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Rezensionen zu
Der italienische Garten

Alyson Richman

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Kunst als Waffe

Von: Baroness

27.07.2016

„Vorsicht Spoiler!“ Die Musik liegt ihr im Blut, denn das ist ein Erbe ihres Vaters. Für Elodie gibt es nichts Schöneres, als ihrer Leidenschaft nachzugehen. Sie spielt Cello und geht auf das Konservatorium in Verona. Aber sie hat ebenfalls das gute Gedächtnis ihrer venezianischen Mutter vererbt bekommen. Sie muss jeden Tag ansehen, wie der Faschismus immer mehr im Ort Fuß fasst. Ihre Freundin Lena hat sich der Widerstandsbewegung angeschlossen. Die Versammlungen finden in einem Buchladen statt. Aber Elodie lebt zurückgezogen und nur für ihre Musik. Das ändert sich, als ihr Vater verschleppt wird. Eines Tages wird er vor dem Haus gefunden – übel zugerichtet. Pietro hat seitdem alle Lebenskraft verloren. Elodie kann nicht mehr wegsehen und geht mir Lena zu einer der Versammlungen. Dort lernt sie Luca kennen – den Buchhändler. Die Mädchen werden als Kuriere eingesetzt, Elodie wird wegen ihrer Gabe stärker eingebunden. Als die Deutschen anrücken, wird jeder Widerstandskämpfer gebraucht. Aber die Gefechte fordern unter den Widerstandskämpfern viele Tote. Meine Meinung: Eine sehr glaubwürdige Protagonistin ist Elodie. Sie verschließt ihre Augen, um nicht in die Vorgänge des Faschismus hineingezogen zu werden. Erst als ihre Familie selbst betroffen ist, schüttelt sie ihre Verunsicherung und Lähmung ab. Sie hat zwar trotzdem noch Angst, aber sie versucht ihre Beklemmung hinter sich zulassen. Ebenso probiert sie, in der schrecklichen Lage ein wenig Glück zu finden. Diese Geschichte ist in Italien im Zweiten Weltkrieg angesiedelt. Mussolini, der sich mit Hitler verbündet hat, setzt sein Zerstörungswerk unter der Bevölkerung fort. Es ist gut beschrieben, wie die Menschen sich gegenseitig denunzieren, sich aber auch untereinander helfen. Der Krieg macht vor niemanden halt. Man kann wegschauen, aber es hilft nicht. Irgendwann ist es unvermeidlich, dass man in dem Albtraum hineingezogen wird. Jeder reagiert anders. Es sind zwei Handlungsstränge, die sich im Laufe der Geschichte miteinander verbinden. Einmal die von Elodie und die des Arztes Angelo. „Sie sieht ihn verwirrt an. „Aber wieso haben Sie ausgerechnet mich ausgesucht?“ Er mustert ihr Gesicht und sieht bestätigt, was er schon wusste. „Warum? Ganz einfach. Ich suche denjenigen aus, der am meisten Angst hat.“ Er hilft, wo er kann! Warum? Das müsst ihr schon selbst lesen. Emotionen, glaubhafte Charaktere, das Zeitgeschehen und die Schwierigkeiten der Bevölkerung sind überzeugend dargestellt. Dazu eine Kulisse, die anschaulich in die Kriegswirren eingebunden ist. Gut finde ich auch, dass Kunst als Waffe benutzt wird. Negativ finde ich, dass Elodie sich in kurzer Zeit wieder verliebt. Das finde ich unglaubhaft. Wer einen Menschen verliert, trauert viel länger. Fazit: Eine dramatische Geschichte mit Tiefgründigkeit, die die drastischen Seiten des Krieges aufzeigt. Diesmal ist die Bevölkerung dargestellt und der Kampf sich zu behaupten.

