Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Heute sind wir Freunde

Patrycja Spychalski

(11)
(5)
(0)
(0)
(0)
€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Patrycja Spychalskis Jugendbücher, dieses ist bereits ihr sechstes, sind für mich zu einem Lesemuss geworden. Denn sie haben alle eine ganz hervorstechende Eigenschaft - Realismus. Dieser kommt nicht beschönigt oder aufgesetzt daher, sondern überzeugt mit einer spröden Natürlichkeit. Die Situationen in den Büchern könnten jedem von uns passieren oder man hat sogar einen konkreten Bezug dazu. Ob es nun realistisch ist, dass die fünf Jugendlichen aus "Heute sind wir Freunde" ohne Aufsichtsperson in der Schule eingeschlossen werden, sei mal dahingestellt. Aber das ist auch nicht die primäre Mitteilung des Buches. Vielmehr geht es um Mut, Akzeptanz und Freundschaft. Meist ist es doch so: Wir denken in Schubladen, beurteilen nach dem Äußeren, können andere Meinungen nur schlecht akzeptieren. Nicht anders geht es den fünf Jugendlichen, die notgedrungen eine Nacht zusammen verbringen müssen. Während des Schulalltags haben sie so gut wie nichts gemeinsam, laufen sich allenfalls im Klassenzimmer mal über den Weg. Denn jeder von ihnen entspricht einem Klischee, einer Meinung, die sich andere gebildet haben. Valeska - die kühle und arrogante Schulschönheit, Anton - das Muttersöhnchen, der immerwährende Nerd oder Leo - Mädchenschwarm und Obermacker. Einige Jugendliche leben diese Klischees gerne, während anderen die Charakterstärke fehlt, sie zu widerlegen. Es passiert einiges in "Heute sind wir Freunde", während der Sturmnacht, die fünf Teenager alleine in der Schule verbringen. Trotzdem liest sich das Buch ruhig, ohne die forcierten Dramen eines Katastrophenromans. Jugendliche Leser werden ihn kennen, den typischen Geruch des Lehrerzimmers, den surrenden Snackautomaten oder die Bühne in der Aula. Ältere Leser werden sich erinnern. Denn da ist sie wieder, die Natürlichkeit oder Normalität, die ganz typisch ist für die Bücher der Autorin. Abwechselnd, immer in gleichen Rhythmus, wird die Geschichte aus der Sicht der Jugendlichen erzählt. Nachdem jeder ein Mal zu Wort kam, war mir klar, wie sie nach außen hin wirken, bzw. welche Meinung jeder von den anderen hat. Ich konnte mich einfühlen, realisierte sofort, dass in allen mehr steckt, als die Fassade vermuten lässt. Dieser Knoten löst sich während der Geschichte Stück für Stück. Jeder der fünf findet den Mut, Vertrauen zu fassen, sich zu entschuldigen oder falsche Meinungen/Eindrücke zu revidieren. Das gelingt jedem von ihnen anders, mal schroff, mal herzlich, und ebnet den Weg für Freundschaften, die unter normalen Umständen nicht möglich gewesen wären. Das Gefühl, mit dem man sich am Ende von den Protagonisten verabschiedet, ist verständnisvolle Zufriedenheit. Fazit "Heute sind wir Freude" unterscheidet sich nicht nur äußerlich von den bisherigen Romanen von Patrycja Spychalski. Die Autorin legt den Fokus bewusst nicht auf Einzelpersonen oder eine vorrangige Liebesgeschichte. Fünf unterschiedliche Jugendliche begegnen sich hier, die notgedrungen die Möglichkeiten bekommen, sich weiterzuentwickeln, mutig zu sein, Akzeptanz zu erfahren und Freundschaften zu schließen. Das ist sehr aufrichtig, manchmal anstrengend und insgesamt gewinnend-gefühlvoll. Unbedingt ausprobieren! 4 von 5 Punkte von mir.