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Rezensionen zu
Götter der Rache

Giles Kristian

Sigurd (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Giles Kristian entwirft mit 'Götter der Rache' ein gleichermaßen abwechslungsreiches wie blutrünstiges Schlachtengemälde vor dem Setting der alten Wikinger, bei dem man zwar ob der vielen fremden Namen mit einigen Startschwierigkeiten zu kämpfen hat, das im Nachhinein aber mit einer temporeichen und kurzweiligen Geschichte entlohnt, bei der sich der Autor spürbar bemüht hat, früheren Begebenheiten und Gepflogenheiten Rechnung zu tragen.

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Meine Meinung Anfänglich wird man hier sofort ins kalte Wasser geworfen. Der Autor bombardiert den Leser förmlich mit nordischen Namen und Gegebenheiten und man brauch seine Zeit bis man die doch recht ähnlichen und seltsamen Namen zuordnen kann. Als Hilfestellung in Hinsicht auf die nordischen Gottheiten und allgemeine nordische Begriffe, wurde am Ende ein Glossar angehangen, welches ich nicht nur hilfreich beim Lesen, sondern auch als Informationsschatz empfand. Und damit wir einen besseren Überblick bekommen, welcher Jarl wo seine Halle hat und welche Seewege genommen werden, befindet sich am Anfang des Buches eine tolle Karte. Mit diesen beiden Voraussetzungen findet jeder seinen Weg in das Buch! Der Betrug des Königs gegenüber Jarl Harald und all seinen Männern wurde hier grandios dargestellt. Spätestens nach der ersten großen Schlacht war ich begeistert, sowohl von der Idee, als auch vom Schreibstil und der daran hängenden Umsetzung der Idee. Ob wir heutzutage anders handeln würden? Ich weiß es nicht. Damals hieß es RACHE und diese hat Jarl Haralds jüngster Sohn Sigurd im Sinn und sei es drum, dass es das letzte ist, was er tut. Sollte er sterben, wird er in der Halle des Allvaters Odin wieder mit seinem Vater vereint sein. Zusammen mit den letzten überlebenden Männern seines Vaters macht er sich auf die Suche nach weiteren Kriegern, um sich am König und an Jarl Randver zu rächen, der seine Schwester Runa mit sich genommen hat, um sie zu verheiraten. Auf dieser Reise lernen wir immer neue Charaktere kennen, die zumeist Kämpfer sind, die sich Sigurd anschließen. Zum Schluss ist es eine "merkwürdige Mannschaft aus Ausgestoßenen und Besitzlosen" (S. 495) und ich hatte fast zu jedem Krieger ein Bild vor Augen und dieser Punkt ist für mich sehr wichtig und für mich ein Highlight dieses Werkes. Ein weiteres Highlight war, dass es endlich mal ein Buch war, der die nordische Mythologie so perfekt in einen Roman einbindet. Würde es bereits einen zweiten übersetzten Band gebe, ich würde ihn aus Neugierde sofort im Anschluss lesen. ____________________________________________________________ Als Kritikpunkt möchte ich es nicht anmerken, aber es ist noch eine Steigerung drin. Vor allem sehe ich diese Chance im Charakter Sigurd. Er war für mich bis zum Schluss der kleine Sigurd und ich erhoffe mir noch den Mann Sigurd. Ich hoffe der Autor hat noch viel Ideen und Potenzial diese Reihe grandios fortzusetzen. Mein Fazit Wollt ihr wissen, ob Sigurds Racheplan in die Tat umgesetzt wird? Dann lest dieses Buch. Ich kann es euch nur empfehlen, denn ich bin begeistert von diesem Auftakt der Wikinger-Saga und ich hoffe, dass es weitergehen wird mit Sigurd und seinen Kämpfern. Giles Kristian konnte hier wirklich ein hautnah-Buch erschaffen. Für mich hatte es alle charakteristischen Mittel, die ein Wikingerbuch mit sich bringen sollte. Allerdings hätte ich mir den Protagonisten noch etwas stärker und härter gewünscht, aber er kann ja noch wachsen.

