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Rezensionen zu
Mein Leben nebenan

Huntley Fitzpatrick

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Der 17jährige Tim ist bei seinen Eltern rausgeflogen und sein Vater hat ihm ein Ultimatum gesetzt, um sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Zum Glück gibt es seinen besten Kumpel Jase, der ihm anbietet, im Appartement über der Garage seiner Familie unterzukommen. Und so zieht Tim bei den Garretts ein, die das totale Gegenteil seiner eigenen, ziemlich unterkühlten Familie sind. In der Großfamilie herrscht zwar immer ein gewisses Chaos, aber alle stehen füreinander ein und sind sich sehr nahe. Besonders zu Alice, der ältesten Tochter, fühlt sich Tim schon lange sehr hingezogen. Aber Alice ist so organisiert, so erwachsen, sie kümmert sich um ihre jüngeren Geschwister, stellt ihr eigenes Leben hintenan, solange ihr Vater im Krankenhaus ist und hat somit genug eigene Probleme und Schwierigkeiten. Lässt sie wirklich einen Typ wie Tim an sich heran, der von der Schule geflogen ist, daheim rausgeworfen wurde, gerade mal ein paar Monate trocken ist und dem sich im Laufe des Buches noch eine weitere große Herausforderung stellt? Ich habe "Mein Sommer nebenan" vor einigen Jahren gelesen, aber ich muss gestehen, ich konnte mich nicht mehr an die Handlung erinnern. Das ist aber auch nicht schlimm, damals ging es ja um die Beziehung zwischen Jase und Samantha, die hier zwar auch beide wieder auftauchen, aber nur als Nebenfiguren. Der Fokus dieses Buches liegt auf Tim und Alice, die Geschichte wird abwechselnd aus ihrer beider Sicht erzählt. Mir waren die Wechsel teilweise etwas zu häufig, kaum war man in der einen Perspektive drin, kam schon wieder die andere dran. Wenn man sich aber mal darauf eingestellt hat, geht es doch ganz gut und ist dadurch auch ziemlich abwechslungsreich. Die Figuren sind fast alle sehr sympathisch dargestellt, bis auf Tims Eltern natürlich. Ich hätte mir etwas mehr Tiefgang geschildert, für mich blieben die Charaktere relativ eindimensional und die Motive und Gedanken bei manchen Personen wurden für mich zu wenig ausgearbeitet. Die Garretts sind sowieso fast schon zu gut, um wahr zu sein. Auch die Handlung bietet keine großen Überraschungen, was nicht heißen soll, dass das Buch langweilig ist, an ein paar Stellen empfand ich es zwar schon als etwas langatmig, an anderen hat es mich dann doch wieder gefesselt und insgesamt hat es mich gut unterhalten. Sommerliche Jugend-Lektüre ohne großen Tiefgang, trotz ernster Themen, die aber nur an der Oberfläche angekratzt werden und sich am Ende natürlich in einem Happy-End auflösen!

