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Rezensionen zu
Das Gold des Meeres

Daniel Wolf

Die Fleury-Serie (3)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Nach „Das Salz der Erde“, „Das Licht der Welt“ und der E-Only-Geschichte „Der Vasall des Königs“ der neue Bestseller von Daniel Wolf. Nicht nur optisch reiht sich dieses Buch in die Reihe seiner Vorgänger ein, auch inhaltlich kann Daniel Wolf wieder auf ganzer Linie überzeugen. Das Cover ist wieder in der alt bekannten Manier gehalten und das finde ich sehr gut. Ein Stammbaum der Familie Fleury (Klappbroschur vorne), eine Landkarte (Klappbroschur hinten), ein Personenregister, ein Nachwort sowie Glossar runden für mich die perfekte Aufmachung des Buches ab. So würde ich mir das Zusatzmaterial für jeden historischen Roman wünschen, denn hier eignet man sich noch Wissen an. Die Geschichte von Balian und Blanche steht der Story’s um Michel und Remy um nichts nach. Das Buch überzeugt wieder mit einer authentischen Darstellung. Als Leser hat man einfach das Gefühl, „Ja, genau so könnte es gewesen sein.“. Man taucht ein in eine faszinierende Welt, voller Abenteuer und Gefahren. Die Handelsreise die Balian und seine Zwillingsschwester Blanche antreten ist ein einzig großes Abenteuer: die Tücken der damaligen Handelsabkommen und Schuldübertragungen, der Welt der Ritter und Piraten oder einfach die Hinterhältigkeit und Gier der anderen Kaufleute, machen es Balian und Blanche schwer ihr Ziel zu erreichen. Daniel Wolf aka Christoph Lode erzählt in bekannter Manier eine lebendige Geschichte, die vor dem inneren Auge der Leser zum Leben erwacht. Balian hat mit als Figur gut gefallen, genauso wie seine Schwester Blanche. Meine Lieblingsfigur hingegen ist, wenn ich so zurückblicke, Odet, denn der Knecht war es der mir das eine oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Ich habe das Buch beim Lesen in die „länge gezogen“ indem ich zwischendurch ein anderes Buch parallel gelesen habe, sonst hätte ich dieses Buch wohl innerhalb von 2-3 Tagen regelrecht inhaliert. Für mich war es so, wenn ich einmal begonnen hatte, habe ich gar nicht bemerkt wie viele Seiten ich umblätterte. Für mich war dieses Buch Lesegenuss pur, denn dieses Buch überzeugt für mich auf der ganzen Linie, es wird niemals langweilig, die Spannungsbögen sind gut gesetzt, was auch durch die verschiedenen Erzählperspektiven noch unterstützt wird. Auch die Geheimnisse, die im Laufe der Geschichte zu Tage treten, werden logisch und konsequent aufgelöst. Am Ende steht ein Happy End und doch ein Fragezeichen, sodass der Autor sich die Tür offen lässt, einen weiteren Band zu schreiben, dieses würde ich sehr begrüßen. Das Buch wäre quasi schon gekauft, bevor ich wüsste, um was es diesmal geht ;-) Daniel Wolf muss sich meiner Meinung nach mit seiner Fleury-Saga nicht hinter den großen des Genres „historische Romane“ verstecken. Für mich ein Buch, dass ich allen Fans der historischen Romane deshalb unbedingt ans Herz lege. Aber auch hier gilt, sicherlich kann man die Bände auch einzeln lesen, aber es empfiehlt sich doch sehr aufgrund der Familienbande bei Band 1 zu beginnen. Ich bedanke mich bei der Verlagsgruppe Random House für die Bereitstellung des Leseexemplars.

