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Rezensionen zu
Mein Leben nebenan

Huntley Fitzpatrick

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Alice Garretts Leben besteht aus To-do-Listen und Verantwortung für ihre jüngeren Geschwister. Nichts passt weniger in ihr Leben als der zu Hause rausgeflogene Loser-Freund ihres Bruders Tim. Ein Schulabbrecher mit jeder Menge Problemen – ausgerechnet er zieht nun über der Garage der Garretts ein. Tims Planlosigkeit geht Alice so was von auf die Nerven – und gleichzeitig fühlt sie sich immer wieder magisch zu ihm hingezogen ... Amazon Verlag Meine Meinung: Als ich hörte, dass Huntley Fitzpatrick ein neues Buch rausbringen würde, war ich hin und weg. Ihre anderen Bücher habe ich verschlungen und geliebt. Vor allem, als dann klar war, dass es einen zweiten Teil von Jase und Sam geben würde bzw. mit anderen Protagonisten aus deren Umfeld, war ich richtig begeistert. Das Thema des Buches sprach mich an, das Cover sah mal wieder wunderschön aus und ich widmete mich dann schließlich den knapp 500 Seiten. Und ich habe es geliebt. Von der ersten Seite bis zum Ende des Epilogs. Das Buch wurde in einem Rutsch, an einem Tag von mir ausgelesen. Als ich das Buch begann war ich etwas "aus der Bahn geworfen", weil es aus der Sicht des männlichen Protagonisten Tim geschrieben war. Ich habe die Erfahrung, dass mich diese Bücher, wenn sie aus der männlichen Sicht geschrieben wurden, nicht so begeistern können, als wenn es die weibliche Sicht ist. Ich war etwas enttäuscht. Allerdings legte sich das dann recht schnell, als ich merkte, dass die Autorin abwechselnd aus den Sichten schrieb und auch Alice zu Wort kam. Das mag ich immer sehr. So bekam man Einblicke in beide Gefühlswelten. Während ich also heute las und gar nicht merkte, dass die Zeit und die Seiten immer mehr wurden, war ich richtig in der Geschichte gefangen. Tim und Alice hatten mich mit auf ihre Reise zur Garrett-Familie genommen. Und all was dort passierte, berührte mich sehr. Es ist während dieses Lesens in diesem Buch so viel passiert. Es wurde nie langatmig und konnte mich die ganze Zeit bei Laune halten. Das Ende war genau so wie es war sehr realistisch und hat irgendwie ein trauriges, gleichzeitig aber auch ein glückliches, aber vor allem ein rundes Ende gefunden. Es hat mich sehr zufrieden zurück gelassen. Die Charaktere des Buches waren unheimlich echt. Alice und die ganze Garrett-Familie habe ich sehr in mein Herz geschlossen und konnte mich sehr begeistern. Egal, wieviele Kinder (in der Zeit 8 Stück) in diesem Haus umsprangen, man merkte einfach, dass Liebe, Helfen und Füreinanderdasein in dieser Familie ganz groß geschrieben wurde. Alice ist unheimlich erwachsen, übernimmt die Aufgaben ihrer Eltern, hat immer ein offenes Ohr für die Probleme ihrer Geschwister und wirkt dabei immer noch sehr lieb und fürsorglich. Auch wenn sie sich selbst ab und an vergisst, bleibt sie ihren Prinzipien treu, entwickelt sich aber auch in bestimmten Situationen weiter. Tim hat das Bad Boy-Image gepachtet, glaube ich. Und anfangs war ich auch sehr skeptisch, als ich ihn kennen lernte. Seine Sprüche nervten mich und er war echt ein Ar*sch. Allerdings halfen seine Worte aus seiner Sicht mir unheimlich ich und seine Fassade kennen zu lernen. Er wächst sehr mit seinen Aufgaben und macht unheimlich viel aus sich selbst und seiner Zukunft. Ich habe ihn zum Ende hin sehr geliebt. Die Nebencharaktere machen diese Geschichte erst zu dem, die sie ist. Ohne sie hätte dieses Buch nicht funktioniert und alle sie sind unheimlich wichtig. Fazit: Eine Geschichte, die mich emotional sehr berührt hat, ständig wichtige Themen behandelt, die die aktuelle Jugend bewegt und vor allem das Thema Familie und Füreinanderdasein toll darlegt. Hat mich sehr gefesselt.

