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Rezensionen zu
Haus der tausend Spiegel

Susanne Gerdom

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Die Schreibweise der Autorin ist stark, fesselnd und hat einen gewissen gespenstigen und erwachsenen Touch. Ich konnte mich relativ schnell hineinfallen lassen und mich mit dem ganzen auseinandersetzen. Annik ist eine Junghexe, welche gerne studieren möchte. Um dies zu erreichen, muss sie erstmal ein Rätsel lösen und beginnt aus diesem Grund eine Anstellung als Kindermädchen. Ihr Wesen ist sehr offen, freundlich und neugierig was es mir als Leser sehr einfach gemacht hat mit ihr klarzukommen. Gleichzeitig ist sie aber auch etwas störrisch und sprunghaft, was mir manche Entscheidungen sehr irritierend rübergebracht haben. Innerhalb der Geschichte spielen neben Annik noch vier weitere Charaktere eine tendenzielle Rolle, wobei alle nur teilweise auftauchen und nur bedingt etwas über sich preisgeben. Ich persönlich konnte nur teilweise einen Bezug aufbauen, sodass ich ihre Eigenarten nicht immer greifen und nachvollziehen konnte. Die Umsetzung der Geschichte war spannend, gruselig und wirklich interessant. Während der kompletten Geschichte wurde ich als Leser mehr als einmal in die Irre geführt, habe eigene Rätsel nachvollziehen müssen und war gespannt darauf was mich noch erwarten wird. Gleichzeitig war ich oftmals aber auch sehr irritiert. Annik ist mir in manchen Situationen etwas zu störrisch und hält sich nicht an Regeln, was ich auf der einen Seite als Leser gut und auf der anderen in Ihrem Angestelltenverhältnis als verwirrend empfand. Die Entwicklung der Liebes-Dreiecks-Geschichte empfand ich leider total fehl am Platz. Es hat mich eher gestört, als dass es mich gereizt hat. Dieses Hin und Her, das damit verbundene Durcheinander und die Gefühlsüberlagerungen von Annik haben mich persönlich eher gestört als Lesefreuden bereitet. Diese Entwicklungen waren für mich persönlich etwas zu schnell und unausgereift. Insgesamt hat mir die Geschichte jedoch wirklich gut gefallen. Sie enthielt viel Potenzial, wurde teilweise wirklich einnehmend und spannend umgesetzt. Dennoch haben mir letztlich noch ein paar Puzzleteile gefehlt. Nicht alle Dinge wurden tatsächlich aufgeklärt bzw. so geklärt, dass es für mich rund abgeschlossen ist. Die doch recht oberflächlichen Charaktere haben es mir in dieser Beziehung auch etwas schwerer gemacht. :( Trotzallem ist dies eine wirklich interessante und spannende Geschichte, die vor allem mit Überraschungen und einer Prise Gruselfaktor überzeugen kann. Mein Gesamtfazit: Mit "Haus der tausend Spiegel“ hat Susanne Gerdom durchaus einen interessanten und vor allem gruseligen Roman ins Leben gerufen, der mich zwar nicht vollkommen überzeugen konnte mir aber dennoch ein paar interessante Lesestunden beschert hat.

