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Rezensionen zu
Heilige Kuh

David Duchovny

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Inhalt Die junge Kuh, mit dem Namen Elsie, macht sich auf den Weg etwas an ihrem Schicksal zu ändern. Gemeinsam mit einem jüdischen Schwein und einen daher plappernden Truthahn beginnt sie eine Reise, in der, der Leser viel Wahres über die Menschheit erfährt. Cover Das Cover hat mich positiv angesprochen, weil es nicht mit irgendwas unnötigen vollgeklatscht wurde und nur eine Kuh als Hauptpunkt dargestellt wird. Der Titel und der Name des Autors sind gut positioniert und haben eine relativ angenehme Größe, mir sind sie etwas zu groß. Meine Meinung Das Buch 'Heilige Kuh' wurde von David Duchovny geschrieben und ich habe es als ebook von der Verlagsgruppe Randomhouse bekommen. Die allgemeine Idee hörte sich recht amüsant an und ich habe mir eher etwas lustiges vorgestellt. Meine Erwartungen wurden nicht wirklich erfüllt. Zwar war da auch einiges wahres über die Menschheit, was ich ebenfalls erwartet habe, aber auch da von gab es nicht so viel, wie gedacht. Der Anfang war etwas langatmig, was bei der geringen Seitenzahl schon eher schade war. Für den Rest gab es also nicht mehr so viele Seiten und alles ging relativ schnell vorbei. Die Sprache der Charaktere ist in der heutigen Zeit gehalten und zwischendrin gibt es immer mal kleine Bildchen. Nebenbei hat dann die Protagonistin Elsie, immer wieder mal über ihre Verlegerin geredet oder gar mit ihr. Sprich, die Kuh hat dieses Buch geschrieben und darüber nebenbei geredet, was ich persönlich nicht sonderlich nötig fand. Es wurde auch im Allgemeinen aus der Sicht von Elsie geschrieben und sie war definitiv mein liebster Charakter im Buch aber ganz ins Herz, schloss ich sie nicht. Alle Charaktere waren auf ihre Weise interessant aber nicht mein Fall. Sie waren etwas zu farblos, obwohl sie alle einen Traum hatten und dann hatten sie noch so anstrengend gesprochen, was einfach beim Lesen sehr gestört hat. Das Ende war anders als erwartet. Aber es war in Ordnung. Ich wusste sowieso nicht genau, was ich mir hätte vorstellen sollen. Im Allgemeinen ging es also darum, dass die drei Tiere Ihren Traum erfüllen wollten und dafür einiges auf sich nahmen. Fazit Da der Anfang etwas langatmig war und mich einige Gespräche sehr gestört haben, gebe ich dem Buch drei Sterne. Aber die kleinen Bildchen sind sehr angenehm anzusehen und geben dem Buch etwas Schönes und besonderes. Es ist auf jeden Fall ein nettes Buch für zwischendurch.