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Wundervolles Buch

Von: Piglet

14.03.2016

Meine Meinung: Den Vorgängerband "Mein Sommer nebenan" fand ich schon großartig, aber dieser war nochmal besser. Das Cover passt wunderbar zum Vorgänger und im Regal sind beide einfach ein Hingucker. Die Gestaltung im Buch ist auch passend, denn das Buch zeigt sowohl Alice als auch Tims Sicht, was ein angenehme Abwechslung darstellte. Tims Kapitel waren vor allem durch Sarkasmus und Wortspiele geprägt, was oftmals die ganze Geschichte aufgelockert hat. Alice hingegen war ernster und hat nur selten ihre Gefühle gezeigt, die wir dank der inneren Monologe dennoch kennen. Alice Garrett wird vor allem durch diese inneren Monologe zugänglicher, denn bisher kennen wir sie nur als ernste und stark familienbezogene Person, die eigentlich gegen die Beziehung von Jase und Sam war und sich nur schwer umstimmen ließ. Mit einmal scheint Alice irgendwie menschlicher und viel netter, man kann sie viel besser verstehen und ja sie wächst einem richtig ans Herz, diese Löwin. Das komplette Gegenteil davon ist Tim, der scheinbar nie etwas auf die Reihe bekommt und fast am Ende ist. Als trockener Alkoholiker der seinen Job hingeworfen hat und von der Schule geflogen ist, lebt er nun über der Garage der Garretts und soll sein Leben wieder auf die Reihe kriegen. Sein herzloser Vater setzt ihm ein Ultimatum von 4 Monaten und es scheint eine unlösbare Aufgabe. Doch grade wenn man denkt das Tim vielleicht grade einen guten Weg einschlägt kommt das Schicksal um die Ecke und klopft an die Tür. Damit steht er vor einem neuem Problem, und man bangt und hofft und ist total gefesselt davon, dass er es richtig lösen wird. Das Ende war wirklich herzzereißend und man hat Tränen in den Augen, weil es einfach unfassbar scheint und so rührend. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich kann es nur jedem ans Herz legen, der gerne Liebes- und Familiengeschichten mit ernstem Thema liest. Huntlex Fitzpatrick zählt für mich auf jeden Fall zu einer der besten Autorinnen, denn sie schafft es auf wunderbare Weise jede Szene vor meinem geistigen Auge aufleben zu lassen. Fazit: Ein wunderbares Buch das mich von der ersten Seite an verzaubern konnte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und die höchste Punktzahl, für dieses Liebes-Familien-Drama. Huntley Fitzpatrick zählt damit offiziell zu meinen Lieblingsautoren und ich hoffe, dass wir von der Familie Garrett und Mason bald wieder etwas hören werden.

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Kurzbeschreibung: Alice Garretts Leben besteht aus To-do-Listen und Verantwortung für ihre jüngeren Geschwister. Nichts passt weniger in ihr Leben als der zu Hause rausgeflogene Loser-Freund ihres Bruders Tim. Ein Schulabbrecher mit jeder Menge Problemen – ausgerechnet er zieht nun über der Garage der Garretts ein. Tims Planlosigkeit geht Alice so was von auf die Nerven – und gleichzeitig fühlt sie sich immer wieder magisch zu ihm hingezogen ... Erzählt in zwei unverwechselbaren, entwaffnend ehrlichen Erzählstimmen ist dies eine Geschichte vom Scheitern, Aufstehen und Alles-Riskieren. Und die Geschichte einer sehr besonderen Liebe. (Quelle: Amazon.de) Cover: Abgesehen davon, dass es wiedermal ein Fotocover ist, die ich auch gerne als "Fantasie- Diebe" bezeichne, ist es natürlich im altbekannten cbj- Stil und verspricht Liebe, Sommer, Sonnenschein und Träumerei. Im Regal, in Reih und Glied - das kann ich bestätigen- sehen die Fitzpatrick- Bücher wunderschön aus. Ich bin sehr angetan und muss auch ganz abgesehen von der Optik ohnehin jedes neue Buch der Autorin verschlingen. Schreibstil: Genau deswegen lese ich die Bücher dieser begabten Autorin. Man liest die erste Seite und ist direkt wieder drin in ihrer Welt voller Liebe, Zuversicht und Freundschaft. Mich fasziniert nicht nur diese Realitätsnähe und Greifbarkeit- ich liebe einfach die Worte, die Huntley Fitzpatrick wählt, und mit denen sie mich vollkommen aus meinem eigenen Leben rausreißt. Selbst, wenn ich gerade nicht am Schmökern bin, denke ich über die Figuren nach, was sie weiterhin erleben werden und wie sie sind. Genau das macht eine authentische Geschichte aus, die in einen lockeren, aber ebenfalls sehr ergreifenden und spannenden Schreibstil eingebettet ist. So haben wir die Autorin lieben gelernt und in jedem weiteren Buch gibt sie uns genau das, wonach wir süchtig geworden sind! Thema/ Inhalt: Tim ist nicht gerade der Schwiegersohn, den Mama sich wünscht. Aus unzähligen Jobs geworfen, gerade erst von seiner Alkoholsucht losgekommen und jede Menge bedeutungslose Liebschaften zum Zeitvertreib. Im Schatten der erfolgreichen Zwillingsschwester hat er es nie leicht gehabt und so zieht er von zu Hause aus, um sich selbst zu finden und sein Leben endlich in den Griff zu bekommen. Wenn nicht, droht der reiche Vater damit, den Geldhahn zuzudrehen. Also zieht der Raufbold bei seinem Kumpel Jase Garrett ein. Die riesige Chaosfamilie hält Tim nicht nur ganz schön auf Trapp, auch die große Schwester Alice hat es ihm angetan. Obwohl Alice in dem ganzen Stress rund um ihre Familie nicht einmal Zeit für sich selbst findet, kommt sie Tim immer näher und wider ihrer Erwartungen fühlt sie sich zu dem einstigen Badboy hingezogen. Hat die Liebe zwischen zwei so unterschiedlichen Menschen tatsächlich eine Zukunft? Idee/ Umsetzung: Was soll man hier groß sagen- die alte Fitzpatrick- Manier. Wir bekommen zwei vollkommen unterschiedliche Charaktere im Jugendalter, die so gar nicht zusammenpassen wollen und plötzlich verlieben sich die beiden ineinander. Natürlich kann man hier nicht von dem Unerwarteten oder Originellen sprechen. Doch das ist es auch nicht, was diese Bücher ausmacht. Für mich ist die unnachahmliche Atmosphäre, die die Autorin Buch für Buch erschafft. Sei es diese leichte Sommerbrise, die einem beim Lesen über die Haut zu wehen scheint, oder die tatsächliche magisch erscheinende Anziehungskraft der Liebenden. Ich bin immer wieder gefesselt von den Geschichten. Und außer dem immer sehr ähnlichen Plot bieten die Geschichten auch viele weitere Ideen und Themen. So geht es einmal um den Alkoholismus, um schwierige Lebenslagen aufgrund von finanziellen Problemen oder zwischenmenschliche Konflikte. Man bekommt in jeder Geschichte immer wieder sehr tiefgehende, ganz und gar nicht oberflächliche Aspekte aufgezeigt, von denen die Stories leben und sie lebendig halten. Neben den verschiedenen Bereichen, was die Thematik betrifft, bekommt das Jugendbuch, genauso wie die vorherigen, den Glanz durch die Figuren. Selten sind mir Charaktere so ans Herz gewachsen, wie bei Mrs. Fitzpatrick. Es kommt nicht häufig vor, dass mir Namen nach über zwei Jahren noch im Gedächtnis sind und ich, als wäre das Lesen erst gestern gewesen, ganz genau beschreiben kann, was die Figuren ausmacht (Samantha & Jase). Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch Tim, Alice und Co. mir wieder ganz lange in Erinnerung bleiben werden und kann nur den Hut ziehen, vor solch lebensechten, farbenfrohen und facettenreichen Charakteren, die einem ans Herz wachsen, als wären es echte Menschen. Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich die Tatsache, dass es hier ein Wiedersehen mit den Garretts und Sam gibt. Ich war so glücklich, als ich Patsys Geschrei wieder im Ohr hatte. Die Familie Garrett ist meine absolut liebste Familie aus der Literatur, weil sie mit ihrem absoluten Chaos so viel Charme versprühen. Es ist gar nicht schlimm, wenn man "Mein Sommer nebenan" nicht gelesen hat, für alle Fans davon ist es natürlich ein Bonbon diesen daran angelehnten Schmöker ebenfalls zu verschlingen! Fazit: Wie ein Mensch das ganze Leben auf den Kopf stellen kann... Wer Huntley Fitzpatricks Bücher nicht mag, der wird auch an diesem hier keinen Gefallen finden. Denn es ist genauso kitschig, genauso sommerlich und wundervoll wie ihre vorherigen Bücher. Es ist nichts neues, aber es ist spannend, es ist ehrlich und für Fans ein absolutes MUST- READ. Ich fand es herrlich, die Garretts noch einmal wiedertreffen zu dürfen und kann es kaum erwarten, das nächste Sommerbuch der Autorin in den Händen zu halten. Zurecht sind diese Jugendschmöker so gehypt und ich werde immer wieder dabei sein, wenn es etwas neues aus der Feder dieser Lieblingsautorin gibt!

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Inhalt Im täglichen Kampf mit dem Alltag einer Großfamilie kann Alice wirklich nicht auch noch Tim gebrauchen. Es gilt, die Kinder zu versorgen, Rechnungen zu balancieren, ihre Eltern zu unterstützen, die durch ein tragisches Ereignis aus der Bahn geworfen wurden. Ein Schulabbrecher, von zu Hause rausgeworfen, ehemaliger Säufer und Raucher? Nein, das Problem benötigt sie nicht auch noch auf ihrer endlosen Liste der Widrigkeiten des Lebens. Doch als Tim notgedrungen in dem kleinen Appartment über der Garage der Garretts einzieht, könnte sie in ihm und seinem ironischem Charme doch mehr Hilfe finden, als sie erwartet hat… Meine Bewertung Was habe ich nicht schon alles an Schwärmerei für “Mein Sommer nebenan” gelesen und gehört. Wie sehr habe ich mich darum gedrückt, das Buch zu lesen. Und dann kam der Folgeband “Mein Leben nebenan”, und ich habe mich sofort in den Klappentext verliebt. Herzlichen Dank nochmal an cbj für das Rezensionsexemplar! Obwohl ich also noch nie ein Buch von Huntley Fitzpatrick in der Hand hatte, habe ich mich doch an diese Geschichte rangetraut. Durch die veränderten Protagonisten kann man diesen Band auch super leicht lesen, ohne Teil 1 zu kennen – ein Umstand, der mich sehr glücklich gemacht hat. Das Beste an diesem Buch sind nämlich ganz eindeutig die Charaktere. Ich kann jetzt eigentlich keinen benennen, der keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hätte. Seien es die Protagonisten Tim und Alice, deren Familien, Tims Anonyme Alkoholiker-Gruppe, Alice’ Exfreund… sie alle waren sehr gut ausgereift, auf ihre eigene Art und Weise witzig, und es gab eigentlich so gut wie niemanden, der nicht zur Story beigetragen hätte. Gerade die penible Alice, die den Haushalt der Garretts schmeißt und versucht, den