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Rezensionen zu
Mind Control

Stephen King

Bill-Hodges-Serie (3)

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Ein neuer Stephen King Roman, der mal wieder ein wirklich spannendes Abenteuer verspricht. Ich finde bei dem Autoren ist es so, man liebt ihn oder man hasst ihn. Ich habe ihn damals mit dem Buch "ES" entdeckt und war wirklich begeistert. Gerade, weil er über Themen schreibt, wie so unnormal und krass sind, dass sie schon wieder realistisch wirken. "Mind Control" ist mir schon mit dem tollen Cover ins Auge gefallen, da es auch mich sehr mysteriös und geheimnisvoll wirkt. Der Klappentext verrät auch noch nichts handfestes über die Story aber das animiert mich irgendwie noch mehr die Geschichte dann für mich zu entdecken. Was ich persönlich ein wenig verwirrend fand war, dass es sich bei diesem Buch um eine scheinbare Fortsetzung des Buches "Mr Mercedes" von ihm handelt. Da ich dieses Buch noch nicht gelesen habe, war ich anfangs ein wenig überrumpelt aber das hat sich schnell gelegt, da die Geschichte nochmal in Kurzform erzählt wird und auch einige Personen des Buches wieder eine Rolle spielen. Also wenn ihr dieses Buch lesen wollt, dann lest als erstes Mr Mercedes um nicht gespoilert zu werden. Die Idee sowie die Umsetzung der Story haben mir ganz gut gefallen, obwohl es total unrealistisch war und man eigentlich weiß, das so etwas niemals passieren kann, war es dennoch echt. Es war wirklich krass, wie der Autor schonungslos das Ganze beschreibt, sodass ich als Leser wirklich manchmal eine Gänsehaut bekomme habe. Aber ich glaube das macht Stephen King auch aus. Er schafft es immer wieder mich mit seinem Schreibstil in den Bann zu ziehen, aus dem ich dann auch nicht mehr so schnell herauskomme. Der Lauf der Geschichte hat mich wirklich einen Kreislauf der Gefühle durchlaufen lassen. Teilweise war ich einfach nur geschockt, wie man als Autor auf solche Ideen kommen kann, aber auch begeistert, da immer wieder unerwartete Ereignisse geschehen, die mich jedes Mal überrascht haben. Das Ende hat mich sehr mitgerissen aber auch schockiert. Ich kann es gar nicht so wirklich beschreiben, da ich euch nicht spoilern möchte. Ich sage einfach mal so, Stephen King hat ein Ende geschaffen, welches man auch von ihm erwartet. Fans vom ihm werden dieses Buch auf jeden Fall lieben. :)

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Ich finde es sehr schade, das dies bereits der letzte Band mit Bill Hodges war. Ein paar mehr Bände mit ihm, Holly und Jerome hätte Stephen King uns ruhig gönnen können. Dieser Band wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal als Rezensionsexemplar überlassen, wofür ich vielmals "Danke" sagen möchte. Die beiden Vorgänger besitze ich nur als E-Book, wobei ich ernsthaft überlege sie mir noch als Printexemplare zu besorgen. Dies ist der finale Band der Reihe und dabei so anders, das man meinen könnte er gehört nicht zur Reihe. Warum, erfahrt ihr jetzt. Das etwas in Zimmer 217 vor sich geht, erfuhren wir bereits in "Finderlohn". Das es allerdings solche Ausmaße annehmen würde, hätte ich nicht gedacht. Denn für den Mercedes-Killer gilt nur noch eines. Rache und die nicht zu knapp. Nachdem die beiden Vorgänger als Romane mehr den Thriller- und Krimi-Genre entsprachen, konnte Herr King es wohl nicht lassen ein wenig Horror und Mystery mit in den finalen Band zu schleusen. Dies hätte er allerdings ehr lassen sollen, da "Mind Control" so, nicht wirklich in die Reihe passen will. Tatsächlich empfand ich die Welt rund um Bill Hodges als eine normale, ohne irgendwelche Mysterien. Das man es nun mit Telekinese, Seelenwanderung usw. zutun hatte war zwar interessant, aber nicht wirklich überzeugend. Hier hätte ein dritter spannender Fall ohne all das, viel mehr Zuspruch