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Rezensionen zu
Als die Sonne im Meer verschwand

Susan Abulhawa

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Inhalt aus dem Klappentext: In Amerika aufgewachsen, kennt die Palästinenserin Nur die malerischen Dörfer ihrer Heimat bloß aus den Erzählungen ihres Großvaters. Doch dann trifft sie Jamal, der als Arzt in Gaza arbeitet und sie dorthin einlädt. Zum ersten Mal reist Nur zu ihrer Familie und erlebt, wie eng deren Geschichte mit der Israels und Palästinas verflochten ist. Sie ist überwältigt von den Eindrücken, erfährt aber auch eine bittere Wahrheit über Jamal. Stehen lediglich die strengen Regeln seiner Kultur zwischen ihnen? Nur muss herausfinden, wohin sie und ihre Liebe gehören. Meinung: Diese Familiengeschichte erzählt eine fantastische Geschichte einer palästinensischen Familie. Das Buch setzt in den 1940er Jahren an. Dort erleben wir, wie die Familie aus ihrem Dorf fliehen muss und in den Gazastreifen flüchtet. Auf dieser Flucht ereignen sich einige schlimme Dinge, die die Familie nachhaltig prägen werden. Deutet der Klappentext an, dass es in diesem Buch nur um Nur geht, stimmt das so nicht ganz, denn Nur ist zwar ein wichtiger Bestandteil dieser Saga, ihre Familie und die Vergangenheit aber auch. Ebenso wird hier Kahleds Geschichte erzählt, ihr Großcousin, die dieses Buch wie einen roten Faden durchzieht. Nurs Großeltern immigrieren von Palästina in die USA. Durch unglückliche Schicksalsschläge verliert sich der Kontakt in die Heimat und Nur bleibt als gestrandetes Mädchen in den USA zurück, angewiesen auf die dortige Fürsorge und ihren Wurzeln entrissen. Es ist schwierig, etwas über den Inhalt zu verraten, ohne zu viel von der Geschichte vorwegzunehmen. Nur ist eine ziemlich verlorene Protagonistin. Der frühe Tod des Vaters und der Verlust ihres geliebten Großvaters lassen sie traumatisiert zurück. Hinzu kommt, dass sie ihrer Mutter eigentlich egal ist. Das sorgt unter anderem mit dafür, dass Nur eine Person voller Komplexe und Selbstzweifel wird, die auf der ewigen Suche nach Liebe und Anerkennung ist. Die Autorin hat hier grundsätzlich ein interessantes Setting zugrunde gelegt, das aber leider ein wenig an der sehr ruhigen Umsetzung hapert, denn obwohl die Grundgeschichte sehr tragisch ist, hat sie mich leider nicht so berührt, wie erhofft. In diesem Buch geht es um Familienzusammenhalt, Liebe und Heimat. Es zum Teil eine Suche nach den eigenen Wurzeln und bringt uns eine andere Kultur näher, ohne dabei den mahnenden Finger zu heben und anzuprangern. Zwar werden die Konflikte zwischen den Völker thematisiert und sind ein wichtiger Bestandteil dieses Buches, das Hauptaugenmerk liegt aber auf der Kultur der Palästinenser. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, die Sichtweise wechselt dabei zwischen den verschiedenen Protagonisten und jedes Kapitel wird mit einer aus der Ich-Perspektive geschriebenen Einleitung von Khaled eingeleitet. Die Kapitel sind alle sehr kurz gehalten, was dafür sorgt, dass man sich sehr zügig durch das Buch lesen kann. Susan Abulhawa hat einen sehr poetischen und ruhigen Schreibstil. Sie schafft es sehr schön die Umgebung zu skizzieren und das Land und die Menschen dort lebendig werden zu lassen. Fazit: Diese Familiengeschichte kommt sehr poetisch und ruhig daher. Mir war sie persönlich leider etwas zu ruhig und ich konnte auch zu wenig Bezug zu Nur und ihrer Familie aufbauen. Trotzdem ist der Hintergrund der Geschichte sehr faszinierend und wer mehr über die Kultur der Menschen in Palästina erfahren möchte, sollte dieses Buch im Auge behalten. Von mir gibt es 3 von 5 Punkten. (Mein Blog: vanessasbuecherecke.wordpress.com)