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Cover: Auf dem Cover sehen wir in einem wunderschönen Nachtblau einen Jungen, der wie ein Spiegel in Scherben zerbricht. Meine Zusammenfassung und Meinung: Junghexe Annik möchte Magie studieren, doch damit sie es darf, soll sie vorher das Mysterium um die Familie der Leuwen lüften. Als Kindermädchen getarnt, tritt sie ihre Stelle in dem Anwesen der Familie an. Schon nach kurzer Zeit findet der Hausherr Gabriel gefallen an ihr und macht ihr Avancen, doch auch sein jüngerer und schüchterner Bruder Daniel wirft ein Auge auf die schöne Annik. Angestellt wurde die junge Hexe für den kleinen Jungen Elias, doch wo ist eigentlich seine Mutter hin? Und wieso versteckt sich der kleine Junge die ganze Zeit in einem Koffer? Dazu kommt das Hausherr Gabriel die meiste Zeit unnahbar wirkt und sehr streng und rau zu seinen Angestellten ist, die teilweise einfach verschwinden und nicht mehr auftauchen. Annik ist eine starke Persönlichkeit, die genau weiß, was sie möchte und vor keiner Herausforderung zurückschreckt, um ihr Ziel an der Hochschule der Magie angenommen zu werden, zu erreichen. Zielstrebig stellt sie sich der Stelle als Kindermädchen und meistert einige steinige Wege. Doch als ihr alles über den Kopf zu wachsen scheint, und sie eigentlich nur aufgeben möchte, entdeckt sie plötzlich unheimliche Zimmer in dem alten Haus. Diese strahlen eindeutig Magie aus und wecken so erneut Anniks Ehrgeiz, nicht aufzugeben. Ein tolles Buch von der deutschen Autorin Susanne Gerdom. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Charaktere wirken sehr lebendig. Ich mag die Art, wie Frau Gerdom die Geschichten detailgetreu beschreibt und dass sie eine sehr starke Hauptperson erschaffen hat, die ihre Ziele unerschrocken verfolgt. Besonders Daniel ist mir auf den 416 Seiten des Buches ans Herz gewachsen, da ich persönlich gerne schüchterne Männer mag. Bewertung: Von mir bekommt das Buch 3 Sterne, eine schöne Geschichte für zwischendurch.

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Inhalt Die junge Hexe Annik steht vor einem Rätsel, das über ihr ganzes Leben entscheiden wird: Sie hat den Auftrag, das Geheimnis um die Familie van Leuwen zu lüften. Doch kaum ist sie auf dem majestätischen Anwesen angekommen, machen ihr die Bewohner, Gabriel und Daniel, eindeutige Avancen. Und Annik macht eine finstere Entdeckung nach der nächsten. Ist hier tatsächlich ein mächtiger Spiegelzauber am Werk, gewirkt von einer bösen Hexe? Die sich die Seele und Liebe der van Leuwens auf ewig sichern will? Kann Annik sie besiegen? Denn langsam aber sicher verliebt sie sich, und das Ende ist vollkommen ungewiss ... Meine Meinung Wenn ich ehrlich bin...bin ich etwas hin und her gerissen. Das erste drittel des Buches war für mich echt schön. Eine spannende und schöne Geschichte die zum weiterlesen verleitet. Annik ist ein sehr gut ausgearbeiteter Hauptcharakter und bringt die jeweiligen Situationen sehr glaubwürdig rüber. Auch die Idee mit ihrem kleinen Begleiter finde ich Zauberhaft. Irgendwie kam dann aber eine kleine Lese flaute dazwischen und das Buch wurde mehr und mehr uninteressanter für mich. Die Story wurde etwas undurchsichtig und erst ganz am ende wieder etwas klarer. Ich will nicht sagen das dieses Buch mich gelangweilt hat. Die Idee ist echt super aber trotzdem hat mich irgendetwas gestört das ich nicht mehr motiviert war weiterzulesen. Im großen und ganzen war es trotzdem nicht schlecht. Vielleicht nur nicht ganz mein Geschmack. Mein Fazit: Haus der Tausend Spiegel kommt nicht auf meine best books of the years Liste. Ist aber eine schöne Story für die kalten Tage. Ich gebe 3 1/2 von 5 Sternen.