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Der italienische Garten von Bestseller-Autorin Alyson Richman spielt während des Zweiten Weltkriegs in dem kleinen italienischen Küstenstädtchen Portofino nahe des Cinque Terre und erzählt die Geschichten der jungen Elodie und des alleinstehenden Dorfarztes Angelo. Beide Schicksale sind sehr berührend und dramatisch und verbinden sich überraschend an einem Oktobertag am Hafen von Portofino miteinander. Die Ausgangssituation ist nämlich die, dass Elodie hier unter falschem Namen von Bord eines Passagierschiffes geht und während der Ausweiskontrolle in Bedrängnis gerät. An dieser Stelle kommt Angelo ins Spiel, der der Fremden zu Hilfe eilt, indem er sie spontan als seine Cousine ausgibt und sie so vor den Deutschen rettet. Nach dieser für beide schicksalhaften Begegnung reist der Leser Kapitel für Kapitel in Elodies und Angelos Vergangenheit, sodass man Stück für Stück nachvollziehen kann, wie Elodie in diese verzweifelte Lage geriet und schließlich bei Angelo landet und wie dieser wiederum zu dem einsamen, traurigen Mann wurde, als der er in Portofino bekannt ist. Beide Protagonisten sind sehr einnehmende, authentische Charaktere, deren Schicksale mir beim Lesen sehr nahe gegangen sind und mich tief berührt haben. So erfährt man, dass Elodie im Sommer 1943 während des Aufrüstens der Nazis in ihrer Heimatstadt Verona eine beeindruckende Verwandlung durchmacht und von der braven, talentierten Cellistin und Musikstudentin zu einer starken, mutigen jungen Frau wird, die für ihr Vaterland, ihre Familie und ihre Freunde ihr Leben aufs Spiel setzt, indem sie sich der italienischen Resistenza anschließt und für die Widerstandskämpfer versteckte Codes übermittelt. Anfangs noch eher naiv, hat mich Elodies Verhalten im Laufe der Geschichte sehr beeindruckt und ich konnte nur meinen Hut ziehen vor diesem jungen Mädchen, das sich immer wieder in tödliche Gefahr begibt, um etwas zu bewegen und ihr Land von den Nazis zu befreien. Beeindruckt und betroffen gemacht hat mich auch der interessante Einblick in die Arbeit der italienischen Resistenza, von der ich bis dahin noch gar nichts gelesen hatte. Die französische Resistance und die Partisanen in Polen, Tschechien und der Sowjetunion sind einem ja durchaus geläufig und natürlich kennt man auch deutsche Widerstandskämpfer wie die Geschwister Scholl und Dietrich Bonhoeffer, mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Italien hatte ich mich bisher aber noch gar nicht beschäftigt. Etwas, was ich dank Alyson Richmans Roman auf jeden Fall nachholen werde, denn der Einfallsreichtum, die gute Organisation und der eiserne Wille, etwas zu bewegen, haben mich tief bewegt. Ebenso wie die einzelnen Schicksale der Mitglieder der Resistenza und die vielen Schicksalsschläge, die Elodie als sogenannte "staffette" innerhalb kürzester Zeit erleiden muss. Auch Angelo ist ein interessanter, vielschichtiger Charakter und seine Vergangenheit ist beinahe ebenso bewegt und traurig wie die Elodies. Auch er hat nach seinem Medizinstudium in einem Krieg gekämpft und wurde in Äthiopien verwundet, während seine schwangere Frau zuhause auf ihn wartete. Dieser geschichtliche Abriss ist ebenso geschickt und überzeugend in die laufende Handlung eingewebt wie der Widerstand gegen den Nationalsozialismus durch die Resistenza. Zwischen den Rückblicken kehrt Richman immer wieder nach Portofino zurück, wo Elodie und Angelo sich in ihrer Not allmählich näher kommen und in dem jeweils anderen Trost finden, ein schöner, berührender Aspekt, der die Geschichte zu etwas ganz Besonderem macht. Alyson Richman gelingt die Verknüpfung von wunderschönen Schauplätzen wie Venedig, Verona und dem traumhafte gelegenen Portofino mit seinen duftenden Zitronenhainen mit den Schrecken zweier Kriege perfekt. Was mich außerdem sehr beeindruckt hat: Durch die Geschichten von Elodie und Angelo ziehen sich zwei Konstanten - die Musik und die Literatur. Elodie ist eine begnadete Cellistin, die sich ihr Talent während ihrer Arbeit als "staffette" in der Resistenza zunutze macht, und findet ihre erste große Liebe in einem Buchladen. Auch bei Angelo und seiner Frau spielen Bücher eine wichtige Rolle und so verbindet eben auch Angelo und Elodie eine gemeinsame Leidenschaft. Vor allem Der kleine Prinz von Antoine Saint-Exupery taucht immer wieder auf und ich bin nun absolut neugierig auf dieses kleine Büchlein, das ich bis jetzt noch immer nicht gelesen habe (Asche auf mein Haupt). Insgesamt habe ich Alyson Richmans Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite geliebt, mich von ihr gefangen nehmen lassen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der einzige kleine Kritikpunkt ist für mich das Ende, das mich zwar berührt, aber auch ein bisschen ratlos zurückgelassen hat. Ich hätte gerne noch mehr zu den verschiedenen Personen erfahren. Mein Fazit: Die Geschichte der ehemaligen Resistenza-Kämpferin Elodie und des vereinsamten Landarztes Angelo, die Alyson Richman in ihrem Roman Der italienische Garten erzählt, hat mich von der ersten bis zur letzten Seite mitgerissen, berührt und absolut erreicht. Fernab von jeglichem Kitsch oder unnötiger Sentimentalität, ist Richmans Erzählung echt, pur und historisch authentisch, dabei aber keineswegs kühl oder distanziert. Das perfekte Sommerbuch zum Träumen und Mitfiebern.

