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Rezensionen zu
Das Gold des Meeres

Daniel Wolf

Die Fleury-Serie (3)

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1260: Als sein Bruder heimtückisch ermordet wird, muss Balian sich um die Kaufmannsgeschäfte der Familie Fleury kümmern. Nur leider hat er dabei nicht das Talent seines Bruders geerbt und ist bald hoch verschuldet. Retten kann ihn nur noch eine Reise in das entfernte Gotland, wo er das Geschäft seines Lebens machen will. Gemeinsam mit anderen Kaufmännern und seiner Zwillingsschwester Blanche beginnt er das waghalsige Unternehmen... . Dies ist der dritte Band, der sich um die Kaufmannsfamilie Fleury aus Varennes-Saint- Jaques dreht. Die ersten Bände habe ich noch nicht gelesen, was auch nicht weiter schlimm ist, weil ich auch so schnell mit den Figuren und der Handlung vertraut war. Daniel Wolf ist es wirklich gelungen, eine spannende Abenteuergeschichte, die im Mittelalter spielt, zu entwerfen. Auch wenn es manchmal ein paar Zufälle zu viel gab, konnte er mich doch letztendlich überzeugen. Sein Protagonist Balian ist ein Mann mit vielen Stärken, aber auch mit vielen Schwächen. Er ist ein guter Kämpfer, der allerdings erst lernen muss, überlegt und verantwortungsvoll zu handeln. Er ist nicht unbedingt ein Sympathieträger, aber im Laufe der Geschichte hat er mich mit seiner Weiterentwicklung und mit seinem außergewöhnlichen Sprachentalent überzeugt. Generell sind die Figuren alle vielschichtig und interessant gestaltet. Daniel Wolf schreibt sehr anschaulich und schafft es, alles gut darzustellen. Manchmal waren mir die Beschreibungen zu genau, gerade, wenn es um intime Szenen ging. Die Handlung selbst ist fast die ganze Zeit über spannend und auch das Leben im Mittelalter mit seinen Beschwerlichkeiten gerade beim Reisen werden sehr deutlich gemacht. Mich hat ,,Das Gold des Meeres" sehr gut unterhalten, obwohl es manchmal ein bisschen zu abenteuerlich war. Ich empfehle es daher gerne weiter.

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Die Fortsetzung der Geschichte der Familie Fleury beginnt mit dem tragischen Tod Rémy Fleurys kaufmännisch talentierten Sohn Michel. Das führt dazu das Balian, Michels Bruder, die Geschäfte übernehmen muss. Durch Ungeschick und Leichtsinn steht Balian nach kurzer Zeit fast vor dem Ruin. Seine Gläubiger bedrängen ihn und so setzt er alles auf eine waghalsige Handelsfahrt. Doch ohne Geld kann er nicht an der Fahrt teilnehmen, seine Zwillingsschwester Blanche gibt ihm, unter der Bedingung mitzufahren, das Geld. So beginnt das Abenteuer der beiden Fleury Geschwister auf der Reise, die sie von Varennes-Saint-Jacques bis nach Gotland führt. Einer Handelsreise begleitet von schwierigen Mitreisenden, unter denen einem nachgesagt wird ein Mörder zu sein. Wieder gelingt es Daniel Wolf neben der Geschichte der Hauptdarsteller auch Informationen über die Orte und Gepflogenheiten im Mittelalter einzubauen. Er schafft es die Unannehmlichkeiten und Gefahren einer im Mittelalter durch verschieden Länder führende Reise darzustellen. Auch die Macht der Kaufmanns-Familien, der Gotländischen Genossenschaft und des Deutschorden werden in die Geschichte eingewoben. Neben der abenteuerlichen Reise bis nach Nowgorod geht es auch um Ehre, Mut, Rache, die verbotene Liebe von Blanche und der Frage, ob ihr Liebhaber Raphael wirklich ein Mörder ist. Die verschiedenen Charaktere werden durch die Stimme von Johannes Steck sehr gut dargestellt und er schafft es vorzüglich Spannung aufzubauen. Es macht wie immer Spaß ihm zuzuhören. Fazit: Mir hat das Hörbuch "Das Gold des Meeres*" sehr gut gefallen, vor allem Blanche und Raphael haben es mir neben der Hauptfigur Balian angetan. Eine gelungene, mitreißende Fortsetzung der Geschichte der Fleury Familie, auch wenn ich stellenweise einige Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Ein gelungenes Werk, das ich gerne weiterempfehle.

