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Rezensionen zu
Das Vermächtnis des Vaters

Jeffrey Archer

Die Clifton-Saga (2)

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Tipp!

Von: unclethom

18.12.2015

Eigentlich tu ich mich schon etwas schwer bei Mehrteilern. Oftmals muss ich zumindest nochmal einige Seiten des vorherigen Bandes lesen, was hier jedoch nicht der Fall war. Schon auf den ersten Seiten war ich schon wieder in der Geschichte der Familien Clifton und Barrington gefangen. Nur wenigen Autoren gelingt s mich so schnell zu fesseln, Jeffrey Archer jedoch gelang dies spielend leicht und so konnte ich das Buch nicht aus den Händen legen bis ich es zu Ende gelesen habe, entsprechen übernächtigt sitze ich jetzt hier. Die Schauplätze mehr noch als die Figuren sind so plastisch dargestellt, dass es fast so war, dass man neben den Figuren umherwandelte. Den Figuren gab der Autor die notwendige Tiefe um sie so realistisch werden zu lassen. Der Roman ist aus den verschiedenen Sichtweisen der verschiedenen Familienmitglieder geschrieben und lässt so den Leser rätseln wie s sich letztendlich zusammenfügen könnte. Aber die ist wie schon in Band 1 bestens gelungen, so dass zumindest bis zum Ende nur wenige Fragen offen blieben. Das Ende jedoch ist der Horror für die meisten Leser, ein Cliffhanger vom feinsten, der mich fast in den Wahnsinn getrieben hat. Jetzt nochmal 4 Monate darauf warten wie es denn nun weiter geht ist brutal, aber auch sehr geschickt, denn ich kann es mir kaum vorstellen, dass es viele Leser gibt, die die Reihe nun abbrechen. Schließlich möchte man unbedingt wissen wie es denn nun nach dem Krieg mit den Familien weiter geht. Für mich ist das Buch für 4 von 5 Sternen gut, einfach weil Band 1 noch ein klein wenig besser war als es der zweite ist. Dennoch kann ich auch für Band 2 eine Leseempfehlung aussprechen.

