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Rezensionen zu
Der Rithmatist

Brandon Sanderson

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Über das Buch Joel ist fasziniert von der Rithmantik, Kriedemagie, die er in jeder freien Minute studiert. Doch Joel wird niemals ein Rithmantist sein, denn er wurde nicht erwählt, wie die anderen, die nun an der Akademie die Rithmantik studieren dürfen. Dennoch versucht Joel alles, um mehr über die Rithmantik zu lernen. Doch schon bald geschehen merkwürdige Dinge in der Akademie und Schüler verschwinden spurlos. Als Assistent eines Professors nimmt Joel an den Ermittlungen teil, und schon bald kommt Joel ein schrecklicher Verdacht. Die Geschichte wird von einem personalen Erzähler erzählt und folgt die ganze Zeit Joel und den Ereignissen um ihn herum. Der sechzehnjährige Joel ist dabei ein sehr angenehmer Protagonist. Er tut nicht immer, was man ihm sagt, aber seine Handlungen sind immer gut nachzuvollziehen und meist lediglich von dem einen Wunsch getrieben, noch mehr über die Rithmantik zu erfahren. Joel ist clever, anfangs noch voller Wut und Enttäuschung, und gelegentlich sogar gemein, aber im Laufe der Handlung wurde er mir immer sympathischer. Auch die anderen Charaktere haben mir gefallen, insbesondere Melody, die untalentierte Rithmantik-Studentin, die zunächst mit Joel aneinander gerät und ihn (und ein bisschen auch den Leser) mit ihrer anstrengenden Art in den Wahnsinn treibt. Aber schon bald wird klar, das weit mehr in ihr steckt, und ich mochte sie sehr. Und auch die verschiedenen Professoren haben ihre Rolle sehr gut gespielt. Und jetzt zu einem der wichtigsten Elemente des Buches: die Rithmantik. Rithmantik ist Kreidemagie, die es den Rithmantisten ermöglicht, Kreide zum Leben zu erwecken und so Bannkreise zu erzeugen, Barrieren, oder sogar kleine Kreidlinge, die in der Lage sind, bestimmte Handlungen auszuführen. Sie ist total faszinierend und ich würde am liebsten gleich selber zu Kreide greifen, um meine eigenen Kreidlinge und Kreise zu malen. Aber leider würden sie ja ebenso leblos bleiben, wie die von Joel. Das System der Rithmantik ist sehr gut erklärt und fantastisch ist hier vor allem, dass man sich nicht nur die Theorie vorstellen muss, sondern das Buch gespickt ist mit rithmantischen Zeichnungen, welche das System anhand von Beispielen verständlich erklären. Und auch die Bilder der Kreidlinge lockern den Text immer wieder sehr gut auf, erfreuen das Auge und machen die Umsetzung des Buches zu etwas ganz besonderem. Die Story war zwar nicht kontinuierlich auf Hochspannungsniveau, konnte aber durchgehend einen sehr guten Pegel halten und hat sich rasch entwickelt. Zusammen mit den immer neuen Informationen und der Geschichte der Rithmantik wurde daraus eine wunderbare und spanneden Mischung. Das Ende war wahrhaft fulminant und es gab immer wieder den ein oder anderen Plottwist, der mich kalt erwischt hat. Positiv anzumerken ist bei diesem Roman außerdem, dass er absolut kitschfrei ist und ohne eine schmalzige Liebesgeschichte auskommt. Brandon Sanderson wartet mit einem umfassenden Ideenreichtum und einem sehr angenehmen Schreibstil auf, der mich auch hier wieder überzeugen konnte. Wie schon in „Sturmklänge“ entwickelt er dabei ein völlig neuartiges Magie-Konzept, das über die Maßen faszinierend und ausgefeilt ist. Fazit „Der Rithmantist“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite absolut in seinen Bann gezogen und konnte mich sowohl mit dem Konzept der Rithmantik, der Story, als auch den Figuren auf ganzer Linie überzeugen. Für alle Fans von Fantasy, die sich auf eine neue Art von Magie einlassen wollen absolut zu empfehlen.

