Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Mind Control

Stephen King

Bill-Hodges-Serie (3)

(20)
(16)
(2)
(1)
(0)
€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Das groß ersehnte Finale der Trilogie um Bill Hodges über das ich mich riesig gefreut habe. Das Cover ist einfach nur genial, es passt äußerlich sofort zu den ersten beiden Teilen, ist jedoch so ganz anders. Erstmal liebe ich einfach Hochglanz, es sieht immer so schick und edel aus und zweitens, diese Farben, ich komme gar nicht aus dem Schwärmen heraus, es ist einfach nur perfekt. Ich liebe das Cover! Auf den Schreibstil ist wie immer Verlass, detailreich, flüssig und dermaßen spannend, das ich mal wieder das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Charaktere sind sehr umfangreich ausgearbeitet, allen voran natürlich unser Bill Hodges, den wir mittlerweile schon kennen, aber immer wieder neue Details entdecken. Nicht nur die Charakterzüge sind super, sondern auch die Persönlichkeit, wird immer deutlicher, er wirkt sehr realistisch und auf keinen Fall flach. Der Schauplatz in Zimmer 217 wird unglaublich detailreich beschrieben und auch die Dinge, die dort passieren. Teilweise bekommt man Gänsehaut und das erinnert mich immer wieder an "ältere Bücher" des Autoren, es schafft einfach keiner so schnell Gänsehaut zu verschaffen wie King, zumindest meiner Meinung nach. Die Auflösung der Vorkommnisse wurde relativ früh gemacht, was mich zwar etwas stört aber die Geschichte auch nicht wirklich beeinflusst hat. Es wäre schön gewesen wenn man sich damit noch etwas hätte Zeit lassen können, das ist dann aber auch schon meckern auf hohem Niveau. Dafür wurden die Charaktere mehr ins Licht gerückt bzw. beschrieben. Ich denke das es jedoch auch Taktik von King ist, damit wir als Leser mehr hinter die Fassade von Brady Hartsfield blicken können, der auch kein Unbekannter ist. Es war wirklich spannend in seine Psyche abzutauchen und deswegen kann ich über die frühe Auflösung sehr gut hinwegsehen. Wer als richtiger Stephen King Fan, diese Trilogie nicht liest, wird auf jeden Fall etwas großes verpassen, alle drei Bücher sind miteinander verknüpft und doch alle für sich etwas besonderes. Lasst euch das auf keinen Fall entgehen! Fazit: Ein rundum gelungener Abschluss, der mich wieder einmal von Stephen King begeistert hat. Noch dazu ist das Buch einfach ein Hingucker und ich werde es in Ehren halten. Jeder King Fan darf diese Trilogie auf keinen Fall verpassen!!!

