliches widerfahren ist und trotzdem kam im Verlauf der Handlung noch so einiges ans Licht, dass man vielleicht nicht sofort vermutet hätte. ** Ich habe mir den Arsch aufgerissen, um dieses Bild von mir zu erschaffen, und mir die Finger blutig gegraben, damit dieser Eindruck Wurzeln schlägt. ** Den Großteil der Geschichte erzählt die Protagonistin Talia aus ihrer Sicht. Dadurch wird der Leser auch mit dem Problem von Zwangsneurosen konfrontiert. Diese treten bei Talia quasi als Nebenwirkung des großen Verlustes ihrer Schwester und dessen fehlender Verarbeitung auf. Sie schämt sich sehr für ihre Ticks und Panikattacken und vernachlässigt deshalb ihre sozialen Kontakte und das College. Authentisch und Nachvollziehbar beschreibt die Autorin Talias Umgang mit der Krankheit, von der ich bisher leider noch nicht in Jugendbüchern gelesen habe. Ein solches Thema in eine lockere Liebesgeschichte einzuflechten, ist sicher nicht leicht, weshalb ich verstehen kann, dass die Autorin nicht allzu ausführlich darauf eingeht. Trotzdem hätte ich mir hier gerne noch ein wenig mehr Informationen gewünscht. Ab und an schleichen sich auch Erzählstränge aus der Sicht von Bran ein, welche dazu einladen seine Gefühle und Gedanken zu ergründen. Ein sehr interessanter Aspekt, denn Brans Figur ist eher ruhig und undurchsichtig. Beide Charaktere entwickeln sich während der Geschichte weiter und bringen durch die gegenseitige Liebe zueinander ihre besten Eigenschaften ans Licht. Der tolle Schauplatz Australien wird zwar ab und an näher umschrieben, aber auch hier fehlt es ein wenig an Ausführlichkeit. Wer eine atemberaubende Kulisse erwartet wird enttäuscht werden, Romantiker kommen aber trotzdem auf ihre Kosten. Die Geschichte selbst ist mit diesem Band übrigens noch nicht zu Ende. Dementsprechend offenherzig ist auch das Ende, das mich mit Vorfreude auf Band 2 warten lässt. Cover Ich finde dieses Cover so unglaublich süß! ♥ Und dabei ist es in der großen Menge an Büchern dieses Genres gar nicht auffällig oder besonders. Trotzdem wirkt es total anziehend auf mich, weshalb ich das Buch unbedingt haben musste. Fazit Eine Geschichte die das Herz eines Romantikers auf jeden Fall höher schlagen lässt. Den interessanten Aspekt von Talias Krankheit, sowie die Ausführung der Kulisse hätte ich mir etwas detailreicher gewünscht.

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Der Beginn des Buches war wirklich vielversprechend. Mir gefiel Talia und ihre freche Art. Außerdem ging es wirklich zügig los, sodass sich Talia und Bran richtig schnell begegnen. Es war wirklich erfrischend, wie sie miteinander umgegangen sind. Doch dann...Ich hab nicht erwartet, dass das Buch so viel Sexszenen beinhaltet. Tatsächlich hat mich das ziemlich überrascht und auch kalt erwischt. Gut, Talia hatte eine nicht ganz einfache Vergangenheit, was man bereits dem Klappentext entnehmen kann. Dass es sich negativ auf sie auswirkt, ist verständlich. Mal ganz von ihren Ticks abgesehen, ging sie mir so ab der Mitte des Buches mit ihrer Streitsucht auf die Nerven. Sie hat wirklich aus jeder Kleinigkeit ein Drama gemacht. Somit besteht das fast 400 Seiten dickes Buch eigentlich nur aus Drama. Mit Talia, aus deren Sicht der Großteil des Buches geschrieben wurde, verband mich einfach nur noch eine Hassliebe. Ich habe so ziemlich alles für sie empfunden, von Sympathie über Mitleid bis genervt. Letztlich kann ich nur sagen, dass es eine lange Liste an Protagonisten gibt, die ich ansprechender fand. Bran, der auch ein paar, aber wirklich