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung Können ein Außenseiter, Streber, die Schulprinzessin, der coole Obermacho und die Durchschnittsschülerin/graue Maus wirklich zu Freunde werden? Das Muster in Patrycja Spychalskis neuem Jugendbuch ist nicht ganz neu. Bereits der Regisseur John Hughes machte es in den 80er Jahren im hippen (Lieblings)Film »The Breakfast Club« vor und traf damit den Nerv einer Generation. Mittlerweile ist der Highschool-Streifen echter Kult. Diverse Autoren haben das Konzept in der Vergangenheit und gegenwärtig ganz verschieden umgesetzt. Alt und langweilig wird das Thema nie, solange es Teenager gibt. Der Beweis dafür ist der Blick auf einige neue englischsprachige Bücher in diesem Frühling. Und in diesem Fall auf Patrycja Spychalskis neuestes Buch. Patty Spychalski ist bekannt dafür, in ihren Büchern das Leben mit all seinen Stolperfallen, aufregenden Möglichkeiten und kleinen Abenteuern, mit einer gewissen »Echtheit« des Augenblicks perfekt einzufangen. In ihrem sechsten Jugendbuch HEUTE SIND WIR FREUNDE flößt sie Nell, Leo, Chris, Anton und Valeska ganz viel Leben ein. Eingesperrt in der Schule, während draußen ein ungemütlicher Sturm haust, kommen die fünf sich ungewollt nahe. Man bekommt durch die jeweils wechselnden Perspektiven ein komplett neues Bild von ihnen. Mit Voranschreiten des Abends bröckelt die Fassade und es werden persönlichere Einblicke gewährt. Verborgene und verletzte Gefühle kommen zum Vorschein. Dicht und für die Thematik leicht führt Patty Spychalski den Leser durch die Kapitel. Die Schulzeit kann für die Einen eine Tortur sein und für die Anderen die schönste Zeit. Man möchte beeindrucken, hervortreten, seine Stimme in der Masse finden…und manches Mal möchte man genau das nicht. Das ein erster Eindruck bzw. das öffentliche Bild nicht zwangsläufig den wahren Charakter beschreibt, ist ganz sicher der Fokus in Spychalskis schöner YA-Geschichte. Es liegt immer an der Person selbst, was sie von sich preisgeben möchte und was Illusion bleibt. Da spielt es auch keine Rolle, ob du das hübscheste Mädchen bist, oder der Streber den keiner zum Freund haben will. Nell, Leo, Anton, Chris und Valeska lassen uns und einander auf ganz eigene Weise, an ihren wahren Sehnsüchten teilhaben. Sie zeigen wofür ihr Herz wirklich brennt und das es nicht verkehrt ist, sich zu öffnen. Es wird hervorgehoben, dass Freundschaft nicht nur zählt um Spaß zu haben. Sie ist vor allem dann wichtig, wenn es einem nicht so gut geht. Diese Message transportiert Patty Spychalski durch ihre ungleiche Gruppe sehr gekonnt. Auch die Spontanität, welche die Autorin immer gerne in ihre Jugendbücher einfließen lässt, kommt durch Leos Aktionen nicht zu kurz. Der Zauber, dem ich in der Vergangenheit bei Patty Spychalski verfallen bin, fehlte mir in diesem Buch ein bisschen. Für junge Leser ist HEUTE SIND WIR FREUNDE aber ganz sicher die perfekte Lektüre für leichte Unterhaltung, egal ob während eines Unwetters oder in der Frühlings-/Sommersonne. Fazit Mit „Heute Nacht sind wir Freunde“ greift Patrycja Spychalski vielleicht nicht komplett nach den Sternen, aber dafür kräftig mitten aus dem Leben. Ein Aspekt den ich hier wieder ganz besonders mochte. Plötzlich war ich wieder Teenager, mit anderen Problemen und Unsicherheiten. Ich fühlte mich zurück versetzt in die Schulzeit, während der auch ich mir nicht nur einmal wünschte, mit meinem Schwarm in der Schule eingesperrt zu sein. Für die Zielgruppe daher ein sehr schönes, kurzweiliges Wohlfühlbuch!