Alltag einer Großfamilie zu stemmen, und dabei die Rolle ihrer Eltern einzunehmen, war unglaublich stark und ein tolles Vorbild für junge Mädchen. Natürlich übernimmt sie sich, natürlich ist sie nicht perfekt, aber ich fand ihren Mut und ihre Entschlossenheit sehr bewundernswert. Auch Tim, der eigentlich von der ganzen Welt vorgehalten bekommt, was für ein Nichtsnutz er ist, bis er es selbst glaubt, ist mir sofort ans Herz gewachsen. Er strengt sich an, alles auf die Reihe zu kriegen, und auch wenn ihm Fehler passieren, nimmt er die Sache in die Hand und kümmert sich darum, sie wieder gerade zu biegen. Seine Sichtweise war ironisch, kein bisschen selbstverliebt, und sehr erfrischend. Auch die Story an sich konnte mit einigen Aspekten punkten. Da wäre zunächst einmal das Chaos, das in Alice’ Familie herrscht, seit ein Unfall ihr Leben durcheinandergebracht hat. Und natürlich Tims ganze vertrackte Vergangenheit, die ihn immer wieder einholt. Sie müssen sich vielen Problemen stellen. Nun könnte ich aber gar nicht so genau sagen, wo der Schwerpunkt der Geschichte liegt – es gibt einfach zu viele Konflikte, die dann auch ewig lang gezogen sind. Alice und Tim haben eigentlich ihre eigene Geschichte, die nur durch ihre wohnliche Nähe aufeinanderprallt. Und das ist auch mein Kritikpunkt an dem Ganzen – irgendwie kam mir die Liebesgeschichte ein wenig aus dem Nichts geholt vor. Alice verliebt sich plötzlich. Tim war schon lange verliebt. Konflikte, Dramen, Wiederholungen, und die Geschichte reitet ewig auf diesen Punkten herum, ohne, dass Lösungen dafür gefunden wurden. Für mich hätte das Buch gut und gern 200 Seiten kürzer sein können (insgesamt sind es um die 500), und dafür rasanter gestaltet. Was es wirklich rausgerissen hat, war, dass selbst über diese anstrengenden Etappen noch witzige Anekdoten aus der Garrettschen Familie eingebaut waren, die mich zum Lachen gebracht haben. Gerade Alice’ jüngere Geschwister fand ich sehr lustig, sie haben für Auflockerung gesorgt. Alles in allem hat mir das Buch schon recht gut gefallen, auch wenn es leider die langwierigen Stellen etwas anstrengend gemacht haben. Wer aber einen schönen Liebesroman mit lustigen Charakteren lesen möchte, ist hiermit wirklich gut bedient, auch ohne vorher “Mein Sommer nebenan” gelesen zu haben.

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Auf dieses Buch war ich schon vor Erscheinen wahnsinnig gespannt. Besonders angezogen hat mich natürlich erstmal das Cover. Aber auch der Klappentext hat es mir angetan und ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte sein würde. Die Geschichte bekommt man aus zwei Sichten erzählt, wobei Tim in meinen Augen den größeren Teil davon ausmacht. Er war mir ziemlich schnell sympathisch, obwohl er einige Probleme hat, die ihn unsympathisch machen sollten. In den Situationen, in denen es drauf ankam hat er sich richtig verhalten und jetzt ist er sogar noch viel besser als zu Anfang. Alice war ebenfalls ein toller Charakter, den man auch erst nach und nach kennenlernt. Sie kennenzulernen ist gar nicht so leicht, weil erst später gezeigt wird, wie sie wirklich ist und dass Tim sie immer wieder beschreibt macht es auch nicht leicht, ein objektives Bild zu bekommen. Trotzdem ist sie mir wahnsinnig sympathisch und als Leser fällt auf, dass gerade die Familie für sie an erster Stelle steht. Ich muss zugeben, dass es mir anfangs nicht ganz leicht gefallen ist alle Personen in der Geschichte wiederzuerkennen, was vor allem daran liegt, dass Alice in einer wahnsinnig großen Familie lebt und einige Namen eben auch gleich klingen. Dadurch, dass dann auch noch aus zwei unterschiedlichen Sichten erzählt wird kommen immer mehr Namen und immer mehr Probleme hinzu, aber spätestens nach 100 Seiten sind dann auch eigentlich alle Namen klar :) Die Nebencharaktere