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Rezensionen zu
König in Ketten

Michael Marcus Thurner

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Tamii

Von: Tamii

05.10.2016

INHALT: Der junge Darne verlässt den elterlichen Hof und ist auf der Suche nach Abenteuern. Doch dummerweise verplappert sich Darne in einer Stadt und wird in Ketten gelegt und in den Kerker geworfen. Es ist eine übertrieben harte Strafe für seine Worte und Darne schwört auf Rache und den herrschenden König zu stürzen, damit sein Volk endlich wieder in Frieden leben kann. LESEVERGNÜGEN: Die Handlung ist oft sehr spannend, aber leider auf sehr langweilig beschrieben. COVER: Auf dem Cover sieht man ein Schwert, auf dem schwere Ketten befestigt sind. MEINE MEINUNG: Vielleicht habe ich mir von dem Buch zu viel versprochen und war an vielen Stellen dann sehr enttäuscht. Es war oft langatmig und ich hatte große Schwierigkeiten dabei mich zu konzentrieren. Im Buch tauchen viele Nebencharaktere auf, die einen schnelle durcheinander bringen. Ich wusste manchmal nicht mehr wer nun wer war. Mich konnten die einzelnen Personen an sich nicht wirklich überzeugen. Wäre das Buch kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es schon vorher beendet.

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Der aus einer ländlichen Gegend stammende Darne wird von der Abenteuerlust gepackt und verlässt den elterlichen Bauernhof, um in der Stadt etwas zu erleben. Er trifft auf die Kräuterfrau Anta und das Unmögliche gelingt ihm – Anta nimmt ihn zum Lehrjungen. Großspurig und draufgängerisch, wie es seine Art ist, verkündet er nach einem tiefen Blick ins Glas, dass er ein besserer Herrscher sein könnte, als der derzeitige König. Als Anstifter zur Rebellion wird er gefangen genommen und in Ketten gelegt. Seine harte und langwierige Ausbildung bei Anta kann doch nicht umsonst gewesen sein. Wofür hat er all den Schmerz ertragen, wenn ihm nun nicht die Fähigkeit diesen auszublenden, zu Gute kommen würde. Wenn es ihm gelingt, den Ketten zu entkommen, gelingt es ihm dann möglicherweise auch, den König zu stürzen und seinen perfiden Plan in die Tat umzusetzen? „König in Ketten“ ist bereits der dritte Roman, den ich von Autor Michael M. Thurner gelesen habe. Daher war ich auf die düstere Grundstimmung und eher unsympathische Protagonisten gefasst. Ja gerade das ist es, was mich immer wieder zurück zu seinen Büchern zieht. Helden, die sich nicht heldenhaft benehmen und geradezu widerlich wirken - damit hebt er seine Romane aus der breiten Masse hervor. Diesmal ist es mir allerdings schwer gefallen mich über 500 Seiten an den düsteren Schreibstil fesseln zu lassen. Schon der Einstieg fiel mir schwer und wäre im Buch kein Personarium aufgelistet, ich hätte aufgegeben. So konnte ich wenigstens annähernd die Orientierung behalten, ließ mich von einigen der Figuren begeistern, etliche andere sind mir aber trotz Thurners Fähigkeit die Charatere sehr ausdrucksstark zu gestalten, nicht näher gekommen. Schade, denn damit hätte ich gut über die dahin plätschernde Handlung wegsehen können. So ist „König in Ketten“ für mich leider nur unterhaltsam, aber kein Vergleich zu Thurners Romanen „Der Gottbettler“ und „Der unrechte Wanderer“.

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„Er ist gebrochen, in Ketten und Fernab jeder Zivilisation. Aber sein Wille ist frei!“ Mit seinem Roman „König in Ketten“ führt der Autor Michael M. Thurner den Leser in die Fantasywelt von Lederland, einer düsteren, finsteren Welt, in der die Bevölkerung nicht lesen und schreiben kann und mit einer geheimnisvollen Droge Namens Cardym abhängig gemacht wurde. Der Einzige, der hier das Wissen und die Macht sowie die Fäden in der Hand hält ist nicht etwas der König sondern der Hofkanzlist. Darne ist ein Bauer in dieser Welt, sein Zorn und Leichtsinn stehen ihm sehr oft im Wege. Um Abenteuer zu erleben verlässt er den elterlichen Hof. Bei einem Saufgelage prallt er damit das er ein viel besserer König währe als der jetzige. Er wird wegen Hofverrat verurteilt und kommt ins Strafgefangenenlager, aus dem bis jetzt noch niemandem die Flucht gelungen ist. Hier beschließt Dane seinem Sklavenleben ein Ende zu bereiten und wirklich König zu werden. Ob es ihm gelingen wird?, das soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Autoreninfo: Michael M. Thurner wurde 1963 geboren. Heute lebt und arbeitet er in Wien. Seit Anfang 2005 schreibt er mit anderen Autoren an der Perry Rhodanreihe. Meinung: Ausgehend von Titel und Klapptext habe ich mit einem historischen Roman gerechnet. Vorgefunden habe ich einen düsteren Roman, der mich in eine Fantasywelt voller Ignoranz, Intriganz und Manipulation geführt hat. Die Story ist gut geschrieben und unterhaltsam, plätschert aber an einigen Stellen vor sich hin. Insgesamt fehlt der Story das Gewisse Etwas, Etwas das den Leser fesselt, mitreißt und vermag das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Hier habe ich einfach nur gelesen und hätte mir etwas mehr Spannung gewünscht. Der Autor hat mit derben Sprüchen versucht viele seine Hauptcharaktere zum Leben zu erwecken, dies konnte mich nicht so überzeugen. Die Protagonisten kamen insgesamt sehr farblos daher und vermochten mich nicht zu fesseln. So bin ich mit keinen von ihnen richtig warm geworden. Das Ende kam bei der Story und der Seitenanzahl des Buches leider auch sehr schnell und abrupt und wirft einige Fragen in den Raum. In Kürze: Schreibstil: gut, aber das Gewisse Etwas fehlt Charaktere: insgesamt etwas fade Inhalt: unterhaltsam, aber auch hier fehlt der Spannungsfaktor Fazit: unterhaltsam, aber nicht fesselnd