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INHALT Der Familenepos geht weiter! Nachdem Harry in den Vereinigten Staaten unter dem Namen Tom Bradshaw verhaftet wurde und zu einer Haftstrafe verurteilt wird, entwickeln sich die Dinge anders als geplant. Emma, welche mittlerweile den gemeinsamen Sohn zur Welt gebracht hat, kann nicht glauben, dass Harry wirklich auf See gestorben sein soll und macht sich auf die Suche. Ihr Weg führt sie nach Amerika und dort erfährt und erlebt sie Dinge, die sie über sich selbst hinaus wachsen lassen. Werden Emma und Harry in Zeiten des Krieges fernab der Heimat wieder zueinander finden? MEINUNG "Das Vermächtnis des Vaters" ist ein gelungener Folgeband von dem Autoren Jeffrey Archer. Die Handlung basiert auf den Ereignissen aus "Spiel der Zeit". Ein Wort: Außerordentlich! Wieder mit einem feinen Auge für das Detail und einer unverwechselbaren Atmosphäre knüpft Jeffrey Archer mit gleichbleibender Qualität und Spannung an. Wie bereits im Buch davor erlebt der Leser die Geschichte um Harry Clifton und der Barrington-Dynastie aus verschiedenen Perspektiven, inklusiver kleiner Zeitsprünge. War Harry Clifton noch in "Spiel der Zeit" im Fokus, hat man hier den Eindruck, dass Emma nun ihre Frau steht. Mutig, klug und modern wirkt sie hier in diesem Buch und inspiriert vielleicht so manchen Leser. Die Protagonisten durchleben die Jahre 1939-1945. Sind demnach mitten im Kriegsgeschehen und das bietet natürlich so manche Dramatik im Buch. Überraschend findet man als Leser sehr schnell wieder zu den einzelnen Personen und ihren Macken zurück, selbst wenn man das erste Buch bereits einige Monate schon wieder im Regal stehen hat. Dadurch, dass die Charaktere nun alle um die 20 Jahre alt sind (außer Hugo Barrington und Maisie Clifton), merkt man eine leichte Reife und ein Selbstbewusstsein, was nicht mehr diesen jugendlichen Charme besitzt. Was zwar auch schade, aber zu Kriegszeiten sicherlich nicht unauthentisch ist. Die Dialoge wirken so reif und fast schon intellektuell so bedeutungsvoll, dass man sich hier und da vielleicht fragt, ob das zu den einzelnen Personen überhaupt noch passt, wenn man deren Hintergründe kennt. Aber diese Eigenart muss jeder Leser für sich selbst mögen oder nicht. Die Geschichte, die einzelnen Handlungsstränge der Protagonisten, fügen sich über Jahre hinweg innerhalb des Buches langsam zusammen und das ist immer wieder schön mitzuerleben. Das kann Jeffrey Archer einfach und gehört schon fast zu diesem Epos dazu. Natürlich bleibt es spannend und geheimnisvoll, trotz einer leichten Vorhersehbarkeit und auch das Ende hat wieder einen wirkungsvollen und nicht minder schicksalsträchtigen Cliffhanger. Doch leise Kritik muss auch angemerkt werden. Es gab nur ein bzw. zwei Stellen im Buch, wo sich mir die Logik bzw. chronologische Reihenfolge in dem Wissen von einem Fakt nicht richtig erschlossen hat. Da waren vielleicht hellseherische Kräfte am Werk? Oder die Zeitsprünge, die manchmal einfach zu groß waren und eine kurze Erläuterung, warum, weshalb dieses und jenes passiert ist, ausbleibt. Das kann nicht nur zur Verwirrung führen, sondern frustriert den einen oder anderen. Dennoch ist es ein gelungener Folgeband. FAZIT Auch von diesem Band bin ich wieder begeistert. Zwar nicht in diesem "geflashten" Maße, wie beim Erstling, aber ich gehe mit einem zufriedenen Leseerlebnis hier raus. Ich finde die Art wie Archer schreibt einfach fantafabulös. Jedes Mal kreiiert er eine Atmosphäre passend zu den Szenen, die Dialoge sind so intelligent und geistreich und strahlen auch in einer Dramatik eine gewisse Ruhe aus. Ich fühle mich trotz gewisser Ups and Downs in der Geschichte immer wohl und bin jetzt schon wieder gespannt wie Flitzebogen auf "Erbe und Schicksal". Dem dritten Band aus der Clifton-Saga. Das Buch ist definitiv was für Fans von semi-historischen Romanen, die in der Zeit des 2. Weltkriegs spielt, aber auch ein Hang zu Intrigen, Machtspielchen und auch Liebes- und Familiegeschichten haben. Und vor allem ist dieses Buch für die Leute, die "Spiel der Zeit" verschlungen und geliebt haben!