Lesen Sie weiter

"Heute sind wir Freunde" erzählt die Geschichte von fünf Jugendlichen, die durch einen Jahrhundertsturm über Nacht in der Schule unfreiwillig festgehalten werden. Sie mußten an diesem Freitag nachmittag einen Aufsatz nachschreiben, unter Aufsicht des Referendar Radtke. Mit dabei auch noch Mar, der sechste im Bunde, doch dieser verabschiedet sich recht früh aus der Geschichte. Alle besuchen die 11. Klasse. Es war später Nachmittag und der Sturm wurde immer heftiger. Schließlich gibt Radtke die Anweisung des Direktors weiter, dass sie die Schule nicht verlassen dürften. Doch Leo und sein Freund Marc halten sich nicht daran und gehen. Das Ergebnis dieser Exkursion, Radtke muss den verletzten Marc ins Krankenhaus fahren und die restliche Gruppe ist sich selbst überlassen. Jede Charaktere erzählt die jeweilige Handlung aus ihrer Sicht, so dass man sie wirklich gut kennenlernt. All ihre Ängste, ihre Sorgen sind authentisch beschrieben, so dass man sich dieses gut vorstellen kann. Nell, die irgendwie in Leo verknallt ist. Eine von vielen Mädchen an der Schule, die diesen gutaussehenden Typen toll finden. Anton, der ruhige, alles hinterfragende Typ, ein Einzelgänger, der Streber. Valeska, keiner kennt sie wirklich, denn irgendwann hat ein Ereignis sie dazu gebracht, niemanden ihr wahres Ich zu zeigen. Das Tagebuch ist ihr stiller Begleiter. Chris, der Typ mit dem Fotoapparat, heimlich verliebt in Nell. Leo, der Obermacho, mit seinen coolen Sprüchen. Er polarisiert, doch seine Art hält die Gruppe auf Trab. In dieser langen Nacht lernen sie auf eine Art und Weise, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. Der erste Eindruck mag oft täuschen. Diese eine Nacht lehrt das Leben sie Dinge, vor allem aber lernen sie sich selbst kennen. In dieser einen Nacht werden sie Freunde. Mehr möchte ich gar nicht dazu schreiben, denn lange habe ich nicht so ein gutes Jugendbuch gelesen. Ich möchte nicht wiessen, wie es danach weitergeht. Es ist diese eine Nacht, die Geschichte der fünf Jugendlichen. - PUNKT!

Lesen Sie weiter

Inhalt: Nell, Leo, Chris, Anton und Valeska können unterschiedlicher nicht sein. Doch bei einem Unwetter werden sie versehentlich in die Schule eingesperrt und jeder geht anders damit um. Nell denkt sich, dass dies eine gute Möglichkeit ist, um an Leo heranzukommen, in den sie schon lange verknallt ist. Super, findet auch Chris, der wiederum in Nell verknallt ist. Anton fühlt sich von so vielen Menschen eher verunsichert und Valeska möchte niemanden ihr wahres Ich zeigen. Und Leo? Der ist immer cool und gut drauf, oder? Doch eine Nacht kann alles verändern und plötzlich sind da fünf Freunde, die es gestern noch nicht gab… Der Story-Stapel Erster Satz: „Bereits seit einer Woche ist die Unwetterwarnung auf allen Radio- und Fernsehkanälen.“ Die Geschichte hält sich nicht lange an einer Vorgeschichte auf, sondern beginnt direkt mit dem Unwetter, das vor der Tür steht und dem wichtigsten Ort – der Schule. Durch die abwechselnden Perspektiven hat der Leser zum einen die Möglichkeit, alle Charaktere kennenzulernen und zum anderen erhöht es die Spannung, da wir dadurch verschiedene Einblicke und Handlungen erfahren. Der Zeitraum mit einer Nacht ist so gewählt, dass es genau die richtige Länge hat, so dass keine unnötigen Action-Szenen eingebaut werden müssen, um Spannung zu erhalten. Das Ende selber kam mir dann aber doch zu abrupt und ein Ausblick bzw. Epilog hätte die Geschichte für mich runder gemacht. Der Charakter-Stapel Die Autorin greift bewusst in die Schul-Klischee-Kiste bei den Charakteren. Letztendlich sind diese Charaktere zwar alle Klischees, aber eben auch an jeder Schule zu finden – egal, ob es der Klassenclown/coole Typ ist, der Typ, der zwar mit allen klar kommt, aber trotzdem nicht heraussticht, die Prinzessin, die total beliebt ist, die Mitläuferin mit Freundinnen, aber viel Neid oder der Streber. Genau diese explosive Mischung wird in dem Buch zusammengesteckt und durch die wechselnden Perspektiven hat der Leser die Möglichkeit, direkt hinter die Kulissen zu blicken und kann zudem die Entwicklung der Charaktere mitverfolgen. Der Stil-Stapel Es liest sich sehr flüssig und authentisch. Das Buch wirkt nicht künstlich, sondern man könnte denken, dass die jeweiligen Charaktere ihren Absatz selber geschrieben haben. Die Seiten verfliegen sehr schnell und die wechselnden Perspektiven helfen beim Verständnis und rücken den Fokus wirklich auf die einzelnen Charaktere und weniger auf die Handlung. Der Kritik-Stapel Heute sind wir Freunde – heißt das Buch, aber was ist mit morgen, übermorgen? Das Buch endet ohne Epilog und genau der fehlt mir. Ich hätte gerne einen Ausblick gehabt, ob die fünf auch nach dieser Nacht Freunde geblieben sind, ob sie sich selber weiterverändert haben und Wünsche und Träume in die Tat umgesetzt. Außerdem war ich doch etwas traurig, dass es bei dem Liebespaar keine Überraschungen gab – das hätte ich schon noch besonders gefunden. Ansonsten wurde das Gewicht der Geschichte auf die Charaktere gelegt, wie sie zusammenwirken, sich kennenlernen und sich selber weiterentwickeln. Das fand ich gut – meine Sorge, dass es eine Kopie von „Monument 14“ oder „Kälte“ sein könnte, wo doch eher die Action im Fokus steht, war unbegründet. Auf den Lesen-Stapel? Ja, jeder der gerne ruhige Bücher mit Charakterzeichnungen lesen will, die sich toll weiterentwickeln, kann hier nichts falsch machen. Vor allem, wenn man ein Fan des Genres Jugendbuch ist und authentische Bücher zu dem Thema lesen möchte. Ich fand das Buch, trotz des fehlenden Epilogs sehr lesenswert und kann getrost 4 Sterne und eine Leseempfehlung vergeben.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Das Cover ist richtig süß. Sehr simpel, aber genau zu dem Buch passend. Die fünf Regentropfen in unterschiedlichen Farben und am oberen Rand die blaue Wolke. Dieses Buch erzählt die Geschichte von Nell, Valeska, Leo, Chris und Anton, aus deren verschiedenen Sichtweisen. Dass die fünft zusammen in der Schule eingeschlossen werden, haben sich die unterschiedlichen Teenager bestimmt nicht gewünscht. Aber dank eines Sturmes sitzen sie in ihrer Schule fest. Und unterschiedlicher könnte diese Konstellation auch nicht sein. Jeder hat seine eigenen Probleme, von denen die anderen nichts wissen. Auch manche unausgesprochenen Gefühle kommen ans Licht. Ich fand es so toll, dass jedes Kapitel aus der Sicht eines anderen geschrieben war. Mal konnte man lesen, wie er coole Leo tickt, mal für wen Nell Gefühle hat oder welche Wandlung Anton durchmacht. Ein wenig schade fand ich allerdings, dass der Leser doch ab und zu ein wenig im Dunkeln stehen bleibt. Vieles wird angesprochen oder angedeutet, aber ein geschriebener Abschluss ist nicht wirklich gegeben. (Aber dafür hat man viel Interpretationsfreiraum.) Ich hätte mich auch gewünscht, dass etwas mehr passiert. Ja, die fünf erleben natürlich einiges, aber doch recht abgehakt. Ich hatte das Gefühl, sobald eine Aktion beendet war, gab es bis zum nächsten Highlight einen kleinen Leerlauf. Sprachlich kann man kaum meckern. Wenn diese Erlebnisse einfach näher oder ausladender beschrieben und mehr verbunden worden wären, wäre das Buch noch besser und temporeicher. Fazit: Ein Buch über das, was man sich als Schüler immer vorstellt. Mit Freunden allein in der Schule eingeschlossen werden. Viele Erlebnisse und freche Aktionen. Klare Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.