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Inhalt Als Eignungsprüfung für die Universität soll die junge Hexe Annik das Geheimnis der Familie van Leuwen, Nachfahren des Hexentötersvon Leuwen, auf decken. Welche Zauber herrschen hinter den majestätisch anmutenden Mauern des Familienanwesens? Annik merkt schnell, das nichts ist, wie es scheint. Warum fürchtet sich der jüngste Sohn vor seinem Vater? Warum spricht Daniel van Leuwen nur aus den Schatten heraus zu ihr? Und warum wirkt das Anwesen manchmal mehr als Ruine denn als herrschaftliche Residenz auf Annik? Als Annik beginnt den Fragen aus den Grund zu gehen und sich dabei dem Ostflügel nähert, kommt sie dabei nicht nur der bösen Magie, sondern auch Hausherrn Gabriel van Leuwen unaufhaltsam näher… Fazit »Haus der tausend Spiegel« von Susanne Gerdom ist eine magische, düstere Geschichte, die mich gut unterhalten hat, aber auch noch einiges an offenem Potential bietet. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist die junge Hexe Annik, die in sich nicht konsistent konzipiert wirkt. Einerseits hat sie gerade die Schule beendet und will unbedingt auf die Universität. Dafür braucht sie die Anstellung bei den van Leuwens, widerspricht aber immer wieder ihrem Arbeitgeber. Ein Charakterzug, der einerseits gut zu der dickköpfigen Annik passt, andererseits aber wiederholt ihre Aufgabe und somit auch ihren Traum in Gefahr bringt. Ich konnte unter diesem Aspekt nicht immer nachvollziehen, warum Annik nicht einfach mal erst denkt und dann redet – oder eben auch mal nicht. Die Dreiecksgeschichte, die Susanne Gerdom um Annik, Gabriel und Daniel van Leuwen angedeutet hat und dann doch nie voll ausgeschöpft hat, war meist eher hinderlich als der Geschichte zuträglich. Zum Glück war es zwar keine klassische Dreiecksbeziehung, aber für mich hätte es den Aspekt einer verwirrten jungen Frau, die nicht genau weiß, wem sie ihr Herz schenken soll, nicht unbedingt in der Geschichte gebraucht. Viel lieber hätte ich noch mehr über die Spiegel und Vorkommnisse im Haus erfahren. Zwar wurden alle offenen Fragen am Ende aufgelöst, aber hier steckte für mich noch mehr Potential drin. Nicht ganz erfüllt wurden meine Erwartungen an das Setting. Nach dem Klappentext war ich gedanklich im 19. Jahrhundert: Pferde auf den Straßen, Frauen in schönen Kleidern – gerne auch mal in einer Hose. So etwas eben. Ich konnte meine Gedankenwelt solange aufrechterhalten, bis eine Jeans auftauchte oder ein Handy in der Hosentasche verschwand. Schade eigentlich, meine ersonnene Welt hat mir besser gefallen😉 Das war aber mein Fehler, hier hätte ich mich einfach auf das gegebene Setting einlassen sollen. Nicht mein Fehler, war die fehlende Erklärung von Begriffen wie „Mijnheer“ oder „Juffrouw“. Klar, eine Befragung vom großen G hat geholfen, aber so einen kleinen Vermerk hätte ich gut gefunden. Größte Stärke von „Haus der tausend Spiegel“ ist ganz klar der angenehme und flüssige Schreibstil von Autorin Susanne Gerdom. Die Autorin weiß, wie sie ihre Leser in den Bann der Geschichte zieht und mit durch ihr Buch nimmt. »Haus der tausend Spiegel« von Susanne Gerdom ist eine durchaus unterhaltsame, mysteriöse, magische Geschichte mit Stärken und Schwächen. Wer es gerne düster und magisch mag, sollte unbedingt einen Blick in die Leseprobe von »Haus der tausend Spiegel« werfen und herausfinden, ob die Geschichte etwas für den eignen Lesegenuss ist.