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Meine Meinung Ich bin ja leider momentan eher selten in dem Genre unterwegs, aber die Fortsetzung um die Familie de Fleury musste ich natürlich sofort lesen! Nach den ersten Sätzen war ich schon wieder mitten drin im Geschehen, denn Daniel Wolf versteht es ganz hervorragend, die damalige Zeit wieder aufblühen zu lassen. Der Schreibstil passt wunderbar zu der Epoche, ohne dass es aufgesetzt wirkt und man kommt flüssig und viel zu schnell durch die Seiten. Nur gegen Ende zog es sich etwas, da war meiner Meinung nach noch was mit reingepackt, was man etwas kürzen hätte können. Insgesamt war ich fasziniert von den vielen Ideen und Wendungen, die den jungen de Fleury Balian und seine Schwester Blanche auf der beschwerlichen Reise überraschen. Auch die Zusammensetzung der Reisegefährten versprach schon einiges an Zündstoff und gerade die Entwicklung der Figuren war sehr interessant zu beobachten. Es geht in einem gemächlichen Tempo voran, ohne dass es langweilig wird und mit viel Liebe zum Detail, ohne überladen zu wirken. Besonders interessant finde ich ja immer die Stellung der Frau, die ja nicht viel zu sagen hatte: einerseits unterdrückt und doch geachtet. Die unsicheren Zeiten haben damals auch redliche Kaufleute und Handwerker schneller ins Armenhaus gebracht, als man denken möchte und die allgegenwärtige Kirche und der Glauben waren stark in der Gesellschaft verankert. Das alles bringt der Autor wunderbar in die Geschichte mit ein und lässt ein sehr eindrucksvolles Bild entstehen. Man kann sich heute gar nicht mehr vorstellen, wie lange und beschwerlich große Entfernungen zu überwinden waren und wie viel Mühe aufgewandt wurde, um neue Handelswege zu erschließen! Manche Entscheidungen und Entwicklungen waren zwar für mich nicht so ganz nachvollziehbar, da macht Daniel Wolf es ihnen teilweise zu leicht bzw. zu schwer, aber darüber hab ich gerne hinweggesehen. Meine Heldin der Reise war auf jeden Fall Blanche, die oft für ihren sorgenlosen Bruder einstehen und ihm in den Hintern treten musste; dabei ist sie sich immer treu geblieben und hat selbst auch eine große Entwicklung durchgemacht. Eine Heldenreise der besonderen Art, denn es ging nicht nur um die Kaufleute, die im fernen Gotland den Profit wittern, sondern auch um die Menschen dahinter, die jeder für sich zwar das gleiche Ziel, aber einen anderen Weg vor Augen haben. Vorne im Buch gibt es eine Stammtafel der Familie de Fleury und die Dramatis Personae, zu denen auch einige reale Personen gehören. Im Anhang findet sich auch eine Karte, auf der man die Reiseroute der kleinen Handelsgesellschaft verfolgen kann. Fazit Ein farbenprächtiger und abwechslungsreicher Roman, der den Leser auf eine unbequeme, aber höchst abenteuerliche Reise quer durch das mittelalterliche Römische Reich bis hoch in den Norden nach Littauen führt. Ich hab mich sehr gut unterhalten gefühlt!