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Inhalt Elsie hat uns etwas Wichtiges mitzuteilen. Elsie ist eine junge Kuh, die auf einem amerikanischen Bauernhof glücklich und zufrieden vor sich hin lebt. Durch einen mehr oder weniger selbstgeschuldeten Zufall erfährt die junge Kuh jedoch, was mit den meisten Tieren auf dem Bauernhof passiert. Ihr wird klar, dass ihre Mutter sie nicht einfach verlassen hat, sondern ermordet wurde, um als Nahrungsmittel verkauft zu werden. Völlig entsetzt beginnt Elsie einen Ausweg zu suchen. Anstatt sich mit ihrer Situation abzufinden, beschließt sie zu fliehen. Sie will nach Indien, denn sie hat erfahren, dass dort Kühe heilig sind und wie Götter behandelt werden. Kurz bevor sie verschwinden will, wird sie von Shalom, einem jüdischen Schwein, aufgehalten. Auch er weiß, was ihm blüht, wenn er auf dem Hof bleibt. Elsie beschließt, ihn mitkommen zu lassen und ihm zu helfen, nach Israel zu kommen. Als dann auch noch Tom der Truthahn zu der Gruppe stößt, beginnt das Abendteuer der drei. Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch den Autoren. Als großer Akte X Fan und somit auch David Duchovny Verfallene, hatte ich das Buch kurz nach dem Erscheinungstermin auf Englisch gelesen. Und nun eben noch einmal auf Deutsch. Es war sein erstes Buch und umso mehr stieg die Neugierde, wie er sich als Autor machte. Der Schreibstil ist nicht sehr poetisch oder anspruchsvoll. Das habe ich aber auch nicht erwartet. Dieses Buch hat eine Botschaft und möchte die auf witzige und ironische Weise vermitteln. Es geht nicht um Poesie oder ausgeklügelte Geschehnisse. Es geht nicht um das Wie, sondern um das Was. Die Junge Kuh Elsie ist die Hauptprotagonistin. Sie hat ein lockeres Mundwerk und sagt, was sie denkt. Sie besitzt einen oft überzogenen Wortwitz in der Übersetzung. In der englischen Ausgabe harmonieren die eingestreuten Witze und frechen Kommentare wesentlich besser. In der deutschen Ausgabe wirkt Elsie manchmal etwas zu gewollt witzig. Dennoch gefiel mir die Rolle der selbstbewussten, lebensbejahenden Elsie sehr. Obwohl sie weiß, was die Menschen ihres Gleichen antut, wünscht sie sich nichts mehr als Frieden, für alle. Die Nebencharakter, also Tom der Truthahn und Shalom das Schwein waren gute Begleiter. Shalom war mir an manchen Stellen zu naiv und starrköpfig. Dennoch harmonierte er mit den anderen beiden, weshalb man über seine Macken gern mal hinweg sehen konnte. Tom ist ein großer Angsthase, der im Moment lebt und nicht wirklich um zwei Ecken denken kann. An manchen Stellen sehr amüsant, an anderen überzogen. Spannung gibt es in diesem Buch eher weniger. Aber das macht dem Unterhaltungsfaktor nichts aus. Meine Meinung zu diesem Buch ist simpel. Es ist ein reines Unterhaltungsbuch, welches sich perfekt zwischendurch lesen lässt. Die 222 Seiten sind gefüllt mit Witz und einer wichtigen Botschaft. Niemals sollte sich der Mensch für wichtiger nehmen, als das Leben der Tiere. Und hier kommen wir nun auch zu der Botschaft hinter der Geschichte. Und die kann wohl keiner so gut übermitteln, wie Elsie: “Ich würde nie einem Menschen den Gefallen tun, ihn mit einem Tier zu vergleichen, denn Tiere töten vielleicht, um zu überleben, aber keines von ihnen lebt, um zu töten. Das Recht, ‘Tier’ genannt zu werden, müssen sich die Menschen erst wieder verdienen.” Mein Fazit kann ich kurz halten. Lest es! Nicht um der Unterhaltungswillen, sonder um etwas zu begreifen. Lest diese Geschichte der drei Tiere, die leben wollen. Denkt darüber nach, was uns hier versucht wird zu sagen. Es ist wichtig und endlich an der Zeit, etwas zu ändern.