Lesen Sie weiter

Kurzbeschreibung Brady Hartsfield, der Mercedes-Killer, liegt seit 5 Jahren im Wachkoma. Seine Ärzte glauben, dass er sich davon nie wieder erholen wird, doch hinter all dem Sabbern und starren ist er bei vollem Bewußtsein und besitzt neue und vor allem tödliche Kräfte! Diese kann er nutzen, um unvorstellbares Grauen anzurichten, ohne das Krankenzimmer überhaupt zu verlassen. Bill Hodges kann zwar die Selbstmordrate mit Brady in Verbindung bringen doch da scheint es schon zu spät zu sein. Eindruck Achtung, da es sich hier um den dritten Band der Bill Hodges-Reihe handelt, ist es möglich, dass gewisse Ereignisse aus den ersten beiden Bänden gespoilert werden. Daher empfehle ich, zuerst die ersten beiden Bände „Mr. Mercedes“ und „Finderlohn“ zu lesen. Nachdem der zweite Band einen ziemlich fiesen Cliffhanger hatte, geht es nun endlich weiter mit Bill und seinen Freunden. Schon auf den ersten Seiten beginnt eine etwas beklemmende Atmosphäre, die zwar überwiegend aber nicht durchgehend in dieser Geschichte gehalten werden kann. Denn der Spannungsbogen fällt immer wieder mal durch ruhigere Passagen ab, was aber meines Erachtens gar nicht schlimm ist, denn diese werden für die Hintergrundstory einfach benötigt. Immer wieder schleichen sich bitterböse Szenarien und Gedanken in den Handlungsverlauf, bei denen dem Leser ganz genau bewußt wird, welcher Autor hier am Werk war. Stephen King bleibt weiterhin beim Thema Selbstmord und bedient sich zusätzlich der Telepathie und Telekinese, womit er der Handlung zusätzlich noch übersinnlich und unheimlicher werden läßt. Figuren Die Charaktere haben sich der Geschichte entsprechend weiterentwickelt und sorgen für die eine oder andere Überraschung. Stephen King hat einfach ein Händchen für die Darstellung kaputter Typen und so ist es nicht verwunderlich, dass einige überzeugende Charaktere dieser Art vorhanden sind. Mir hat diese Entwicklung der Stammcharaktere sehr gut gefallen, zumal Holly viel mehr aus sich herauskommt und energischer wird aber auch Brady noch böswilliger erscheint, als er eh schon ist. Auf Bill möchte ich hier nicht weiter eingehen, da es meiner Meinung nach zu viel vom Inhalt verraten würde. Schreibstil Der Autor benutzt einen sehr detaillierten Schreibstil, der oftmals für ruhige Passagen sorgt. Dafür ist er aber auch meiner Meinung nach ruhiger in der Ausdruckweise geworden und er geht im Handlungsverlauf mehr in die Tiefe. Immer wieder beschreibt er Szenen so bildhaft, dass die Atmosphäre immer wieder beklemmend und bedrohlich bleibt. Natürlich finden sich auch in dieser Geschichte etliche Kraftausdrücke wieder, dennoch finde ich diese nicht so häufig wie in seinen älteren Werken. Fazit „Mind Control“ ist ein großartiger Abschluss dieser Trilogie, der mir aufgrund der Handlungsidee und deren Umsetzung sehr gut gefallen hat. Wer einen reinen Horrorschocker sucht, wird mit dieser Trilogie wohl weniger glücklich. Wer aber Lust hat auf eine gut gelungene, spannende und fesselnde Trilogie, die sich von Band zu Band steigert, und mit Handlungstiefe, einem liebenswerten Trio und einem perfiden Bösewicht überzeugt, dem lege ich alle drei Bände ans Herz.