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Inhalt: Joel wäre selbst so gern ein Rithmatist. Er hat jedoch leider die magischen Fähigkeiten nicht, obwohl er so vieles weiß und noch lernen will über die Kreidemagie. Doch dann beginnen Rithmatisten zu verschwinden und Joel und seine Freundin Melody sehen sich mit dem undenkbaren konfrontiert. Können die beiden die Zukunft der Magier retten? Rezension: Das Buch hat mich aus verschiedenen Gründen gleich angesprochen. Zunächst kannte ich den Autor schon aus Steelheart. Dann empfand ich sowohl das Cover, als auch die Idee mit den Kreidemagiern als sehr faszinierend und hätte es sicher auch gelesen, wenn es kein Sanderson gewesen wäre. Es handelt sich hier definitiv um ein Jugendbuch und deshalb sind Vergleiche zu einem Sanderson für erwachsene Leser natürlich nicht so gut zu ziehen. Die Idee hinter der Geschichte rund um die Kreidemagier oder auch Rithmatisten ist so ausgefeilt, dass sich auch in den historischen Rückblenden bemerkbar macht wie lange der Autor an diesem Buch gearbeitet hat. Denn von der ursprünglichen Idee bis zur Veröffentlichung gingen sechs Jahre ins Land und es wurde immer wieder daran gefeilt und überarbeitet. Joel besucht eine der acht Schulen auf den 60 Inseln. Diese Acht Schulen unterrichten in einem separaten Teil die wenigen ausgewählten Rithmatisten und in den übrigen Teilen die gewöhnlichen Schüler. Die Schüler teilen sich jedoch den einen oder anderen Kurs. Auf einer der Inseln tobt seit Jahren ein Kampf für den die Rithmatisten ausgebildet werden. Joel wäre sehr gerne ein Teil der magischen Welt, aber leider wurde er nicht berufen und ist somit weiterhin dazu verdonnert alles aus der Ferne zu betrachten. Mir hat Joel ein wenig leid getan, weil er zwar nicht gemobbt wird an der Schule, aber immer wieder zu spüren bekommt, dass er nicht richtig dazu gehört. Melody wird später aber zu einer Freundin für Joel. Sie ist Rithmatistin, aber bekommt leider keinen geraden Kreis hin, weshalb ihre Abwehr immer sehr schwach ausfällt. Melody wäre lieber eine normale Schülerin. Die beiden ergänzen sich auch charakterlich sehr gut und ich mochte beide Protagonisten auf ihre Art sehr gerne. Der Spannungsbogen baut sich sehr langsam auf und so braucht es einige Seiten bis die Handlung so richtig in Schwung kommt. Am Ende der 25 Kapitel sind immer wieder Zeichnungen von Verteidigungslinien, Kreidlingen und Angriffslinien erläutert und so bekommt man als Leser auch ein Gefühl dafür, was Rithmatik bedeutet. Dennoch waren mir einige Auszüge aus den Büchern, die Joel liest etwas zu langatmig und haben den Lesefluss etwas gebremst, auch wenn später diese Teile einen Sinn bekommen. Das Buch ist in sich abgeschlossen, aber der Autor lässt sich noch ein Türchen offen, das eventuell auf einen weiteren Band hindeuten könnte. Ich bin auch der Meinung, dass Joels Geschichte hier definitiv eine Fortsetzung verdient und es noch nicht ganz zu Ende sein kann. Fazit: Gelungener Jugend-Fantasy-Roman mit einer völlig neuen Idee. Der Spannungsaufbau war etwas schleppend, aber dennoch absolut lesenswert. Über eine Fortsetzung würde ich mich freuen.

