Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Macbeth

Jo Nesbø

(12)
(12)
(5)
(4)
(3)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Macbeth in Sciencefictionland

Von: sonnette

14.04.2020

Macbeth in unsere Zeit zu holen, eine spannende Idee und von einem so renommierten Autor verfasst, da war ich doch sehr gespannt. Leider hat die Umsetzung nicht so wirklich funktioniert. Irgendwie kam die Geschichte sehr künstlich und irgendwie nicht wirklich ernst zu nehmend rüber. Und was am Ende raus kommt, weiß man ja auch schon vorher. Da hält sich die Spannung in Grenzen. Ich lobe den Versuch, aber Projekt ist doch eher missglückt.

Lesen Sie weiter

gewöhnungsbedüftig, aber durchaus lesenswert

Von: Teufelchen83

18.01.2020

Ein gewöhnungsbedürftiges Buch, das man aber durchaus mit Genuss lesen kann. Es ist kein „normaler“ Thriller in der Harry Hole Tradition, man sollte es eher so sehen als sollte es verfilmt werden, also Graphic Novel ganz nach dem Vorbild von Shakespears Theaterstücken. Für alteingesessene Nesbø-Fans ist das Buch wahrscheinlich eher eine Enttäuschung, wobei ich es sehr interessant fand.

Lesen Sie weiter

"Denn Verrat ist menschlich, ewige Treue nicht."

Von: Travel Without Moving

06.01.2019

"Denn Verrat ist menschlich, ewige Treue nicht." (Track 38) Jo Nesbø nimmt den Leser in seiner Adaptation von William Shakespeares Tragödie ‚Macbeth‘ mit ins schottische Fife, einer tristen Stadt, in der Drogen, Korruption und Gewalt an der Tagesordnung sind, seit Chief Commissioner Kenneth das Sagen hatte. Nach dessen Tod wird Duncan sein Nachfolger, ein integrer Polizist und Hoffnungsträger der Bewohner Fifes. Duncan schätzt den Polizeiinspektor Macbeth, der als unbestechlich gilt, der allerdings von seiner Freundin Lady aufgestachelt wird, Duncan aus dem Weg zu schaffen, um selbst die Macht über die Stadt zu übernehmen. Ich gestehe: Ich habe weder Shakespeares Original gelesen noch kenne ich eine andere Veröffentlichung aus dem Shakespeare-Projekt. Ich habe mich also ganz unvoreingenommen auf Nesbøs Thriller eingelassen, wobei ich den Autor durch seine Harry Hole-Reihe kenne, die ich gerne gelesen habe. Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, aber Nesbø hat es mir lange nicht leicht gemacht. Mehrmals habe ich überlegt, ob ich das Hörbuch abbreche, weil der Autor am Anfang überhaupt nicht auf den Punkt kam und sich in endlosen Details verloren hat. Mich hat das Hörbuch zu Beginn eher verwirrt und oft auch gelangweilt, weil Nesbø für meinen Geschmack unheimlich langatmig in die Geschichte einführt. Erst nach einem Drittel bzw. fast der Hälfte des Hörbuchs habe ich Gefallen an der Geschichte gefunden. Dabei hat Nesbø seine Macbeth-Adaptation eigentlich spannend umgesetzt, und das Szenario der drogendominierten Stadt hat mir gefallen, aber alles ist deutlich zu ausufernd geraten, und am Ende war mir die Geschichte außerdem viel zu actionlastig. Macbeths körperlicher und moralischer Abstieg wurde allerdings sehr überzeugend geschildert, und die Verlagerung der Königsgeschichte in ein Polizei- und Drogenmilieu ist dem Autor meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Das Hörbuch fand ich insgesamt gut gelesen, was mich aber wirklich gestört hat, ist die Tatsache, dass dem Sprecher kein korrektes ‚th‘ gelingt, sondern dass es immer sehr deutsch klingt, was ich bei einem th-lastigen Hörbuch einfach unpassend finde. Jo Nesbø: Macbeth. Übersetzt von André Mumot. Gekürzte Lesung mit Wolfram Koch. der Hörverlag, 2018; 24 Euro.