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Klappentext: Hören Sie auf Elsie, die Kuh! Was haben Kühe, Popkultur und der Palästinakonflikt miteinander zu tun? Nun, sie sind alle Teil unserer heutigen Welt. Und in dieser Welt macht sich eine junge Kuh namens Elsie auf, etwas an ihrem Schicksal zu ändern. Gemeinsam mit einem zum Judentum konvertierten Schwein und dem wild plappernden Truthahn Tom begibt sie sich auf eine Abenteuerreise, in deren Verlauf der Leser viel Wahres über die Menschen erfährt. Eine saukuhle Fabel, geschrieben von einem saucoolen Autor. Cover: Das Cover ist schlicht schwarz mit einer Kuh-Zeichnung darauf. Mir gefällt es und es hat mich angesprochen. Noch neugieriger wurde ich dann, als ich gesehen habe, von wem dieser Roman stammt. Da konnte ich mich nur noch dafür entscheiden. Hauptcharaktere: - Elsie Q (die Hauptprotagonistin, eine Kuh) - Schalom (ein zum Judentum konvertiertes Schwein) - Tom (ein Truthahn, der auf Dauerdiät ist um an Thanksgiving nicht sterben zu müssen) Erster Satz: Die meisten Leute glauben, dass Kühe nicht denken können. (Original aus dem Buch) Mein liebstes Zitat aus dem Buch: Und ich fragte mich, ob ich in diesem Moment wirklich als aller letztes Tier auf der Welt mitbekommen hatte, dass Menschen uns alle essen, und nicht nur das, sie werfen das meiste von uns weg, ohne es zu essen, sie werfen uns weg wie Abfall. (Zitat) Für mich die spannendste Stelle im Buch: Als der Spürhund sie am Flughafen fast auffliegen ließ. Meine Meinung: Als erstes möchte ich mich beim Verlag bedanken, der mir das Rezensions-Exemplar zur Verfügung gestellt hat. Das Buch habe ich wirklich sehr gern gelesen, auch weil es zum Nachdenken aufruft, aber auch oft zum lauten Lachen. Die Selbstironie von Elsie ließ mich oft schmunzeln, z.B. als sie zwischendurch mal erwähnte, wenn dieses Buch verfilmt werden sollte, wer sie dann spielen solle. Oder auch als beschrieben wurde, wie Tom der Truthahn seine ersten Flugversuche machte. Das Buch brachte mich aber auch oft zum Nachdenken (positiv). Ich habe mir zum Beispiel nie Gedanken darüber gemacht, wie viel Antibiotika wir indirekt in unserem Körper aufnehmen, da die ganzen Tiere in der Maßthaltung damit vollgestopft werden. Oder habe ich mir auch nach dem Buch fest vorgenommen, nur noch zu Kaufen, was ich auch wirklich verbrauchen bzw. essen kann. Den Satz "Eine Mauer sperrt nicht nur die Menschen darin ein, sondern auch die anderen aus" hat mich auch zum Nachdenken bewegt und der Autor, bzw. Elsie haben in diesem Buch mit so vielen Dingen recht, über die wir uns eigentlich nie Gedanken machen. Eine Kleinigkeit ist mir negativ aufgefallen: Der Autor schreibt gerne im Dialekt. Beispielsweise hat der Drogenspürhund am Flughafen im kölscher Dialekt gesprochen und so wurde es auch im Buch geschrieben... Ich habe die Hälfte leider nicht kapiert, was gesagt wurde. Auch manche Sätze von Schalom habe ich übersprungen, da ich es einfach nicht verstanden habe und noch so oft wiederholen konnte. Alles im Allen fand ich den Roman sehr gelungen und gebe deshalb drei von fünf Sternen.

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Heute stelle ich euch zum ersten Mal ein Hörbuch vor. Ich bin eigentlich eher ein Fan von "richtigen" Büchern, aber als ich Heilige Kuh bekam, hat mich interessiert, was dahintersteckt. Es stammt von David Duchovny, der als Schauspieler durch seine Hauptrollen in "Akte X" und "Californication" bekannt geworden ist. Dass er vor seiner Karriere als Schauspieler einen Abschluss in Literaturwissenschaften an der renommierten Princeton University erworben hat, dürften nur wenige wissen. Die 3-jährige Kuh Elsie lebt ein ziemlich geruhsames Leben auf einer Farm in den USA, wo sie die Zeit mit ihrer besten Freundin Mallory schwatzend und wiederkäuend verbringt. Beiden ist gemeinsam, dass ihre Mütter ohne Ankündigung verschwanden und sie nicht wissen, wo sie sich jetzt aufhalten. Das wundert sie jedoch nicht besonders, weil sie es so auch bei allen anderen Kühen beobachtet haben und für den normalen Lauf der Dinge halten. Doch eines Tages trabt Elsie am Haus ihres Bauern gerade dann vorbei, als dort im Wohnzimmer im Fernsehen eine Dokumentation über die Massenschlachtungen in Schlachthöfen gezeigt wird. Sie ist entsetzt und kann das Gesehene kaum verkraften. Ihrer Freundin erzählt sie nichts davon. Bei einem weiteren TV-Besuch vor dem Wohnzimmerfenster erfährt Elsie, dass Kühe in Indien nicht geschlachtet, sondern als heilige Tiere verehrt und gepflegt werden. Indien wird zu ihrem Traumland, und Elsie beschließt zu fliehen und künftig dort zu leben. Doch unter den Tieren auf einem Bauernhof bleibt auch das größte Geheimnis nicht geheim. So kommt es, dass sich ihr auch Shalom, ein zum Judentum konvertiertes Schwein, und der Truthahn Tom anschließen wollen. Deren Ziele sind jedoch ganz andere. Shalom möchte den Rest seines Lebens in Israel verbringen, wo sein Fleisch verschmäht wird, während es Tom in die Türkei zieht: Ist die Namensgleichheit zwischen den englischen Bezeichnungen für Truthahn und Türkei - "Turkey"- nicht Beweis genug, dass es ihm dort gutgehen wird? Aber zunächst brauchen sie einander, um die Flucht in die Welt außerhalb der Farm zu wagen. Das Buch hat mich leider nicht überzeugt. Den vermittelten Botschaften dürften zwar viele Menschen zustimmen, aber sie sind schon seit Jahren so oft verkündet worden, dass sie so wiedergekäut wirken wie das Gras in Elsies Kuhmagen. Auch die Sprache, die wahrscheinlich flott und jugendlich wirken soll, wirkte auf mich eher bemüht flapsig.