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Kurzinfo: - Autor: Brandon Sanderson - Genre: Roman, Fantasy - Verlag: Heyne fliegt - Seitenzahl: 432 S. Kurzbeschreibung: Nichts fasziniert Joel so sehr wie die Rithmatik – die Magie mit Kreide lebendige Wesen zu erschaffen und gegeneinander einzutreten. Allerdings ist er keiner jener Magier: Er wurde nicht dazu auserwählt. Aber nach einigen Anstrengungen schafft er es tatsächlich bei einem Professor der Rithmatik zu lernen. Doch stattdessen wird er hineingezogen in eine der größten Erschütterungen seiner Welt… Eigene Meinung: Vorab muss ich sagen, dass ich dieses Buch zusammen mit Sarah von Buechermops gelesen habe und wir uns im Großen und Ganzen einig waren, abgesehen von ein paar kleineren Dingen ;) Ich werde auch ein paar Gedanken von uns in diese Rezension mit einbauen, dann werdet ihr ja sehen, was ich meine :D + Welt Wenn ihr gedacht habt, ihr kennt komplex erdachte Welten á la Twilight, Panem oder Divergent, dann liegt ihr MEILENWEIT daneben! Diese Welt ist der absolute Oberhammer! Allein schon für die IDEE, dass es Menschen gibt, die Kreidewesen zum Leben erwecken können und diese auch gegeneinander kämpfen können ist der Hammer. Aber die Umsetzung ist weit mehr als nur Standard. Denn Sanderson belässt es nicht auf dem Umstand, dass es diese Leute gibt, nein er lässt sich ein komplexes System einfallen, das auf eben jener Grundidee basiert und diese noch viel weiter ausbaut! Und so kommt es, dass am Ende jedes Kapitels ein weiteres Puzzleteil aus dieser Thematik erklärt wird. Zum Beispiel verschiedene Linien oder die Wirksamkeit einzelner Verteidigungen. Es ist wirklich ein von Meisterhand geschaffenes Werk, das sich vor allem in diesen Details ausdrückt. Ohne die vielen Zeichnungen wäre man vor allem ziemlich aufgeschmissen gewesen, weil man sich alles auf keinen Fall hätte so ausmalen können. Auch ist uns aufgefallen, dass dieser Prozess uns irgendwie sehr an Pokémon erinnert und uns deshalb wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Zitat (buechermops): “So wie Pokemon ein bisschen!” Zitat (frauplasma): “Aber jeder liebt Pokemon!” Es ist sogar noch einen Schritt weiter als Pokemon, denn man kann sich einfach ALLES zeichnen, was man will. Dementsprechend könnte wirklich ein Rithmatist mit Pokemon an den Start gehen oder sogar seine eigenen erschaffen! Ist das nicht DER Hammer? + Joel Joel (also unser Protagonist) war mir von der ersten Seite an sehr sympathisch, denn er ist intelligent, ohne dass er es dauernd betonen muss oder sich als besser hinstellt als andere. Seine Begeisterung für die Rithmatik war deutlich zu spüren und man hat sich mit ihm gefreut wie ein kleines Kind, wenn er mehr darüber herausfinden durfte. Seine Gedankengänge zeugen vor allem davon, dass er sehr weit voraus denkt und immer gründlich überdenkt. Mit seiner Weltfremdheit und seiner unbewussten tollpatschigen Art, kann man ihn einfach nur lieb haben + Melody Melody ist eine Person, die auch eine relativ große Rolle in diesem Buch innehat, aber vor allem hat sie eines: Rithmatische Fähigkeiten! Sie ist einfach ein toller Charakter, weil sie selbstbewusst ist und ihr Ding durchzieht, egal, was alle anderen denken mögen. Und ihre Affinität zu Einhörnern ist wirklich unbezahlbar komisch in manchen Momenten. Aber es gilt: Einhörner sind edle und majestätische Tiere. Zitat (buechermops): “Meine Kreidlinge würden auch so aussehen ^^” Außerdem shippe ich Joel und Melody so sehr, das glaubt ihr gar nicht! – Zelebrierung des “Außenseiterums” Allerdings waren wir uns beide relativ einig, dass das “Außenseitertum” in diesem Buch ein wenig zu sehr zelebriert wird. Niemand will mit Melody essen, mit Joel redet auch niemand, Joel wird von keinem richtig angenommen, beide sind einfach Außenseiter-Klischee hoch fünfzig. Da hilft es natürlich, dass die Beiden sich anfreunden und dann auch nicht mehr so außenseiterig (jaaa, das Wort habe ich gerade erfunden ;D) sind, weil sie der rithmatischen Welt sehr viel weiter helfen. Zitat (buechermops): “Nur Joel ist mir zu sehr ein Außenseiter.” & “Weiß nicht, finde beide Charaktere irgendwie sehr kühl bzw. Melody ist mir auch zu sehr Außenseiterin” Zitat (frauplasma): “(…), aber das Außenseitertum wird mir ein wenig zu sehr zelebriert.” Ihr seht, da waren wir uns sehr einig! :D + Die Rithmatik und ihre Ausführlichkeit Wie oben schon erwähnt, hat es mir sehr gut gefallen, wie ausführlich die Rithmatik beschrieben wurde und wie viele Gedanken sich Brandon Sanderson bei dieser Art der Magie gemacht hat. Das ist bei weitem nicht normal in diesem Genre und auch nicht im Fantasy-Genre. Aber am tollsten ist ja, dass das Ganze auf geometrischen Figuren und ihren Eigenschaften fußt und damit einen Ursprung hat, der ja sehr an unsere Welt gebunden ist! Es musste einfach gewürdigt werden, wie sehr Brandon Sanderson sich mit diesem Thema auseinander gesetzt hat und wie sehr er seine eigene Welt ausgebaut hat! Chapeau! + Fortsetzungspotenziel hoch 10 Dieses Buch MUSS einfach eine Fortsetzung haben, da zwar “der Fall” geklärt wurde, aber am Ende tausend neue Fragen aufgekommen sind, die unbedingt geklärt werden müssen. Es hat mich ein wenig an ein Staffelende einer Serie erinnert, bei dem man fröhlich durch die Gegend hüpft, aber trotzdem weiß, dass es noch Gefahren gibt, die es zu bekämpfen gibt. Da freut sich doch JEDER auf die Fortsetzung! Zitat (frauplasma): “Das war wirklich genial – ich bin vor Freude herumgehüpft XD” + ENDE (bester Kampf, den ich je gelesen habe) Dieses Ende hat JEDES Manko, was wir an das Buch gestellt haben (kommen wir gleich zu) ausgemerzt! Die letzten hundert Seiten sind einfach UNGLAUBLICH! Und vor allem nimmt es Wendungen, die ich so nie voraus gesehen hätte! Ich hätte vor allem am Ende gedacht: Jaaaa, jetzt ist alles geklärt und kommt noch so dies und das und dann BÄM! hat Brandon Sanderson noch DEN Knaller rausgehauen! Da hätte glaub ich niemand mit gerechnet. Und (Achtung SPOILER!): Der Kampf am Ende war einfach nur episch und PERFEKT! Das war das beste Teamwork, die beste Strategie und der beste Kampf (von Percy Jackson & Co. jetzt mal abgesehen), den ich je gelesen habe! – Stellenweise etwas ziehend Leider, leider ist auch dieses Buch nicht perfekt und hatte ein paar kleine Schwächen. So gab es vor allem am Anfang und am Ende Stellen, die sich wie Kaugummi in die Länge zogen und einfach nicht so recht in die doch sehr spannende Story passen wollten. Auch hatte man teilweise das Gefühl, dass man einfach nicht vorankommt und eigentlich schon viel weiter sein müsste, was leider etwas von dem Flair und dem Charme des Buches genommen hat. – Charaktertiefe Es gab ein oder zwei Stellen, an denen man richtig gemerkt hat, was für ein Mensch Joel ist und was ihn ausmacht, allerdings blieb er doch den Rest der Zeit verhältnismäßig blass. Und Melody schien irgendwie keine Charaktertiefe zu entfalten, obwohl man schon gemerkt hat, wie sie ist und was sie ausmacht, aber man konnte keine vernünftige Bindung zu ihr aufbauen. Ich hoffe mal, dass der Folgeband oder die Folgebände da Einiges besser machen werden! + Es hat wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen! Vor allem der Schluss war einfach Lesefreude pur und hat tolle Gefühle vermittelt, die mich wieder daran erinnert haben, warum ich lese. Genau wegen dieser Gefühle! Es war unglaublich toll und hat wahnsinnig Spaß gemacht! Zitat (buechermops): “Aber das tolle Ende hats echt rausgerissen!” Zitat (frauplasma): “Aber das Ende war der Hammer, vor allem der Kampf ;D” Fazit: 4,5 Tintenkleckse für ein wahnsinnig geniales Ende einer Geschichte in einer toll und komplex gedachten Fantasiewelt, deren Charaktere leider etwas zu blass blieben. Und um es mit einem Zitat (von mir selbst, höhö) zu beenden: “Fortsetzung! Jetzt sofort! Auf der Stelle!”

