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Rezensionen zu
The Stand - Das letzte Gefecht

Stephen King

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Ein episches, aber dennoch überlanges Werk

Von: G. S. Foster

30.11.2021

Die derzeitige Pandemie ist schlimm, aber bei weitem nicht so grausam wie die im Buch beschriebene Seuche „Captain Trips“. Aber auch ohne den aktuell Bezug entfalten das Buch und die darin beschriebenen Folgen der Pandemie eine ungemein beklemmende Atmosphäre. King schreckt nicht davor zurück, die grausamen Auswirkungen der Seuche bis ins kleinste Detail graphisch zu beschreiben. Den Verlauf der Pandemie und die Folgen dieser sind ebenso detailliert und glaubhaft geschildert. Aber auch wie er die daraus entstehende neue Gesellschaftsordnung mit den Dutzenden Haupt- und Nebenfiguren kreiert, ist nicht weniger als meisterhaft. Dafür nimmt sich King wieder viel Zeit, wechselt immer wieder zwischen den beiden Hauptsettings hin und her und baut die Spannung über hunderte Seiten auf. Dass er dabei oft (zu) ausschweifend wird, zeigt schon der Umfang von „The Stand“, denn es ist bis heute Kings längstes Werk. Zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung noch gekürzt erschienen, kamen die Fans erst Jahre später (als King ein etablierter Autor war) in den Genuss des ungekürzten „letzten Gefechtes“. Ich gebe an dieser Stelle zu, dass ich damals drei Anläufe gebraucht habe, um das Buch fertig zu lesen. Denn gerade am Anfang fordert einem der Roman viel Geduld ab, ehe alles ins Rollen kommt und King seine Figuren vorgestellt hat. Einzelne Abschnitte sind für sich genommen genial und meisterhaft (gerade die Kapitel rund um Randell Flagg). In der Gesamtheit reicht es dann aber nicht für die volle Punktzahl, da es doch Längen gibt und der Showdown recht simpel gelöst wurde. Ich will nicht von einem Deus Ex Machina sprechen, aber für diesen so umfangreichen Spannungsbogen war mir das Finale zu unspektakulär. 8/10

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Guten Abend :) Heute möchte ich euch das Buch " The Stand- Das letzte Gefecht" von Stephen King vorstellen. Hierbei handelt es sich um mein erstes Buch von ihm, dass ich je gelesen habe. Ich wünsche euch viel Spaß mit meiner Rezension. **** Name: The Stand- Das letzte Gefecht Autor: Stephen King Ausgabe: Taschenbuch 17,99 - € ISBN: 978-3-453-43818-7 Erschien: März 2016 Verlag: Heyne Verlag Seitenanzahl: 1712 Inhalt/ Klappentext: IM ANFANG WAR DAS ENDE DER WELT Ein tödliches Virus entvölkert Amerika. Eine Handvoll Überlebende versucht die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mythische Gestalt, die man den dunklen Mann nennt, eine Verkörperung des absolute Bösen. ( Quelle: Heyne Verlag, Klappentext The Stand- Das letzte Gefecht, Stephen King) **** Meine Meinung: Als erstes muss ich sagen, dass ich die Neuauflage dieses Buches gelesen habe. Hierbei handelt es sich um ungekürzte vom Autor restaurierten Monumentalfassung. Die weiße und schwarze Schrift heben sich sehr gut vom orangen Cover ab. Der Name des Autors ist größer als die Schrift des Titels , jedoch tut dies dem Design keinen Abbruch und gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil des Autors empfand ich am Anfang als sehr langwierig und etwas schwer. Jedoch muss ich sagen, je weiter ich in der Geschichte voran kam, umso mehr verstand ich wieso und weshalb etwas geschah. Bei diesem Buch würde ich sagen, dass es sich um "schwere Kost" handelt und der Leser erst einlesen muss. Die Charaktergestaltung hat mir sehr gut gefallen und ich kann in diesem Punkt nichts bemängeln. Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen. ⭐️⭐️⭐️⭐️ Lg Verena/ Instagram: Chino_Kafuu_Chan