Lesen Sie weiter

Mit dem abschließenden Teil seiner Trilogie um den Privatermittler und ehemaligen Polizisten Bill Hodges vollzieht Stephen King erneut einen Wechsel in der Grundstimmung. Handelt es sich bei "Mr. Mercedes" noch um einen ebenso bodenständigen wie biederen Kriminalroman, trägt "Finderlohn" schon nur mehr das Gewand eines Krimis, in dem sich eine Hommage an die Literatur verbirgt. Mit "Mind Control" bewegt sich King nun wieder in Richtung jenes Genres, in dem er seinen Ruhm erlangt hat, nämlich Schauergeschichten mit übernatürlichen Elementen. Die thematische Einordnung in die Reihe erfolgt auch hier wieder über einen klassischen Krimi-Plot als Ausgangssituation. Als zündender Funke dient dabei eine Idee, wie sie origineller kaum sein könnte: Ein soeben aus dem Koma erwachter (und in seiner Bewegungsfreiheit noch sehr eingeschränkter) Serienmörder entdeckt die Fähigkeit, über eine Game Boy-artige Spielkonsole in den Geist anderer Menschen einzudringen und diese zu steuern. Indem King einen banalen Alltagsgegenstand als Quelle des Schreckes nutzt, spielt er subtil auf mehrere menschliche Urängste an. Zunächst ist es die Angst, die Kontrolle über die eigene Schöpfung zu verlieren, zum Sklaven der Technik zu werden. Als nächstes ist es jene vor dem Verlust der eigenen Identität. Nicht mehr Herr im eigenen Körper zu sein, Stück für Stück die intimsten Erinnerungen zu verlieren, das zelebriert der Mörder hier mit seinen Opfern. Außerdem mag man die Karikatur eines Suchtverhaltens erkennen, wenn Menschen ganz und gar einem Videospiel verfallen. Wenn auch die Idee dem Bereich des Phantastischen entspringt, so relativiert der Autor diesen Eindruck geschickt, indem er die Geschichte durch zahlreiche beiläufig eingeflochtene Elemente in den Kontext der Zeit ihrer Entstehung einbettet, sie immer wieder erdet. Beispielsweise lesen jugendliche Figuren Romane wie "Divergent" oder "Mockingjay" und benutzen E-Reader der Marken "Kindle" und "Nook". Von technikaffinen Geistern wurde der Notizblock längst schon vom iPad ersetzt, zur Illustration einer schreckenserregenden Vorstellung wird der von Tolkien ersonnene Drache Smaug beschworen, und scherzhaft wird mit der aus Star Wars stammenden Anrede "Padawan" einer Figur mangelnde Erfahrung attestiert. Schließlich hält der Autor mit "Uns bleibt immer noch Paris" ein Zitat aus einem nicht mehr ganz aktuellen Film bereit ... Ein (literarisches) Werk ist stets in den Kontext der Zeit eingebettet, sowohl der Zeit seiner Entstehung als auch der Zeit seiner Rezeption. So werden wohl jene Werke, die Generationen überdauern, von jeder auf ihre eigene Weise interpretiert, wird das Licht einer jeden Epoche andere Facetten eines Werkes zutage treten lassen. Daher wird die Rezeption sowohl vom Erfahrungshorizont des Rezipienten als auch vom medialen Kontext beeinflußt. Im aktuellen Fall fällt das Erscheinen von Stephen Kings neuem Roman in unmittelbare zeitliche Nähe eines aufsehenerregenden Prozesses am Straflandesgericht der steirischen Hauptstadt Graz. Dabei wurde über einen Mann zu Gericht gesessen, der im Juni 2015 in einer belebten Einkaufsstraße mit einem Geländewagen zahlreiche Menschen verletzt und getötet hat. In "Mind Control" steht nun jene Figur wieder im Mittelpunkt der Geschichte, die im ersten Teil der Trilogie, "Mr Mercedes", mit einem Wagen der titelgebenden Marke in eine Menge wartender Personen gerast war. Durch die Berichterstattung über den tatsächlichen Prozeß gewinnt also der Roman auf tragische Weise an Aktualität und wird seiner tröstlichen Illusion des Fiktionalen beraubt. Stephen King zu lesen ist ein Genuß. Stephen King zu lauschen ein noch viel größerer - vor allem dann, wenn es David Nathan ist, der vorliest. Den vielfach ausgzeichneten Synchronsprecher für seine King-Interpretation zu loben ist inzwischen ähnlich originell wie Sean Connery zum besten Bond-Darsteller zu küren. Nichtsdestotrotz, der Dank eines weiteren Hörers für kurzweilige Stunden soll ihm nicht vorenthalten werden. Persönliches Fazit Stephen King schließt einen sich über drei Romane spannenden Bogen und beweist, wie souverän er das spielerische Tänzeln zwischen den Subgenres beherrscht. Einen bitteren Beigeschmack erhält die Geschichte durch den aktuellen lokal-medialen Kontext.