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ZUM INHALT: »Dieser Roman ist brillant, mutig, überwältigend.« Teju Cole In Amerika aufgewachsen, kennt die Palästinenserin Nur die malerischen Dörfer ihrer Heimat bloß aus den Erzählungen ihres Großvaters. Doch dann trifft sie Jamal, der als Arzt in Gaza arbeitet und sie dorthin einlädt. Zum ersten Mal reist Nur zu ihrer Familie und erlebt, wie eng deren Geschichte mit der Israels und Palästinas verflochten ist. Sie ist überwältigt von den Eindrücken, erfährt aber auch eine bittere Wahrheit über Jamal. Stehen lediglich die strengen Regeln seiner Kultur zwischen ihnen? Nur muss herausfinden, wohin sie und ihre Liebe gehören. Nach ihrem internationalen Bestseller »Während die Welt schlief« erzählt Susan Abulhawa auch in ihrem neuen Roman voller Poesie von einer Familie ohne Heimat, von Krieg, Frieden und Hoffnung. MEINE MEINUNG: Da ich ich gerade dieses Genre für mich entdeckt habe, wo es um fremde Kulturen geht, hat mich dieses Buch absolut angesprochen, denn das Cover ist toll, der Klappentext hörte sich vielersprechend an und von der Autorin habe ich nur gute Sachen gehört. Deswegen wollte ich es unbedingt haben und als es bei mir ankam, musste ich es auch gleich anfangen zu lesen. Im Vorfeld habe ich mich auch ein wenig über die Autorin schlau gemacht und doch so einiges erfahren, sie ist eine bemerkenswerte Frau und ich finde, man merkt ihr auch in diesem Buch an, dass sie ihre Heimat liebt auch wenn sie da nicht mehr lebt und die tut noch viel für Kinder aus diesem Land und das finde ich toll. Man merkt das sie aus diesem Land stammt und ihr Herz daran liegt, sie ist sehr Detailgetreu, kann alles gut beschreiben, halt Informationen aus erster Hand und deswegen kann sie die Geschichte so erzählen und schreiben, weil sie im Herzen eine Palästinenserin ist. Ich war von Anfang an gefangen, in ihrem wunderschönen Erzählstil, ich bin beeindruckt von soviel Wortgewandheit, die auf den Leser einprasselt, aber nicht zuviel ist, es macht das Buch einfach nur toll und dem Leser wird das Land und die Geschichte näher gebracht. Am Anfang war ich nur ein wenig verwirrt, denn es gibt doch viele Personen, aber hinten im Buch, findet man eine Auflistung aller Personen und dann geht es auch und sobald man tiefer in der Story ist, geht es sowieso leicht von der Hand. Wir lesen hier über eine Familie, die es nicht leicht hat in diesem Land, wieviele andere auch und die versuchen müssen zu überleben und das beste aus der Situation zu machen. Und das tun sie, sie kämpfen für sich, für die Familie, lassen sich einiges einfallen und sie lassen sich vorallem eins nicht - unterkriegen. Ich finde dies ist eine tolle Botschaft, dass es immer einen Weg gibt, egal wie und wo und das es sich immer lohnt zu kämpfen. Allein das hat mich tief berührt und nachdenklich gemacht, dies ist eine Geschichte die nachhalt, die einem im Kopf bleibt. Die Autorin hat ein wundervolles Buch geschrieben, was mir das Land näher brachte, die Kultur dieses Volkes, mit ihrem wunderschönen Schreibstil und Beschreibungen, sodass ich mich jetzt freue, auch ihr anderes Buch zu lesen, was ja auch viele positive Leserstimmen bekommen hat und ich kann die Menschen absolut verstehen, eine wirklich tolle Autorin. 5/5 Sterne