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Wir schreiben das Jahr 1943: Als sich die Protagonisten Elodie und Angelo in Portofino begegnen, ahnen wir schon, dass beide ein tragisches Geheimnis hüten. Man könnte erwarten, dass sich nun eine klassische Liebesgeschichte im malerischen Küstenort entfaltet, doch davon sind wir weit entfernt. In Rückblenden erfahren wir, welche unfassbaren Erlebnisse und emotionalen Hochs und Tiefs die beiden durchgemacht haben. Als Elodie noch ein behütetes Leben in Verona führte und Musik studierte, gab es für sie nur einen Lebensinhalt: das Cellospiel. Dies ändert sich schlagartig, als ihr Vater von Faschisten verprügelt wird und ihre Freundin Lena sich zunehmend in Aktivitäten der italienischen Resistenza engagiert. Elodie kann sich der Realität nicht mehr verschließen und fasst den Entschluss, sich der Gruppe anzuschließen. Dabei lernt sie den Buchhändler und Widerstandskämpfer Luca kennen und lieben. Auch Angelo war als Medizinstudent voller Hoffnungen und Träume und fand seine große Liebe, doch der Krieg machte ihm einen tragischen Strich durch die Rechnung. Die Wege der beiden kreuzen sich, als Elodie bei der Passkontrolle durch deutsche Soldaten von Angelo gerettet wird und sich in seine Obhut begibt. Nach und nach entdecken sie immer mehr Gemeinsamkeiten wie ihre dunkle Vergangenheit und ihre Leidenschaft für Bücher. Der Roman hat mich auf mehreren Ebenen begeistert. Zum einen ist die Dramaturgie, die die zwei Hauptfiguren zusammenführt, perfekt. Nebenbei erfährt man interessante Details darüber, wie die Untergrundaktivisten damals arbeiteten und durch raffinierte Codes und Kuriere Botschaften übermittelten. Spannend ist auch, wie sich nicht nur Elodies Leben, sondern auch ihr Charakter und Auftreten verändern. Aus der verträumten Musikstudentin wird eine kühne Kämpferin, die für das Wohl ihres Landes ihr Leben aufs Spiel setzt. Die Autorin beherrscht ihr Handwerk so virtuos wie Elodie ihr Cellospiel, sie jongliert geschickt mit den Metaphern Musik und Bücher, und erzählt so intensiv, dass man jeden Satz verschlingt. Der Originaltitel „Garden Of Letters“ ist sicher zutreffender, denn neben der Musik spielen Briefe im Speziellen und Worte im Allgemeinen eine ganz besondere Rolle.

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Gefühlvoll und Leidenschaftlich

Von: Luisa Einhaus aus Stelle

18.03.2016

Ein Buch, das durch Gefühl und Leidenschaft überzeugt und Musik und Kriegsemotionen vereint. Für mich eine sehr getroffene Hauptperson, die sympathisch und geheimnisvoll zu gleich rüberkommt. Eigentlich lese ich nicht so gerne Bücher aus der früheren Vergangenheit, aber dieses hat mich gefesselt.

