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Rezensionen zu
Der Tag, an dem Mama die Krise kriegte

Nathalie Weidenfeld

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 14,99 [A] | CHF 22,00* (* empf. VK-Preis)

Mögt ihr Axel Hackes „Kleinen Erziehungsberater“? Wenn ja, dann ist das neue Buch von Nathalie Weidenfeld sicherlich auch etwas für euch. Mit viel Wortwitz und äußerst humorvoll berichtet die Autorin in ihren kurzen Geschichten über den ganz normalen Familienwahnsinn. Kurzweilig, humorvoll und absolut stimmungshebend Vor ein paar Tagen habe ich das Buch „Der Tag, an dem Mama die Krise kriegte“ vom KNAUS-Verlag zur Rezension erhalten. Und ich muss sagen, dass ich total begeistert von diesem Buch bin. Es ist äußerst kurzweilig, humorvoll und stimmungshebend. Ich habe die Geschichten gerade zu verschlungen und mich auf jede freie Minute gefreut, in der ich eine Geschichte lesen konnte. Sehr praktisch an diesem Büchlein ist, dass auch Mamas (und Papas) mit wenig Zeit, ganz schnell eine der 12 kurzen Episoden lesen können. Gerne habe ich das am Abend vor dem Einschlafen getan. Natürlich geht es auch in der U-Bahn, auf dem Spielplatz, wenn die Kleinen sich schon selbst beschäftigen können, oder am Abend, wenn sie schlafen. Mich hat das Buch jedenfalls super entspannt, da ich bei jeder Geschichte mehrmals schmunzeln musste und erleichtert war, dass nicht nur bei uns das Leben mit Kindern manchmal einfach nur irre ist. Worum geht es? Die kleine Leonie, eine echte Charakterfigur „Der Tag, an dem Mama die Krise kriegte“ erzählt aus der Sicht der sechsjährigen Leonie in kurzen Episoden Geschichten über den alltäglichen Familienwahnsinn. Dank Leonies kindlichen und unverstellten Blick auf die Welt, werden so manche elterlichen und vom Perfektionismus geprägten Sichtweisen auf den Kopf gestellt. Aber das ist sicher auch nötig, wenn man einen Papa hat, der Platon liest und davon überzeugt ist, dass nur karge Weihnachtsbäume schön sind; eine Mama, die an Kindergeburtstagen ökologischen Nusskuchen kauft, den niemand essen will; eine kleine Schwester, die nicht redet, dafür aber Kung Fu-Meisterin ist, und eine Katze, die gerne den Kater verrückt macht, ihn aber nicht heiraten will. Leonie schafft es mit ihrer kindlichen und unverblümten Art, ihre Eltern zum Nach- und Umdenken zu bewegen. Das gefällt mir sehr. Das macht sie zu einer echten Charakterfigur, von der man gerne mehr liest. Ob nun die Oma aus Frankreich zu Besuch kommt, die Mama ein Brüderchen im Bauch hat, oder die Schlange auf der Autobahn von einem Gaudiwurm verjagt wird. Mein Fazit: Das Buch ist ein echter Stimmungsaufheller und absoluter Glücksgriff. Ich kann es allen Mamas (und Papas) wärmstens empfehlen!

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Herrlich, kindisch, chaotisch, schlau

Von: Eva-Maria Obermann

05.10.2015

Protagonistin ist Leonie, sechsjährige Tochter, große Schwester, Erstklässlerin, eine wie alle. Und eben nicht. Denn Leonie kann vor dem Schulstart lesen, spielt Klavier, spricht Fremdsprachen. Leonie ist ein Kind der höheren Bildung. Darum nimmt der Leser ihr den Spagat zwischen tiefen Überlegungen und kindlichen Ansichten schnell ab, schmunzelt hier und da, lässt sich in diesen vom Erwachsenen für kindlich gehaltenen Blick auf die Welt hineinziehen. In dem Büchlein gesammelt sind kleine Episoden, die Leonie beeinflussen, ihren Alltag prägen. Etwa, wenn die Oma aus Frankreich zu besucht ist, die Mutter plötzlich noch ein Brüderchen im Bauch hat, der verhasste Italienurlaub zum Paradies wird. Zwischen Alltag und Besonderheit pendeln diese Geschichten, wie Leonie zwischen der Stimme einer erwachsenen Autorin und kindlichen Erzählerin. Das ist interessant, lustig zu lesen und tatsächlich aus der kindlichen Sicht frei von Klischees. Mit Leonie als Erzählerin fallen manche Punkte der typischen Mama-Literatur einfach weg. Ihr Blick auf ihre Eltern und die Umwelt ist (noch) nicht dem gesellschaftlichen Druck, was eine Mutter alles zu leisten hat, unterworfen. Leonies Mama arbeitet an der Uni (wie die Autorin – was für ein Zufall), arbeitet viel, liebt ihre Kinder trotzdem, kann nicht basteln, lässt die Kinder Klavier spielen, aber bringt sie nicht rechtzeitig ins Bett, schreit manchmal, ist genervt, gegen Zucker, für soziale Kontakte. Sie ist ein ganz normaler Mensch und trotzdem Leonies Mama. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Sprache ist in dieser herrlichen Mischung aus eloquentem Stil und kindlichen Bildern gemacht, die auf einer seltenen Ebene amüsiert, fesselt und die Welt in einem anderen Licht erstrahlen lässt. Mit ihrer wunderbaren Naivität und ihren felsenfesten Überzeugungen ist Leonie ein herrlicher Charakter, der, ihrem Alter geschuldet, wandelbar ist, lernt, sich entwickelt, wie es ein guter Charakter auch soll. Und auch ihre Umwelt entwickelt sich. Ja, selbst ihre Mutter lernt noch dazu. Mitunter wird durch diese kindliche Blume auch das ein oder andere ernste Thema angesprochen. Demenz, Fortpflanzung, Gesellschaft, Beziehungen, Psyche. Für all das ist Platz und nichts ist zu viel. Der frische Humor, der durch die Seiten weht, gepaart mit dem etwas hohen Intellekt einer Sechsjährigen, das fand ich erfrischend, lustig, aber nicht auf eine zwanghafte Art. Vielmehr auf eine Art, wie sie das Leben schreibt. Wer mit einem Kind lachen kann, das vielleicht nicht immer nur Kind ist, der sollte zugreifen. Ich kann Der Tag, an dem Mama die Krise kriegte wärmstens empfehlen. Absolut kein Mama-Buch, sondern ein Lebens-Buch. Herrlich, kindisch, chaotisch, schlau.

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