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Meine Meinung: “Die Geschichte ist anfangs schleppend, aber das Ende war einfach nur genial.” Ich hatte große Erwartungen an das Buch. Von überall habe ich gehört, dass Brandon Sanderson “der Autor” des Genres High Fantasy ist. Und wie ihr natürlich alle wisst, liebe ich Fantasy und bin immer auf der Suche nach dem nächsten guten Fantasybuch. Deswegen musste ich unbedingt der Rithmatist lesen. Anfangs war ich total begeistert von den Zeichnungen in dem Buch. Nach jedem Kapitel werden ein paar Grundlagen der Rithmatik erklärt mit Zeichnungen. Ohne diesen Zeichnungen wäre ich aufgeschmissen gewesen. Die Zeichnungen waren wunderbar um der Geschichte zu folgen. Mir hat dieses Element wahnsinnig gut gefallen und damit konnte ich mich das Buch anfangs gleich regelrecht in den Bann ziehen. Doch dann hatte ich ein paar Probleme. Mir kam es irgendwie kindisch beziehungsweise lächerlich vor im Krieg sich am Boden zu setzten und mit Kreide zu kämpfen. Wenn ich mir das bildlich vorstelle, nun ja, ich finde es ein bisschen lustig. Die Soldaten bekämpfen sich gegenseitig mit Zeichnungen die sie am Boden erstellen. Ich glaube, da fehlt mir einfach diese Vorstellungskraft, die Brandon Sanderson hat. Ich hatte immer nur das Bild von kleinen Kindern im Kopf die auf Pflastersteine Blumen malen. ^^ Was mich auch noch gestört hat, waren die Charaktere. Joel ist ein Außenseiter und dies wird in diesem Buch wirklich sehr zelebriert. Er lernt dann noch ein Mädchen namens Melody kennen, die ebenfalls ein Außenseiter ist. Joel war mir meist zu pessimistisch. Mir kam es vor, als würde er sich selbst ständig bemitleiden. Irgendwie hatte er mich stellenweise an Harry Potter erinnert. Melody hingegen hat das was Joel unbedingt haben will und zwar die magischen Fähigkeiten Kreide Leben einzuhauchen. Doch die beiden werden trotzdem Freunde, da nun ja sie haben nicht wirklich andere Freunde um sich herum und müssen auch noch bei dem selben Professor im Sommer lernen bzw. arbeiten. Gegen Ende hin wird das Buch jedoch immer besser und besser. Ich habe das Ende nicht kommen sehen. was da alles noch so passieren ist! Es war einfach nur genial. ;) Die letzten 100 Seiten konnten mich so richtig überzeugen. Nur leider hätte ich das das ganze Buch über gerne gehabt. Diese Spannung, Atmosphäre und Komplexität.IMG_2693 Mein Fazit: Anfangs konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen, aber dann am Ende hat sich das Buch doch noch als kleines Juwel entpuppt. Von mir gibt es deshalb 4 von 5 Herzen und ich möchte definitiv noch ein paar weiter Bücher von Brandon Sanderson lesen. Wenn ihr also ein Buch mit einer einzigartigen magischen Welt sucht, dann seid ihr hier genau richtig!