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Balian Fleury übernimmt nach dem plötzlichen und tragischen Tod seines älteren Bruders die Handelsgeschäfte seiner Familie. Leider liegt ihm das Gewerbe nicht recht, weswegen er nach und nach die Besitzgüter der Familie verkaufen muss, um sich über Wasser zu halten. Als er einen letzten großen Coup starten will, um das Familienunternehmen zu retten, verliert er durch Leichtsinn auch noch seine restlichen Rücklagen und steht schließlich sogar mit erheblichen Schulden dar, die er nicht mehr begleichen kann. Ihm und seiner Familie droht so der Hungerturm. Mithilfe seiner Schwester Blanche kann er seine Gläubiger aber noch einmal überzeugen, die Schulden für ein halbes Jahr aufzuschieben. In dieser Zeit möchte er zusammen mit vier anderen jungen Händlern nach Gotland reisen um dort das Geschäft seines Lebens zu machen. Blanche, die gerade erst Witwe geworden ist, ermöglicht ihm diese Handelsreise mit ihrer Morgengabe. Da so auch für sie viel auf dem Spiel steht, beschließt sie mit auf die Reise zu gehen und Balian im Auge zu behalten. Es beginnt eine abenteuerliche Reise quer durch Deutschland, über Köln und Bremen, bis nach Lübeck und schließlich weiter bis ins entfernte Nowgorod. Die Gefährten müssen so einige Gefahren überstehen und erleben viele Abenteuer. Meine Meinung: Das Buch reißt einen mit. Ich war sofort in der Geschichte um Balian Fleury gefangen und habe das Buch an einem einzigen Wochenende durchgelesen, ohne es groß wegzulegen. Die ca. 650 Seiten vergingen so wie im Flug. Es sollte jeder lesen, der sich für den Handel im 13. Jahrhundert interessiert und für seine Schwierigkeiten und Wagnisse, die ein Händler zu dieser Zeit eingehen musste, wenn er Gewinn erzielen wollte. Die Händler legten zu dieser Zeit oft große Strecken zurück und dass nur mit Ochsenfuhrwerken und Schiffen. Dafür brauchten sie Monate. Daniel Wolf legt das in diesem Buch sehr schön dar. Er zeigt auch welch große Macht die reichsten Händler in dieser Zeit hatten, sie konnten beispielsweise Königen mit ihrem Geld auf den Thron verhelfen, dafür bekamen sie dann Handelsprivilegien, die von anderen kaum zu durchbrechen waren. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass Wolf auf die Gotländische Genossenschaft eingeht, aus der sich später die einflussreiche deutsche Hanse entwickelte. Insgesamt verbindet er sehr schön die historische Fakten mit seinen Romanfiguren, so dass man nicht nur unterhalten wird, sondern auch einiges lernt.

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Meine Meinung Ich bin ja leider momentan eher selten in dem Genre unterwegs, aber die Fortsetzung um die Familie de Fleury musste ich natürlich sofort lesen! Nach den ersten Sätzen war ich schon wieder mitten drin im Geschehen, denn Daniel Wolf versteht es ganz hervorragend, die damalige Zeit wieder aufblühen zu lassen. Der Schreibstil passt wunderbar zu der Epoche, ohne dass es aufgesetzt wirkt und man kommt flüssig und viel zu schnell durch die Seiten. Nur gegen Ende zog es sich etwas, da war meiner Meinung nach noch was mit reingepackt, was man etwas kürzen hätte können. Insgesamt war ich fasziniert von den vielen Ideen und Wendungen, die den jungen de Fleury Balian und seine Schwester Blanche auf der beschwerlichen Reise überraschen. Auch die Zusammensetzung der Reisegefährten versprach schon einiges an Zündstoff und gerade die Entwicklung der Figuren war sehr interessant zu beobachten. Es geht in einem gemächlichen Tempo voran, ohne dass es langweilig wird und mit viel Liebe zum Detail, ohne überladen zu wirken. Besonders interessant finde ich ja immer die Stellung der Frau, die ja nicht viel zu sagen hatte: einerseits unterdrückt und doch geachtet. Die unsicheren Zeiten haben damals auch redliche Kaufleute und Handwerker schneller ins Armenhaus gebracht, als man denken möchte und die allgegenwärtige Kirche und der Glauben waren stark in der Gesellschaft verankert. Das alles bringt der Autor wunderbar in die Geschichte mit ein und lässt ein sehr eindrucksvolles Bild entstehen. Man kann sich heute gar nicht mehr vorstellen, wie lange und beschwerlich große Entfernungen zu überwinden waren und wie viel Mühe aufgewandt wurde, um neue Handelswege zu erschließen! Manche Entscheidungen und Entwicklungen waren zwar für mich nicht so ganz nachvollziehbar, da macht Daniel Wolf es ihnen teilweise zu leicht bzw. zu schwer, aber darüber hab ich gerne hinweggesehen. Meine Heldin der Reise war auf jeden Fall Blanche, die oft für ihren sorgenlosen Bruder einstehen und ihm in den Hintern treten musste; dabei ist sie sich immer treu geblieben und hat selbst auch eine große Entwicklung durchgemacht. Eine Heldenreise der besonderen Art, denn es ging nicht nur um die Kaufleute, die im fernen Gotland den Profit wittern, sondern auch um die Menschen dahinter, die jeder für sich zwar das gleiche Ziel, aber einen anderen Weg vor Augen haben. Vorne im Buch gibt es eine Stammtafel der Familie de Fleury und die Dramatis Personae, zu denen auch einige reale Personen gehören. Im Anhang findet sich auch eine Karte, auf der man die Reiseroute der kleinen Handelsgesellschaft verfolgen kann. Fazit Ein farbenprächtiger und abwechslungsreicher Roman, der den Leser auf eine unbequeme, aber höchst abenteuerliche Reise quer durch das mittelalterliche Römische Reich bis hoch in den Norden nach Littauen führt. Ich hab mich sehr gut unterhalten gefühlt!

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