überraschend wenig Kapitel erzählen durfte, konnte ich gerade in den Kapiteln überhaupt nicht leiden.Er war mir einfach unsympathisch. Viel mehr Personen gibt es auch nicht, die fürchterliche Mutter von Talia mit ihrem noch fürchterlicherem Freund oder den Schmierlappen Jazza. Wie bereits erwähnt sind die Kapitel aus der Sicht von Talia oder Bran erzählt. An sich ist sowas kein Problem für mich, aber Bran hat nur so 5 oder 6 Kapitel abbekommen. Ich hatte irgendwie nicht die Möglichkeit, mich an ihn zu gewöhnen. Zumal die Kapitel meist nur Andeutungen machten, um geheimnisvoll zu sein? Das Schreibstil war ganz ok. Weder besonders gut, noch schlecht. Einfach eher unauffällig. Ich hatte allerdings an manchen Stellen Probleme Zeitsprünge wirklich wahrzunehmen und war deshalb etwas aus dem Rhythmus und auch leicht verwirrt. Für mich konnte es eigentlich nur zwei Enden geben und ich muss sagen, auf den letzten 60 Seiten (oder gar weniger) kommt auf den Leser wirklich viel zu. Für meinen Geschmack viel zu viel. Fazit: Ich hatte Hoffnung, dass es ein erfrischendes Sommerbuch wäre, locker leicht zu lesen und eben einfach schön romantisch. Allerdings fand ich es weder erfrischend, noch romantisch. Dennoch ein ganz nettes Buch für zwischendurch. Vielleicht ist es etwas für jemand, der noch nicht weiß, ob das Erotikgenre etwas für ihn ist. Hier ist der Teil recht ausgeprägt, aber trotzdem liebevoll erzählt.

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Worum geht es? Talia hat Ticks. Zwänge und Ängste, die sie nicht kontrollieren kann.Und es wird schlimmer, es kontrolliert ihr Leben immer mehr und seid dem Tod ihrer Schwester geht es noch mehr Berg ab. Sie braucht einen Tapetenwechsel , Ablenkung , Zeit für sich. 6 Monate Australien bieten da die perfekte Gelegenheit. Es läuft auch alles gut, bis Bran auftaucht. Bran hatte ein hartes Jahr und sich geschworen nie wieder jemanden zu nah an sich ran zu lassen. Aber Talia bringt Welt zum schwanken. Meine Meinung: Upside Down eins der Bücher, die gleichzeitig gut sind aber einem auch Teilweise auf den Keks gehen. Drama in einem Buch ist ja schön und gut aber wenn es manchmal überladen damit ist, fällt mir das lesen zunehmend schwerer. Es ist ein Wechselbad zwischen Liebe Humor Drama und im Mittelteil jeder menge gefummel. Seitenlang. Der Schreibstil ist aber angenehm und es lässt sich gut lesen, manchmal musste ich das Buch aber einfach wegpacken, weil ich die Protagonisten und ihr Leben einfach nicht mehr ertragen habe. Es war zu viel des guten. Es war jetzt auch nicht so dass es mich übermäßig aufgewühlt oder berührt hat, natürlich hat es das schon ein bisschen ich bin ja kein Stein, aber wie gesagt es war an gewissen Stellen einfach zu viel. Aber das Buch hat auch gute Seiten, es ist humorvoll und die Protagonisten ist weitestgehend sympathisch. Und sie hat einen Knall, der wie ich finde gut dargestellt wurde. Brandon ist mal nicht dieser typische Schönling sondern hat auch Ecken und Kanten und nicht das perfekte aussehen, was ihn trotzdem anziehend macht. Talias Mutter möchte man eigentlich nur schütteln, so dass sie mit dem Kopf gegen etwas hartes prallt, ihr Dad ist allerdings zum knuddeln. Es ist für mich kein Flop, da die Liebesgeschichte zwischen Talia und Bran wirklich schön ist und es viele schöne Zitate über das Leben enthält. Wer also mit viel Drama klarkommt , ein bisschen schmunzeln möchte und schon immermal nach Australien wollte, die Orte sind wundervoll beschrieben, für den ist Upside Down genau das richtige.