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Außergewöhnlich

Von: Marie

06.10.2015

Wie wird man Magier, wenn man nicht zaubern kann? Mit diesem Problem kämpft Joel tagtäglich, denn nichts wünscht er sich sehnlicher, als ein Rithmatist, ein berühmter Kreidemagier, zu werden. Doch so sehr er sich auch bemüht, seine Kreidefiguren bleiben leblos – bis zu dem Tag, an dem plötzlich das Schicksal aller Rithmatisten auf Joels Schultern ruht. Einem Tag, an dem eine lange verborgene Gabe in ihm erwacht … Wenn jemand großartige und außergewöhnliche phantastische Welten erschaffen kann, dann ist es wohl Brandon Sanderson, der garantiert eingefleischten Fantasyfans ein Begriff sein dürfte. Auch in "Der Rithmatist" beweist Sanderson dieses Talent einmal mehr und erschafft ein facettenreiches, skurriles und faszinierendes Szenario, das sich definitiv von anderen Geschichten abhebt. Die Idee ist völlig neu, unverbraucht und originell - teilweise jedoch auch etwas schwer zu greifen. Schließlich geht es um Kreide. Nun gut, um Kreidlinge. Oder ganz genau: um die Rithmatik. Was genau das ist? Eine Art Magie basierend auf geometrischen Kreideformen und Kreidefiguren. Es ist ein bisschen so wie Pokèmon, nur zweidimensional und viel epischer. In jedem Fall ist es mal etwas völlig anderes - ob das allerdings auch bedeutet, dass "Der Rithmatist" gut ist? Jein. Eher Ja, aber mit Einschränkungen. "Der Rithmatist" ist als Buch für eine jüngere Zielgruppe angesiedelt, was vor allen Dingen durch den sehr einfach gehaltenen Schreibstil deutlich wird, der durch kurze Sätze und eine einfache und klare Struktur geprägt ist. So liest sich die Geschichte flüssig und schnell, aber auch hier und da etwas zäh und schnörkellos. Vergleichbar ist das für mich ein wenig mit einem schön angerichteten Essen, das wirklich perfekt aussieht und super riecht, nur insgesamt einfach etwas fad schmeckt. Das soll nicht bedeuten, dass die Geschichte um Joel, Melody und die Kreidlinge langweilig ist, doch manchmal wurde die gute Idee und die schöne Umsetzung ein bisschen öde verpackt. Zudem fand ich, dass es doch relativ viel Phantasie benötigt, um die Magie in dem Buch greifbar zu machen und die Art, wie es dazu gekommen ist. Hier gibt es einige Lücken, die noch nicht gefüllt wurden und mich daher auch mit einigen Fragezeichen zurücklassen. Abgesehen davon ist "Der Rithmatist" jedoch eindeutig ein schön aufgemachtes, spannendes und faszinierendes Buch, das immer wieder zu überraschen weiß und mich das ein oder andere Mal wirklich an die Seiten gefesselt hat. Mit den vielen Zeichnungen und dem hübschen Cover ist die Geschichte zudem ein absoluter Hingucker und schafft es, einige Szenen vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Die Figuren sind interessant und schleichen sich ins Leserherz, konnten mich aber nicht vollends von sich überzeugen. Ich denke, hier werden in etwaigen Folgebänden noch einige Bänder geknüpft und eventuelle Entwicklungen dazu beitragen, das man sich das Geschehen noch besser vorstellen kann. Insgesamt ist "Der Rithmatist" ein faszinierender Auftakt, der sich schnell liest, spannend ist und mit einer originellen Idee, Steampunkelementen und einer phantastischen Gestaltung auf jeden Fall zu punkten weiß.