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• Taschenbuch: 672 Seiten • Verlag: Goldmann Verlag (18. Juli 2016) • Sprache: Deutsch • ISBN-10: 3442483182 • ISBN-13: 978-3442483181 • Größe und/oder Gewicht: 12,3 x 5 x 19 cm PREIS: 9,99 Euro Wer ist Daniel Wolf, der mich nun schon mit seinem dritten Wälzer in den Bann gezogen hat? Er heißt Christoph Lode, ist Jahrgang 1977 und lebt mit seiner Frau und den zwei Katzen in Speyer. Wir lernen das Handelshaus der Fleurys kennen, welches vor dem Ruin steht. Ein tragisches Unglück ist dafür zuständig. Mit diesem Buch geht die Geschichte dieser Familie weiter. Band 1: Das Salz der Erde Herzogtum Oberlothringen, 1187. Nach dem Tod seines Vaters übernimmt der junge Salzhändler Michel de Fleury das Geschäft der Familie. Doch seine Heimatstadt Varennes leidet unter einem korrupten Bischof und einem grausamen Ritter, der die Handelswege kontrolliert – es regieren Armut und Willkür. Als Michel beschließt, Varennes nach dem Vorbild Mailands in die Freiheit zu führen, steht ihm ein schwerer Kampf bevor. Seine Feinde lassen nichts unversucht, ihn zu vernichten. Nicht einmal vor Mord schrecken sie zurück. Und schließlich gerät sogar seine Liebe zur schönen Isabelle in Gefahr ... Band 2: Das Licht der Welt In seiner Heimat tobt ein brutaler Krieg. Er kämpft für Frieden und Wohlstand. Doch er hat einen mächtigen Feind, der alles daransetzt, ihn zu vernichten. Varennes-Saint-Jacques im Jahre des Herrn 1218: Eine Stadt, drei Menschen, drei Schicksale. Der Buchmaler Rémy Fleury träumt von einer Schule, in der jedermann lesen und schreiben lernen kann. Sein Vater Michel, Bürgermeister von Varennes, will seine Heimat zu Frieden und Wohlstand führen, während in Lothringen Krieg herrscht. Die junge Patrizierin Philippine ist in ihrer Vergangenheit gefangen und trifft eine folgenschwere Entscheidung. Sie alle eint der Wunsch nach einer besseren Zukunft, doch ihre Feinde lassen nichts unversucht, sie aufzuhalten. Besonders der ehrgeizige Ratsherr Anseau Lefèvre hat geschworen, die Familie Fleury zu vernichten. Niemand ahnt, dass Lefèvre selbst ein grausiges Geheimnis hegt ... Quelle: amazon.de "Der Vasall des Königs" kann man im e-book-Format als Zusatzgeschichte lesen !!! Einführend bekommt man die handelnden Personen aufgelistet. Einige davon kennt man, andere kommen hinzu. Die historischen Personen sind extra aufgelistet. Wir steigen mit dem Prolog in die Handlung ein - finden uns im Mai des Jahres 1256 wieder. Kapitel 1 entführt uns in den November des Jahres 1259. Vorn im Buch aufklappbar im Buch sieht man farbig die Stammtafel der Familie und hinten die Karte des Heiligen Römischen Reiches und der angrenzenden Gebiete. Michel ist Kaufmann durch und durch, wie einst sein Großvater und er schaffte es, das Erbe auszubauen nicht nur zu erhalten. Balian hingegen ist zum Soldaten geschaffen, er möchte Ruhm auf dem Schlachtfeld erarbeiten. Dumm nur, dass Michel stirbt und Balian die Geschäfte des Imperiums weiterführen muss. Man kann sich denken, dass das nicht lange gut geht. Seine Schwester Blanche versucht ihm zu helfen und geht auf große Fahrt .... ... auf gefährliche Fahrt, die die beiden nicht wissen, wer da noch mit ihnen reist ... Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten, da ich die Spannung nicht vorwegnehmen möchte. Leseprobe: ======== Das Feuer zuckte und wisperte wie ein spöttischer Dämon, als Blanche mit einem Ast in den Flammen stocherte. Funken wallten auf, wurden vom unaufhörlichen Wind fortgetragen und verglühten in der Finsternis über den Grabsteinen. meine zusammenfassende Meinung: ========================== Ich fand die Lektüre extrem spannend und die Handlung klug konstruiert. Ich hatte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet und bin auch jetzt wieder gespannt, wann und ob und wie es weitergeht. Das Gold des Meeres ist eine würdige Weiterführung der beiden ersten Bände. Der Autor lässt überhaupt nicht nach, im Gegenteil bleibt er mindestens genauso gut, genauso spannend , wenn er nicht sogar noch einen draufsetzt. Mir hat die Lektüre sehr gut gefallen, einmal, weil sie spannend geschrieben ist, und natürlich auch, weil die Szenen lebendig geschildert sind und der Stil des Schreibens absolut zum Genre passt. Man nimmt dem Autor sein Geschriebenes ab, man spürt, dass er dahinter steht, dass das Geschriebene aus ihm kommt und mit dem Herzen geschrieben wurde. Ich empfand es während des Lesens so und kann es einfach nicht anders definieren. Weil es so ist, sind auch mir die Figuren so ans Herz gewachsen und ich wurde in die Handlung einbezogen - fühlte mich involviert und wurde davon getragen in eine ferne Zeit, die wie eine Kinohandlung vor meinem geistigen Auge ablief. Man könnte sich diesen momentanen Dreiteiler gut als Verfilmung vorstellen.