waren ehrlich gesagt echt toll gemacht. Hester ist mir zum Beispiel total unsympathisch, Cal hingegen finde ich klasse. Und dann Alice' Familie, die man einfach nur lieb gewinnt, weil sie so riesig und chaotisch ist und in der man einfach nur wahnsinnig viel Liebe und Wärme sieht. Dabei ist es egal, ob man sich den ganzen Haufen oder nur Jake, Joel, Georg, Patsy oder sonst wen ansieht. Das hat mir definitiv gut gefallen. Die Geschichte an sich war aber auch ganz anders, als ich es erwartet hätte. Gerechnet hatte ich mit einer Liebesgeschichte, die man schnell wegliest und die kaum Spuren hinterlässt. Bekommen habe ich ein ziemlich ernstes Thema, umgesetzt in einer Liebesgeschichte, die aber auch einige Probleme bereit hält. Das finde ich sowohl gut als auch weniger gut, aber die Geschichte an sich hat Potenzial. Fazit: Das Buch war irgendwie mal was total anderes und hat mich dadurch überrascht, dass ich nicht mit einer derartigen Geschichte gerechnet hätte. Die Protagonisten Tim und Alice haben mir beide sehr gut gefallen und obwohl ich Startschwierigkeiten mit den vielen Namen und dem Sichtwechsel hatte, wurde das immer leichter und auch der Sichtwechsel wurde durch die unterschiedlichen Schriften immer angezeigt. Das hat mir gut gefallen und die Familie von Alice war vor allem wahnsinnig liebenswürdig. Doch auch Tim und seine Schwester, sowie der ein oder andere Nebencharakter hat mir gut gefallen und die Personen, die man nicht mögen soll, mag man auch nicht. Die unerwartete Thematik, die in diesem Buch dazukommt hat mich überrascht und sie hat mir auch irgendwie gefallen. Neben dieser kommen aber auch Alice Probleme dazu, die einfach nur ihrer Familie helfen will. Obwohl hier viele Probleme aufgezeigt werden und es das manchmal schwer macht komplett zu entspannen, hat mir die Geschichte echt gut gefallen und die Liebesgeschichte steht hier auch nicht direkt im Vordergrund. Trotzdem war das alles super süß und ich kann deshalb nur 4 Leseschmetterlinge vergeben :)

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Meinung Ich bin wirklich ein riesen Fan von Huntley Fitzpatrick. Ebenso von dem Buch ,,Mein Sommer nebenan", weshalb ich das neue Buch der Autorin natürlich sofort lesen musste. Leider konnte das Buch nicht mit dem Vorgänger mithalten und generell beendet man das Buch mit sehr gemischten Gefühlen. Von außen kann das Buch aber auf jeden Fall überzeugen. Ich persönlich bin kein Fan von Menschen auf Buchcovern, aber hier sind die beiden Personen wirklich gut getroffen und sie entsprechen auch ungefähr dem Bild, welches man von den beiden Protagonisten beim lesen bekommt. Doch schon beim Einstieg hatte ich die ersten Probleme. Man konnte sich nicht sofort in der Ausgangssituation zurecht finden, was deshalb zu Verwirrung am Anfang führt. Deshalb kann man da auch noch nicht die Geschichte durchblicken. Doch sobald man sich zurechtfindet wird es besser. Anfang hatte ich ein bisschen Angst, dass die Geschichte zu sehr der von Band 1 ähneln könnte, doch man merkt schnell, dass sich die Geschichte ganz anders entwickelt und auch schon ganz anders beginnt. Deswegen hat mir hier die Thematik mir den Drogen etc. auch gut gefallen, eben weil sich hier schon eine ganz andere Story anbahnte. Allerdings werden die ganzen Problematiken in dem Buch auf eine sehr naive Weise dargestellt und sind deshalb überhaupt nicht realitätsnah. Die Konflikte werden hier auch viel zu vereinfacht aufgezeigt. In dieser Sache konnte die Geschichte nicht ganz überzeugen, dafür aber bei dem Verhältnis zwischen der Hauptstory und der Nebenstory. Meiner Meinung nach hat sich das, was sich nebenher entwickelte gut in die Hauptgeschichte einfügen können, blieb aber trotzdem so im Hintergrund, dass die Hauptgeschichte nicht verdrängt wurde. Allerdings waren sowohl die Hauptproblematik