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Cover/Gestaltung Die Gestaltung gefällt mir sehr gut! Das Cover passt auf jeden Fall zum Geschichte, und sogar der Buchrücken sagt mir zu. Innen drin ist das Buch einfach genial gemacht. Es gibt einen ganzen Haufen an Zeichnungen und Bilder (Keine Sorge, es ist dennoch lange kein Bilderbuch!), die die komplizierten Figuren der Rithmatik toll erklärt haben. Auch zwischendurch gibt es tolle Bilder, die einfach hervorragend zur Geschichte passten. Meinung: Die Idee der Kreidemagie ist top, und sehr originell. Ich jedenfalls habe davon bis zu diesem Buch noch nie etwas gehört. Zuerst fiel es mir sehr schwer, mir die "Kreidlinge" als gefährlich vorzustellen. Das sind 2-Dimensionale Kreidezeichungen, die über den Boden/Decke sich fortbewegen. Diese leicht "niedliche" Einschätzung von mir wurde aber spätestens am Ende weggewischt, obwohl es eigentlich schon gleich am Anfang gefährlich wird. Denn zu Anfang gab es gleich den äußerst spannenden Prolog, der ein toller Opener der Geschichte ist, und mir gleich richtig Lust auf die Geschichte machte. Außerdem möchte ich noch anmerken, dass der Klappentext leicht irritiernd ist. Er verspricht etwas, dass gewissermaßen gar nicht stattfindet. Die Geschichte war für mich, trotz auch einiger "Ruhephasen" äußerst spannend. Es gab Aspekte eines Krimis, nämlich als sie auf der Spurensuche waren. Der Fantasy-Aspekt ist wirklich ganz außergewöhnlich, und auch der Weltenentwurf - die vereinigten Iseln von Amerika - ist sehr überzeugend. Aber es ging auch um Joels Privatleben, der in gewisser Weise ein Außenseiter ist. Er versteht sich zwar gut mit allen, wahre Freunde hat er jedoch nicht. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als ein Rithmatist - also ein Kreidemagier - zu sein, doch leider wurde er bei der Weihe mit 8 Jahren nicht ausgewählt. Joel war mir ein sehr sympathischer Protagonist, seine Art ist so unperfekt und menschlich. Melody, eine Rithmatisten, die so einen ganz anderen Blick auf die Rithmatik hat als Joel, ist mir min. genauso sympathisch gewesen. Ihre Art ist sehr eigen, und sie versteht sich nicht wirklich mit den anderen Rithmatisten und mir hat es gut gefallen, dass man sie als Leser näher kennen lernen durfte. Der Schreibstil ist fantastisch. Man liest aus der 3. Perspektive von Joel. Innerhalb von 2 Tagen verschlang ich das Buch geradezu. Es ist leicht und sehr flüssig zu lesen, und komplizierte Kreidefiguren wurden ja durch die Zeichnungen/Bilder erklärt. Diese Zeichungen haben mir das Vorstellen der Rithmatik extrem erleichtert - gut gemacht, Verlag. Das Ende hat mich total "weggeflasht". Ich war sowas von perplex, als am Ende einige Überraschungen hervorsprangen, die mich einfach sprachlos gemacht haben, denn damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet! Auch als man dachte, das war's jetzt, es kommt vlt. noch ein netter Epilog, aber dann kam noch mal eine riesige Überraschung! Man merkt, dass dies ein Auftakt ist, und ich freue mich schon total auf die Weiterführung der Geschichte, aber ich mache mir große Sorgen um die Fortsetzung, denn der Autor hat allein für dieses Buch 7 Jahre (!!!) gebraucht. Fazit: Ein ganz wunderbarer und origineller Auftakt. Sympathische Charaktere, eine geniale Thematik und ein gänzlich überraschendes Ende lassen mich ungeduldig auf die Fortsetzung warten. - 4,5 von 5 Feenfaltern -