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Wer meinen Blog ein wenig verfolgt, hat vielleicht schon mitbekommen, dass mich Bücher aus dem Genre New Adult in letzter Zeit irgendwie nicht so begeistern konnten. Ich fand die meisten zwar okay, aber eben nicht mehr. Oft erschienen sie mir irgendwie als "langweilig". Langsam begann ich daran zu zweifeln, ob es denn nun wirklich an den Büchern lag oder doch eher an mir. Vielleicht war ich etwas übersättigt und deswegen stellte sich das Gefühl ein, dass ich irgendwie schon "alles" gelesen hätte? tatsächlich spielte ich schon mit dem Gedanken, erst einmal wieder etwas Abstand von diesem Genre zu nehmen. Doch dann habe ich mit Upside Down begonnen und war recht schnell davon überzeugt, dass ich mit diesem Buch wieder Spaß am Genre finden würde und genau so kam es dann auch. Dieses Buch war mal wieder eine New Adult Geschichte ganz nach meinem Geschmack. Beide Protagonisten haben ihre Päckchen zu tragen und dabei handelt es sich um wirkliche Dämonen der Vergangenheit. Nicht so ein "Möchtegern-Problem", wie ich es in letzter Zeit häufiger mal gelesen habe. Beide Protagonisten müssen lernen, diese Dämonen hinter sich zu lassen und einen Neustart zuzulassen. Der Weg wie es ihnen mal mehr und mal weniger gelingt wirkte auf mich sehr authentisch. Einiges ging dabei sicher auch etwas zu schnell von Top zu Flop und wieder zurück, aber so ist es doch manches Mal tatsächlich im Leben. Wer kennt es nicht, dass man, indem man etwas tut, schon merkt, dass man lieber anders gehandelt hätte? Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Er ist recht locker und jugendlich, dabei aber nicht zu umgangssprachlich oder platt. Besonders Wortneuschöpfungen wie Kommunikationsninja oder ??? brachten mich häufiger zum Schmunzeln. Gut gefallen hat mir auch, dass es zwar die typischen Perspektivwechsel zwischen ihr und ihm gab, aber diese waren hier nicht starr nach jedem Kapitel, sondern wirklich nur bei Bedarf, was überflüssige Dopplungen vermied. Zu guter letzt sei noch erwähnt, das mir Talias Art total gut gefallen. Sie wirkte stellenweise etwas "rotzig", was sie in diesem Fall aber nur sympathischer machte. Sie sieht das ganze Leben durch eine Maske des Sarkasmus und der Ironie, was zwar auf der einen Seite traurig, auf der anderen Seite aber auch oft sehr unterhaltsam war. Das einzige, was ich etwas schade fand war, dass auf die Hintergründe bzw. die Besonderheiten der Protagonisten etwas zu wenig eingegangen wurde. Bran wird eingeführt als Umwelt-Aktivist, was aber im weiteren Verlauf dann kaum eine Rolle spielt und auch aus den Zwangsstörungen von Talia hätte man sicher noch mehr rausholen können. Alles in allem aber ein Roman, der mich davon überzeugt hat, dass ich doch noch nicht am Genre übersättigt und es immer noch echte Schätze zu entdecken gibt.