bekommen. Wie bereits mehrmals erwähnt, handelt es sich Buch um den dritten und finalen Teil, weshalb man mit einer gewissen Spannung an das Buch heran ging. Immerhin wusste man nicht wie das Ende aussehen würde. Am Ende war es sehr emotional und bewegte mich zu tiefst. Warum? Das bleibt ein Geheimnis. :-) Wenn Stephen King etwas kann, dann Dinge zu beschreiben, die so verrückt und weit ab jeder Vorstellungskraft sind, das man von selbst wohl kaum darauf kommen würde. Das Tolle daran ist aber das man es versteht. Egal wie kompliziert es auch sein mag, man weiß zumindest was gemeint ist. Gerade in diesem Buch konnte er das wieder voll und ganz auskosten. Denn so unpassend die Telekinese auch sein mochte, sie war gut beschrieben. Schriftlich konnte ich mich auf jeden Fall nicht beklagen, da ich flüssig durch die Geschichte kam. Die stetigen Wechsel zwischen den Charakteren waren gut gesetzt und sorgten für die nötige Spannung. Einzig der Aufbau der Story gab mir zu bedenken, wie ich oben schon beschrieben habe. Habt ihr ein Tablet oder einen E-Reader?Ihr spielt ab und an Spiele darauf? Nachdem ihr dieses Buch gelesen habt, werdet ihr diese Geräte erst einmal misstrauisch ansehen. Versprochen. Bill, Holly und Jerome dürfte man mittlerweile aus den beiden Vorgängern kennen, weshalb eine Beschreibung von ihnen überflüssig erscheint. Trotzdem möchte ich noch einmal Holly erwähnen welche mir sehr ans Herz wuchs. Sie machte in den Bänden enorme Fortschritte in ihrer Therapie und schaffte es ein eigenständiges Leben zu führen. Ich sehe sie daher als Hoffnungsschimmer für alle die sich vielleicht schon aufgegeben haben. Wer Brady in Mr. Mercedes schon nicht mochte, wird ihn diesmal hassen lernen. Aus Rachsucht angetrieben, schafft er es alle zu täuschen und dabei gefährlicher denn je zu werden. Die Kräfte die er dabei einsetzt passen allerdings so überhaupt nicht in diese Welt und fühlen sich daher sehr fremd an. Trotzdem fesselte mich sein perfider Plan, da er nicht wirklich voraussehbar war und man sich auf einige Überraschungen gefasst machen musste. Die Einbindung neuer Charaktere, welche das Trio unterstützen oder ihnen auch gefährlich werden konnten, war lang, aber auch sehr gut miteinander verbunden. Man zählt hierbei darauf, das man die Vorgänger gelesen hat, was diesmal wirklich wichtig ist, um das Gesamtkonzept zu verstehen. Was ich sehr schade fand, waren die stetigen Bestechungsversuche von Bill, der so an Informationen von Brady heran kam. Ärgerlich deshalb, weil anscheinend keine Krankenschwester bereit war freiwillig die ungeheuren Dinge weiter zu geben welche in seinem Zimmer geschahen. Ist Hilfe wirklich nur noch Geld zu bekommen? Das was die Charaktere im Buch am meisten fürchten mussten war der Tod, kurz gesagt der Suizid. Für Personen die bereits Erfahrungen mit diesem Thema gemacht haben, möchte ich darauf verweisen, das es im Buch solche Handlungen geben wird. Das Zusammenspiel aller Protagonisten war wie ein eingeübtes Theaterstück. Alles lief rund und am Ende hätte ich am liebsten Beifall geklatscht. Genauso wie seine Geschichte so will das Cover des letzten Bandes nicht so wirklich in die Reihe passen. Ich hätte mich gefreut wieder ein schwarz/weiß Bild zu bekommen, in dem an irgendeiner Stelle Blut zu finden wäre. Aber nix, wir bekamen ein buntes Cover. Der neue Schriftzug der Stephen King-Bücher finde ich immer noch sehr gelungen, da er einfach zu seinen Büchern passt. Sie erinnern mich ein wenig an die "Gänsehaut"-Reihe , wo die Schrift ebenfalls so fließend dargestellt wird. Warum? Warum musste es unbedingt etwas mit Mysterien sein? Ein einfacher spannender Fall wie in den Vorgängern, hätte die Reihe so richtig rund gemacht. So hat man das Gefühl Abschied von Bill genommen zu haben, aber auch das Brady immer noch irgendwo da draußen ist.