Lesen Sie weiter

achdem der zweite Teil “Finderlohn” der Trilogie über den kranken Mörder Mr. Mercedes ein fast klassischer Krimi war, ist der Abschlussband “Mind Controll” wieder das, was wir von Stephen King kennen: Eine spannende Story, deren Plot voll gespickt ist mit fantastischen Elementen. Wieder stehen die Figuren aus den ersten Teilen im Mittelpunkt, also Holly und Pete sowie die Geschwister Barbara und Jerome, vor allem aber Kermit Bill Hodges, der gegen seinen Widersacher Brady Hartfield alias Mr. Mercedes kämpfen muss. Und obwohl dieser in einer psychiatrischen Klinik feststeckt, tragen die beiden in “Mind Controll” ihre letzte, entscheidende Auseinandersetzung aus – natürlich auf die Stephen- King-Special-Art. Wieder ungemein spannend, unterhaltsam und aufregend erzählt von David Nathan.

Lesen Sie weiter

Meinung Ich liebe Stephen King und somit war von vorn herein klar, dass ich „Mind Control“ unbedingt haben musste. Meine Lesezeit ist momentan recht begrenzt, aber zum Hören komme ich in der Arbeit viel. „Mind Control“ ist der dritte Teil und letzte Teil der Bill Hodges Trilogie, ein würdiger Abschluss, aber für meinen Geschmack diesmal etwas zu lasch. Die Geschichte knüpft nahtlos an seinen Vorgänger „Finderlohn“ an und somit war ich schnell wieder mittendrin und lauschte gespannt dem Erzähler David Nathan, der seine Sache wie immer sehr gut machte. Die letzte Runde rund um Hodges und Hartsfield begann und war auch ziemlich spannend. Wobei, es kam mir diesmal nicht wie ein typischer King vor. Es fehlte mir das gewisse Extra. Der Kick, das Gruselige. Dementsprechend kann ich es diesmal nur als besseren Krimi titulieren. Grundthema hierbei war Gedankenmanipulation und den dadurch entstehenden Suizid. Alles durch das Spielen einer Konsole und eines bestimmten Spiels. Schwerwiegend und an manchen Stellen etwas verwirrend und ich denke, dass dies in der Realität nicht wirklich so sein könnte, was ihn dann auf mich etwas unrealistisch wirken ließ. Nichtsdestotrotz erschien mir der Plot aus Sicht des Autors gut durchdacht und nachvollziehbar. Es gab auch wieder Einblicke in die einzelnen Privatleben. Diese wurde gut dosiert und tauchten in der Geschichte immer mal wieder auf. Die Vermischung von Realem und Fiktion stach wieder gut heraus. Die Charaktere waren ja schon alle durch die beiden Vorgängerbände bekannt und haben sich meiner Meinung auch sehr gut weiter entwickelt. Herr King gab ihnen wieder viel Raum für positive und negative Emotionen, sodass eine sehr dichte Atmosphäre und teils knisternde Spannung entstehen konnte. Die Umgebungsbeschreibungen waren klasse, ein Kopfkino konnte entstehen. Das Ende war ausreichend und würdig. Alles wurde aufgeklärt und niemand entging seiner gerechten Strafe. Dennoch hätte ich mir persönlich etwas mehr Pep gewünscht. Hoffentlich gibt es bald wieder was Neues vom Autor des Horrors, welches dann auch wieder mehr zum Gruseln einlädt. Fazit Würdiges Ende der Trilogie. Mir fehlte etwas die Spannung, ansonsten toll gemacht. Ich weiß schon, warum Herr King zu meinen Lieblingsautoren gehört. Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen und eine klare Hör-/Leseempfehlung.