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Kuh Elsie lebt ein typisches Kuhleben auf einer amerikanischen Farm. Das Schlimmste, was sie bisher erleben musste, sind kleineren Streitigkeiten mit den anderen dort wohnhaften Tieren oder unaufmerksame Melker. Trotzdem wird sie eines Tages von der Abenteuerlust gepackt: sie beschließt, durch das offene Gatter zu verschwinden und die Welt zu erkunden. Oder wenigstens die Bullen. Bei einem kleinen Abstecher zu den Menschen erfährt sie jedoch etwas, das ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Sie beschließt daraufhin, nach Indien auszuwandern, weil Kühe dort heilig sind. Während ihrer Reisevorbereitungen schließen sich auch noch das Schwein und der Truthahn an, was ganz praktisch ist, Truthahn Tom kann immerhin ein Handy bedienen. Unterwegs erleben sie viele Dinge, die nicht nur die drei Reisenden, sondern auch die ganze Welt verändern sollen. Der Autor bezeichnet diesen Roman als Fabel, was ich ganz zutreffend finde. Hauptdarsteller sind Tiere, und das, was sie erleben, regt tatsächlich zum Nachdenken an. Viele wichtige Themen werden angesprochen, der maßlose Fleischverzehr zum Beispiel mitsamt seinen Folgen für die Tiere. Sehr schön ist auch der Konflikt um Jerusalem (mit leicht ironischem Lösungsvorschlag) thematisiert, ebenso schimmert immer mal wieder ein bisschen Religionskritik durch. Über die gesamte Geschichte spannt sich die Idee, seinen eigenen Weg zu gehen und unter Umständen auch mal Kurven in Kauf zu nehmen. Manchmal muss man seinen Lebenstraum revidieren und anpassen, damit er funktioniert. Eine Moral lässt uns Kuh Elsie am Ende des Buches auch noch zukommen: „Wir alle sind eins.“ Gerade in der heutigen Zeit etwas, dass man nicht vergessen sollte. Wenn das Buch also auch eine sehr lange Fabel mit vielen moralischen Lehrsätzen enthält: fabelhaft und lesenswert ist die Idee der Geschichte auf jeden Fall. Trotzdem hat mir das Buch nicht uneingeschränkt gefallen. Die Schreibweise des Autors bzw. die Ausdrucksweisen der Tiere waren manches Mal doch eher albern statt lustig, gerade zu Beginn ging mir der Humor doch sehr auf die Nerven. Im Verlauf der Geschichte zeigten sich dann tatsächlich noch einzelne wirklich witzige Textstellen, leider ging manches einfach auch durch die Übersetzung verloren. Wenn man nicht nach Ungarn fliegen möchte, weil die Ungarn immer hungrig sind, ist das in der englischen Sprache ein schöner Sprachwitz, im Deutschen nicht so ganz. Ebenso verhält es sich mit der Türkei und dem Truthahn. Versteht man kein englisch, wird man kaum nachvollziehen können, warum dieses Land gerade seines sein sollte. Trotz ihres nervigen Geplappers sind mir die drei Abenteurer doch irgendwann sympathisch geworden, aber stellenweise musste ich mich doch zum Weiterlesen aufraffen, obwohl ich Fabeln normalerweise sehr gerne lese. Insgesamt eine tolle Geschichte, deren Schreibstil und Humor jedoch speziell sind. Es gibt sicherlich Menschen, die diese Art Bücher mögen und auch gerne lesen. Ich rate potentiellen Käufern zu einer kurzen Leseprobe, man kann schon sehr schnell den Stil des Ganzen erkennen. Wer dann damit zufrieden ist, kann beruhigt zugreifen, der Inhalt ist es wert.