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Ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen. Denn ich hatte schon so eine Vorahnung dass ich es mit dem Buch schwer haben würde. Es hat gut angefangen mit der Hauptfigur Annik, einer jungen Hexe, die beim normalen Volk einen Sommerjob als Kindermädchen antritt. Doch sie weiß, dass es keine gewöhnlicher Job ist, da er etwas mit ihrer Aufnahmeprüfung für die magische Universität zu tun hat. Das ist auch der Grund, warum sie wohl forscher und anders gegenüber dem strengen Chef Gabriel van Leuwen auftritt und ihre Zunge nicht im Zaum halten kann, wenn es um ihren Schützling, dem fünfjährigen Elias geht. Ein Kind, das sehr verstört ist, in einem großen Koffer lebt und nur schwer zu erreichen ist. Das ganze Setting ist gruselig, sehr gespenstisch angehaucht, was ich auch ganz interessant gefunden haben. Es war das Gefühl von ‚Das Geheimnis des Dorian Gray‘ oder von ‚Die Frau in Schwarz‘ omnipräsent. Leider wusste ich bis zum Schluss nicht zu hundert Prozent, in welcher Zeit die aktuelle Geschichte von Annik spielt. Es werden Jeans erwähnt und normale Shirts, also könnte es die Jetztzeit sein. Dann wieder könnte man auch glauben es spielt vor uns oder später. Genauso der Handlungsort war mir lange Zeit nicht klar, erst gegen Ende habe ich Antwerpen gelesen. Leider wird auch nie auf das Hexensystem eingegangen. Man kann nur erahnen, wie zb. aus beiläufigen Bemerkungen, dass es wie in den Anfängen der Nazi-Zeit war, in der die jüdischen Einwohner mit einer sichtbaren Armbinde durch die Stadt gehen mussten, so wie sich hier Annik auch als Hexe zu zeigen geben muss. Aber das war alles, zusammen mit der kurzen Information zur Uni, an die Annik gehen möchte – sonst nichts. *leider* Der Rest/ die Hauptgeschichte spielt in dem imposanten Herrenhaus der van Leuwen. Dort passieren immer wieder unerklärbare Dinge, gruselige Szenen wechseln sich ab und ganz eigene Figuren treffen auf Annik – die Verwandten von Gabriel. Was es mit diesen Verwandten auf sich hat, ist mir leider schon bei einem Drittel des Buches bewusst gewesen, nur der Grund war bei mir ein anderer, als es dann präsentiert wurde und hat mich dann als eigenständige Tatsache überrascht. Dennoch war es leider kein Buch für mich, nicht einmal die in meinen Augen nicht vorhandene Romanze konnte daran etwas ändern. Ich fand es eher etwas befremdlich wie sich Annik im Dunklen von einem Fremden, den sie nicht einmal sieht, wie verzaubert küssen lässt oder dass sie romantische Gefühle von 0 auf 100 für einen griesgrämigen Chef entwickelt. Sicher hatte Gabriel immer wieder diese kurzen Momente, in denen seine gute Seite zum Vorschein kam, aber daraufhin gleich verliebt in ihn zu sein… so ohne Grund und viel Zeit miteinander? Nun ja, jedem das seine😉 Was ich jedoch süß und toll fand war, wie Annik mit dem kleinen Elias umgegangen ist. Oder generell der kleine Junge. Genauso der magische Begleiter von Annik war richtig knuffig und erinnerte mich an Gwens Wasserspeier Xemerius aus der Edelsteintrilogie. ^^ Das vermeintliche Ende hat mich dann wieder etwas zufriedener gestellt, jedoch hätte ich mir hier viel mehr Information gewünscht. Es wird einem einfach präsentiert, ohne logischer Erklärung, warum es jetzt so gekommen ist. Das hat es mir dann doch etwas verleidet, obwohl es sonst schön hätte sein können. *schade*

