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Rezensionen zu
Der Pfad - Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit

Rüdiger Bertram

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Bis nach Marseille haben es der 12-jährige Rolf und sein Vater im Jahr 1941 geschafft. Die Überfahrt nach New York zur wartenden Mutter ist greifbar nah. Doch es fehlen die wichtigen Ausreisepapiere. Ihr letzter Ausweg führt über die Pyrenäen. Trotz Verbot des jungen Fluchthelfers Manuel nimmt Rolf heimlich seinen geliebten Terrier Adi mit auf den beschwerlichen Weg. Eine tragische Entscheidung, die sein Leben für immer verändern wird. Rüdiger Bertram hat mit diesem Jugendbuch und der daraus resultierenden Vorlage zum Kinofilm eine berührende Geschichte während des 2. Weltkrieges über zwei Jungen auf der Flucht über die Pyrenäen geschildert. Während des Lesens war dieses beklemmende Gefühl, was mich begleitet hat, nur auf die damaligen Verhältnisse beschränkt. Inzwischen ist das Wort "Flucht" tagesaktuell und fehlt in keiner Nachrichtensendung. Ob Menschen 1941 oder 2022 auf der Flucht waren und sind, spielt keine Rolle, denn es geht immer um furchtbare Einzelschicksale, die unbegreiflich und traurig sind. Wer dieses Buch liest, bekommt vielleicht ein wenig Hoffnung und glaubt daran, dass auch nach schweren Schicksalsschlägen das Leben weitergehen kann und muss. Rolf ist ein quirliger Junge, der mit seinem Vater in Marseille auf die Überfahrt nach New York wartet. Als Autor von den Nazis verfolgt, hat sein Vater nur die Chance, sein Leben im Exil weiterzuführen. Geschickt hat er seinen Sohn auf die gefährliche Reise vorbereitet. Mit dem Spiel "Gut oder böse?" beobachten die beiden bei ihren täglichen Aktivitäten andere Passanten. So lernt Rolf die Menschen genauer anzuschauen und sie einzuschätzen. In diesen schwierigen Zeiten eine Fähigkeit, die über das Überleben entscheiden kann. Der Hirtenjunge Manuel und das Stadtkind Rolf sind in den Pyrenäen allein auf sich gestellt. Ihre anfängliche Abneigung wandelt sich nach und nach zu einer engen Freundschaft und zeigt, dass sich auch die unterschiedlichsten Menschen verstehen, wenn sie sich aufeinander einlassen und die Sicht des anderen respektieren. Besonders schön fand ich die Annäherung der Jugendlichen über das Buch "Der 35. Mai" von Erich Kästner. Rolf hat dieses Buch direkt vom Autor geschenkt bekommen und hütet es wie seinen Augapfel. Täglich liest er darin und fühlt sich ein wenig geborgen und an sein Zuhause erinnert. Er liest Manuel daraus vor und gemeinsam können sie dem gefährlichen Alltag ein wenig entfliehen und über die Texte lachen. Ich kannte Kästners Werk bisher nicht und muss dieses quirlig bunte Kinderbuch unbedingt lesen. "Schon auf der Straße werden Onkel und Neffe von dem rollschuhlaufenden Zirkuspferd Negro Kaballo angesprochen." (Erich Kästner - Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee) Obwohl das Thema sehr ernst ist und auch die ein oder andere Träne beim Lesen fließt, gibt es unterhaltsame und fröhliche Momente. Die Sprache ist einem Jugendbuch angemessen und leicht verständlich. Die Kriegssituation wird deutlich herausgearbeitet, bleibt aber sprachlich auf einer ruhigen Ebene, die ohne grausige Details auskommt. Da es sich um einen Roman zum Film handelt, findet man farbige Filmfotografien und eine Erklärung des Autors im Nachwort, warum Film und Roman ein wenig voneinander abweichen. Das Schicksal dieser beiden Jungen hat mich bewegt und sehr nachdenklich zurückgelassen. Die Nähe zu plötzlich aktuellen Geschehnissen lässt meine Gedanken an gerade flüchtende Kinder nicht los. Ich werde mir den Film zum Vergleich anschauen, auch wenn ich sicherlich vom Buch mehr angetan sein werde, da ich Kopfkino einfach lieber mag.