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Um es vorweg zu nehmen, die Trilogie (Mr. Mercedes, Finderlohn, Mind Control) gehört für mich persönlich, neben „Der Anschlag“ und „Die Arena“, zu den ganz starken Werken der jüngeren Vergangenheit. Die Hauptprotagonisten sind durch die Bank sehr sympatisch und mir, dank der vorhergehenden Romane, auch ein wenig ans Herz gewachsen. Sogar (auch wenn es etwas schräg klingen mag) dem Psychopathen Brady kann man etwas abgewinnen. King schafft es wirklich, den Antagonisten spannend und authentisch aufzubauen. Auch wenn die Story in sich manchmal doch ein wenig unrund wirkt, sie mag durchaus zu fesseln und längen, die den Lesefluss stark stören, sind kaum vorhanden. Gut, Stephen King verliert sich auch in diesem Roman hin und wieder in die Beschreibung von unnötigem Zeugs, das für den weiteren Verlauf der Geschichte vollkommen irrelevant ist, aber das ist man ja bereits von ihm gewohnt. Allerdings ist mir dann doch ein Punkt sehr negativ aufgefallen. Bradys „größter Beinahe-Erfolg“ wurde im Verlauf der Geschichte immer und immer wieder thematisiert. Auch konnte ich nicht mehr zählen, wie oft darauf hingewiesen wurde, wie der Psychopat von Holly gestoppt wurde. Als wäre der Leser ein wenig doof und er könne sich den Ausgang von „Mr. Mercedes“ oder die erneute Erinnerung an den Roman, lediglich ein paar Seiten vorher, nicht merken. Im letzten Drittel der Geschichte erwischte ich mich dann doch des öfteren beim verleiern der Augen, wenn schon wieder der Hinweis auf das Round Here-Konzert oder der mit Bleikugeln gefüllten Socke kam. Musste man an diesen Stellen die Story ein wenig strecken oder warum kam dieser Teil in der Geschichte immer und immer wieder vor? (Dafür ein Stern Abzug) Auf jeden Fall ist „Mind Control“ ein wirklich starker und kurzweiliger Abschluss der Bill Hodges Trilogie. Jeder der sich auch nur ein wenig für Stephen King erwärmen und für mystische Thriller begeistern kann, denn von Horror kann man hier wirklich nicht mehr reden, sollte im Buchladen nach den drei Romanen Ausschau halten. Insgesamt wirklich ein spannendes Lesevergnügen.