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Meinung: Vom Cover und Klappentext war ich total begeistert, denn es versprach magisch und mystisch zu werden. Vor allem auch geheimnissvoll. Am Anfang war es etwas verwirrend, ich musste mich erst einmal in das Geschehen hinein finden, doch als ich dann in dem Buch drinne war, war ich nicht mehr zu halten. Es wurde dann richtig spannend und der Nervenkitzel kam auch nicht zu kurz. Ich habe darüber hinaus auch die Zeit vergessen, was sich am nächsten Tag auch gerächt hat. Auf den letzten Seiten wurde es dann aber etwas Labyrintisch, so dass ich gar nicht mehr wusste wo oben und unten ist und zudem wurde es auch etwas langamtig auf den letzten 30 Seiten. Und dann ging es ganz schnell und das Buch war zu Ende. Das fand ich zum Schluß etwas schade. Aber trotz allem ein sehr interessantes Buch, dass Spannung wie auch Nervenkitzel parat hat. Annik ist mir von der ersten Seite an komplett ans Herze gewachsen und auch ihr kleiner Begleiter Ybb hat es mir angetan. Ein super Duo, dass zusammenhält in jeder Situation. Auch das Bücher in dem Buch eine, ja schon große Rolle spielen, da einiges sich in der Bibliothek abspielt, fand ich ganz toll. Fazit: Ein interessantes Buch, dass ich so noch nicht gelesen habe.

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Von Susanne Gerdom habe ich bereits „Dracyr“ gelesen, das mir damals sehr gut gefallen hat. Deswegen wollte ich auch ihr neues Buch „ Haus der tausend Spiegel “ unbedingt haben, zumal der Klappentext wirklich toll klang und eine düstere und magische Geschichte versprach. Die bekam ich dann zwar auch, aber trotzdem gab es einige Dinge, die mich gestört und den Lesegenuss etwas getrübt haben. Annik ist eine junge Hexe, die bei den van Leuwens als Kindermädchen angestellt wird und das Geheimnis der Familie lösen soll. Diese lebt auf einem riesigen Anwesen, das einiges an Merkwürdigkeiten und Gefahren birgt. Annik merkt schnell, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und die ganze Sache viel verworrener ist, als sie zunächst angenommen hatte. Wie schon gesagt ist die Handlung die große Stärke des Buches und wirklich durchweg spannend und mysteriös. Von Anfang an fragt man sich, was es denn nun mit der Familie auf sich hat, wer hinter allem steckt und ob es Annik gelingen wird, das Rätsel zu lösen. Susanne Gerdom gelingt es, den Leser die meiste Zeit des Buches über im Dunkeln tappen zu lassen und immer nur kleine Hinweise zu geben. Diese lassen einen zwar erahnen und Vermutungen anstellen, sicher sein kann man sich aber nicht. Die Auflösung am Ende hat mir dann allerdings nicht ganz so gut gefallen, weil alles etwas schnell abgehandelt wurde und für mich immer noch einige Fragen offenblieben. Das ist eigentlich auch die Grundschwäche des Buches – der Leser wird über zu vieles im Unklaren gelassen und erhält einfach zu wenige Hintergrundinformationen. Das fängt schon beim Setting an: Aufgrund des Klappentextes und des Covers dachte ich, “ Haus der tausend Spiegel “ würde in einer Zeit ähnlich dem viktorianischen London spielen. Diesen Eindruck erhält man auch durch den Großteil der Handlung – tatsächlich findet die Geschichte allerdings in einer Art Parallelwelt statt, die unserer heutigen Zeit sehr ähnelt. Bis auf einige wenige Momente, in denen etwa ein Telefon benutzt wird, oder Annik Jeans trägt, merkt man davon aber nichts; vielmehr hat es mehr Schlechtes als Gutes für die Handlung getan. Auch wird nur ein paar Mal am Rande erwähnt, dass die Handlung in Antwerpen spielt und Begriffe wie „Mijnheer“ oder „Juffrouw“ kann man sich zwar irgendwie erschließen, wirklich erklärt werden sie aber nicht. Auch über die Hexen und eigentlich die gesamte Gesellschaft erfährt man so gut wie gar nichts. Deren Hintergrund wird zwar des Öfteren kurz angerissen, aber trotzdem viel zu unzureichend beschrieben. Ich hätte mir gewünscht, mehr über Menschen wie Annik zu erfahren – wie sieht ihr Alltag aus, wie erlernt man das Zaubern, welche Rechte haben sie und wie kam es überhaupt zur heutigen Situation? Zudem gibt es im Laufe des Buches einige Sprünge in der Zeit, die mich ziemlich verwirrt haben, sodass ich teilweise überhaupt nicht mehr durchgeblickt habe und Probleme hatte, der Handlung zu folgen. Mit der Protagonistin Annik hatte ich so meine Probleme, da sie wirklich keinen leichten Charakter besitzt. Als einfaches Kindermädchen widerspricht sie ihrem Vorgesetzten Gabriel van Leuwen ständig und verhält sich ihrer Stellung einfach nicht angemessen. Auch erkennt sie einige Dinge erst viel zu spät und ihre Handlungen sind nicht immer nachvollziehbar. Die restlichen Figuren sind schwer zu beschreiben, da ich sonst zu viel vorwegnehmen würde und man hierzu einfach das Buch gelesen haben muss. Fazit: „Haus der tausend Spiegel“ hat mich mit einer spannenden, mysteriösen und düsteren Geschichte überrascht, deren Rätsel ich unbedingt lösen wollte. Leider wird der Leser aber über zu viele Dinge im Unklaren gelassen und es fehlt einfach an Hintergrundinformationen, die das Buch abgerundet hätten.