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Das Buch wurde mir empfohlen und da ich mich für die Geschichte Palästinas interessiere, begann ich gespannt zu lesen. Die Geschichte beginnt in einem kleinen Dorf, in dem alles in Ordnung ist, bis es von israelischen Soldaten überfallen wird. Die Familie Baraka muss fliehen und ein langer Leidensweg beginnt. Werden sie ihre Reise heil überstehen? Für mich ist es der erste Roman der Autorin. Susan Abulhawa erzählt gekonnt die Geschichte einer Familie, die sich über vier Generationen erstreckt. Die Autorin verwendet eine so bildhafte und vor allem verspielte Sprache, dass es für mich ein Genuss war dieses Buch zu lesen, allein der Wortwahl wegen. Ansonsten ist die Erzählweise sehr speziell, denn wir springen immer mal wieder in der Zeit. Mal sind einige Monate vergangen, mal viele Jahre. Diese Sprünge nachvollziehen zu können fiel mir nicht immer leicht, denn selten wird eine Jahreszahl angegeben und man muss schon sehr aufmerksam lesen, um ungefähr zu wissen in welchem Jahr man sich befindet und wie alt die Protagonisten sind. Hauptakteure sind stets die Frauen, in die man sich sehr gut hineinversetzen und ihre Ängste und Probleme nachvollziehen kann. Die Handlung um die kleine Mariam, ihrer Familie und die der Folgegenerationen ist vor allem sehr emotional und bedrückend. Die Geschichte ist durch Leid, aber auch den festen Glauben an Gott geprägt. Mir hat vor allem gefallen, dass man durch den Roman einen tiefen Einblick in eine fremde Kultur erhält und zudem etwas über die Geschichte Gazas erfährt, fernab der grausigen Nachrichten, die man aus diesem Land sonst kennt. Fazit: Für mich eine tief bewegende Geschichte, die mich sehr berührt hat und die mir gewiss noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben wird. Ich empfehle das Buch gern weiter.

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Liebe Lesefreunde, der Titel klingt sehr nach einem Abschluss, aber weit gefehlt! Die Geschichte hat nicht zu einem Abschluss gefunden, eher im Gegenteil…… Nachdem viele Dinge endlich Klarheit erfahren haben und nicht mehr wie schwelende Probleme zwischen den Menschen liegen, kann die Zukunft endlich beginnen. So wie die untergegangene Sonne am nächsten Tag wieder ihre Himmelsbahn ziehen wird…. Ich verstehe es zwar nicht ganz und ich erwarte auch nicht, dass Sie es verstehen, aber vielleicht können Sie wie ich daran glauben, dass es Wahrheiten gibt, die mit anderen Wahrheiten nicht zusammenpassen und die Zeit von innen her aufrollen. Dreh- und Angelpunkt des Romans ist Nur, die trotz ihrer palästinsensischen Wurzeln in Amerika aufgewachsen ist. Das Schicksal spielt ihr zunächst übel mit und die junge Frau droht sich selbst zu verlieren. Glückliche Fügungen spülen Nur schließlich in den Schoß ihrer Familie nach Gaza, wo sie Kraft schöpfen kann. Aber die neue Umgebung macht nicht alles leichter für sie, denn zu unterschiedlich sind die Kulturen, Traditionen und Lebensweisen in den USA und Palästina. So lernt Nur auf einer scharfkantigen Gratwanderung teilweise sehr schmerzhaft, wo sie wirklich hingehört. Dazu tragen sowohl ihre tragische Beziehung zu Jamal bei als auch ihre Familie, die sie liebevoll unter ihre Fittiche nimmt. Die Leute standen an einem Strand, der einst die Nahtstelle dreier Kontinente gewesen war. An dem Gewürze und Weihrauch gehandelt waren, noch bevor die Geschichte überhaupt geboren war. Jetzt war der Sand vom Blut rot verfärbt und das Wehklagen der Mütter lag über der Szenerie. Meine heimliche Hauptdarstellerin war