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Nach Mr. Mercedes und Finderlohn haut der Großmeister des Horrors den dritten Teil der Bill-Hodges-Trilogie raus. Für mich stellt der dritte Teil den krönenden Abschluss einer wunderbaren Thrillerreihe dar und wieso, dass so ist, werdet ihr im nächsten Teil lesen. Brady Hartsfield, der Mercedes-Killer (der vor 5 Jahren gefasst wurde), liegt im Krankenhaus im Wachkoma. Die Ärzte sagen, dass er sich wahrscheinlich nie wieder erholen wird, bis eine seltsame Selbstmordwelle die Kleinstadt trifft und Bill Hodges dieser Sache auf den Grund geht, was ihn schließlich abermals zu Brady führt, der neue Kräfte besitzt und diese "wahnsinnig" gerne einsetzt... Ich habe beinahe alle Bücher von King gelesen und habe mich zu einem Hardcore-Fan entwickelt. Umso mehr hat mich die Nachricht überrascht, dass er jetzt Krimis/Thriller schreiben möchte, wobei ich ein bisschen Magengrummeln bekommen habe, weil ich seine Horrorbücher gewohnt, was bedeutet, dass ich einen hohen Standard gewohnt bin. Aber nach Mr. Mercedes hab ich mich an seine "neue Genre" gewohnt habe. In Mind Control bringt King endlich wieder seine von den Fans heißgeliebten übernatürlichen Elemente ins Spiel, was mich auf ganzer Linie überzeugen konnte. Insgesamt stellt für mich die komplette Bill-Hodges-Trilogie einen gelungenen Wechsel in die Thriller-Sparte dar und King hat mal wieder bewiesen, dass er ein "Multi-Genie" ist. Insgesamt gebe ich nicht nur dem Buch, sondern der ganzen Reihe, 4 von 5 Sternen.

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Er ist jetzt nicht mehr an der Leine. Er ist frei. Wieso ich mit diesem Buch so lange gewartet habe, ist mir ein absolutes Rätsel. Nicht nur, dass die beiden ersten Bände mir schon richtig gut gefallen hatten, der dritte Band hat auch versprochen endlich wieder ein bisschen Mystery mit ins Spiel zu bringen! Wie gewohnt vom King des Horrors startet man mit einem detaillierten Schreibstil, der schon wieder Großes erahnen lässt. Dieses Mal ist es mir zwar ein bisschen schwerer gefallen, voran zu kommen, was aber einfach daran lag, dass ich in den letzten Tagen viel Stress hatte und ich die Bücher von Stephen King nicht einfach zwischendurch lesen kann. Ansonsten bin ich nämlich ein riesen Fan seines Schreibstils! Die Charaktere kannte ich ja schon aus den Vorgängern…aber oh man – ich liebe sie einfach! Selbst Brady, so schräg das auch klingen mag, doch diesem Autoren gelingt es, auch Antagonisten unglaublich spannend und authentisch aufzubauen. Das einzige, was ich hier ein wenig schade fand, war, dass mich nicht mehr viel überraschen konnte, was die Entwicklung der Charaktere anging. Jeder hatte seinen festen Weg und man konnte recht schnell schon erahnen, wer welchen Weg einschlagen wird. Hodges staunt immer darüber, welche Widerstandskraft manche Menschen besitzen. Das macht ihm zwar keine große Hoffnung für die Menschheit insgesamt, aber… Ach, eigentlich tut es das doch. Auch wenn die Story nun gewisse Mystery-Züge angenommen hat, konnten mich diese nicht ganz so überzeugen, wie erwartet. Ich habe mir einfach noch mehr erhofft. Mehr Spannung. Mehr Nervenkitzel. Mehr Überraschung. Mehr Unbekanntes. Was nicht bedeuten soll, dass es nicht wieder ein fantastischer Roman gewesen wäre! Nur konnte er der Reihe einfach kein i-Tüpfelchen aufsetzen, somit bleibt der zweite Band in meinen Augen der stärkste. Außerdem werden auch hier wieder eine Menge sozialkritische Themen in die Geschichte mit eingebracht, auch wenn ich sie dieses Mal nicht ganz so prägnant fand. Vielleicht habe ich mir das (wahrscheinliche) Ende dieser Reihe auch einfach ein wenig epischer vorgestellt. FAZIT Trotz meiner Kritik muss ich einfach sagen, dass es mal wieder fantastisch war einen King zu lesen und so lange wie letztes Mal, wird das nächste Buch nicht warten müssen. Im Großen und Ganzen habe ich mir den Abschluss der Reihe jedoch ein wenig pompöser vorgestellt und mit einem „größeren“ Ende gerechnet. Auch die Aspekte, auf die ich mich so sehr gefreut habe, kamen mir nicht so ganz stimmig vor, wie man sie ansonsten vom Autor kennt. Nichtsdestotrotz ein souveräner Abschluss und ein spannendes Leseerlebnis.