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Flucht zerreißt Familien, sie bedeutet den Verlust aller Sicherheit, egal wann und wo. Das ist einer der Gründe, warum „Der Pfad“ ein tolles, lesenswertes Jugendbuch ist. Der andere: Rüdiger Bertram erzählt von der Flucht vor der Judenverfolgung durch die Nationalsozialist*innen und damit von einem Ereignis, über das nicht oft genug gesprochen werden kann. Wir lernen Rolf und seinen Vater in Marseille kennen und erfahren nach und nach, dass sie als Juden auf der Flucht sind – die Mutter, eine Tänzerin, ist bereits in den USA und wartet auf Rolf, ihren Mann aber auch ihren Hund. “Adi”, so heißt der Terrier als Dauerwitz, ist Glück und Unglück dieser Familie zugleich. Die drei sind jedoch in der Klemme: Sie kommen nicht mehr legal raus aus Frankreich, nötige Papiere hin oder her: Die Nazis haben das Land im Griff. Und so machen sich Rolf und sein Vater, geführt von Manuel, einem Hirtenjungen, auf den Weg durch die Pyrenäen nach Spanien, um von dort aus weiter zu kommen. Über Manuel und seine Eltern erfahren wir auch mehr über die Resistance und Netzwerke des Widerstands. Bertram gelingt es, Leichtigkeiten des Alltags genauso wie Momente der größten Verzweiflung zu vermitteln. „Der Pfad“ hat nur ein halbes Happy End, ist gleichzeitig erträglich zu lesen und lässt einen doch mit dem Wissen über die Grausamkeiten der nationalsozialostischen Ideologie und Verbrechen. Dass Rüdiger Bertram abschließend über die Entstehung des Buches berichtet, ist spanned und gibt tolle Einblicke. Allerdings wären Tipps zum Weiterlesen natürlich toll gewesen. Trotzdem: Absolut lesenswert! Sprache 4/5 weiterführende Tipps 2/5 Handlung 5/5 Rüdiger Bertram: Der Pfad. Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit. Mit Illustrationen von Heribert Schulmeyer. Cbj 2019 [Hardcover 2017]. Ab 12 Jahren. ISBN Taschenbuch: 978-3-570-31277-3. € 8,99.

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von Rüdiger Bertram Cbj, 2017 Hardcover, 231 Seiten ab 12 Jahren ISBN:978-3-570-17236-0 12,99 Euro Ludwig sprach Französisch und auch Rolf hatte in Paris genug aufgeschnappt, um sich in der fremden Sprache verständigen zu können. Was er nicht konnte, war Englisch. Aber das würde er brauchen, wenn sie schon bald mit dem Schiff von Lissabon nach New York reisten. Rolf war immer zufrieden mit seinem Leben. Als sein Vater, ein bekannter Journalist, kritische Artikel schreibt, muss die Familie nach Paris fliehen. Es ist 1941, wir befinden uns mitten im zweiten Weltkrieg. Rolfs Mutter ist nach New York vorausgereist. Rolf muss mit seinem Vater nur noch die Pyrenäen überqueren, dann sind sie in Sicherheit. Doch diese Überquerung ist sehr gefährlich. Nicht nur deutsche Soldaten haben es auf die Flüchtlinge abgesehen… „Der Pfad“ ist aus der Sicht von Rolf geschrieben. Mit ihm erlebst du die aufgeladene Stimmung in Paris, aber auch die Ängste auf der Flucht. Du kannst dich gut in Rolf hinein versetzen, was der Geschichte eine große Tiefe verleiht. Einzigartig wird dieses Buch durch die Beschreibung von Kameradschaft, Freundschaft und Zusammenhalt. Rolf muss lernen, Vertrauen zu haben — aber auch, dass es manchmal gut ist, wenn man sie an gegebene Anweisungen hält. Die Freundschaft zum Hirtenjungen Manuel gibt ihm große Kraft, als sein Vater auf der Flucht verhaftet wird. Ich empfehle dir, „Der Pfad“ zu lesen, wenn du dich für den zweiten Weltkrieg, Flucht oder Nationalsozialismus interessierst. Auch wenn du eine besondere Geschichte über Freundschaft und Vertrauen lesen möchtest, kann ich dir dieses Buch ans Herz legen. Katrin Berszuck, 16 Jahre