Nazmiyya, die Schwester von Nurs Großvater. Im Laufe des Romans wurde Nazmiyyas Leben von Kindesbeinen an geschildert bis zu dem Zeitpunkt, in dem sie Nur in ihr Haus und Herz aufnimmt. Während ich dem Hörbuch lauschte, wurde mir aber nicht chronologisch aus diesem Leben berichtet. Aus zwei Perspektiven erfuhr ich von dem frühen glücklichen Zeiten der Jugend in Beit Daras, als Nazmiyye und ihre Geschwister noch Kinder waren. Diese schönen Erinnerungen wurden bald überdeckt von der Flucht nach Gaza und den Wunden, die dieser Einbruch in das Glück riss. Aber das Leben ging weiter. Die kluge Frau war stets in der Lage, aus allem das Beste zu machen, was ihr meinen tiefen Respekt einbrachte. Als die Toten begraben und alle Tränen geweint waren, dünnte sich die Zeit in eine Flüssigkeit aus, die über Gaza rann wie ein Fluss über Steine. Die Familie wuchs und erlebte somit unzählige Glücksmomente. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten und so schlug das Schicksal immer wieder zu. Nazmiyye stürzte oft, stand aber immer wieder auf und verzweifelte nie. Die Familie gab ihr Kraft, sie hielt zusammen, was auch immer passierte. Immer war jemand zur Stelle, wenn Hilfe benötigt wurde. Die Liebe war groß und wuchs mit jedem neuen Familienmitglied. Jeder neuen Aufgabe wurde gemeinsam begegnet und jeder war jedem eine Stütze. Und wenn etwas aussichtslos schien, wusste Nazmiyye immer Rat und schenkte Hoffnung. Sie öffnete das Fenster der Erinnerung, damit Nur hindurchsehen konnte. Diese Philosophie war genau das, was Nur in ihrem bisherigen Dasein nicht kennengelernt hatte und sie tat sich anfangs schwer darin, sich diesem Familienlebensweg anzuschließen. Vielleicht auch, weil sie eine Zeit lang nicht wusste, ob sie es überhaupt wollte oder konnte. Als sie sich schließlich der Entscheidung stellen musste, verschwand die Sonne im Meer und gab Nurs neuem Leben die Gelegenheit, aufzugehen wie die Sonne am nächsten Morgen. Ob sie mit voller Kraft würde scheinen können oder sich möglicherweise gegen dicke Wolken durchsetzen müssen, das weiß man nicht. Das Ende des Romans ist offen gehalten….offen, wie das Leben nun einmal ist… Wir feiern, weil das Leben voller Magie steckt und uns eine zweite Chance schenkt. Nicht nur allein die Erzählung um die graoßartige Familie von Nazmiyye und ihren Nachkommen inmitten des Konflikts Israel-Gaza-Palästina hat mich sehr eingenommen. Auch die weit auseinanderklaffenden Vorstellungen von Moral, Lebensphilosophie und dem Begriff der Familie der beiden betroffenen Kulturen hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Als ob der Inhalt dieses wundervollen Romans nicht schon genug des Hörerglücks gewesen wäre, hat Susan Abulhawa mit ihrem großartigen Schreibstil dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufgesetzt. Voller Poesie und teilweise metaphernhaft schildert sie die Begebenheiten ihres Romans und ich spulte oft zurück, um mir manche Passagen mehrmals anzuhören und dem Zauber der Worte zu erliegen. Auch der Übersetzerin Stefanie Fahrner möchte ich ein großes Lob aussprechen. Sie hat es in ihrer Überführung des Textes vom Amerikanischen in das Deutsche geschafft, die Magie der Erzählung zu bewahren und mein Herz für die Worte zu öffnen. Halid sammelte die Wörter vom Boden auf. Es waren kleine Perlen, die überall verstreut lagen und fädelte sie auf einer Schnur zu einer Kette auf. Martin Bross hat zudem den Roman grandios in Hörbuchform übertragen. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt und der Sprecher verleiht diesen beiden Blickwinkeln überzeugende Emotionalität und konnte mich durch sein persönliches Eintauchen in „Als die Sonne im Meer verschwand“ während des Einlesens sehr überzeugen. Er übertrug seine Nähe zu der Erzählung während des Zuhörens zunehmend auf mich. Das Ende des Romans war sehr plausibel und guter Punkt, um einen Schlussstrich zu ziehen, dennoch hätte ich gerne noch länger den Worten der Autorin gelauscht. Inhalt: Als die amerikanische Psychologin Nur von einem palästinensischen Kollegen eine Einladung nach Gaza erhält, werden die Erzählungen ihres Großvaters wieder lebendig. Vom Meer, von den Olivenfeldern, von den Menschen, die einst in Frieden lebten. Die Not der Flüchtlinge in Gaza ist für Nur ein Schock. Doch endlich lernt sie ihre Wurzeln kennen und spürt zum ersten Mal so etwas wie Geborgenheit. Immer tiefer taucht sie in die Geschichte ihrer Familie ein, die untrennbar mit dem politischen Konflikt zwischen Israel und Palästina verflochten ist. Und sie ahnt, dass sich ihr Leben in Gaza für immer verändern wird … Die Autorin: Geboren als Kind palästinensischer Flüchtlinge wuchs Susan Abulhawa in Kuwait, Jordanien und Jerusalem auf. Als Teenager ging sie in die USA, wo sie heute gemeinsam mit ihrer Tochter lebt. Die Autorin engagiert sich aktiv für die Menschenrechte und die Lebensumstände von palästinensischen Kindern in besetzten Gebieten. Ihr Debüt »Während die Welt schlief« wurde in über zwanzig Sprachen übersetzt und zum internationalen Bestseller. »Als die Sonne im Meer verschwand« ist ihr zweiter Roman. Der Sprecher: Martin Bross spielt und spricht für Bühne, Film, TV und Radio. Seit 2006 ist er als Gast am Theater an der Ruhr beschäftigt. Man hört ihn in zahlreichen WDR-Hörspielen und Hörbüchern von Random House Audio, oder sieht ihn im TV (z. B. „Späte Aussicht”, „Die Gustloff”). Quelle

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In diesem Buch geht es um eine Familie, bestehend aus einer Mutter mir ihren drei Kindern, die in Beit Daras leben. Nazmiyya, die älteste Tochter, bildet den Mittelpunkt der Geschichte. Wir erleben, wie sie mit ihrer jüngeren Schwester Mariam, die in jungen Jahren die Auren der Menschen sehen konnte, und ihrem Bruder Khaled umgeht. Schon bald wird ihre Heimat vom Krieg heimgesucht und die Familie muss nach Gaza fliehen. Wir erleben, wie Nazmiyya Kinder bekommt und diese unter allen Widrigkeiten mit ihrem Glauben, ihrer Stärke und ihrer Liebe großzieht. Dieses Buch verbindet Familiengeschichte und Drama mit einem Hauch von Magie. Der Schreibstil ist angenehm und lädt zum Weiterlesen ein. Diese Geschichte ist soviel mehr als "nur eine Geschichte" - es lässt einen alle Gefühle durchleben, von Glück über Schmerz und lässt den Leser mit einem wehmütigen Lächeln zurück. Denn was das Buch uns leert, ist das unter allem Schmerz, unter allem Leiden, unter allen Wunden, die die Welt uns zugefügt hat, immer noch Hoffnung zu finden ist. Das Buch zeigt uns starke Charaktere, die sich gegen ihr Schicksal erheben und in all dem Elend ein Leben führen, dass lebenswert ist. Von daher kann ich dieses Buch nur empfehlen, denn es hat eine zauberhafte Botschaft, die einem auf anschauliche Weise näher gebracht wird. Für mich waren die Personen nicht einfach nur Charaktere, sondern richtige Persönlichkeiten - allen voran Nazmiyya. Abschließend kann ich nur sagen, dass "Als die Sonne im Meer verschwand" ein Buch ist, dass auch noch lange nachdem man es weggelegt hat noch in einem nachhalt.