als auch das nebensächliche wahnsinnig vorhersehbar und es hat dieser Überraschungsmoment gefehlt, den es im Vorgänger gab. Ebenfalls gestört hat das Wiederaufleben eines Konfliktes aus Band 2. Dadurch ist dieser Band jetzt nicht mehr zu 100% geeignet um es zu lesen ohne den Vorgänger zu kennen, obwohl dies ja eigentlich möglich wäre, da es eine neue Geschichte mit anderen Protagonisten ist. Ausgenommen dem Auftauchen der Protagonisten Samatha und Jace aus Band 1. Darauf hatte ich mich ehrlich gesagt schon gefreut und letztendlich sind die beiden auch öfters aufgetaucht als gedacht, aber eigentlich hat ihnen eine richtige Funktion gefehlt. Sie waren zwar da, aber irgendwie überflüssig für die Handlung. Trotzdem war es irgendwie schön den Beidem nochmal zu begegnen, da sie absolut liebenswürdige Charaktere waren. Genauso nett sind aber auch die neuen Protagonisten. Alice hat mir von ihrem Wesen her sehr zugesagt. Sie ist eine starke Frau, die weiß was sie will und das merkt man auch in ihrer Art auch durchzusetzen. Ihr handeln war oftmals aber seltsam. Sie reagierte oft komisch und ungewöhnlich und zeigte dabei auch nicht oft Gefühl und wenn doch, dann nicht sehr tiefgreifend. Dabei widerstrebte das ihrer Persönlichkeit da sie sich selbst oft mehr Tiefe von ihren Mitmenschen gewünscht hat. Sie handelte außerdem oft sehr instinktiv ohne groß nachzudenken. Demnach war ihr weiteres Handeln dann immer sehr vorhersehbar. Ehrlich gesagt konnte ich auch nie ganz verstehen was Alice an Tim so großartig fande, da es am Anfang eben wirklich nicht so war und dann die Wendung dorthin einfach überhaupt nicht nachvollziehbar war. Genauso war es übrigens auch mit Tim. Er hat sich im Laufe des Buches stark verändert aber diese Entwicklung verlief viel zu schnell und sie kam auch so abrupt, sodass man gar nicht verstehen konnte warum er sich jetzt von einem Moment auf den anderen so radikal geändert hat, vor allem da auch die Intension für den Wandel einfach völlig gefehlt hat. Dafür war Tim ein sehr humorvoller Charakter. Oft auch unbeabsichtigt durch seine Unwissenheit. Trotzdem musste man vor allem zu Beginn des Buches sehr oft schmunzeln. Besonders mochte ich aber sein Verhältnis zu Alice. Die beiden haben tolle Dialoge geführt. Trotzdem konnte das Buch gefühlsmäßig kaum etwas übermitteln. Es konnte mich als Leser einfach nicht erreichen. Man hat zwar gemerkt, dass da etwas ist aber es ist einfach nicht zwischen den Zeilen hervorgekommen. Die Nebencharaktere waren etwas flach aber haben mir im Gesamtpaket trotzdem gut gefallen. Vor allem Tims Familie hat etwas Pfeffer in die Geschichte reingebracht, durch das zwiespältige Verhältnis zu seinen Familienmitgliedern. Letzten Endes konnte mich aber auch der Schreibstil überzeugen. Ich schätze die Art der Autorin zu schreiben sehr und sie schafft es auch schwere Dinge mit einer gewissen Leichtigkeit zu übermitteln. Zudem fliegt man als Leser auch wahnsinnig schnell von einer Seite zu nächsten und insgesamt konnte die Autorin durch ihre Art zu schreiben oftmals auch Situationen retten, wenn die Geschichte an manchen stellen kurz ins Stocken geriet. Fazit  ,,Mein Leben nebenan" ist eine Fortsetzung die nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. Vor allem da Band 1 ja sehr geschlossen endete. Anstatt die Geschichte einer Familie aus der Sicht anderer Familienmitglieder weiterzuführen macht die Autorin hier mehr kaputt als gut. Klar gab es durchaus positives an dem Buch, aber leider auch sehr viel enttäuschendes. Da man aber von der Geschichte an sich nicht gelangweilt wird und es durchaus ein Buch ist, welches man lesen kann, wenn man nicht mit riesigen Erwartungen an die Sache rangeht, bekommt ,,Mein Leben nebenan" gerade so akzeptable 3 von 5 Punkten.

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