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Mich hat Band eins der Clifton-Saga ja total begeistert, so dass ich sehr neugierig auf diese Fortsetzung war und natürlich auch hohe Erwartungen an das Buch hatte. Auch „Das Vermächtnis des Vaters“ hat mir gut gefallen, leider aber ist es bei weitem nicht so toll gewesen wie der erste Band der Saga. Das Buch beginnt genau dort, wo der erste Band aufgehört hat, und mir ist der Einstieg sehr leicht gefallen - ich war sofort wieder drin in der Geschichte, hatte alles genau vor Augen, so als ob in Film vor mir abläuft. Wieder ist das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, so dass man nach und nach viele Charaktere aus Band eins – sowohl die liebgewonnenen als auch die bösen - wiedertrifft. Die Handlung selber hat mich zwar gepackt, war aber nicht so spannend wie in Band eins, dafür kommt man diesmal als Leser aber weit rum: die Geschichte spielt in England und Amerika, in Teilen aber auch in Frankreich und Deutschland. In ganz unterschiedliche Schauplätze wird man entführt – man lernt den Gefängnisalltag in den Staaten kennen, das Leben in New York, aber auch die brisante und schwierige Zeit des Krieges, denn einige Charaktere verschlägt es an die Front. Wieder geht es um große Themen wie Liebe und Freundschaft, Hass und Neid, um Intrigen und Macht – im Mittelpunkt steht aber weiterhin Harry, auch wenn es Kapitel aus seiner Sicht viel zu selten gibt. Während es in der ersten Hälfte des Buches vor allem um die Suche nach Harry geht, der bei den Seinen ja als verstorben gilt, steht in der zweiten Hälfte die Klärung der Erbfolge im Mittelpunkt, da ja nicht klar ist, ob Harry nun ein Sohn Hugos ist oder nicht und wer damit dann das Erbe und den Titel erhalten wird – Giles oder Harry. Ich habe mich sehr gefreut, die mir so vertrauten und liebgewonnen Charaktere wiederzutreffen, obwohl es doch eine eindeutige Trennung gibt zwischen den Guten und den Bösen und kaum Charaktere auftauchen, die von beidem etwas in sich tragen. Bei einigen Figuren habe ich mich auch über deren Entwicklung gefreut, wie zum Beispiel bei Emma, die sehr engagiert und selbstbewusst auftritt und sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Auch Harry hat mich wieder überzeugen können mit seiner ruhigen und überlegten Art, vor allem, weil er damit punkten kann und sich auch im Gefängnis damit durchzusetzen weiß. Natürlich taucht auch wieder Giles auf, der mich in diesem Band positiv überrascht hat durch seine Loyalität und seinen Mut, den er in verschiedenen Situationen gezeigt hat. Zu den Altbekannten tauchen auch neue Charaktere auf, und einige von ihnen sind mir auch sehr sympathisch – ich muss aber leider auch sagen, dass in diesem Band sehr viel gestorben wird, sowohl alte als auch neue Charaktere, fiese als auch gute, und das war mir leider ein wenig zu viel. Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm zu lesen, so dass die Seiten rasch dahinfliegen. Leider aber hätte ich mir eine bessere Verknüpfung der verschiedenen Kapitel gewünscht und das ist auch mein größter Kritikpunkt. Meist enden die Abschnitte mit einem Cliffhanger – der wird dann zwar auch wieder aufgelöst, aber meistens gibt es dazu kaum Erklärungen und genau die hätte ich mir gewünscht. Verschwundene tauchen plötzlich wieder auf, ohne dass das Wie erklärt wird, Verletzte sind plötzlich wieder in der Heimat ohne dass man erfährt, wie sie dahingekommen sind – nur um mal zwei allgemeine Beispiele zu nennen. Ich hätte gerne 100 Seiten mehr in Kauf genommen, wenn ich bei einigen Situationen mehr Details erfahren hätte, so aber wirkt die Geschichte auf mich sehr zerstückelt und nicht aus einem Guss. Auch das letzte Kapitel hat mich nicht überzeugen können, nicht, weil es einen gemeinen Cliffhanger enthält, sondern weil hier ein Thema sehr breit getreten wird, das mich leider nicht fesseln konnte und das mir auch in diesem Ausmaß sehr unglaubwürdig erschien. Trotzdem hat mich auch dieser Band gut unterhalten vielleicht hatte ich auch einfach zu hohe Erwartungen – ich weiß es nicht. Natürlich werde ich die Reihe weiterverfolgen und bin jetzt schon gespannt auf Band drei. Diesem hier gebe ich 4 von 5 Sternen und hoffe, dass der nächste Band wieder „runder“ ist und nicht so viele Lücken aufweist. Mein Fazit Eine schöne Fortsetzung der Clifton-Saga, auch wenn ich diesmal nicht ganz so begeistert bin wie beim ersten Band. Ich habe mich aber sehr gefreut, die mir vertrauten und ans Herz gewachsenen Charaktere wiederzutreffen, sie weit über die Grenzen Englands hinweg zu begleiten und mit ihnen zu fiebern und zittern. Leider haben mir einige Details gefehlt, die für mich die Geschichte etwas zerstückelt haben wirken lassen, trotzdem aber hat mich auch dieser Band wieder gut unterhalten, so dass ich 4 von 5 Sternen gebe und mich auf den nächsten Teil der Saga freue.