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Cover: Sehr schön gestaltet, dezente passende Farben. Sehr passend zur Geschichte. Gefällt mir sehr gut! Inhalt / Inhalt Klappentext: In Amerika aufgewachsen, kennt die Palästinenserin Nur die malerischen Dörfer ihrer Heimat bloß aus den Erzählungen ihres Großvaters. Doch dann trifft sie Jamal, der als Arzt in Gaza arbeitet und sie dorthin einlädt. Zum ersten Mal reist Nur zu ihrer Familie und erlebt, wie eng deren Geschichte mit der Israels und Palästinas verflochten ist. Sie ist überwältigt von den Eindrücken, erfährt aber auch eine bittere Wahrheit über Jamal. Stehen lediglich die strengen Regeln seiner Kultur zwischen ihnen? Nur muss herausfinden, wohin sie und ihre Liebe gehören. Nach ihrem internationalen Bestseller »Während die Welt schlief« erzählt Susan Abulhawa auch in ihrem neuen Roman voller Poesie von einer Familie ohne Heimat, von Krieg, Frieden und Hoffnung. Schreibstil: Unkompliziert und flüssig zu lesen. Im Glossar werden auch alle im Buch verwendeten palästinensischen Begriffe erläutert. Erster Satz: Von allem , was in Gaza verschwand, fehlten mir die Überraschungseier am meisten. Meine Meinung: Das ist mein erstes Buch von Susan Abulhawa. Bevor ich zu dieser Lektüre gegriffen habe, habe ich bereits viel Positives über Sie, ihre tiefgründigen Geschichten und ihren Schreibstil gehört. Ich war sehr gespannt, wie mir ihr neuestes Buch zusagen würde. Erwartet habe ich ein ernstes und ergreifendes Buch, einen Einblick in das Leben der Palästinenser und... genau das bekam ich beim lesen dann auch. Da der Klappentext schon einige Informationen preisgibt, möchte ich zur Geschichte an sich gar nicht mehr viel verraten. Das Buch konnte mich trotz meiner relativ hohen Erwartungen noch einmal positiv überraschen. Warum? Weil ich nicht erwartet hätte, das man beim lesen so nah an die Sicht der Palästinenser herankommt, deren Schicksal miterlebt und deren Leben während des Krieges so gut nachvollziehen kann. Auch die Juden werden in einem ganz anderen Licht dargestellt, als es in so vielen anderen Büchern der Fall ist. Die Geschichte spiegelt unverblümt die Grausamkeit und Brutalität des Krieges wieder. Außerdem bekommt man einen tollen Einblick in das Leben von "Nur", "Khaled", "Rhet Shel" und so vielen anderen Familienmitgliedern. Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist der abgebildete Familienstammbaum am Ende des Buches, da in dieser Geschichte wirklich zahlreiche Protagonisten mitwirken. So kommt man beim Lesen nicht durcheinander. Mein Fazit: Eine gelungenes Buch, das Augen öffnet, wachrüttelt, schockiert und dem Leser das Herz erwärmt. Von mir eine klare Leseempfehlung! :-) Mehr zur Autorin: Geboren als Kind palästinensischer Flüchtlinge wuchs Susan Abulhawa in Kuwait, Jordanien und Jerusalem auf. Als Teenager ging sie in die USA, wo sie heute gemeinsam mit ihrer Tochter lebt. Die Autorin engagiert sich aktiv für die Menschenrechte und die Lebensumstände von palästinensischen Kindern in besetzten Gebieten. Ihr Debüt »Während die Welt schlief« wurde in über zwanzig Sprachen übersetzt und zum internationalen Bestseller. »Als die Sonne im Meer verschwand« ist ihr zweiter Roman.

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