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Was mein Interesse für dieses Buch sofort geweckt hat, war das Setting. Die Geschichte spielt nämlich in Australien, einem Land, in das ich unglaublich gerne mal selber möchte. Die Autorin hat diese Gegend wirklich schön dargestellt und dem Buch dadurch sofort einen eigenen Charme verliehen, da ich nicht viele Bücher kenne, die dort spielen und das Gefühl dann auch noch dementsprechend vermitteln. Unsere Protagonistin Talia war mir von Beginn an sehr sympathisch. Seit ihre Schwester gestorben ist, leidet sie unter Zwangsstörungen, wodurch sie nicht perfekt wirkte und ihr Leben oft viele Tücken aufwies, was letztendlich dazu führte, dass sie auf mich "echter" wirkte und ich sie somit besser verstehen konnte. Auch Bran war ein durchaus toller Charakter. Zwar wirkte er zu Beginn sehr unnahbar und man erfuhr kaum etwas über ihn, doch mit der Zeit öffnete er sich Talia und somit auch dem Leser. Mir gefiel besonders seine einfühlsame Art ihr gegenüber, trotz dessen behielt er seinen eigenen Kopf, was immer für genügend Sprengstoff zwischen den Charakteren gesorgt hat. Insgesamt muss ich jedoch sagen, dass das Buch definitiv nicht mit Unmengen an Nebencharakteren gefüllt war. Viel mehr blieb das Hauptmerk die ganze Zeit bei Bran und Talia, wobei die eh schon wenigen Nebencharaktere kaum Beachtung geschenkt bekamen. Der Schreibstil war angenehm, er war definitiv nichts besonders oder hatte irgendwas woran man ihn sofort erkennen würde, aber wie gesagt, lies er sich gut lesen. Zudem wurde der Großteil der Geschichte aus Talias Sicht erzählt und Kapital aus Brans Sicht nur sporadisch gesät. Hier hätte ich mir noch einige Kapitel aus Brans Sicht gewünscht, da mir Passagen aus seiner Sicht wirklich wunderbar gefallen haben. Die Liebesgeschichte gefiel mir insgesamt wirklich gut, zu Anfang ging es meiner Meinung nach zwar etwas zu schnell los, doch die Beiden ergänzten sich einfach total gut und jeder hat mit seinen Ecken und Kanten Probleme in die Beziehung gebracht, die dem Buch immer neuen Schwung verliehen. Da sowohl Bran als auch Talia mit Dingen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen hatten und diese Probleme wirklich glaubwürdig behandelt wurden, verlieh die Autorin der Geschichte einen tollen Tiefgang. Auch das Thema Zwangsstörungen behandelte die Lia Riley weitaus intensiver als ich erwartet hätte. Ich fand es sehr interessant, auch wenn ich mich bisher kaum mit der Thematik beschäftigt hatte, die Autorin sie einem aber durchaus nahe bringen konnte. Den Grund dafür erfährt man zu Teil auch im Nachwort, welches ich für einen sehr schönen Abschluss des Buches halte. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, ein kleiner Funken hat für fünf Sterne noch gefehlt, aber ansonsten war es fantastisch!

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Eine leidenschaftliche Geschichte in der Kulisse von dem das Fernweh träumt. Mehr dazu in meiner Videorezension :)

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Inhalt Nach dem Verlust ihrer Schwester ist Talias Leben ein einziges Chaos und ihre Zukunft eine Traumwolke mit Fragezeichen. Für die 21-jährige Studentin wird es deswegen Zeit, die Reißleine zu ziehen und ihr Leben fernab ihrer Eltern und Freunde einmal komplett umzukrempeln und wo geht das besser als am anderen Ende der Welt? Sechs Monate versucht sie sich als Austauschstudentin in Australien nicht nur über Wasser zu halten, sondern endlich wieder zu leben. Und die ersten Schritte auf dem Weg zu einem befreiten und glücklichen Leben klappen besser als gedacht, doch dann taucht Bran auf der Bildfläche auf und bringt Talias mühsam erbautes Kartenhaus zum Einsturz. So denke ich Als ich beim Durchstöbern der Verlagsvorschauen auf Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst gestoßen bin, war ich auf der Suche nach einer Lektüre fürs Herz. Einer, die meine Gefühle Achterbahn fahren und mich am Ende zufrieden zurück lassen würde. Dem Klappentext nach passte das Buch ganz zu meinen Auswahlkriterien, weswegen meine Entscheidung für diese Lektüre doch recht schnell gefallen