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Ich fand das Buch einfach Klasse. Der Schreibstil ist einfach super. Wir erleben die Geschichte aus mehreren Erzählperspektiven die dann aber irgendwann zusammen finden. Das Buch wurde sehr flüssig, unverblümt und dennoch mit Liebe zum Detail verfasst. Aber auch nicht zu viel Beschreibungen, so dass es für mich zu keiner Zeit langweilig oder langatmig war. Die Charaktere sind super gut ausgearbeitet, jedoch hat es ein bisschen gebraucht bis ich im Buch drin war, da die nordischen Namen mich am Anfang doch leicht verwirrt haben. Auch die Fachbegriffe habe ich zwischendurch im Buch nachgeschlagen, was mich aber auch nicht weiter gestört hat, weil das einfach in so ein Buch gehört um es realistischer wirken zu lassen. Die Geschichte war einfach super und man erlebt hier einfach eine Emotionale Achterbahn fahrt. Ich konnte mich in die Rache, Trauer und Freundschaften super hineinversetzten. Auch die Brutalität die zu dieser Zeit herrschte wurde super beschrieben, aber so dass es nicht eklig war. Es wird nichts beschönigt oder verblümt beschrieben was das Buch einmalig realistisch und immer spannend macht. Natürlich enthält dieses Buch auch reichlich Blut und Gewalt jedoch finde ich, dass hier definitiv nicht das Hauptaugenmerk drauf liegt sondern viel mehr ausgedrückt wird. Das Buch hat sehr viel Tiefgang und konnte mich sehr berühren. Auch historisch war es sehr wahrheitsgetreu verfasst. Mein Fazit: Eine sehr spannende und realistische Wikingersaga die unter die Haut geht.

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Eine Geschichte, wie sie die Skalden erzählten

Von: Heide F. aus Neckartenzlingen

17.11.2015

Dies ist ein Buch über Rache und Feindschaft, über Loyalität und Treue, über Gottesfurcht und Götterglaube. Dies ist ein Buch über Wikinger, wie wir sie uns vorstellen. Dies ist kein Buch für alle, die Schlachtgewimmel, Gemetzel, Blut und Tod nichts abgewinnen können. Aber dies ist ein Buch für alle, die sich mit Sigurd und seinen Gefährten in den Kampf für Ehre und Freundschaft stürzen wollen, die die Gunst der Götter suchen und etwas über den tief verwurzelten Glauben und die Lebensansichten und Traditionen unserer nordischen Vorfahren erfahren möchten. Giles Kristian erzählt eine spannende, rasante und ziemlich blutrünstige Geschichte - schnörkel- und schonungslos. Da spritzt viel Blut und da werden Schwerhände abgeschlagen, man steht und schwitzt mit den Kriegern im Schildwall. Aber man sitzt auch mit ihnen in der Halle des Jarls, trinkt Met, feuert die Raufbolde an und lauscht Geschichten des Skalden, bei denen man zur Sicherheit schon mal nach seinem Mjöllnir-Amulett greift, um sich gegen das Böse zu schützen. Mit anderen Worten: es wird kein Klischee ausgelassen, aber gerade das macht das Buch in meinen Augen aus: es ist eine Wikinger-Saga und genau das wollte ich lesen. Ich kenne nun mindestens 10 Beinamen von Odin, die mir vorher nicht bekannt waren. Es werden Legenden um die Götter erzählt, die zum Weiterlesen in anderen Büchern inspirieren und man merkt, dass der Autor mit Herzblut an seinen Figuren arbeitet. Aus der deutschen Beschreibung ging nicht ganz hervor, dass es sich um eine Reihe handelt, dies wird erst am Ende des Buches klar. Zwar wird eine Etappe von Sigurds Rachezug zu Ende erzählt, aber das Ende der ganzen Geschichte ist noch sehr offen. Und das finde ich gut, denn ich freue mich darauf, mehr von Sigurd und seinen Gefährten zu lesen. Ich empfehle das Buch allen, die einfach mal in die Welt der Wikinger und nordischen Mythen eintauchen wollen. 4 Sterne von mir. Fazit: Wikinger, wie man sie sich vorstellt: rau, kompromisslos, furchteinflößend und auf der Suche nach einem ruhmreichen Tod. Eine Geschichte, wie sie die Skalden erzählten.

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