Lesen Sie weiter

Dies ist Band 3 der Hodges Reihe und somit ihr Abschluss. Die Bücher können aber unabhängig voneinander gelesen werden. Dadurch verdirbt man sich aber den Spaß an den anderen Büchern, weil man gespoilert wird. Meine Empfehlung ist, mindestens Mr. Mercedes, Band 1 zu lesen, bevor man mit Mind Control anfängt. Finderlohn kann man, wenn man möchte ausklammern. Da Band 3 kaum Spoiler zu Band 2 enthält. Das Cover. Bei Büchern in diesem Genre sind mir die Cover nicht so wichtig. Aber dieses hier hat schon was. Zuerst konnte ich mit den Fischen nicht viel anfangen, doch beim Lesen bekommt man den Kontext dazu. Und ich muss sagen, das Cover passt perfekt. Die Fische haben etwas Struktur und sie glitzern. Ich verstehe zwar nicht ganz, wieso man den englischen Titel geändert hat, in einen anderen englischen Titel. Aber passen tut er trotzdem. Und für die Sammler unter uns, die drei Bücher schauen zusammen im Regal echt toll aus. Der Aufbau wurde beibehalten. Das Buch ist, in mehre große Abschnitte unterteilt und diese noch mal in kleinere Kapitel. Stephen King gehört zu meinen Lieblingsautoren. Ich mag seinen Schreibstil sehr gerne. Besonders seine detaillierten Charakterzeichnungen. Mit diesen glänzt er auch in Mind Control. Ex-Detective Bill Hodges ist uns mittlerweile gut bekannt, sozusagen ein Heimspiel. Holly, seine Partnerin (beruflich) überrascht mich mit ihrer Art immer wieder. Sie ist ein spezieller Charakter, aber trotzdem liebenswert. Seine Art, unterschwellig Horror zu erzeugen bleibt etwas auf der Strecke. Trotzdem war ich gefesselt von der Handlung und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Doch zieht man, unwillkürlich vergleiche, wenn man schon so einige Bücher eines Autors gelesen hat. Und da muss ich sagen, sein Vorgänger Finderlohn hatte zwar viel weniger Horror / übernatürliche Elemente, aber trotzdem hat es mir eine Gänsehaut beschert, was sein Nachfolger nicht geschafft hat. Am Besten ist es wohl, wenn man nicht versucht, Mind Control mit den früheren Werken von King zu vergleichen. Rollos, die sich von alleine Bewegen, Wasserhähne die einfach angehen. Menschen, die sich benehmen, als seien sie nicht sie selbst. Dies sind nur ein paar der Dinge, die in Zimmer 217 vor sich gehen. Hört sich ziemlich unheimlich an und es wäre noch viel unheimlicher gewesen. Wenn die Aufklärung darüber noch etwas auf sich hätte warten lassen. Ich bin ein Freund davon, wenn der Leser aufgeklärt wird, aber alles zu seiner Zeit. Der Vorteil, dieser vielen Erklärungen ist, dass der Leser Brady Hartsfield sehr gut verstehen kann. So weit man so einen Menschen den verstehen kann. King beschert uns einen beeindruckend Blick in den Kopf von Brady. Und da findet man nichts Gutes. Seine Faszination vom Suizid ist erschreckend. Fazit: Ein würdiger Abschluss der Trilogie. Leider wurde an manchen Stellen zu viel erklärt / wiederholt, somit litt die Atmosphäre etwas. Manche Szenen / Ereignisse hätte man erst mal wirken lassen sollen. Trotzdem fesselnd und spannend. Die Darstellung der Charaktere und ihre Entwicklung innerhalb der Reihe ist Top. Auch für das Thema, Gedankenkontrolle und allgemein die Paranormale Schiene beide Däumchen hoch.

Lesen Sie weiter

Die Vorstellung, dass etwas von den Menschen Besitz ergreift, sich in ihr Hirn schleicht und sie sogar in den Tod treiben kann, ist schon wirklich gruselig. Und dieses Element – das für die Opfer nicht greifbare Böse - ist für mich etwas, das keiner so beschreiben kann wie King. Während der Mittelteil der Trilogie ein bisschen geschwächelt hat, ist der Abschluss in meinen Augen sehr gelungen und erhält 4,5 Sterne von mir. Auch, weil King natürlich kein Happyend serviert, sondern seinen Figuren, den ein oder anderen Schicksalsschlag auferlegt, der den Leser traurig zurücklässt. Das macht seine Figuren menschlich und sympathisch. Zum Sprecher möchte ich gern das Cover zitieren, weil ich dem nichts hinzufügen kann, was ich nicht schon an zig anderen Stellen über ihn gesagt habe: „Es ist immer der gleiche Satz, den man über Hörbücher von Stephen King sagen kann: Lasst uns David Nathan loben!“ (Westfälische Rundschau) Bemerkenswert – und erschreckend – finde ich, dass am Ende Kontaktmöglichkeiten für Suizid-Gefährdete und Menschen, die solchen helfen wollen, genannt werden. Das macht deutlich, dass dieser Fall zwar fiktiv, aber das Thema Selbstmord durchaus einen wichtigen Stellenwert hat und durch die modernen Medien ausgebreitet wird und auch zu einem Massenphänomen werden kann. Fazit: Stimmiges Finale einer spannenden Trilogie, das sich streckenweise wie ein „alter“ King anhört.