war. Ob ich schlussendlich aber auch das bekam, wonach ich gesucht hatte? Wir werden sehen ... Autorin Lia Riley verwendet nicht viel Zeit darauf, den Leser langsam in die Geschichte einzuführen, sondern zieht ihn ohne große Umschweife bereits auf der ersten Seite mitten in Talias Welt und konfrontiert ihn somit direkt mit den schwerwiegenden Problemen, die das Leben der jungen Frau kontrollieren. Der moderne, lockere Schreibstil ermöglicht dabei ein angenehmes Lesetempo, während Frau Riley durch genau die richtigen Worte an den richtigen Stellen eine Mischung aus Sarkasmus, Kampfgeist, Abgeklärtheit, Enttäuschung, Trauer, Schmerz, Schuldgefühlen, Hoffnung und Liebe schafft, was mir so manches Wechselbad der Gefühle beschert hat. Durch einen Blick auf Cover und Klappentext wird schnell klar, dass hier die Geschichte von Talia & Bram erzählt wird. Auch wird klar, dass beide ein Päckchen Probleme mit sich herumschleppen, welches ihnen fleißig Steine in den Weg legt. Wie gewaltig dieses Päckchen tatsächlich ist, erfährt der Leser jedoch erst nach und nach und mit jedem kleinen Puzzelstück beginnt man, ihr Handeln besser zu verstehen. Man kann nachvollziehen, warum sie eine Mauer aus Kälte, Gleichgültigkeit und Sarkasmus aufbauen, warum ihr Innerstes einem Haufen Schutt und Asche gleicht und warum sie Angst haben, sich jemand anderem zu öffnen. Ebenso nachvollziehen kann man jedoch auch die Entwicklung, die jeder von ihnen für sich und schließlich auch gemeinsam im Laufe der Handlung durchmacht, das Umdenken, das Aufkeimen der Hoffnung darauf, dass man die Risse im Inneren vielleicht nicht verschwinden lassen, aber vielleicht doch kitten kann. Dabei ist Frau Riley wirklich gut gelungen, all dies nicht zu schnell abzuhandeln, ihren Charakteren Zeit zu lassen und sie mit Ecken und Kanten zu versehen, wodurch diese sehr authentisch und für mich greifbar wurden. Neben der Liebesgeschichte, die selbstverständlich mit Hürden und Auf & Abs ausstaffiert ist, spielen Probleme in Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst eine Rolle, die mancher Leser (anfangs) nicht oder nur schwer verstehen wird: Zwangsstörungen und Panikattacken. Ich muss an dieser Stelle sagen, dass ich es wirklich ganz große klasse finde, dass sich immer mehr Autoren an solche schwierigen und immer noch häufig tabubehafteten Themen heranwagen und bin jedes Mal sehr gespannt, wie es umgesetzt wurde. Dabei bin ich mir natürlich darüber bewusst, dass jeder anders empfindet und es somit schwer ist, solch heikle Themen authenthisch und nachvollziehbar an den Leser zu bringen und in einem Buch, das vorrangig unterhalten und Herzen berühren soll, vielleicht sogar noch mehr. Und obwohl ich das alles weiß, finde ich es doch ein wenig schade, dass Talias Zwangsstörungen einen doch nur verhältnismäßig kleinen Raum in der Geschichte eingeräumt bekamen. Dass sie unter ihnen leidet erfährt der Leser zwar recht bald, ebenso, dass und wie sie ihr in gewissen Situationen zum Problem werden, doch wurden sie in meinen Augen größtenteils zu oberflächlich beschrieben, um mich in die junge Frau reinzufühlen. Der Zwang, die Panik, der drohende Kontrollverlust und die damit zusammenhängende Unsicherheit kamen einfach nicht in dem Maße rüber, wie ich es mir gewünscht hätte, um nicht nur mit Talia mitfühlen, sondern sie und ihre Krankheit auch besser verstehen zu können. Allerdings habe ich noch Hoffnung, dass Frau Riley das noch nachholen und mich tiefer in die Gefühlswelt ihres Hauptcharakters einblicken lässt, denn wie ich eben auf ihrer Webseite entdeckt habe, hat die Geschichte um Talia und Bram noch nicht ihr Ende gefunden. Zusammengefasst heißt das Als ich zu dem Buch griff, war ich auf der Suche nach einer Lektüre, die mein Herz berührt und das hat Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst geschafft. Zwar hätte ich mir gewünscht, Lia Riley wäre ein wenig intensiver auf das Thema Zwangsstörungen eingegangen, anstatt diese nur anzuschneiden, doch konnte mich die restliche Handlung völlig überzeugen und in ihren Bann ziehen, sodass ich mich an dem einen oder anderen Herzschmelz-Hach-Moment erfreuen konnte.