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Bei "Das Vermächtnis des Vaters" handelt es sich um den zweiten Teil der Clifton-Saga, die sich rund um die Familen Clifton und Barrington dreht. Der erste Teil war definitiv eines meiner Jahreshighlights. HIER könnt ihr nochmal nachlesen, warum das so war. Nun endlich also der zweite Teil, auf den ich nach dem miesen Cliffhanger in Band 1 schon sehnsüchtig gewartet habe. Inhalt Harry Clifton, aufgewachsen bei den Hafendocks in Bristol, und Giles Barrington, Nachkömmling einer großen Schifffahrt-Dynastie, verbindet seit ihrer Jugend eine tiefe Freundschaft. Aus der Enge des Arbeitermilieus hat Harry es auf eine Eliteschule geschafft und steht als junger Mann jetzt an der Seite seiner großen Liebe Emma, der Schwester von Giles. Mit dem Eintritt Englands in den Zweiten Weltkrieg 1939 werden die Schicksale beider Familien erschüttert. Giles gerät in Kriegsgefangenschaft und Harry verschlägt es von Bristol nach New York, wo er eines Mordes angeklagt und verhaftet wird. Emma, macht sich auf, um den Mann zu retten, den sie liebt ... Am Ende des ersten Teils musste der Leser hilflos mit ansehen, wie Harry bei der Einreise in die USA verhaftet wurde, da er sich dort unter falschem Namen ausgab. Natürlich konnte ich es daher kaum erwarten, endlich zu erfahren, wie es mit Harry weitergeht. Und obwohl schon der erste Teil einen eher gemächlichen Schreibstil hatte und nicht ständig nur Tempo hinter der Story war, habe ich mir auch bei Teil 2 wieder eine spannende Geschichte versprochen. Obwohl ich ehrlich sagen muss, dass ich mir nicht mehr an jedes Detail erinnern konnte (obwohl ich das Buch erst vor wenigen Wochen gelesen habe), war ich doch recht schnell wieder in der Geschichte drin. Kleinigkeiten waren vielleicht nicht mehr ganz präsent, aber das große Ganze war damals so beeindruckend, dass ich mich daran auf jeden Fall noch erinnern konnte. Auch die Figuren waren sofort alle wieder da, mit ihren Fehlern und Eigenheiten. Die Geschichte umfasst, wie schon erwartet, die Handlung aus mehreren Jahren. Die Protagonisten sind zu Anfang über den ganzen Globus verteilt und mehr als einmal habe ich mir gefragt, wie die jemals wieder ein gemeinsames Schicksal haben sollen. Doch irgendwie sind sie trotzdem die ganze Zeit miteinander verknüpft - Harry, der zu Anfang in Amerika im Gefängnis sitzt, Giles, der doch noch dem Militär beitritt und direkt an der Front landet und Emma, die zwischenzeitlich Harrys Sohn zur Welt gebracht hat und nicht daran glaubt, dass der Vater ihres Kindes tatsächlich tot ist. Im Aufbau des Buches tauchen allerdings schon einige Unterschiede zum Vorgänger auf. Wo Spiel der Zeit noch flüssige Übergänge zwischen den einzelnen Zeit- und Personensprüngen hatte, war das im Nachfolger etwas holprig. Das Buch ist eingeteilt in Kapitel aus Sicht der verschiedenen Protagonisten, in denen eine bestimmte Zeitspanne erzählt wird. Dabei kann es gerne mal vorkommen, dass die Geschichte mit einer anderen Person wieder zurück in eine Zeit springt, die ein anderer Charakter bereits erlebt hat. Das verleiht dem Ganzen noch eine unglaubliche Spannung und erhält die Kurzweiligkeit. Die meisten "Kapitel" enden dabei mit einer kleinen Cliffhanger, doch dieses Mal hat mich das ein wenig gestört. Bestimmte Gegebenheiten wurde einfach unter den Tisch gekehrt, ohne sie dem Leser ausreichend zu erklären. Das war im Vorgänger echt besser gelöst, da blieben keine offenen Fragen. Aber dieses Mal wird Harry auf dem einen Kontinent verwundet und wacht auf dem anderen wieder auf, im Kreise seiner Familie, aber wie er da hingekommen ist? Da darf sich der Leser gerne selbst ne Erklärung für geben... Und obwohl mich der Rest der Charaktere begeistern konnte, hatte ich dieses Mal echt Schwierigkeiten mit Emma, die zwar eine riesen Entwicklung durchmacht, dabei blieb ihre Glaubwürdigkeit aber leicht auf der Strecke. Nicht nur, dass die ihre Kleinkind einfach mal so für mehrere Monate in England zurücklässt während sie selbst sich nach Amerika begibt. Viel schlimmer fand ich ihre Einstellung Harry gegenüber. Ich meine, jeder, der herausfindet, dass der eigene Partner eventuell der eigene Bruder ist, würde doch wohl eher nicht zum Alltag übergehen und so tun, als würde es diesen Verdacht nicht geben. Doch trotz dieser Stolpersteine flogen die Seiten nur so an mir vorbei, da Jeffrey Archer einen flüssigen, klaren Schreibstil hat. Die Geschichte nimmt einen von der ersten Seite an an die Hand und es fällt schwer, das Buch wieder zur Seite zu legen. Trotz einiger logischer Unebenheiten kam keine Langeweile auf und auch die Charaktere haben sich mal mehr, mal weniger entwickelt. Sehr spannend war für mich aber der Umstand, dass Harry (der immerhin seinen Nachnamen für die Namensgebung der Saga hergeben musste) nur am Anfang und am Ende des Buches wirklich richtig auftritt. Zwar ist er immer wieder Thema, doch dabei tritt er zumeist passiv auf. Das Buch wird vor allem durch die Nebencharaktere ausgemacht, von denen allerdings recht viele ihr Leben lassen müssen, weswegen ich schon gespannt bin, wie Jeffrey Archer das dritte Buch der Reihe aufbauen wird. Insgesamt reicht Das Vermächtnis des Vaters nicht an seinen Vorgänger heran, der allerdings mit vollen 5 Punkten kaum erreichbar war. Zusammenhänge werden nicht richtig herausgearbeitet und die Handlungen mancher Charaktere waren eher weniger nachvollziehbar. Trotzdem hat mich die Story wieder fesseln können und das Buch war in wenigen Tage durchgelesen. Nun warte ich sehnsüchtig auf Band 3, der am 11. April 2016 auf dem Buchmarkt erscheinen wird.