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Die drei Romane Mr. Mercedes, Finderlohn und Mind Control sind nur insofern als Reihe zu betrachten, als dass sie den wiederkehrenden Charakter Bill Hodges beinhalten. Trotzdem sind sie nicht sehr eng miteinander verbunden und könnten so auch einzeln gelesen werden. Wie aber auch bei anderen Werken Kings, gibt es neben wiederkehrenden Figuren auch sehr viele Bezüge der verschiedenen Romane zueinander. King schafft es im Verlauf dieser 'Reihe', den Leser im Glauben zu lassen, er wisse, wie sich die Handlung entwickeln wird. Um so spannender ist es, die Handlung zu verfolgen, denn natürlich ist alles ganz anders und nichts so, wie man glaubt. Man wird als Leser immer wieder auf die sprichwörtlich falsche Fährte gebracht um zu erkennen, dass sich erst am Ende alles zu einem großen Ganzen zusammensetzt. King gehört für mich zu den Autoren, die sich nicht an die Grenzen eines Genre halten. So ist es für den Leser wirklich erstaunlich, dass diese Reihe vom selben Autor stammt wie Es (1986). Wer also auf einen Roman des Horrorgenre aus ist, sollte dann doch lieber zu einem anderen King greifen. ;-)

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Dass US-Bestsellerautor Stephen Kind ein begnadeter Erzähler ist, dürfte sich inzwischen nicht nur bei eingefleischten Fans herumgesprochen haben. Und wer eine derart außergewöhnliche schriftstellerische Gabe besitzt, der darf es sich auch erlauben, gleich drei Bücher über ein und dasselbe (natürlich fiktive) Ereignis zu schreiben, in diesem Fall den Anschlag eines Wahnsinnigen, der mit einem Mercedes in die Menschenmenge vor der Jobbörse einer amerikanischen Kleinstadt hineinfährt – einzig und allein mit dem Ziel, möglichst viele Menschen zu töten. Während „Mr. Mercedes“ sich noch unmittelbar der Aufklärung dieses unfassbaren Verbrechens widmete und mit dem alternden privaten Ermittler Bill Hodges in einem für Stephen-King-Verhältnisse überraschend klassischen Old-School-Krimi auf Verbrecherjagd schickte, war die Amokfahrt in der Fortsetzung „Finderlohn“ zwar noch einer der Auslöser der neuerlichen Handlung, spielte dann aber eine eher untergeordnete Rolle – allerdings wieder mit Ex-Cop Hodges und seinen kauzig-liebenswürdigen Helfern in den Hauptrollen. Der Schlussakt im Fall der „Mr. Mercedes“-Anschlags In „Mind Control“, dem Schlussakt der Bill-Hodges-Trilogie, schließt sich nun wieder der Kreis, und wieder beginnt die Geschichte mit der Katastrophe am Job-Center, die uns Stephen King diesmal aus der Perspektive von zwei Rettungssanitätern erleben lässt, die sich um die schwer verletzten Überlebenden des Anschlags kümmern müssen. Allerdings ist auch dieser Rückblick wieder nur der Aufhänger und spannt gekonnt den Bogen zu den neuerlichen Ereignissen, die Bill Hodges und seine treuen Helfer der „Finders Keepers“-Detektei auf den Plan rufen: Jahre später stirbt nämlich eine der Überlebenden des Amoklaufs unter rätselhaften Umständen bei einem vermeintlichen erweiterten Suizid. Allerdings galt die Frau trotz ihrer fast vollständigen Lähmung als Folge des Anschlags als äußerst lebensfroh, sodass ihr Tod eine Reihe von Fragen aufwirft. Und ganz nebenbei wächst in der psychiatrischen Abteilung des örtlichen Krankenhauses eine neue alte Bedrohung heran, denn Brady Hartsfield, der Todesfahrer von damals, scheint langsam aus dem Wachkoma aufzuwachen und seinen für immer verloren geglaubten Verstand wiederzugewinnen – und Hartsfield hat mit Bill Hodges noch eine alte Rechnung offen… Der Horror kehrt zurück… „Mind Control“ hat also eine nicht