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Klappentext: Frankreich 1941: »Gut oder böse?« ist mehr als nur der Name eines Spiels, mit dem sich der zwölfjährige Rolf und sein Vater die Zeit auf der Flucht vertreiben. Wie so viele andere deutsche Flüchtlinge, die von der Gestapo gesucht werden, sitzen die beiden in Marseille fest, weil sie keine Ausreisegenehmigung erhalten. Ihr Ziel ist New York, wo Rolfs Mutter auf sie wartet, doch der einzige Weg in die Freiheit ist ein steiler Pfad über die Pyrenäen. Fluchthelfer Manuel, ein Hirtenjunge kaum älter als Rolf, soll sie über die Berge führen. Heimlich und gegen das Verbot seines Vaters, nimmt Rolf seinen geliebten Hund Adi mit, und so machen sie sich zu viert auf einen gefährlichen Weg in eine ungewisse Zukunft. Meine Meinung: Diese Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich mag historische Romane aus der Sicht von Kindern geschrieben. Man bekommt durch diese andere Perspektive die Gefühle und deren Sicht auf die Geschehnisse ganz anders mitgeteilt. Der Autor berichtet über die Flucht im Jahr 1941 von Rolf und seinem Vater von Deutschland über Frankreich/Spanien nach New York. Dabei hilft ihnen ein Hirtenjunge mit dem sich Rolf dann ganz alleine durchschlagen muss. Ich finde das Buch genau richtig um auch den jüngeren Lesern solche ernsten Themen früh zu berichten. Das Einzige was ich zu bemängeln habe ist, das mir der Perspektivenwechsel zu sprunghaft war. Es wurde zwischendurch immer zwischen den Protagonisten gewechselt. Dabei hatte ich leichte Schwierigkeiten dem Ganzen zu folgen. Das Nachwort/ Die Danksagung fand ich sehr spannend, da der Autor durch einen Erfahrungsbericht die Idee des Buches hatte. Wirklich eine tolle Umsetzung! Fazit: Als bekennender John Boyne - Fan bin ich wirklich begeistert und freue mich das auch andere Autoren diese Themen so umsetzen.

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Das Buch: Marseille 1941. Rolf und sein Vater warten auf die Überfahrt nach Amerika. Denn sie sind auf der Flucht vor dem Nazi-Regiment. Doch die Zeit schwindet und Rolfs Vater entschließt sich, mit Rolf über die Pyrenäen in das sichere Spanien zu flüchten – und von dort nach Amerika zu Rolfs Mutter zu gelangen. Doch der Landweg über die Berge wird zusammen mit dem Schleuserjungen Manuel und dem Hund Adi ist doch gefährlicher als gedacht… Das Fazit: Beginnen wir mit dem Einstieg in das Thema dieses Jugendbuches. Dieser wurde in einem zweiseitigen Comic dargestellt, wie Rolf und sein Vater von Berlin über Paris nach Marseille flüchteten. Diese Kurzfassung der geschichtlichen Ereignisse ist klar und prägnant dargestellt. Gleiches gilt für das Ende. Hier erfährt man, wie es nach dem Ende weiterging in der Geschichte und den Protagonisten. Die Story selbst ist liebevoll geschrieben. Vater und Sohn sind zusammen mit dem Hund Adi ein eingespieltes Team. Für Rolf ist es Anfangs doch sehr ein Spiel als eine Gefahr. Beide erinnerten mich an E.O. Plauens Figuren „Vater und Sohn“. Vater groß und mit dickem Bauch. Der Sohn klein und verspielt. Seine Hoffnung auf das Gute verliert er nie in dem Buch. Auch wenn so einige tragische Momente passieren. Allen voran mit dem Vater. Aber es kann auch gut sein, dass Rolf es einfach noch nicht ganz verstanden hatte, was in der Welt geschieht. An Rolfs Seite steht der gleichaltrige Schleuserjunge Manuel. Sie werden sehr schnell Freunde, auch weil es nicht anders geht. Und bald verfolgt Manuel seine eigenen Ziele, die nicht über die Grenze Spaniens führen. Auch das ist sehr sensibel geschrieben, und man kann ihn gut verstehen. Hier stehen beide Seite an Seite. Für beide ist es ein geheimer Trip durch die Wälder Frankreichs. Der Spaß geht trotz allem Leid nicht verloren. Auch wenn dies alles sehr realitätsnah geschrieben wurde, gibt es doch eine Person, die den beiden Jungs mehrmals hilft. Und dabei Rolfs Vater aus Berlin und auch Manuels Eltern kennt (und auch weiß, was mit diesen passiert ist). Und das beim ersten Treffen mitten im Wald. Natürlich können in so einer Zeit viele Dinge, auch Zufälle passieren. Aber hier hatte man doch sehr das Gefühl, diese Person musste immer dann auftauchen, wenn der Autor nicht mehr weiterwusste. Immer nach den Gesprächen ging es voran in der Story. Der Weg bis zum Buchende ist natürlich geprägt von Traurigkeiten. Aber auch voll von Hoffnung. Und das macht das Buch bittersüß. Die Charaktere sind liebenswert. Die Flucht mit allen Gefahren ist mehr als traurig. Doch die Freundschaft der Jungen macht alles wett. Zusammenfassend ist es ein tolles Jugendbuch über die Zeit des 2. Weltkrieges. Es bringt dem Leser eindringlich die geschichtlichen Ereignisse näher, ohne als Moralapostel dazustehen. Rolf und Manuel begeben sich zusammen mit dem Leser auf eine Reise durch die Wälder. Das Ziel wird zwar wechseln, aber verlieren werden sie sich nie.