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Meinung Ich bin wirklich ein riesen Fan von Huntley Fitzpatrick. Ebenso von dem Buch ,,Mein Sommer nebenan", weshalb ich das neue Buch der Autorin natürlich sofort lesen musste. Leider konnte das Buch nicht mit dem Vorgänger mithalten und generell beendet man das Buch mit sehr gemischten Gefühlen. Von außen kann das Buch aber auf jeden Fall überzeugen. Ich persönlich bin kein Fan von Menschen auf Buchcovern, aber hier sind die beiden Personen wirklich gut getroffen und sie entsprechen auch ungefähr dem Bild, welches man von den beiden Protagonisten beim lesen bekommt. Doch schon beim Einstieg hatte ich die ersten Probleme. Man konnte sich nicht sofort in der Ausgangssituation zurecht finden, was deshalb zu Verwirrung am Anfang führt. Deshalb kann man da auch noch nicht die Geschichte durchblicken. Doch sobald man sich zurechtfindet wird es besser. Anfang hatte ich ein bisschen Angst, dass die Geschichte zu sehr der von Band 1 ähneln könnte, doch man merkt schnell, dass sich die Geschichte ganz anders entwickelt und auch schon ganz anders beginnt. Deswegen hat mir hier die Thematik mir den Drogen etc. auch gut gefallen, eben weil sich hier schon eine ganz andere Story anbahnte. Allerdings werden die ganzen Problematiken in dem Buch auf eine sehr naive Weise dargestellt und sind deshalb überhaupt nicht realitätsnah. Die Konflikte werden hier auch viel zu vereinfacht aufgezeigt. In dieser Sache konnte die Geschichte nicht ganz überzeugen, dafür aber bei dem Verhältnis zwischen der Hauptstory und der Nebenstory. Meiner Meinung nach hat sich das, was sich nebenher entwickelte gut in die Hauptgeschichte einfügen können, blieb aber trotzdem so im Hintergrund, dass die Hauptgeschichte nicht verdrängt wurde. Allerdings waren sowohl die Hauptproblematik als auch das nebensächliche wahnsinnig vorhersehbar und es hat dieser Überraschungsmoment gefehlt, den es im Vorgänger gab. Ebenfalls gestört hat das Wiederaufleben eines Konfliktes aus Band 2. Dadurch ist dieser Band jetzt nicht mehr zu 100% geeignet um es zu lesen ohne den Vorgänger zu kennen, obwohl dies ja eigentlich möglich wäre, da es eine neue Geschichte mit anderen Protagonisten ist. Ausgenommen dem Auftauchen der Protagonisten Samatha und Jace aus Band 1. Darauf hatte ich mich ehrlich gesagt schon gefreut und letztendlich sind die beiden auch öfters aufgetaucht als gedacht, aber eigentlich hat ihnen eine richtige Funktion gefehlt. Sie waren zwar da, aber irgendwie überflüssig für die Handlung. Trotzdem war es irgendwie schön den Beidem nochmal zu begegnen, da sie absolut liebenswürdige Charaktere waren. Genauso nett sind aber auch die neuen Protagonisten. Alice hat mir von ihrem Wesen her sehr zugesagt. Sie ist eine starke Frau, die weiß was sie will und das merkt man auch in ihrer Art auch durchzusetzen. Ihr handeln war oftmals aber seltsam. Sie reagierte oft komisch und ungewöhnlich und zeigte dabei auch nicht oft Gefühl und wenn doch, dann nicht sehr tiefgreifend. Dabei widerstrebte das ihrer Persönlichkeit da sie sich selbst oft mehr Tiefe von ihren Mitmenschen gewünscht hat. Sie handelte außerdem oft sehr instinktiv ohne groß nachzudenken. Demnach war ihr weiteres Handeln dann immer sehr vorhersehbar. Ehrlich gesagt konnte ich auch nie ganz verstehen was Alice an Tim so großartig fande, da es am Anfang eben wirklich nicht so war und dann die Wendung dorthin einfach überhaupt nicht nachvollziehbar war. Genauso war es übrigens auch mit Tim. Er hat sich im Laufe des Buches stark verändert aber diese Entwicklung verlief viel zu schnell und sie kam auch so abrupt, sodass man gar nicht verstehen konnte warum er sich jetzt von einem Moment auf den anderen so radikal geändert hat, vor allem da auch die Intension für den Wandel einfach völlig gefehlt hat. Dafür war Tim ein sehr humorvoller Charakter. Oft auch unbeabsichtigt durch seine Unwissenheit. Trotzdem musste man vor allem zu Beginn des Buches sehr oft schmunzeln. Besonders mochte ich aber sein Verhältnis zu Alice. Die beiden haben tolle Dialoge geführt. Trotzdem konnte das Buch gefühlsmäßig kaum etwas übermitteln. Es konnte mich als Leser einfach nicht erreichen. Man hat zwar gemerkt, dass da etwas ist aber es ist einfach nicht zwischen den Zeilen hervorgekommen. Die Nebencharaktere waren etwas flach aber haben mir im Gesamtpaket trotzdem gut gefallen. Vor allem Tims Familie hat etwas Pfeffer in die Geschichte reingebracht, durch das zwiespältige Verhältnis zu seinen Familienmitgliedern. Letzten Endes konnte mich aber auch der Schreibstil überzeugen. Ich schätze die Art der Autorin zu schreiben sehr und sie schafft es auch schwere Dinge mit einer gewissen Leichtigkeit zu übermitteln. Zudem fliegt man als Leser auch wahnsinnig schnell von einer Seite zu nächsten und insgesamt konnte die Autorin durch ihre Art zu schreiben oftmals auch Situationen retten, wenn die Geschichte an manchen stellen kurz ins Stocken geriet. Fazit  ,,Mein Leben nebenan" ist eine Fortsetzung die nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. Vor allem da Band 1 ja sehr geschlossen endete. Anstatt die Geschichte einer Familie aus der Sicht anderer Familienmitglieder weiterzuführen macht die Autorin hier mehr kaputt als gut. Klar gab es durchaus positives an dem Buch, aber leider auch sehr viel enttäuschendes. Da man aber von der Geschichte an sich nicht gelangweilt wird und es durchaus ein Buch ist, welches man lesen kann, wenn man nicht mit riesigen Erwartungen an die Sache rangeht, bekommt ,,Mein Leben nebenan" gerade so akzeptable 3 von 5 Punkten.

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