unbedeutende Vorgeschichte und so empfiehlt es sich, die beiden Vorgängerromane auch tatsächlich gelesen zu haben, bevor man sich an die Lektüre dieses Trilogie-Abschlusses begibt. Das dritte Buch mag vielleicht sogar ohne Vorkenntnisse funktionieren, wer aber in den vollen Genuss der King’schen Erzählkünste kommen und die clever verknüpften Handlungsstränge in ihrem ganzen Ausmaß bewundern möchte, der kommt um „Mr. Mercedes“ und „Finderlohn“ auf keinen Fall herum. Es sei allerdings eine kleine Warnung für die Leser (bzw. Hörer) ausgesprochen, welche mit Stephen King sonst eher nicht so viel am Hut haben und die ersten beiden Bände vor allem für ihren Old-School-Charme und die klassische Detektivgeschichte geschätzt haben: mit „Mind Control“ macht King – wie der Titel schon ankündigt – wieder einen Schritt „back to the roots“ und vermischt das bekannte Krimi-Gerüst großzügig mit Einflüssen aus dem Horror-Genre. Für treue King-Fans sind diese übernatürlichen Elemente – konkret geht es hier hauptsächlich um Telekinese – vermutlich kein Problem, schließlich zeichnet sich fast jedes Buch des Autors dadurch aus, wer „Mr. Mercedes“ und „Finderlohn“ aber auch für ihren vergleichsweise hohen Realitätsgrad geschätzt hat, muss sich beim Trilogie-Finale vermutlich ein wenig umgewöhnen. Ein etwas beschwerlicher Start, über den die grandiosen Charaktere aber hinweghelfen Was bei King hingegen schon fast zum guten Ton gehört, ist die eher gemächliche Anfangsphase des Buches, wenn man von dem schockierenden Prolog – denn die Mercedes-Amokfahrt verliert auch beim dritten Mal nichts von ihrem Schrecken – einmal absieht. Dabei hat „Mind Control“ natürlich alleine schon wegen des deutlich kürzeren Umfangs keine Längen epischen Ausmaßes wie z.B. „ES“ oder „The Stand“, trotzdem kommt die Geschichte diesmal ein wenig schwer in Fahrt. Dafür darf man sich aber im Gegensatz zum zweiten Band über ein deutlich früheres Wiedersehen mit Bill Hodges und seiner pfiffigen, psychisch aber ein wenig angeknacksten Partnerin Holly Gibney freuen, die sich auch diesmal wieder von ihrer besten Seite zeigen. Stephen King hat hier vielleicht nicht seine interessantesten Figuren geschaffen, dafür aber wohl ohne Frage seine liebenswürdigsten und es ist einfach ein Genuss, diese herrlich normalen Charaktere mit all ihren kleinen (und großen) Macken bei der Ermittlungsarbeit und ihrem aufopferungsvollen Kampf gegen das Böse zu begleiten – auch wenn sich von Beginn an ein wenig Melancholie und Abschiedsschmerz breit macht. Ein absolut würdiges Finale der Bill-Hodges-Trilogie Insgesamt ist „Mind Control“ somit sicherlich kein spektakuläres, aber ein mehr als würdiges Finale, das der Bill-Hodges-Trilogie trotz der neuen übersinnlichen Elemente in ihren Grundzügen treu bleibt und einen gelungenen und sehr zufriedenstellenden Abschluss der Geschichte bietet. Dazu trägt natürlich auch wieder einmal David Nathan als Sprecher der Hörbuchfassung bei, der von den Werken Stephen Kings schon gar nicht mehr wegzudenken ist. Dieser wurde zwar von dem Autor schon einmal mehr gefordert als in „Mind Control“, liefert dessen ungeachtet aber eine tadellose Vorstellung ab und es ist zu einem großen Teil auch ihm zu verdanken, dass mir die Charaktere dieser Reihe so sehr ans Herz gewachsen sind. Egal ob als warmherzig-sturer Bill Hodges oder als nerdig-belehrende Holly Gibney – David Nathan ist für mich untrennbar mit dieser Trilogie und ihren Protagonisten verbunden und ich hoffe inständig, dass „Mind Control“ nicht das letzte Mal war, dass sich meine Wege mit diesen grandiosen Charakteren gekreuzt haben.