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Im Original erschien “The Stand” im Jahr 1978, die ungekürzte Fassung in deutscher Übersetzung schließlich im Jahr 1990. Damit ist “The Stand – Das letzte Gefecht” ein echter King-Klassiker, aber keineswegs veraltet. “The Stand” beschreibt die Entwicklung einer dramatischen Seuche: aus einem amerikanischen Militärlabor entkommt der Virus “Captain Trips”. Mit einer unglaublichen Ansteckungsrate von 99,4 % breitet sich der Virus rasant unter der Bevölkerung aus… und tötet. Nach der recht kurzen und sehr dramatischen Pandemie sehen sich die übriggebliebenen, immunen Teile der Bevölkerung vor dem Problem das “Danach” zu überleben. Große Teile der Technologie sind nicht mehr nutzbar, schlicht weil die Experten, welche diese Technik bedienen konnten, verstorben sind. Infrastrukturen und soziale Strukturen sind vollständig zerstört. In “The Stand” verfolgen wir die Entwicklung dieser dramatischen Seuche, anhand der Schicksale einzelner Menschen. In wechselnden Abschnitten begleiten wir dafür einzelne Überlebende und kleine Gruppen. Es ist wirklich spannend zu verfolgen, wie die Charaktere zuerst um ihr Leben bangen, ständig befürchten Captain Trips doch noch zum Opfer zu fallen, und anschließend erkennen, dass mit der Immunität das Überleben noch längst nicht sicher ist. In typischer King-Manier werden uns die Protagonisten dabei äußerst sympathisch vorgestellt: wir leiden und hoffen mit ihnen. Extrem spannend ist dabei, wie die unterschiedlichen Charakterzüge der Figuren, sich auf ihre Entwicklung auswirken. Es entstehen interessante Konstellationen und Konflikte: freundliche, hilfsbereite Figuren geraten in Bedrängnis und reagieren mit Gewalt, gewalttätige Charaktere ziehen Vorteile aus ihrem Handeln. Wie bei King üblich gibt es auch bei “The Stand” einzelne Horror- bzw. Fantasyelemente, in diesem Fall düstere Visionen und besondere, scheinbar übernatürliche Figuren, die das Schicksal der Überlebenden lenken und auf ein letztes Gefecht zusteuern. Einerseits sorgen diese Elemente beständig für die Zuspitzung der Handlung und steuern die Geschichte auf einen finalen Konflikt. Andererseits passten sie für meinen Geschmack nicht zur sonst recht sachlich-klaren, dystopischen Atmosphäre. Denn vor allem im letzten Drittel des Buches werden auch spannende Fragen von Gesellschaft und sozialem menschlichen Verhalten thematisiert: brauchen wir eine Regierung? Ab welcher Größe von Gemeinschaft? Wie sollen Recht und Ordnung gehandhabt werden? Dieses “Planspiel” hat mich extrem begeistert und war wunderbar aufgebaut. Schritt für Schritt bewegt sich die Gemeinschaft der Überlebenden weiter, wird mit immer neuen Konflikten konfrontiert und löst diese. Nach meinem Geschmack fehlten spannende Aspekte wie Eigentum und Arbeitsverteilung, ich hätte gern viel mehr davon gelesen. Dennoch stellt Stephen King zielsicher Fragen über unsere Staaten und Strukturen, die mich auch nach der Lektüre noch beschäftigten. Obwohl das Buch in der aktuellen Taschenbuchausgabe gut 1.700 Seiten stark ist, kommt keine Langeweile auf. Da wo andere Bücher sich dem Ende zuneigen, werden bei “The Stand” die Charakterbeschreibungen beendet, die Reise einzelner Figuren durch die USA zieht sich über hunderte Seiten und ist doch atemlos, kurzweilig. Wirklich gestört haben mich nur die Abschnitte um den “Mülleimermann”, eine der skurrilen, beinahe übernatürlichen Figuren. Obwohl der Ansatz diese Abschnitte auch sprachlich vom Rest zu trennen mir gut gefiel, schienen diese Teile der Geschichte nicht zum Rest zu passen. So ging es mir teils auch mit dem düsteren Kraft in der Geschichte, die zwar als wichtiger Gegenpol und Auslöser des Kampfes zwischen Gut und Böse funktioniert, aber in seiner Ausgestaltung nicht so hundertprozentig ins Bild passte. Für mich war “The Stand” eine wirklich lohnenswerte und mitreißende Lektüre. Von der Stärke des Buches sollte man sich da keineswegs abhalten lassen, es ist pures Leserattenfutter. Ich schwanke zwischen reiner Begeisterung und einigen Kritikpunkten durch für mich nicht ganz passende Elemente. Deswegen werden es “nur” 4 von 5 Leseratten, die Reise in die frühen Werke des King hat sich dennoch gelohnt. Seinen Stil und vor allem seine Denkweise dort schon so klar zu erkennen, ist wirklich beeindruckend. In gewisser Weise sind diese frühen Geschichten auch schmutziger und härter, als neuere Veröffentlichungen. Bücher in denen ich mich wirklich wohl fühle.