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In letzter Zeit lese ich sehr gerne historische Romane und bin so auch irgendwann auf die „Fleury“ Serie gestoßen, die aus drei Bänden besteht: „Das Salz der Erde“, „Das Licht der Welt“ und „Das Gold des Meeres“. Letzteres möchte ich euch heute etwas genauer vorstellen, da mir die Reihe einfach wahnsinnig gut gefallen und besonders der Abschluss komplett überzeugt hat. Die Bücher hängen zwar zusammen, da es um die verschiedenen Generationen der Fleury Familie aus Varennes-Saint-Jacques geht, können aber auch problemlos alleine gelesen werden. Daniel Wolf gelingt es meisterhaft, das Mittelalter in seinen Büchern wiederauferstehen zu lassen, was wohl vor allem an seinem Schreibstil liegt. In vielen anderen historischen Romanen die ich gelesen habe verwenden die Autoren eine sehr ausschweifende Sprache, wodurch die Geschichten sehr langatmig und schnell langweilig werden. Nicht so hier; die Sätze sind flüssig zu lesen aber trotzdem nicht zu einfach gehalten. So fällt das Lesen leicht und man hat nach Beenden keineswegs das Gefühl, gerade ein über tausend Seiten starkes Buch verschlungen zu haben. In „Das Gold des Meeres“ wird der Schauplatz der vorherigen zwei Bücher, Varennes-Saint-Jaques in Lothringen, verlassen und die Charaktere des Buches begeben sich auf eine Reise, die sie quer durch das damalige Heilige Römische Reich nach Gotland führt. Ich fand es wahnsinnig spannend, über die verschiedenen Städte und die dort herrschenden Gepflogenheiten zu lesen; zudem lässt Wolf am Rande auch immer wieder reale historische Begebenheiten und Personen einfließen, was ich in Romanen immer sehr gerne mag. Auch die Geschichte an sich lässt keine Langweile aufkommen, da immer irgendetwas passiert und mit jedem neuen Kapitel auch neue Konflikte und Probleme auftreten. Nie kann man sicher sein, was das Schicksal als nächstes für die kleine Handelsgemeinschaft bereit hält und was geschehen wird. Im Vergleich mit den ersten beiden Bänden haben mir auch die Charaktere in „Das Gold des Meeres“ am besten gefallen. Die Zwillingen Balian und Blanche sind beide starke Persönlichkeiten, wobei Balian anfangs allerdings so gar nicht den Eindruck eines versierten Händlers erweckt. Stattdessen scheint er vom Pech verfolgt zu sein und trifft ständig die falschen Entscheidungen, wodurch er die Familie schließlich beinahe in den Ruin treibt. Das ändert sich aber im Laufe der Reise und er wird zu einem entschlossenen und klugen Menschen. Blanche dagegen hat mir seit Beginn des Buches gefallen, was an ihrer aufgeschlossenen und durchsetzungsfähigen Persönlichkeit lag. Sie tut was getan werden muss und ist sich auch nicht zu schade, selbst an der gefährlichen Reise teilzunehmen. Auch die Nebencharaktere konnten überzeugen und besitzen alle viele Facetten. Besonders mochte ich Raphael – nach außen hin kalt und unnahbar, innen aber ganz anders. Fazit: „Das Gold des Meeres“ ist ein vollends überzeugender historischer Roman, der das Mittelalter wiederauferstehen lässt. Zudem bietet er eine spannende und ereignisreiche Geschichte, sympathische und vielschichtige Charaktere und macht beim Lesen einfach Spaß!