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Nach “Mr. Mercedes” und “Finderlohn” hat Stephen King nun mit “Mind Control” den (krönenden?) Abschluss der Bill Hodges Trilogie gesetzt. Ein letztes Mal begegnen sich das sympathische Ermittlertrio und ihr Widersacher aus dem ersten Band. Denn obwohl Brady Hartsfield (a.k.a. “Mr. Mercedes”) nach wie vor mit schweren Hirnverletzungen im Krankenhaus liegt, scheint er gar nicht so untätig zu sein, wie er aussieht. Das Böse kehrt in diesem Buch zurück: subtiler, verrückter und grausamer als zuvor. Wo Stephen King in den beiden vorangegangen Bänden tatsächlich eher einen Kriminalroman vorlegte, wendet sich “Mind Control” für meinen Geschmack zurück zum typischen King: Horror, dunkle Mächte, irre Protagonisten. Die Handlung wirkt dadurch auch ein Stück weit weniger organisiert und strukturiert. Weniger die “Ermittlungsarbeit” unserer Protagonisten, als ihre Nervenstärke und persönliche Entwicklung scheinen im Vordergrund zu stehen. Um das Buch wirklich genießen zu können, sollte man daher die beiden Vorgänger wirklich gelesen haben. Im Gegensatz zu “Finderlohn”, das für meinen Geschmack auch unabhängig funktioniert, ergibt sich viel der Spannung und des Nervenkitzels aus der Eskalation von Konflikten aus früheren Büchern. Vor allem Bill Hodges, unser pensionierter Ermittler und Hauptfigur wider Willen, hat mich erneut begeistert. Die dramatische Entwicklung rund um seine Figur, sein Streben und seine Zähigkeit sind absolut mitreißend und kommen einfach authentisch rüber. Ein typischer King-Charakter und ganz nach meinem Geschmack, ich leide und kämpfe immer mit. Dagegen wirkte die eigentliche Haupthandlung von “Mind Control” fast schon schwach und ein wenig erzwungen. Es wird versucht ein großes Finale zwischen Böse und Gut zu inszenieren, so “unerwartet” wie möglich. Dabei mischt Stephen King (pseudo) Popkultur-Elemente und eben seine “düsteren Mächte” zu einer wirren Kombination, die mich teils begeisterte und teils störte. Ja, die mentale Beeinflussung der Massen ist eine spannende Vorstellung und die einzelnen Vorfälle sind atmosphärisch umschrieben und entwickeln sich spannend. Die (negative) Beeinflussung von Jugendlichen durch die Medien könnte man sogar noch ganz konkret sozialkritisch verstehen. Eigentlich eine tolle Idee. Leider war für meinen Geschmack die Umsetzung, wie dies in Verbindung zu “Mr. Mercedes” gestellt wird, etwas schwach. Trotzdem lässt mich das Buch glücklich zurück. Zwar bin ich traurig, dass dies vermutlich wirklich unsere letzte Begegnung mit Bill Hodges bleiben wird (wobei ich ein klitzekleines bisschen weiter hoffe), aber ich finde die persönliche Entwicklung der Figuren und Eskalation der Konflikte gelungen. Ein schöner Abschluss, wenn auch vielleicht kein Höhepunkt. Dazu wirkte die Rahmenhandlung etwas erzwungen, wird aber ihrem Ziel gerecht: es kommt zum Showdown zwischen Gut und Böse, Spannung und Nervenkitzel.

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