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Eigentlich wollte Darne in seinem Suff nur seinen Ärger kund tun. Er wäre doch der bessere König und der jetzige König wolle er stürzen. Doch die Stadtwachen und darunter auch sein guter Freund nehmen dies zu ernst und werfen ihn kurzer Hand hinter Gittern. Oder besser gesagt in ein Straflager. Dort entschließt sich Darne wirklich zum König zu werden und seinem Sklavendasein zu entfliehen. Das Buch hat 512 Seiten. Auf den ersten 100-150 Seiten wird zuerst die Vergangenheit von Darne beschrieben was ich auch sehr cool und sehr interessant finde! Die Erzählung von den sogenannten ‚Totmacher‘ und das Darne ihnen beitreten will ist wirklich gut beschrieben. Die nächsten 200-250 Seiten erzählen dann von der Gegenwart und wie Darne zu diesem Straflager in den sogenannten ‚Hohen Bergen‘ reist um dort schließlich als Arbeiter die Zecken zu jagen, töten, häuten und weitere Verarbeitungsarten an ihnen durchzuführen. Auf den letzten paar 100-150 Seiten (ich weiß die Seitenanzahl ist wirklich super geschätzt :C) wird dann beschrieben wie Darne und seine Freunde die er gefunden, oder die ihn gefunden haben, aus dem Straflager entfliehen. Nach der Flucht entsteht ein Zeitsprung von einigen Jahren und die Revolution gegen den jetzigen Rego (Dem König) beginnt. Ohne viele Spoiler zu verraten sage ich dass das Ende wirklich sehr kurz geraten ist. Es gibt einen Kampf gegen das Regime und Darne ist König… Ende… Das finde ich wirklich schade, ich hätte mich auf noch viel mehr Seiten oder gar ein zweites Buch gefreut aber so ein abruptes Ende ist wirklich sehr schade! Die Geschichte finde ich wirklich sehr interessant, gutgeschrieben, auch wenn ich manchmal über mir unbekannte Wörter gestolpert bin, die meine Mutter dann erklärte und sagte das sie im heutigen Sprachgebrauch nicht mehr vorhanden sind. Aber die Wörter passen auch zur Szenerie, immerhin spielt die Geschichte in einem Mittelalterlichen Zeitalter… Auch die Charaktere sind sehr interessant gestaltet und ich hatte so meine Favoriten oder Hasscharaktere. Alles in einem ein sehr gutes Buch mit einem leider viel zu schnellen und unausgereiften Ende.

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Einfach toll

Von: Lilly

26.02.2016

Darne ist ein kleiner Heißsporn. Er lässt sich nur ungerne etwas gefallen und als er in einer Kneipe genug gebechert hat, beginnt er hemmungslos über den "Fetten Mann" zu lästern. Anfangs will man ihn noch zurückhalten, aber dann landet er im Gefängnis und schneller als er schaut in den dunklen Tunneln des Lederlandes. Ein Ort an dem jede Flucht aussichtslos erscheint. Da kommt ihm seine Ausbildung die er vorher bei der Kräuterfrau Anta genossen hat zu Hilfe, denn er hat gelernt mit Schmerzen zu leben und auch so hat ihn die Lehrzeit bei der Totmacherin gestählt. Seine große Klappe hat er immer noch und es fällt ihm auch schwer sich zurückzuhalten. Da halfen auch die ganzen Strafen nicht allzu viel. Trotzdem wächst Darne langsam zu einem gerechten und guten Anführer heran. Er findet Freunde und setzt alles daran seinen Plan, den Rego zu stürzen, in die Tat umzusetzen. Derweil herrscht im Lederland noch immer der Rego, der "Fette Mann" der zusehends immer schwächer zu werden scheint. Seine Höflinge wenden sich bereits von ihm ab und auch der schleimige Bernyl, der ein mieses Spielchen treibt, sieht sich am Ziel. Er trägt eine nicht geringe Schuld daran das die Menschen in den Lederlanden von einer furchtbaren Droge abhängig sind. Was mir besonders gut an dem Buch gefallen hat war der Schreibstil. Jeder Charakter hatte seine eigene Art zu sprechen und da haben einige richtig derbe Ausdrucksweisen ihren Weg ins Buch gefunden. Ich musste öfter mal schmunzeln. Aber gerade das hat mir auch mit am meisten Spaß gemacht. Ebenso wie unterschiedlich die Charaktere dargestellt wurden. Selbst die Nebencharaktere waren interessant und haben sich gut in die Geschichte eingefügt. Ich muss zugeben das ich auch den "Fetten Mann" nicht leiden konnte. Am Schluss hat aber gerade dieser mich total überrascht. Ich habe schon lange kein so erfrischend geschriebenes Fantasybuch mehr gelesen. hier hat mir zwar auch die tolle Handlung und das Setting gefallen. Aber die Erzählsprache war für mich einfach das Highlight. Es macht Spaß wenn man auch mal schmunzeln kann. Ab und an kam es zwar auch etwas derb rüber, aber das hat auch super zu den Personen gepasst. Ich bin echt begeistert wie schnell ich das Buch gelesen habe und wie gut es mit unterhalten konnte.