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Hätte ich mir nicht selbst zur Aufgabe gemacht, Kings Werke chronologisch nach Erscheinungsjahr zu lesen, würde dieses Buch wohl noch nicht von mir gelesen sein. Aber nach „Shining“ war es nun dran und da kam es mir doch ganz recht, dass eine weitere Neuauflage erscheinen sollte mit einem Umfang von 1712 Seiten. Dieses Buch war also nicht nur an der Reihe, es forderte mich förmlich heraus. Schon das ewig lange Vorwort des Kings hat mir gefallen und konnte mich so einige Male zum Schmunzeln bringen. Und dann setzt und der King im Jahr 1989, welches übrigens mein Geburtsjahr ist, in seiner Geschichte ab und gerade den Einstieg ins Buch fand ich wirklich unheimlich spannend, obwohl ich eigentlich nicht so der Endzeitszenario-Leser bin. Wer zu dem die Seitenanzahl betrachtet, wird sich fragen, ob in diesem Buch wirklich eine kompakte Geschichte steckt oder ob es viele Informationen gibt, die für die Geschichte nicht unbedingt nötig sind und genau dies war anfänglich meine Angst. Der Auslöser, der beinahe kompletten Auslöschung der Menschheit, nennt sich „Captain Trips“ und ich finde dieser wurde grandios im Buch beschrieben und dargestellt. Sowohl die schrecklichen Merkmale, als auch die unheimlich schnelle Verbreitung auf die Menschheit, Stephen ließ einfach nichts aus und füllte durch seinen sehr detaillierten Schreibstil einfach jede Lücke. Highlight für mich in diesem Buch ist, wie er die Vielzahl von Charakteren, welche wir vorerst alle als Einzelpersonen kennenlernen, perfekt miteinander zusammenlaufen lässt. Schon hier merkte ich sehr schnell, dass ich selten ein so gut durchdachtes Buch gelesen habe. In Laufe des Lesens schafft King es uns fast jeden Charakter näher zu bringen, uns ihre Stärken und Schwächen aufzuzeigen und uns ihren Platz in der Geschichte zu erklären bzw. näher zu bringen. Wer mich am meisten begeistern konnte, erfahrt ihr weiter unten in meiner Rezension. Anfangs trat dies gar nicht so stark hervor, weil ich so einige Geschichten unheimlich gern verfolgt habe, aber gegen Ende fand ich wirklich doch meinen Lieblingscharakter in „The Stand – Das letzte Gefecht“. Neben den Geschichten der Menschen und den Folgen von „Captain Trips“ wird dem Leser schnell klar, dass es hier auch um den Kampf zwischen Gut und Böse geht. Das Gute wird verkörpert von der ältesten Frau Nebraskas, Abigail Freemantle und das Böse durch Randall Flagg, der dunkle Mann (wer die dunkle Turm Reihe kennt, wird hier Parallelen finden). Beide erschienen den Charakteren immer wieder in ihren Träumen, machten ihnen Angst oder wiesen ihnen den Weg ins letzte Gefecht. Wer hier vergeblich auf die letzten Seiten drauf los liest, wird mit Sicherheit nicht enttäuscht sein, aber mir wurde gerade gegen Ende hin klar, dass es hier weniger um die große Auflösung, das bahnbrechende Ende geht, sondern eher um die Tiefe der Geschichte. Ich habe mich gegen Ende gefragt, ob es wirklich nur 1700 Seiten waren. In Bezug auf die Geschichte, die in Erinnerung bleibt, hätten es gute 3000 Seiten hätten sein können. ____________________________________________________________ Weniger ein Kritikpunkt, aber schade fand ich, dass der fulminante Anfang des Buches nicht kontinuierlich aufrechterhalten wurde. „Captain Trips“ war hier einfach mein Thema und gerade der Einstieg in diesen Kampf zwischen Gut und Böse fiel mir daraufhin ein wenig schwer. Ab der zweiten Hälfte von „The Stand“ fehlte mir oftmals der Bezug zu „Captain Trips“. Mein Fazit Für mich bisher nicht sein bestes, aber das meist durchdachte Werk von King des Horror. Wer solch eine Geschichte, mit so einem Tiefgang erschaffen kann, ist einfach zum Schreiben geboren und ich freue mich daher auf viele weitere Bücher, denn ich stehe noch sehr weit am Anfang meiner Liste.

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