Lesen Sie weiter

Mind Control ist nach Mr. Mercedes und Finderlohn der dritte Band um Ex-Detective Bill Hodges und vermutlich auch der letzte. Die Geschichte spielt fünf Jahre nach Mr. Mercedes und rückt den Killer von damals erneut in den Fokus. Brady Hartsfield, der seit dem Massaker in einer Klinik für Neurotraumatologie liegt, befindet sich laut den Ärzten im Wachkoma. Doch der erste Eindruck täuscht, denn Brady ist trotz allem bei vollem Bewusstsein - und hat ungeahnte Kräfte entwickelt. Mit Mr. Mercedes und Finderlohn hat Stephen King sich im Krimigenre versucht. Die Bücher haben mir gefallen, aber ab und an habe ich den Horrorfaktor vermisst. Jetzt zeigt sich, dass diese zwei vermeintlichen Krimis womöglich nur die Vorbereitung auf ein atemberaubendes Horrorschockerfinale waren. Ein Finale, in dem Hodges und Hartfield ein letztes Mal aufeinanderprallen. Man muss die ersten beiden Bände übrigens nicht zwingend gelesen haben, zu Beginn erhält man eine kurze Zusammenfassung. Wer den Konflikt zwischen Hodges und Hartsfield aber voll und ganz verstehen möchte und wer einfach gerne einen guten King liest, der sollte mit Band 1 anfangen. Anfangs habe ich mich geärgert, dass der Titel und Klappentext schon so viel verraten. Mind Control. Ein Wachkomapatient, der übersinnliche Fähigkeiten entwickelt. Und Suizide bei Menschen, die kurz zuvor mit Hartsfield Kontakt hatten. Da ist es nicht schwer zu erraten, wer oder was hintern den vermeintlichen Suiziden steckt. Aber die Geschichte ist viel cleverer als nur das und es macht überhaupt nichts, dass man durch den Klappentext schon eine Ahnung bekommt, womit man es zu tun hat. Bei dem Gedanken an eine Spielekonsole läuft mir jetzt immer ein Schauer über den Rücken... Besonders gut gefällt mir auch wieder die Ausarbeitung und Entwicklung der Figuren. Da ist nicht nur Bill Hodges, der glücklich sein könnte, wenn da nicht diese merkwürdigen Magenschmerzen wären. Aber für eine richtige Untersuchung fehlt ihm die Zeit, denn sein Nemesis Brady Hartsfield scheint wieder aktiv geworden zu sein. Da sind auch die anderen Figuren, die ich mit der Zeit ins Herz geschlossen habe, so wie Holly, Bills Partnerin. King zeigt wieder einmal, dass in seinen Romane jedes Detail wichtig ist, jede noch so unwichtig erscheinende Nebensache kann später von großer Bedeutung sein. Und wieder einmal verpackt King das alles - die vielschichtigen Figuren, die (Selbst)Morde, die kleinen und großen Hinweise - in einem Plot, dessen Spannung sich quälend langsam aufbaut und dann explosionsartig entläd. Irgendwie schade, dass nach dem dritten Band schon Schluss sein soll. Umso neugieriger bin ich, was King als nächstes für seine Fans zaubern wird. Eines ist sicher: ich werde es lesen, komme was da wolle.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.