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Worum geht's? In dieser Geschichte begleiten wir Talia aus Kalifornien, die im letzten Jahr nicht nur ihr Uni Semester vermasselt hat, sondern auch noch mit dem Tod ihrer Schwester, sowie (u.a. damit verbundenen) Zwangsstörungen zu kämpfen hat. Sie beschließt, ein Auslandssemester einzulegen, um Abstand zu bekommen. In Australien trifft sie auf Bran, dessen Leben ebenfalls gerade den Bach runter gegangen ist: Ihm wurde das Herz gebrochen. Deshalb ist Bran auch skeptisch gegenüber der neuen Austauchstudentin, doch langsam, aber sicher beginnt ein zartes Band zwischen den beiden zu wachsen, das jedoch ständig droht, zu zerreißen... Meine Meinung: Also am Computerbildschrim finde ich das Cover wirklich, wirklich süß. In Echt hat es blöderweise so einen komischen Rotstich, der nicht so mein Fall ist. Die zwei Personen wirken immer so, als hätten sie einen Sonnenbrand ^^ Inhaltlich gesehen natürlich wiedermal ein typisches New Adult Buch. Mädchen mit schwerer Vergangenheit trifft auf Jungen mit tragischem Leben. Blabla, immer dasselbe. ABER: Zu dieser Geschcihte kommen noch die Zwangstörungen von Talia, die vor allem am Anfang sehr eindrücklich dargestellt wurden. Dies hat dem Buch noch mal ein bisschen einen Kick gegeben. Die Geschichte beginnt sehr vielversprechend. Die Dialoge sind amüsant, die Charaktere vielschichtig und sympathisch. Besonders Bran mochte ich in der ersten Hälfte wirklich sehr gerne. Er war so süß <3 Oftmals musste ich richtig grinsen, weil Talia manchmal in so skurrilen Situationen landet, die einfach nur herrlich zu lesen sind. Teilweise hatte ich ein richtiges Verlangen danach, weiterzulesen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Irgendwann kam dann aber ein Punkt, ab da an die Handlung eingeschlafen ist. Plötzlich war es keine aufeinanderfolgende Liebesgeschichte mehr, plötzlich war da ein Hin-und-Her, Bran war irgendwie total verschlossen und Talia hat's ihm in meinen Augen auch nicht einfacher gemacht. Allerdings: Das Ende ist zwar klischeehaft, aber wirklich passend! Bezüglich den Charakteren fällt eben auf, dass beide am Ende nachlassen. Leider. Die Handlungen sind plötzlich auch nicht mehr so nachvollziehbar. Das ist so schade, weil es am Anfang so unglaublich schön war. Wirklich toll! Die Nebencharaktere waren zwar klischeehaft, aber sehr humorvoll und sympathisch ausgearbeitet. Ob nun Talias lesbische Freundin Marti (die Kanadierin ist und jeden mit den Worten "Bonjour, hi!" begrüßt), oder auch ein Kumpel von Bran, Jazza, der sich zwar als Blödmann entpuppt, aber gut... In jeder Story braucht es Blödmänner :D Aber der Schreibstil, der war durchgehend gut. Sehr unterhaltsam und amüsant, teils sexy, teils unschuldig. Flüssig zu lesen, weil unkompliziert geschrieben. Einige Kritik: Ich hätte gerne mehr über unsere Schauplätze Melbourne und Tasmanien gelesen... aber gut, man kann scheinbar nicht alles haben! Fazit: - Cover: 4/5 - Inhalt: 4/5 - Handlung: 3/5 - Charaktere: 4/5 - Schreibstil: 4/5 Gesamt: 3,8 / 5 Am Anfang dachte ich ja, das Buch wird eine Konkurrenz zu meinem Lieblings New Adult Buch, Einfach. Liebe. Leider konnte es dann meine Erwartungen doch nicht durchgehend halten. Aber trotzdem würde ich mich freuen, wenn die anderen Bücher der Autorin auch noch übersetzt werden, das wär schön! Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Blanvalet Verlag bzw. der Verlagsgruppe Random House für dieses Rezensionsexemplar!

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