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Der italienische Garten

Von: Stefanie Cetin aus Immendingen

13.03.2016

Ich habe das Buch in 10 Tagen verschlungen, es hatte mich sehr gefesselt. Alyson Richman hat ein schönes Buch geschrieben, das durch Einfühlsamkeit und gute, glaubhafte Charaktere überzeugt. "Der italienische Garten" ist ein wirklich guter Unterhaltungsroman, der mich nicht nur aufgrund seiner flüssigen Lesbarkeit, seiner mutigen wie authentischen Figuren und seiner berührenden Geschichte überzeugt hat, sondern auch, weil ich finde, dass eine interessante und wichtige Sequenz der jüngeren italienischen Vergangenheit erzählt wird: am Beispiel der Hauptfigur und ihres Umfeldes erfährt man quasi nebenbei einiges über die italienischen Partisanen und ihre Helfer. Ein sehr lesenswertes Buch. Sehr zu empfehlen.

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Der italienische Garten

Von: Steffi Glücklederer aus Oschersleben

13.03.2016

Das Buch hat mich sehr gefesselt. Es ist eine wunderbar anschauliche Geschichte, in der man sich verlieren kann. Es geht um Gefühle und Drama, alles, was ein gutes Buch braucht. Mir hat die Geschichte an sich sehr gefallen, die Figuren, die sehr authentisch waren und auch die Orte der Handlung. Der Schreibstil war flüssig und man fand immer wieder gut in die Geschichte hinein. Auch das Cover fand ich gelungen und passend zur Geschichte.

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Sehr schönes Buch

Von: Nadine Weilpoltshammer

06.03.2016

Elodie lebt in Verona als junge Musikstudentin zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges. Durch ihre Freundin Lena lernt sie bei der Resistenza Luca kennen, eine Gruppe, die gegen Hitler und die Deutschen kämpft. Meine Meinung zum Buch: Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und dabei sehr viele Emotionen empfunden. Einerseits konnte man die Musik des Cello spüren und den Duft von Italien, die Zitronen und Pastagerichte. Andererseits konnte man mitfühlen den Graul des Zweiten Weltkrieges, die Tragik die dahintersteckt, und die Trauer, was mit Luca geschieht. Ich kann dieses Buch wirklich nur jedem weiterempfehlen. Es nimmt einen auf eine Reise in ein anderes Land und in eine andere Epoche mit. Es nimmt einen in die Welt der Musik und Liebe mit.

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Der italienische Garten

Von: Elisabeth Ullmann aus Wertingen

04.03.2016

Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann. Hier handelt es sich um den 2. Weltkrieg, insbesondere in Italien und einer Gruppe junger Leute, die sich gegen das Hitlerregime wehrten, in dem sie sich zur Resistenza zusammenschlossen. Auch hier verloren viele der Widerstandskämpfer ihr Leben. Das Buch führt uns in Etappen von Verona nach Venedig und Portofino. Die beiden Hauptakteure darin sind Elodie und Angelo. Elodie ist ein Musikgenie mit einem umwerfenden Gedächtnis. Ihre Eltern vergöttern sie, sie führt ein gutes Leben innerhalb ihrer Familie. Aber dann wird ihr Vater gefangengenommen und brutal gefoltert. Da entschließt sie sich, sich den Widerstandskämpfern anzuschließen, was ihre Freundin schon seit langem tut. Sie lernt den Buchhändler Luca kennen, der in seinem Geschäft Waffen und Munition lagert. Nachdem es für Elodie dort zu gefährlich wird, geht sie mit einem gefälschten Pass nach Portofino. Dort wird sie von Angelo gerettet, als sie von einem deutschen Soldaten gefilzt wurde. Auch Angelo hat ein schweres Schicksal hinter sich. Die in diesem Roman verwendeten Figuren sind teilweise reelle Personen dieser Zeit, die nachgestellt wurden, nur die Namen sind verändert. Die Autorin hat sich große Mühe gemacht, die Zeit um 1943 und deren politische Lage genau darzustellen. Dazu waren große Recherchen notwendig. Die Sprache ist sehr gut ausgedrückt, die Kapitel sind kurz und gut unterteilt. Der Roman ist sehr spannend, da die Handlungen ineinandergreifen. Wer diese Zeit nicht kennt, wird geschichtlich darin etwas unterwiesen.

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