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"Das Gold des Meeres" ist meiner Meinung nach der bislang beste Teil der Reihe. Die Geschichte ist von Anfang an packend, aber auch sehr emotional. Es gab mehrere Momente, die mich getroffen und mir die Tränen in die Augen getrieben haben. Besonders bewegend waren hier Szenen, in denen die uns aus den vorherigen Bänden bereits bekannten Figuren vorkamen, aber auch Balian und Blanche und ihre Gefährten sind mir ans Herz gewachsen, sodass mir ihr Schicksal keinesfalls gleichgültig war. Der Protagonist in diesem Teil ist Balian, den wir schon in "Der Vasall des Königs" kennengelernt haben. Durch unglückliche Umstände muss er das Familienunternehmen leiten, obwohl er als Kaufmann nur wenig Begabung hat. Er wirkt als Charakter sehr realistisch; er ist ein sympathischer Mann mit einigen Stärken, aber auch mit großen Schwächen. So trifft er mehrere leichtsinnige Entscheidungen, handelt teils unbedarft und von Frauen lässt er sich leicht ablenken. Teilweise konnte ich über sein Verhalten nur den Kopf schütteln, aber diese Fehler machen ihn menschlich und sorgen dafür, dass man sich mehr mit ihm identifizieren kann. Besonders gut hat mir gefallen, dass er nicht aufgegeben hat und weiter um das Familienunternehmen kämpfte, selbst wenn es aussichtslos wirkte. Und als endlich Momente kamen, in denen er wirklich glänzen konnte, habe ich mich sehr für ihn gefreut. Seine Schwester Blanche spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Geschichte und auch sie war mir sehr sympathisch, ebenso wie einige der Nebenfiguren. Bei ihnen war es teilweise sehr schade, dass wir nicht mehr über sie erfahren konnten, aber das hätte wohl den Rahmen des Buches gesprengt. Der Autor hat es dennoch geschafft, Informationen über verschiedene Kulturen der damaligen Zeit einfließen zu lassen, was sehr interessant war und mich dazu animiert hat, eigene Recherchen zu betreiben, um mehr über sie zu erfahren. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Büchern spielt die Geschichte von "Das Gold des Meeres" innerhalb weniger Jahre, was bedeutet, dass der Fokus auf der Handelsreise, die die Protagonisten antreten, liegt. Mir hat in den vorherigen Bänden gut gefallen, dass wir Michel und Rémy für lange Zeit begleitet haben, aber dort war es dann irgendwann absehbar, wann etwas schief gehen würde, da die Geschichte sonst vorbei gewesen wäre. Dieses Gefühl hatte ich hier nicht, obwohl auch Balian Rückschläge erlebt und für sein Ziel kämpfen muss. Vielleicht lag es wirklich daran, dass hier in schneller Folge viel passiert ist und dadurch die Spannung größer war. Gut gefallen hat mir auch, wie der Autor die historischen Hintergründe dargestellt hat. Große Ereignisse wie die doppelte Königswahl, aber auch Details aus dem alltäglichen Leben wurden gut eingearbeitet. Für mich wirkte die Geschichte sehr authentisch und die detailreichen Schilderungen haben mich in die damalige Zeit zurückversetzt. FAZIT Insgesamt hat mir "Das Gold des Meeres" gut gefallen. Die Geschichte ist gut geschrieben, spannend und stellenweise sehr bewegend, die Protagonisten sind sympathisch und dem Autor ist es gelungen, seine Geschichte gut mit den realen Ereignissen zu verbinden. 4,5/5 Sternen