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Ich danke dem cbj Verlag für das Rezensionsexemplar. 
Das Buch "Der Pfad - Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit" geschrieben von Rüdiger Bertram erzählt die Geschichte von Rolf, der zusammen mit seinen Eltern aus Deutschland flüchten musste. Seine Mutter wartet bereits in Amerika auf die beiden. Doch als Rolfs Vater plötzlich festgenommen wird, ändern sich Rolfs Pläne. 
Zusammen mit Manuel einem Jungen, den er auf seiner Reise kennen gelernt hat erlebt er eine unglaubliche (...) 
Das Buch spielt im zweiten Weltkrieg, wie der Titel schon sagt, handelt es von der Flucht aus Deutschland. 


Meinung + Weiter Empfehlung: Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe alle Charaktere lieb gewonnen. Achtung Spoiler***** Deshalb hat mich auch der nur am Rande erwähnte Satz, dass Rolf seinen Vater nie wieder gesehen hat, sehr mitgenommen.
Das Buch hatte ein gutes und passendes Ende, obwohl man sich natürliches ein anderes Ende erhofft hatte. 
Es muss nicht immer ein Happy End wie im Märchen geben, das hätte auch nicht zu der Geschichte gepasst.


Ich empfehle das Buch an junge Erwachsende und Erwachsene und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Worum geht es? Hauptcharakter der Geschichte ist Rolf, ein zwölfjähriger Junge aus Berlin. Sein Vater -  in Zeiten der Weimarer Republik ein großer Journalist - muss mitsamt seiner Familie über Frankreich nach Amerika fliehen. Die erste Station Paris haben sie bereits hinter sich gelassen, die Mutter konnte sich schon nach Amerika absetzen. Das Buch beginnt in der Küstenstadt Marseille, in der zu dieser Zeit viele deutsche Flüchtlinge untertauchen. Doch auch hier sind die verfolgten Deutschen nicht mehr sicher. Rolfs Vater beschließt also, die Flucht nach Spanien über die Pyrenäen zu wagen. Der Hirtenjunge Manuel soll beide über die Berge in die Freiheit führen, doch natürlich kommt alles anders als geplant. Die Charaktere Rolf ist nicht unbedingt Sympathieträger - besserwisserisch, stur und ziemlich verwöhnt.  Sein Dickkopf verursacht viel Chaos, er hat jedoch ein wirklich gutes Herz und viel Humor. Er ist abenteuerlustig und für ein Kind - für die das Buch in erster Linie geschrieben wurde - sicherlich eine gute Identifikationsfigur. Als Erwachsener kann man mit Manuel eher mitliefern. Rolf kann ihn anfangs nicht sonderlich leiden. Er ist vernünftig und nicht so impulsiv und emotionsgesteuert wie Rolf. Doch auch er verfolgt seine eigenen Ziele. Schreibstil Der Autor Rüdiger Bertram schreibt kind- oder jugendgerecht. Man kann das Buch als reinen Abenteuerroman lesen oder unter einem historischen Gesichtspunkt. Das Buch ist gespickt mit Begriffen, die für die Zeit stehen, es kann als Einstieg in die Thematik gelesen werden, doch auch Erwachsene können ihren Spaß dran haben. Fazit Insgesamt gefiel mir das Buch wirklich gut. Bertram schafft es erstens, ein spannendes Abenteuer auf etwas mehr als 200 Seiten zu komprimieren. Es ist ein Kunststück, den zweiten Weltkrieg und die Nazizeit mit der richtigen Ernsthaftigkeit und dennoch für Kinder geeignet und mit Humor zu thematisieren. Dieser Balanceakt gelingt dem Autor sehr gut. Handlung: 4/5 Charaktere: 3/5 Spannung: 4/5 Schreibstil: 4/5