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Darum geht's: Harry Clifton ist in den USA angekommen. Die Annahme einer neuen Identität war jedoch keine so gute Idee denn kaum angekommen, steht er mit seinem neuen Namen unter Mordverdacht und wird verurteilt. In Deutschland hält man ihn für tot. Seine geliebte Emma glaubt jedoch nicht daran und reist in die Vereinigten Staaten, um mehr über Harrys Tod herauszufinden. In Europa wütet inzwischen der Zweite Weltkrieg und Giles versucht trotz seiner Farbenblindheit in die Armee zu kommen. Nach dem Angriff auf Pearl Harbour tritt auch die USA in den Krieg ein und Emma sitzt fest. Giles wiederum gerät schon bald in Kriegsgefangenschaft...... Meine Meinung: Nach dem fulminaten Auftakt des ersten Bandes der Clifton Saga "Spiel der Zeit" von Jeffrey Archer, den ich im August gelesen habe und der mich wahnsinnig begeistert hat, war es eigentlich keine Frage, ob ich Band 2 lesen möchte. Ich wartete schon sehnsüchtig darauf, wie es mit Harry Clifton weitergehen würde.... Vielleicht habe ich mir auch zu viel erwartet, aber ich kann vorweg sagen, dass mich "Das Vermächtnis des Vaters" nicht so überzeugen konnte, wie "Spiel der Zeit". Nach dem wirklich miesen Cliffhanger in Band Eins, knüpft die Geschichte zum Glück nahtlos an die letzten Seiten des Vorgängerbandes an und der Leser erfährt bereits kurz darauf, wie es Harry nach seiner Ankunft in New York ergeht. Die ersten Kapitel sind sehr spannend und kommen größtenteils aus der Sicht von Harry und Emma. Danach lässt die Geschichte leider etwas nach.... Was mich im ersten Teil besonders fasziniert hat, waren die vom Autor geschickt verwobenen unterschiedlichen Leseabschnitte, in denen der Leser ein und dieselbe Begebenheit aus verschiedenen Blickwinkeln erleben durfte. Dabei verstand es Jeffrey Archer nie zu langweilen, sondern der Geschichte Puzzleteilchen um Puzzleteilchen hinzuzufügen und Lücken zu schließen. Dies war leider im zweiten Teil nicht so. Auch diesmal wurde wieder aus verschiedenen Perspektiven berichtet, doch genauso, wie ich es von anderen Autorn gewohnt bin. Jeder erzählt "sein Ding" und danach geht es mit einer anderen Person und oftmals zeitlich viel später weiter. So wurden mit den verschiedenen Erzählsträngen und Protagonisten auch keine Puzzleteilchen hinzugefügt, sondern es enstanden - im Gegenteil dazu - einige Lücken, die sich im weiteren Verlauf der Geschichte immer mehr häuften und mich etwas frustriert zurückgelassen haben. Während Harry in diesem Band nicht mehr so stark im Mittelpunkt steht und seine Kapitel sich eher am Anfang und Ende des Buches befinden, rückt diesmal Emma ins Geschehen. Sie liefert auch die größte Spannung mit ihrer Suche nach Harry. Ihr Wandel von Giles kleiner Schwester zu einer sehr energischen und temperamentvollen Frau, die um ihre große Liebe kämpft, hat mir sehr gut gefallen. Auch Harry ist und bleibt ein sympathischer junger Mann, der selbst im Gefängnis seine Ideale nicht verliert und darum kämpft. Neben Emma und Harry treffen wir auch wieder auf einige vertraute Charaktere aus dem ersten Band, wie Maisie, Harrys Mutter; Hugo, Giles und Emmas Vater, und natürlich Giles, Harrys besten Freund. Jede einzelne Figur wirkt authentisch und bekommt genügend Tiefe. Während Maisie um ihr Überleben kämpft und nebenbei auch noch drei hilfreiche Verehrer an ihrer Seite hat, spinnt Hugo wieder allerlei Intrigen. Auch die räumliche Trennung ist durch das Krieggeschehen diesmal größer. Während sich Maisie und Hugo weiterhin in Großbritannien aufhalten, kämpft Giles, nach dem Kriegseintritt von England, zuerst in Afrika und gerät später in Kriegsgefangenschaft in Deutschland. Der unschuldige Harry sitzt währenddessen seine Haftstrafe in den USA ab, wohin es schlussendlich auch Emma zieht. Der Krieg ist und bleibt im Roman allgegenwärtig, überlagert die Geschichte jedoch nie und bleibt eher im Hintergund. Den letzten Buchabschnitt fand ich leider etwas langweilig. Nach Ende des Krieges ändert sich die Thematik und statt über die Nachkriegszeit und das schwere Leben danach zu berichten, liegt das Hauptaugenmerk bei der Erbfolge. Dieses Thema wird auch im nächsten Band anfangs ein wichtiges Detail einnehmen. Der Roman hätte gerne noch 200 Seiten mehr haben können, denn es fehlten mir oft einige Fakten zu Ereignissen, die plötzlich im nächsten Kapitel als selbstverständlich abgehandelt wurden und zu denen es keine näheren Erklärungen gab. Auch von geliebten Protagonisten müssen wir uns verabschieden, dafür kommen einige wenige neu dazu. Die Geschichte war wieder sehr spannungsgeladen und voller Wendungen, besonders der Beginn war wieder überzeugend. Leider fiel der Roman danach etwas ab. Schreibstil: Mitreißend und wendungsreich erzählt uns der Autor seine Familiensaga. Der Schreibstil ist sehr flüssig und lebendig. Die Charaktere sind bildhaft beschrieben und vorallem Emma entwickelt sich in diesem zweiten Band wahnsinnig weiter. Alle haben eine starke Persönlichkeit, jedoch sind sie sehr schwarz-weiß gemalt. Fazit: Ein würdiger zweiter Band, der jedoch ab der Hälfte etwas abflacht und der gut 200 Seiten mehr hätte haben können, um einige Erklärungslücken zu schließen. Die ereignisreiche Story zog mich trotzdem wieder in ihren Bann und ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe.