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Grimmig

Von: A.D.

23.02.2016

Ein düsterer und wilder Roman, in dem keine einzige Figur ungeschoren und unbeschädigt davonkommt. Ein Buch über Intrigantentum, über die Manipulation von Menschen, über gnadenlose Ignoranz. Trotz der Finsternis ist König in Ketten ein sehr unterhaltsamer Roman, spannend und randvoll mit Action. Hut ab vor Thurner. Der wenige Humor ist bösartig, das Blut dunkelrot, und Wiener Dialektausdrücke machen sich als Fantasy-Slang hervorragend. König in Ketten hat mir viel Spaß gemacht, sehr gern mehr davon!

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Es ist eine sonderbare Welt, in die Thurner uns diesmal führt. Die Bewohner des Lederlandes können nicht schreiben und lesen – dies ist unter Strafe verboten. Alles, was wissenswert ist, wird von „Gedächtnismeistern“ bewahrt und weitergegeben. Der Leser ahnt schon, wohin das führt: wer das Wissen hat, hat auch die Macht. Dazu kommt, dass die komplette Bevölkerung süchtig ist nach Cardym, einer geheimnisvollen Droge, die zwar allgegenwärtig, aber dennoch schwer zu beschaffen ist. Das Cardym putscht auf und gibt Kraft und Energie, aber es zerstört den Körper von innen und die Menschen altern und sterben vor der Zeit. Aber nicht nur der arme Teil der Bevölkerung ist davon betroffen, sondern auch die herrschende Schicht bis hin zum „König“, dem Rego. Der einzige, der wirklich Herr seiner Sinne zu sein scheint, ist der Hofkanzlist Bernyl, den man schon bald als wahren Herrscher des Reiches erkennt. Thurner stellt ihn so wunderbar unsympathisch, dass es dem Leser sehr leicht fällt, ihn von Herzen zu hassen für seine Ränke und Boshaftigkeit. In dieser Welt versucht Darne sein Glück zu machen. Dass er dafür unbedingt „Totmacher“ werden will, sagt wohl auch einiges über diese Welt aus. Sein Problem sind sein Zorn und seine Unbeherrschtheit. Sie verhindern die gewünschte Karriere und bringen ihn in heftige Schwierigkeiten. Er wird wegen Hochverrat verurteilt und ins Eiserne Hochland zur Strafarbeit verbracht. Noch niemand ist von dort lebend zurückgekehrt. Und während die einen im Straflager um ihr Überleben kämpfen, nähert sich auch noch die geheimnisvolle „Zeit der Bewegung“, die das Lederland an den Rand des Untergangs führt. Was es damit auf sich hat, wie es Darne im Eisernen Hochland ergeht, wer ihm zur Seite steht und wer ihn lieber tot sehen will – all das erzählt Thurner düster, brutal und schonungslos wie immer. Ich habe bei einer anderen Rezi mal geschrieben, dass Thurner keine netten Geschichten schreibt. Das bestätigt er mit diesem Roman. Dennoch mag ich seine Geschichten. Temporeich und spannend wird der Leser durch die Handlung gezogen. An der ein oder anderen Stelle wäre etwas weniger Tempo und etwas mehr Detailreichtum angebracht – einige Hintergründe haben sich mir nicht ganz erschlossen. Die Charaktere sind zum Glück – bis auf den Hofkanzlisten – nicht schwarz-weiß (der muss es aber auch einfach sein) und es gibt die ein oder andere sehr erstaunliche Entwicklung. Ich wurde von diesem Roman trotz all der Düsternis gut unterhalten und empfehle ihn gern weiter. Mir hat er noch besser gefallen, als die Gottbettler-Bücher und somit gut geeignet für die erste Begegnung mit dem Autor. 4 Sterne von mir. Fazit: In einer Welt zwischen Drogen, Magie und Wahnsinn wird Rache zur treibenden Kraft. Doch was tun, wenn am Ende nichts mehr so ist, wie es man erwartet hat?

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