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Inhalt: Deutschland 1941, es herrscht Krieg und rücksichtslose Verfolgung von angeblichen "Staatsfeinden". Ebenfalls gesucht wird Rolfs Vater, weshalb sich seine Familie dazu entschlossen hat, nach Amerika zu flüchten. Die Mutter ist schon dort und wartet auf die Ankunft von ihrem Mann, Sohn und dem Familienhund. Doch Rolf, seinem Vater und dem Hund, steht eine gefährliche Reise durch Frankreich und über die Pyrenäen nach Spanien bevor, bis sie mit dem Schiff nach New York können. Wird ihnen die Flucht gelingen? Meine Meinung: Das Buch finde ich sehr bewegend. Es beruht auf historischen Fakten und ist sehr authentisch geschrieben. Zunächst war ich mir etwas unsicher, das Buch zu lesen, aber schließlich habe ich mich dafür entschieden. Schließlich ist die Zeit nicht allzu lange her und ich wollte gerne etwas mehr über die Situation erfahren. Schon oft habe ich von abenteuerlichen Fluchten gehört, aber keine weiteren Details. Dieses Buch gibt die Möglichkeit einen Einblick in die Lage der damaligen Zeit, sowie die Gedanken, Gefühle und Schwierigkeiten zu erhalten. Die Geschichte beginnt und endet mit einer Doppelseite mit Comiczeichnungen, die die Lage kurz aufzeigen. Darauffolgend erzählt Rolf von ihrem Aufenthalt in Frankreich. Die Mutter ist bereits in New York, um alles vorzubereiten. Doch als Rolf und sein Vater nachkommen wollten, mussten sie flüchten, da deutsche Soldaten in Frankreich einmarschiert sind. Seitdem versuchen sie sich zu den Pyrenäen durchzuschlagen, um diese zu überqueren und von Spanien aus mit dem Schiff nach New York zu gelangen. Ihr Fluchthelfer über die Pyrenäen soll ein Hirtenjunge in Rolfs Alter sein. Doch dieser hält es für zu gefährlich den Hund mitzunehmen. Aber Rolf will ihn auf gar keinen Fall zurücklassen! Als dann auch noch Soldaten auftauchen und die Pläne durchkreuzen, wird es gefährlich... Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich, teilweise etwas langatmig. Besonders beeindruckend finde ich den Humor des Protagonisten Rolf und den seines Vaters. Es ist echt bewundernd zu lesen, wie die beiden trotz der schwierigen Zeit ausgelassen sein und lachen können. Damit ernten sie an manch einer Stelle auch Argwohn, aber dadurch fällt es ihnen leichter, mit der Situation umzugehen. Im späteren Verlauf der Handlung fande ich es etwas irritierend, wie ähnlich sich die beiden Jungen dann waren. Außerdem ging es plötzlich nicht nur um die Flucht, sondern noch um viel mehr. Die Gestaltung des Covers gefällt mir gut. Es ist schlicht und passt hervorragend zur Geschichte. Ich finde dieses Buch sehr eindrucksvoll und könnte mir vorstellen, dass es ein gutes Buch für den Unterricht wäre. Alles in allem eine authentische Geschichte mit ganz neuen Seiten der grausamen Zeit! Besonders kann ich es Interessenten der Geschichte empfehlen, aber auch allen anderen, die gerne etwas über Freundschaft und Familie lesen.

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