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INHALT Der zweite Weltkrieg ist in vollem Gange. Harry wollte nach seinem vorgetäuschten Tod als Tom Bradshaw in Amerika einreisen und muss nun dessen Strafe wegen Fahnenflucht im Gefängnis absitzen. Obwohl seine Lage eigentlich aussichtslos ist, eröffnen sich ihm doch unerwartete Möglichkeiten am zweiten Weltkrieg zu partizipieren. Emma hat indes den gemeinsamen Sohn Sebastian geboren und möchte nicht an Harrys Tod glauben. Überzeugt eine Spur von ihm gefunden haben, reist die junge Britin alleine nach Amerika. Schnell begegnet sie einer Mauer aus Schweigen, wenn es um Tom Bradshaw geht. Giles hat sich nach Harrys vermeintlichen Tod freiwillig zum Dienst an der Front gemeldet. Alle sind Stolz. Auch Hugo Barrington, der unvermittelt wieder auftaucht und erneut Unruhe in Bristol stiftet. Wird Emma Harry wieder finden? Wird Giles seinen Dienst für die Krone überleben? Und immer noch stellt sich die Frage: Wer ist der leibliche Vater von Harry Clifton? FAZIT Zeitlich knüpft Jeffrey Archer direkt an Band eins “Spiel der Zeit” an. Die Leser begleiten Harry. Emma, Giles und die anderen in der schwierigen Zeit zwischen 1941 und 1945. Wieder schafft Jeffrey Archer mit seinem außergewöhnlich bildhaften Schreibstil einen Roman, der mich gefangen genommen, aber immer mal wieder kurz wieder losgelassen hat. Am Auftakt der Saga hat mir vor allem die detailreiche Schilderung des Autors gefallen. In “Das Vermächtnis des Vaters” hat Jeffrey Archer seine Schilderungen leider stark gekürzt. Zuvor wirkte der Perspektivenwechsel zwischen den einzelnen Figuren noch förderlich für die Geschichte und hat diese unterstützt. In der Fortsetzung wirken die einzelnen Erzählstränge eher abgehackt und spielen nicht mehr so gut zusammen wie zuvor. Dem Leser werden Ereignisse vorgesetzt, ohne zu Erklären, wie es dazu kam. Trotzdem hat mich auch “Das Vermächtnis des Vaters” gefesselt, verzaubert und unterhalten. Ich habe mich gefreut die Entwicklung einiger Charaktere zu beobachten, wobei sich hier vor allem Emma und Giles Barrington hervorgetan und mich überrascht haben. “Das Vermächtnis des Vaters” ist eine Leseempfehlung für jeden Fan historischer Romane, der Bücher ohne große Erklärungen und Details mag. Oder für jeden, der einfach wissen will, wie es mit den Cliftons und Barringstons weitergeht.