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Band 3 der Fleury-Saga Varennes -Saint-Jacques im Jahre 1260: Während sein Bruder Michel erfolgreich das Kaufmannsgeschäft weiterführt, das einst sein Großvater aufgebaut hat, liegt dem jüngeren Balian das Geschick zum Handeln nicht wirklich. Doch plötzlich ändert sich für ihn alles: Nach einem tragischen Unglück muss er nun das Handelsimperium der Familie weiterführen. Schließlich kommt es, wie es kommen muss: Balian hat sich tief verschuldet, die Gläubiger verlangen ihr Geld. Um das Geschäft und den Besitz seiner Familie zu retten, gibt es nur eine Lösung: Eine waghalsige Handelsfahrt, die ihn weit weg von zu Hause führt und von der er sich gute Geschäfte verspricht. Trotz Sicherheitsbedenken schließt Balian sich dem Handelszug an. Noch ahnen die Kaufleute nicht, was sie auf ihrem langen Weg wirklich erwartet. Es beginnt eine Reise voller Abenteuer und Gefahren - und großer Hoffnung... " 'Ich mache das nicht zum ersten Mal, Vater', erwiderte Balian lächelnd, obwohl er nicht verhehlen konnte, dass seine Anspannung seit Tagen wuchs. Dies war keine gewöhnliche Handelsfahrt. Diesmal ging es um alles." - Seite 98 Der lang erwartete 3. Band der Saga um die Kaufmannsfamilie Fleury beginnt schon mit einem dramatischen Prolog: Ein Familienmitglied stirbt. Nun liegt das berühmte Handelsimperium der Familie in den Händen von Balian Fleury, der leider nicht das kaufmännische Geschick seines Großvaters geerbt hat: Das Geschäft steht kurz vor dem Ruin, seine einzige Hoffnung sieht er in einer Reise, die ihn in weit entfernte, fremde Länder führt . Während in den beiden ersten Romanen sich die Geschehnisse hauptsächlich in und um die kleine Stadt Varennes-Saint-Jacques abgespielt haben, geht es in "Das Gold des Meeres" auf eine abenteuerliche Handelsreise. Und auf der passiert einiges. Es ist sehr empfehlenswert, die beiden (ebenfalls gelungenen) Vorgänger zu lesen, um so auch die Vorfahren von Balian und Blanche, sowie die Geschichte der Familie Fleury kennen zu lernen. Zwingend erforderlich ist es aber nicht, denn auch ohne Vorkenntnise ist dieser Roman sehr gut verständlich. Sehr gefallen haben mir auch die beiden abgebildeten Karten in diesem Taschenbuch (Klappbroschur): Vorn im Buch findet man den Stammbaum der Familie Fleury und hinten ist eine Landkarte abgebildet, auf der man den Weg der Kaufleute sehr gut verfolgen kann "Das Firmament, klar und wolkenlos, erstrahlte in einem kräftigen Blau, wie man es in Lothringen nie zu sehen bekam, beinahe wie Lapislazuli - und mit einem Mal erschein ihr dieses Land unsagbar fremd, ihre Heimat unermesslich weit entfernt." -Seite 402 Mein Fazit: "Das Gold des Meeres" ist genau so beeindruckend wie seine beiden Vorgänger. Ein packender historischer Roman, in dem es viele Abenteuer, aber auch Dramen, Liebe und Intrigen gibt. Die Hauptfiguren, die Zwillinge Balian und Blanche Fleury kommen sehr gut zur Geltung, ihr Handeln, sowie die verschiedenen Schauplätze werden vom Autor sehr detailreich und klar beschrieben. Die Spannung bleibt während der ganzen Geschichte erhalten, langatmige Passagen gibt es so gut wie gar nicht. Zudem warten einige Überraschungen auf den Leser. Kurz gesagt: Der Roman hat meine Erwartungen voll und ganz erfühlt - Sehr gelungen!

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