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Naja...

Von: NICO

27.09.2016

Es passiert selten, dass ich ein Buch ausgelesen habe und mich direkt an den Laptop setze um meine Gedanken zu diesem niederzuschreiben. Normalerweise lasse ich es ein bis zwei Tage sacken um dann erst alles aufzuschreiben. Die Betrachtung erfolgt dann meist aus einer anderen Perspektive und mit etwas Abstand. Die Gedanken sind dann freier und nicht mehr direkt mit dem Buch verbunden. Warum, mache ich es heute anders? Weil ich mir die letzten Tage bereits Gedanken zu diesem Buch gemacht habe und stetig das Bedürfnisse hatte über dieses nachzugrübeln. Relativ schnell habe ich festgestellt, der Schreibstil ist überhaupt nicht meines. Viel zu verschnörkelt, viel zu verschachtelt, mitunter für mich als Leser schwer nachvollziehbar, gedankliche Sprünge und oftmals Sätze die nicht klar formuliert sind. Am meisten haben mir aber die gedanklichen Ausschweifungen zu schaffen gemacht bzw. fremdartige Wörter die nicht klar erklärt wurden und wahrscheinlich aus der Hexensprache entstammen. Man durfte sich deren Zusammenhang ein wenig selbst herleiten um das eine oder andere bessere verstehen zu können. Dies dann gepaart mit einer Story, die mich laut Klappentext mehr als angesprochen hat, aber als ich in diese eingetaucht bin, musste ich feststellen, auch diese Art der Story ist nicht meines. Ich bin ein großer Fan von Fantasy, aber diese Story hat mich viele Nerven gekostet. Leider kann ich bis jetzt noch nicht ganz genau sagen, wo genau die Story spielt, aber ich glaube in Antwerpen. Dann bin ich mir nicht ganz sicher in welcher Zeit?! Zumindest weiß ich, dass es Zeitsprünge gibt und manches auch 200 Jahre vorher spielt, aber in welcher Zeit lebt Annik?! Dieses Rätsel konnte ich wiederum nicht lösen. Der Klappentext finde ich, klingt spannender als die Story am Ende hergibt, da es einfach zu viele Verzweigungen sind, zu viele Aber und viel zu viele Fragezeichen über meinem Kopf. Aber…. Trotz alledem musste ich dieses Buch zu Ende lesen. Es hat mich dennoch auf eine Art und Weise gefesselt, dass ich wissen wollte wie es ausgeht. Unter anderen Umständen, hätte ich es vielleicht zur Seite gelegt und irgendwann noch einmal gelesen, aber wie eine magische Kraft hat es mich angezogen und an sich gebunden, wie der Zauber in diesem Buch? Ich musste einfach wissen, was passiert und wie geht es aus? Bedeutet, trotz der Kritik hat dieses Buch ungemein viel Spannung und sorgt dafür, dass der Leser am Ball bleibt und nicht anders kann als zu lesen, zu lesen und zu lesen. Die Spannung baut sich auf, wird dann jäh gebremst durch einen zeitlichen Sprung in eine andre Umgebung und baut sich dort erneut auf. Ganz am Ende verzweigen sich alle Fäden, Orte und Erlebnisse miteinander um ein Ganzes zu werden. Aber dies wird einem erst auf den letzten beiden