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Also eigentlich fehlen mir ja gerade die Worte, aber ich versuche euch trotzdem eine Rezension zu "heilige Kuh" von David Duchovny zu schreiben :D Aufmerksam wurde ich weniger durch den Klappentext, als ganz simpel durch den Autorennamen. David Duchovny ist mir aus der Serie "californication" bekannt, vielen anderen aber wohl eher aus Akte X. Und weil er bei californication einfach SO cool rüberkommt, wollte ich sein Buch lesen. Nicht unbedingt das beste Motiv, das muss ich wohl gestehen, aber sehen wir mal wie es mir denn gefiel. Wir begleiten die Kuh Elsie, später auch "Elsie Q", einen Teil ihres Lebens lang. Dabei stellt sich heraus, dass die Gedankengänge einer solchen Kuh nicht halb so blöde sind wie man denkt und dass Kühe einfach toll sind. :D aufgrund eines Vorkommnisses möchte sie nach Indien, da dort Kühe bekanntlich heilig sind. Begleitet wird sie von einem jüdischen Schwein und einem Truthahn, welche aber beide in andere Länder wollen. So beginnt also eine Reise, die nicht viel unnatürlicher sein könnte. Das Wort unnatürlich bringt mich auch direkt zu meinem ersten irgendwie-Kritikpunkt. Es gibt sehr viele Dinge, die so einfach nicht sein können und mit Sicherheit auch nicht passieren können oder werden. Gleichzeitig könnte man aus diesen bestimmten Vorkommnissen aber auch eine Gesellschaftskritik herauslesen, wo ich nicht weiß, ob dies beabsichtigt ist. Jedenfalls würde eben jene Aussagen, dass Menschen Tiere sowieso kaum wahrnehmen und mehr zum Mittel zum Zweck ansehen. Mit anderen Worten: außer als Schweinebraten sind sie einfach nicht interessant genug um sie wahrzunehmen. Witzig fand ich kleine Anmerkungen, wo Elsie einem mitteilt was ihre Agentin gerne alles in dem Buch lesen würde. Diese sind enorm witzig gestaltet! Generell birgt das Buch einigen Witz, wobei bei mir das gesellschaftskritische wesentlich mehr Aufmerksamkeit forderte. Ich habe den Eindruck, dass es zum Nachdenken anregen soll, was und wen und wie wir essen und ob dieses so auch wirklich nötig ist. Ich bin kein Vegetarier, aber dennoch gab es mir sehr viele Denkanstöße. Der Schreibstil ist locker und umgangssprachlich, wobei manche Dinge enorm komisch geschrieben sind (und ich nicht weiß ob dieses an der Übersetzung liegt). Des Öfteren vergas ich, dass Elsie eine Kuh ist, wurde dann aber ziemlich schnell wieder dran erinnert. Ihre zwei Begleiter fand ich enorm amüsant, da beide ihre ganz besonderen Eigenheiten besitzen. Generell passen die drei Charaktere ganz gut zu dem, was man bei diesen Tieren erwarten würde. Elsie ist eher ruhig, besonnen und erwachsen, das Schwein eher säuisch, seltsam und jüdisch und der Truthahn laut, hysterisch und dennoch intelligent. Leider besitzt das Buch nur unter 224 Seiten, was schade ist, denn einige mehr hätten sicher nicht geschadet. Auf der anderen Seite ist es so eine nette Lektüre für zwischendurch, wobei zwischendurch auf keinen Fall negativ gemeint ist.