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Der Rithmatist

Von: *Littera*

25.09.2015

Ein besonderer Fantasyroman mit einem gut durchdachten Magiesystem und liebevoll schrulligen Charakteren https://www.youtube.com/watch?v=9YG3JHfp6EM

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Mit "Der Rithmatist" kommen nun auch etwas jüngere Leser in den Genuss von Brandon Sandersons Schreibkunst. Sein neustes Werk wird nämlich ab 12 Jahren empfohlen und das merkt man der Geschichte auch wirklich an. Doch deswegen ist sein Weltenentwurf nicht weniger komplex und der Lesegenuss nicht geringer. Seit die Menschen die Vereinigten Inseln besiedelt haben, müssen sie gegen Kreidlinge kämpfen. Doch es gibt die Rithmatisten, die Kreidezeichnungen zum Leben erwecken und mit ihnen gegen diese magischen Wesen kämpfen können. Auf den Inseln verstreut gibt es Akademien, in denen die auserwählten Rithmatisten ausgebildet werden, bevor sie dann auf Nebrask gegen die wilden Kreidlinge in den Krieg ziehen sollen. Joel ist ein sehr sympathischer Protagonist, doch leider ist er kein Rithmatist. Durch seinen toten Vater und ein Stipendium darf er trotzdem dieses Eliteinternat besuchen. Dass er nicht zu den Auserwählten gehört, beschäftigt ihn sehr, denn er liebt die Lehre wie kein anderer und kann die verschiedenen Verteidigungen auswendig und perfekt zeichnen. Doch was nützt ihm das, wenn seine Kreidelinien nur Kreidelinien bleiben? Doch dann verschwinden mehrere Schüler der Akademie spurlos und Joel schafft es, bei Professor Finch einen Platz im Ferienkurs zu bekommen. So kommt es, dass er mehr über die Vorfälle erfährt und beginnt, Nachforschungen anzustellen. Brandon Sanderson kann einfach Geschichten erzählen! Zwar muss man sich erst ein bisschen in die rithmatische Welt einlesen, doch dann packt einen die dichte Atmosphäre, der gut durchdachte Weltenentwurf und die stetig ansteigende Spannung. "Der Rithmatist" strotzt jedoch nicht vor Action sondern beinhaltet auch ruhigere Abschnitte, in der wir mehr über die rithmatischen Theorien, die Vergangenheit oder über die Schüler der Armedius-Akademie erfahren. Gekrönt wird die fantastische Geschichte mit der tollen Gestaltung. Vorne im Buch findet sich eine Karte der Vereinigten Inseln, auf der wir viele bekannte Namen wie Texas, Denver, Mexica oder Neubritannien finden. Ben McSweeney hat Sandersons Ideen mit tollen Illustrationen ergänzt. Diese zeigen uns vor allem rithmatische Linien und Verteidigungen, so dass man sich das Gelesene auch vorstellen kann. So werden die Grundlinien schon vor dem ersten Kapitel erklärt, so dass man nicht total ins kalte Wasser geworfen wird. Auch wenn das Buch bereits am 12 Jahren empfohlen wird, konnte es auch mich begeistern und in seinen Bann ziehen. So hat nun also das Warten auf die Fortsetzung begonnen, denn "The Aztlanian" soll erst 2017 auf Englisch erscheinen. Fazit: Brandon Sanderson weiss auch für etwas jüngere Leser zu überzeugen. Er verbindet eine ganz neuartige Idee von Magie mit einer so beliebten Internatsgeschichte und versetzt sie mit einer dichten Atmosphäre und sympathischen Protagonisten, so dass einem ein rundum gelungenes Leseerlebnis geboten wird.

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