Lesen Sie weiter

Der englische Dramatiker Shakespeare verstand es das Publikum im 15./16. Jahrhundert mit Tragödien zu unterhalten. Und jetzt knappe 500 Jahre später, werden seine Werke noch immer von jeder Generation interpretiert und gerne als Film, Buch, Oper oder Musical adaptiert. Auch der norwegische Autor Job Nesbo hat für ein Projekt – „The Hogarth Press“, dass von Virginia und Leonard Wolf gegründet wurde, um in alter Tradition Shakespeare Werke zeitgenössisch zu interpretieren, dass Werk „Macbeth“ neu erzählt. Es ist ein ambitionierter Titel, der wahrscheinlich entweder begeistert, oder über den man sich ärgern mag. Der Autor wird auf ewig mit seiner Figur „Harry Hole“ verbunden sein. Diese literarische Bindung aufzubrechen und sich von einem integren, moralischen Ermittler zu lösen, um dann einen Charakter wie Macbeth zu begegnen ist schwer. In seinem Thriller „Macbeth“ hält sich der Autor grundlegend gut an die Charakterisierung der Figur Shakespeare. Macbeth ist ein Mörder, kein moralischer Mensch, seine haltlose Gier nach Macht ist sein dramatischer Untergang. Der Untertitel „Blut wird mit Blut“ bezahlt, zeigt schon sehr genau wo es hingeht. Es wird blutig, der Bodycount summiert sich recht schnell und unschuldig ist sowieso keiner. Wer Shakespeares Stück schon kennt, wird die Handlung und die Figuren sehr schnell wiedererkennen. Den sprichwörtlichen Weg des Schicksals und der Rahmenhandlung, hat der norwegische Bestsellerautor fast identisch übernommen. Die Handlung spielt nicht in unserer Zeit – „Macbeth“ Bühnenshow spielt in den 1970er Jahren in einer Stadt – Capitol, der sehr an Frank Millers „Sin City“ erinnert. Eine immerwährende Dunkelheit, ein Großstadtdschungel dessen Atmosphäre alles Licht und alles „Gute“ einfängt. Es geht auch nicht um ein Spiel um schottische Throne, die es zu erobern gilt. Der Thron ist hier das Amt des Chief Commisioners, oder später auch das des Bürgermeisters. Beide Ämter sind natürlich besetzt und beide Inhaber, denken gar nicht daran diese aufzugeben. Aber es gibt natürlich brachiale Eroberungsmöglichkeiten und genau darum geht es um. Die Gier nach Macht und Einfluss machen aus den moralischen und netten Menschen Macbeth, der hier Leiter einer polizeilichen Spezialeinheit ist, ein mordendes Monster, dessen moralischer Kompass absolut am Durchdrehen ist. Seine Frau – nennen wir sie ruhig „Lady Macbeth“ ist die Motivationsspritze, eine durchgeknallte drogenabhängige Casinobesitzerin. Derer Spiel wird ein Roulette des Todes sein. „Macbeth“ von Jo Nesbo ist eine Sammlung von Massakern, die nicht harmlos in Szene gesetzt wurden. Erschreckend dabei ist es, dass es bei den Charakteren kaum unschuldige gibt. Aus Polizisten die eigentlich Gesetz und Ordnung symbolisieren werden kaltblütige Mörder, die für ihren persönlichen Vorteil morden. Die unschuldigen Menschen, die im Wege stehen, die Liebe und Familie symbolisieren, sind die Bauernopfer, die einbezogenen, kalkulierten Opfer. Warum all diese Morde? Es ist die Liebe – die uns umbringt – entweder schnell oder langsam. In „Macbeth“ außerordentlich schnell. Die Täter empfinden eine perverse Liebe. Eine vertrauensvolle Zuneigung für ihre Vorgesetzten, ihre Familie und ihre ehemaligen Freunde. Verrat – ist ein zusätzlicher Motor. Shakespeare hat auch romantische Liebesgeschichten verfasst. „Macbeth“ ist eine „Liebesgeschichte“, allerdings ohne Romantik, dafür viel Tragik und Dramatik. Shakespeare hatte es halt drauf. „Macbeth“ von Jo Nesbo ist kein spannender Pageturner. Auch keine Liebesgeschichte wie „Romeo und Julia“, kein „Sommernachtstraum“, oder „Viel Lärm um nichts“, obwohl es an Ecken und Kanten innerhalb der Handlung knallt. Der Roman überzeugt durch eine Sinfonie des Todes – keiner ist unschuldig und am Ende interessiert nur noch, wer überlebt dieses Drama. Inhaltlich gibt es manche Längen, auf die man sich einstellen muss, aber auch spannende Actionszenen, die den Roman retten. Die Dialoge spiegeln das Gesamtbild wider: Liebe, Macht und was ist man bereit dafür zu tun, und welche Opfer sind nötig!? „Macbeth“ ist ein abgeschlossenes Buch und somit kann man sich entspannt zurücklehnen bis der 12 Band von „Harry Hole“ kommt. Der Titel: Das Messer. Fazit „Macbeth“ von Jo Nesbo ist ein blutiges Stück Shakespeare. Ein kleines, brutales „Game of Thrones“ im Genre Thriller. Empfehlungswert – denn am Ende gilt nur die Frage: Wer überlebt es?! Michael Sterzik

Lesen Sie weiter

Macbeths Macht

Von: Harakiri

25.08.2018

Polizist Macbeth ist integer und gut in seinem Job. Bis er ein verlockendes Angebot erhält, dem er nicht widerstehen kann. Doch dazu muss er jemanden ermorden – ist der Preis zu hoch für die Macht, die er dadurch erhält? Das Buch beschreibt, was Macht aus einem Menschen machen kann. War mir Macbeth am Anfang noch sehr sympathisch mit seiner ruhigen und humorvollen Art, wurde er im Laufe des Buches immer mehr zu einem Widerling für mich. Drogen, Amtsmissbrauch und Mord – vor nichts schreckt dieser Held zurück. Und auch sonst waren mir wenige Personen in diesem Buch sympathisch. Und wenn, dann wurden sie dahingemetzelt. Einzig die Szenen, in denen Duff gejagt wurde, fand ich spannend und zum Mitfiebern. Eigentlich kein typischer Nesbo und dann doch wieder – viele gewalttätige Szenen finden sich im Buch wieder. Allerdings manchmal eher willkürlich aneinandergereiht, denn als wirkliche Story. Der rote Faden „der Mächtigste“ zu werden, zog sich zwar durchs Buch, wurde aber an manchen Stellen doch arg gedehnt. Fazit: Durch die kraftvolle Sprache Nesbos durchaus ein lesbarer Thriller, allerdings einer, der sehr unglaubwürdig ist und somit lange nicht an die Serie mit Harry Hole heranreicht.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.