Seiten bewusst, denn vorher tappt man ein wenig im Dunkeln. Mich selber erinnert die Geschichte eher an ein neumodisches Märchen, als an ein Fantasybuch. Für mich ist diese Story in ihren Ansätzen gut, aber nicht immer optimal gelöst in der Umsetzung. Die Hauptprotagonistin Annik, war mir von Anfang an unsympathisch. Und das will schon etwas heißen. Sie ist gerade einmal 19 Jahre alt und tritt beispielsweise ihrem Arbeitgeber harsch, forsch und recht frech gegenüber. Dieses Verhalten finde ich für eine 19 jährige nicht unbedingt angebracht und kann sie daher schwer ernst nehmen. Ihre ganze Art, liegt nicht mit mir auf einer Wellenlänge so dass ich Schwierigkeiten hatte eine Sympathie zu ihr aufbauen können. Stellenweise fand ich sie in ihrer Art anstrengend und nervend. Dann wiederrum hat sie in manchen Szenen völlig andere Facetten von sich gezeigt, die eher einem kleinen Mädchen ähneln, aber nicht einer Frau, die ansonsten taff und dreist ist. Für mich daher schwer zu greifen und schwer in Worte zu fassen, da es selten passiert, dass mich der Hauptprotagonist nicht direkt packt, sondern eher zweifeln lässt und für mich das Buch dadurch an Gewicht verliert sowie gleichzeitig an Stärke. Die anderen Protagonisten, kann man nicht einzeln charakterisieren, sondern muss diese aus dem lesen heraus für sich selber erschaffen und erörtern. Die Macken dieser kennenlernen und in das Gesamtbild der Story einfügen. Oftmals wird man feststellen, dass man als Leser verzweifelt, weil man nicht genau weiß, wie alle anderen zueinander stehen, wie sie miteinander verwoben sind und was ihre eigentliche Bestimmung ist. Selbst jetzt, in dem Moment wo ich das Buch ausgelesen habe, sind nicht alle Fragezeichen geklärt und nur ganz langsam fallen die letzten Puzzleteile an die dafür vorgesehen Stelle. Aber ob sie richtig platziert sind, kann ich nicht genau sagen, aber ich hoffe es mal, damit die Story für mich am Ende noch einen Sinn ergibt. Mein Fazit: Ein Buch, welches von seiner stetigen Spannung profitiert, welches mich aber leider ansonsten nicht gepackt hat. Die Story ist in ihrer Umsetzung nicht Ideal, das Drumherum wird zu wenig behandelt, mit der Protagonistin habe ich leider nicht auf einer Wellenlänge gelegen und der Schreibstil hat meinen persönlichen Geschmack nicht getroffen. Von daher vergebe ich 2 Herzen. Dennoch, möchte ich niemanden davon abhalten dieses Buch zu lesen. Wichtig ist immer, es ist meine Kritik und mein Empfinden, was ich hier wiedergebe. Jeder sollte sich sein eigenes Bild machen und wenn euch der Klappentext genauso angesprochen hat mich wie, steht einem neuen Lesevergnügen nichts im Wege. Manchmal treffen Autoren leider nicht den Geschmack von allen Lesern, was ich aber auch nicht zwingend schlimm finde. Denn Geschmäcker sind unterschiedlich!

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