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Mit "Das Vermächtnis des Vaters" kommt schon nach kurzer Zeit die Übersetzung des zweiten Teils der Clifton Saga in die deutschen Buchhandlungsregale und ich hatte dank Heyne die Möglichkeit, mit einem Rezensionsexemplar mir bereits ein Bild zu machen. Dabei fällt mein Urteil ähnlich wie im ersten Band aus. Eine abgespecktes Ken Follet Familienepos, das durchaus unterhaltsam ist und bestimmt Leser anspricht, die sich nicht durch ein über tausend seitiges Buch arbeiten möchten. Jeffrey Archer verkürzt seine Handlungsstränge nämlich wirklich sehr stark, was vermutlich mit der (zu)großen Anzahl dieser zu tun hat. Vielleicht übernahm sich der Autor da etwas, ich fand es nämlich Schade, dass z.B. die Sicht Harry Cliftons ab der Mitte des Romans nicht mehr vor kommt und er nur am Ende wieder kurz auftaucht. Dafür bekommen andere Charaktere aus dem ersten Buch mehr Zeit, die Geschichte aus ihrer Sicht zu erzählen. Glücklicherweise halten sich die zeitlichen Wiederholungen und Überschneidungen diesmal in Grenzen, so dass man nicht die gleiche Handlung aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt bekommt, was einer meiner größten Kritikpunkte an "Spiel der Zeit" war. Für mich eine klare Verbesserung zum ersten Buch und auch das Ende mit seinem Cliffhanger macht Lust auf den dritten Teil der im April nächsten Jahres bei Heyne erscheinen wird. - See more at: http://gosureviews.blogspot.de/2015/11/das-vermachtnis-des-vaters-von-jeffrey.html#sthash.vYddgmLo.dpuf

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Von: Beate Römer

08.09.2015

Am Anfang war das Buch sehr langweilig. Ich wollte es immer weglegen, aber da ich nichts anderes hatte, habe ich weiter gelesen. Ab Seite 220 ungefähr war es spannend. Jetzt warte ich auf das nächste Buch!

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