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Heilige Kuh

Von: Keke

13.06.2015

"Ku(h)l sein und die Welt retten" Meine Meinung: Cover: Das Cover zeigt eine Kuh, wahrscheinlich Elsie. Es passt zum Thema, zeigt aber nicht viel. Klappentext: Der Klappentext beschreibt sehr schön in welche Richtung das Buch geht. Mich hat er deswegen aufmerksam werden lassen, weil der Palästinakonflikt angesprochen wird und ich wissen wollte, wie dieser hinein passt. Sprecherin: Ich finde das Cathlen Gawlich einen sehr guten Job gemacht hat. Man hat ihr gerne zugehört und sie brachte sämtliche Stimmungen, Dialekte und Sprechweisen perfekt über die Bühne. Ich war wirklich begeistert von ihrem Betonungststil. Charaktere: Elsie, von ihr wird die Geschichte erzählt, ist eine junge Kuh die auf einer Farm in Amerika aufwächst. Ich finde sie am Anfang naiv, doch sie wandelt sich in vielen Momenten in einen Moralapostel, der zwar die Wahrheit sagt, diese jedoch zu oft wiederholt. Ebenso bringt sie am Anfang sehr komische Dinge mit in die Geschichte, die in die eigentliche Handlung überhaupt nicht passen. Jerry, pardon Shalom, ist ein zum Judentum konvertiertes Schwein. Er ist ein sehr kurioser Charakter, aber sehr unterhaltsam und bringt viel Witz in die Geschichte. Tom, ein Truthahn, hat sehr komische Vorstellungen und mit ihm konnte ich mich als einzigen Charakter nicht wirklich anfreunden, obwohl auch er viel Witz in die Geschichte brachte. Gesamteindruck: Elsies Meinung ist wirklich zutreffend und regt einen sehr zum Nachdenken an, doch fand ich ihre Geschichte wirklich seltsam und konnte mich damit nicht wirklich anfreunden. Dennoch fand ich das Thema sehr passend in die heutige Zeit und man sollte sich von Elsie und ihren Kollegen eine Scheibe abschneiden, denn sie Leben uns vor, wie man sich als moralisch guter Mensch zu verhalten hat. Besonders die Passage über den Palästinakonflikt hat mich sehr zum Nachdenken gebracht und mir die Stumpfheit der Menschheit noch einmal vor Augen geführt. Deswegen bekommt das Buch von mir 3/5 Punkten.

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Die Kuh Elsie verbringt ihr Kuh-Dasein auf einem ländlichen Hof in den USA. Mit ihrer Freundin Mallory macht sie halt das, was Kühe so den ganzen Tag machen. Gras mümmeln, zu den Bullen rüber schielen und sich melken lassen. Aber Elsie ist dieses Leben irgendwann zu öde und auf einer nächtlichen Wanderung wirft sie einen Blick in das Haus der Bauernfamilie, die versammelt vor dem Fernseher sitzt. Elsies Leben verändert sich schlagartig, als sie dort eine Reportage über Massentierhaltung und Schlachtungen sieht. Sie beschließt den Hof zu verlassen und nach Indien zu gehen, wo Kühe nicht gegessen werden, sondern heilig sind. Da solch ein Vorhaben auf einem Bauernhof meist nicht lange geheim gehalten werden kann, entschließen sich kurzerhand das Schwein Jerry und Truthahn Tom dazu, Elsie auf ihrer aufregenden Reise zu begleiten und in ein besseres Leben zu starten. David Duchovny, bekanntgeworden durch Akte X und Californication, bietet dem Leser mit seinem Debütroman „Heilige Kuh“ einen schrägen Roadtrip, der zum Nachdenken anregt. Und das auf eine sehr charmante Art und Weise. Gesellschaftskritische Themen wurden kurzerhand in eine Tierfabel verpackt und halten dem Leser einen Spiegel vor, der mich stellenweise echt schlucken ließ. Der Autor verzichtet aber ganz bewusst auf den erhobenen Zeigefinger, sondern lässt den Leser seine eigene Meinung bilden, wenn dieser zwischen den Zeilen lesen kann. Der Autor, der selbst Vegetarier ist und sich im Tierschutz engagiert, möchte hier aber nicht nur auf die Missstände in der Massentierhaltung und dem zügellosen Verzehr von Fleisch hinweisen, sondern nimmt auch ganz nebenbei noch die Konflikte der Menschen untereinander aufs Korn. Elsie und ihre Wegbegleiter werden vor allem im letzten Drittel mit dem Hass der Menschen mit unterschiedlichen Religionen und Hautfarben konfrontiert. Duchovnys Protagonisten sind durch die Bank „schräge“ Vögel. Elsie mit ihrem schwarzen Humor, auf den man sich wirklich einlassen muss, der etwas verpeilte Truthahn Tom und Jerry, sorry Shalom, das zum Judentum konvertierte Schwein. Das ein oder andere Lächeln konnten mir die abgedrehten Dialoge schon entlocken, aber manchmal waren mir die Charaktere dann doch etwas zu stumpf und farblos. Fazit: David Duchovny präsentiert mit seinem Debütroman eine gesellschaftskritische Tierfabel die zum Nachdenken anregt. Mit einer stellenweise recht rotzigen Hauptprotagonistin macht es Spaß den Roadtrip zu verfolgen, war für mich aber abschließend zu kurzweilig und nicht ganz überzeugend in der Umsetzung. 3 Blutsterne.

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