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Rezensionen zu
Alles Licht, das wir nicht sehen

Anthony Doerr

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Manchmal begegnen sich zwei Menschen nur einen ganz kurzen Augenblick in ihren Leben und dieser Augenblick wirkt sich auf das komplette Leben danach aus, auch wenn sie sich danach nie wieder sehen. Zwei junge Menschen während des zweiten Weltkriegs, die komplett getrennt voneinander existieren und sich schliesslich einen kurzen, aber bedeutsamen Augenblick lang begegnen. Ein schicksalhafter Moment für Beide. Im kapitelweisem Wechsel erzählt das Buch die Geschichte von Marie-Laure und Werner. Marie-Laure ist blind. Wie sie sich durch ihr Leben bewegt, ohne zu sehen, aber umso mehr zu hören, zu fühlen, zu schmecken und zu tasten, hat mir an dem Buch am besten gefallen. Anhand eines Holzmodells des Viertels lernt sie sich in den Straßen von Paris zurechtzufinden, sie hat einen Faible für Schnecken und Muscheln und erkennt sie an ihren Formen. Außerdem liebt sie Bücher, die zu dieser Zeit nur selten in Blindenschrift verfügbar waren, und somit ihre kostbarsten Schätze sind. Werner ist ein technisch hochbegabter Waise, der alles hinterfragt und seine Fragen in einem kleinen Notizbuch aufschreibt. Seine Klugheit machen sich die Nazis zunutze. Als er von ihnen aus dem Waisenhaus geholt wird, beginnt er immer weniger zu hinterfragen und versucht nicht an seine Schwester Jutta und die gemeiname Kindheit zu denken, die von heimlichem Radiohören auf dem Dachboden geprägt war und dem Wunsch nach mehr Wissen. Mich hat die Beschreibung der Veränderung von Werner fasziniert, seine Unfähigkeit für das einzustehen, was ihm einmal wichtig war und die zunehmende Anpassung an das System. Aufgrund der Kriegsthematik ist es sicher kein leichtes Buch, dennoch ist es eine schöne und feinsinnige Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.

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Ersteinmal vielen Dank ans Bloggerportal und den btb Verlag das ich dieses Buch rezensieren durfte. Ich habe mich echt riesig gefreut. Auch die Geschichte hat mich begeistert. Ich hatte erst gemischte Gefühle was die "gesplittete" Handlung betrifft. Aber zu Unrecht. Anthony Doerr hat mit seinem großartigen Schreibstil auf jeden Fall überzeugt. Die Situationen, so schlimm sie auch sein mögen, waren super beschrieben. Die Vorstellungskraft kam hier auf keinen Fall zu kurz. Noch nie konnte ich mich so in eine blinde Person hineinfühlen. Entscheidungen und Gefühle der Personen sind nachvollziehbar und lassen einen nicht sofort wieder los. Einiges regt sicher zum Nachdenken an. Trotz der immer nur sehr kurzen Kapitel beibt man gut in der Handlung. Die Charaktere muss man einfach ins Herz schließen. Sie sind so liebenswürdig und einzigartig zugleich. Umso bewegender auch das Ende. Einziger Kritikpunkt sind meine nicht vorhandenen Französisch Kenntnisse. Manche Sätze und auch einmal ein kleiner Absatz wurden komplett im Französischen verfasst. Deren Bedeutung wurde mir dann natürlich erst später bewusst. Auch das Cover gefällt mir gut. Es bietet fast schon eine ausgleichende Ruhe zur aufwühlenden Handlung. Fazit Bücher über den Zweiten Weltkrieg gibt es viele aber sicher ist keins so wie dieses. Alle 512 Seiten sind es auf jeden Fall wert.

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Inhalt; In seinem Roman erzählt Anthony Doerr kenntnisreich und in einer wunderschönen Sprache, kunstvoll miteinander verwoben, die Geschichte zweier Jugendlicher im Zweiten Weltkrieg, der blinden Marie-Laure, die mit ihrem Vater aus dem besetzten Paris nach Saint-Malo flieht, und des jungen Waisen Werner, der in der Wehrmacht eingesetzt wird. Unaufhaltsam treibt die Geschichte sie aufeinander zu, spannend, labyrinthisch und atemlos. Meine Meinung: Das sind die Schauspieler in dieser unvergesslichen Geschichte, die sich während des zweiten Weltkriegs abspielt, angefangen mit der deutschen Besetzung von Paris im Juni 1940 bis zur Befreiung von Saint-Malo – bis dahin von der deutschen Wehrmacht hartnäckig verteidigt – im Sommer 1944. Das Buch wechselt zwischen der Geschichte von Werner, dem Jungen – wie er und seine Schwester in einem Kinderheim aufwachsen, wie sein Talent entdeckt und er wider alle Erwartungen in eine Napola, eine der nationalsozialistischen Erziehungsanstalten aufgenommen wird, wie er dort von Schuldgefühlen darüber heimgesucht wird, dass er nicht mehr für seinen Freund tut, der als „Schwächling“ brutal von den anderen gehänselt und geschlagen wird, und wie er doch nicht den Mut findet, etwas dagegen zu tun – und derer Marie-Laures, des französischen Mädchens, ab. Ihr Vater ist Schlossermeister im Nationalmuseum der Naturgeschichte in Paris und wird mit der Aufbewahrung eines der bedeutendsten Nationalschätze betraut, als die deutsche Wehrmacht schon vor den Toren steht. Sie fliehen bis nach Saint-Malo an der Küste der Bretagne, um bei dem Großonkel Zuflucht zu suchen, aber selbst dort können sie dem Krieg nicht entgehen und der Rolle, die sie letztendlich in ihm spielen müssen. Eine dritte, kleinere Handlung wird immer wieder stückchenweise in diese zwei Stränge mit eingewoben: die des Mannes, der es sich zum Ziel gemacht hat, den sagenumwobenen Juwel – genau den Schatz, den Marie-Laures Vater hütet – zu finden und sich komme was wolle zu eigen zu machen… Zuletzt treffen gegen Ende des Kriegs all diese Handlungsstränge zusammen während der langen, verheerenden Bombardierung der Festungsstadt Saint-Malo. Marie-Laure und Werner sind zwei Protagonisten, die man sofort ganz fest ins Leserherz schließen kann. Das unsichtbare Licht steht wohl nicht nur für Marie-Laures Blindheit, sondern es verkörpert noch so vieles mehr. Auch die Rundfunktechnik ist sehr wichtig in der Story: etwas, das zwar immer da ist, aber unseren Augen verborgen bleibt. Das Unsichtbare können aber auch einfach nur die Geister unserer Vergangenheit sein, die uns nie mehr ganz loslassen. Anthony Doerr schafft es, feinfühlig die Ereignisse zu beschreiben und mitfühlend seine Protagonisten zu begleiten, ohne dabei kitschig zu werden. Es steckt so viel Zuversicht und Leben in diesem Buch, dass es fast philosophisch Der Schreibstil ist poetisch, Die Sprache dieses Romans ist einfach wundervoll.Ich habe selten ein solch fantastisches Buch gelesen, das mich zu Tränen gerührt und zum Lachen gebracht hat. Fazit: Die Geschichte hält einen fest im Griff und bleibt auf Hochspannung bis zum absoluten “Show-Down” der in einer eher ernüchternden Weise endet. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen.

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