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Rezensionen zu
Achtung, ich komme!

Henriette Hell

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So, meine Lieben – heute geht’s mal ans Eingemachte: Let’s talk about Sex! Vor einigen Tagen hatte ich „Achtung, ich komme“ als Rezensionsexemplar im Briefkasten (vielen Dank an Blanvalet!) und habe mich auf der Bahnfahrt zur Arbeit auch direkt ans Werk gemacht. Und so viel kann ich direkt mal verraten: das Lesevergnügen war groß! Worum geht’s? Henriette Hell liebt Sex und ist äußerst experimentierfreudig. Dass sie beim normalen Rein-Raus keinen Orgasmus bekommt, ist für sie kein Drama – für die Herren der Schöpfung aber offenbar schon ... Die sind gekränkt, wenn es nicht klappt, und machen Stress. Das ist Henriette irgendwann zu blöd. Sie räumt ihr Konto leer und begibt sich auf eine Reise rund um die Welt. Der Plan: In jedem der bereisten Länder mit einem Einheimischen schlafen, um herauszufinden: Kommt man in anderen Ländern entspannter? Und ist der Stress rund um „the big O“ am Ende ein rein deutsches Problem? Henriette macht sich also auf dem Weg von ihrem Hamburger Kiez in die große weite Welt: über Indien und Tibet Richtung Kairo und Tansania, ab nach New York, danach über Bangkok, Vietnam und die Türkei Richtung Frankreich, Peru und Italien. Im Fokus hat sie natürlich ihren Plan, in jedem Land Sex – möglichst mit einem Einheimischen – zu haben. Aber darüber hinaus lernt sie auch viel über sich selbst, über ihren Körper und über die Einstellung, die man in unterschiedlichen Ecken der Welt zu gewissen Dingen rund ums Lieben, Daten und Vögeln hat. Und genau das fand ich eigentlich viel spannender als die Frage, wo sich die vermeintlich besten Liebhaber tummeln und was genau diese so umwerfend macht. Ich nenne mal zwei Beispiele: sicher ist den meisten bekannt, dass es in Indien in Sachen Dating und Liebe komplett anders abläuft als hierzulande. Man sucht sich seinen Partner nicht selbst aus, sondern wird von den Eltern verheiratet. Oft wissen Jungs und Mädchen schon im Kindesalter, wen sie später einmal heiraten werden – was nicht bedeutet, dass sie den künftigen Gatten bzw. die Ehefrau auch persönlich kennen. Darüber hinaus ist es Frauen verboten, einfach so einen Mann auf der Straße anzusprechen, es sei denn, er ist beispielsweise Straßenhändler und sie kaufen etwas von ihm. Völlig andere Rahmenbedingungen also, als wir sie aus Deutschland kennen, und plötzlich wird die Sorge um die Orgasmusfähigkeit zum absoluten Luxusproblem. Auch was Henriette in Tansania erlebt, regt zum Nachdenken an. Sex-Tourismus kennt man ja meistens im Zusammenhang mit Männern: ab nach Thailand oder auf die Philippinen und dort eine möglichst hübsche Dame gekauft: für eine Nacht, für ein paar Tage – oder direkt für immer (oder zumindest, bis einer von beiden die Scheidung einreicht). In Afrika lernt Henriette den umgekehrten Fall kennen: deutsche Frauen, die den gängigen Schönheitsidealen hierzulande nicht entsprechen, werden dort vergöttert und haben abends beim Weggehen an jeder Hand drei potenzielle Verehrer. Und so mancher Dame ist dieses Gefühl des Begehrtwerdens ihren Jahresurlaub und einen großen Batzen Geld wert – und zwar über viele Jahre hinweg. Es sind Betrachtungen wie diese, die mich das Buch förmlich aufsaugen ließen und die auch noch nach der Lektüre nachhallen und einen über gewisse Dinge nachdenken lassen. Was die Autorin angeht… nun ja. Sie nimmt Drogen, von denen sie nicht weiß, was drin steckt (und die sie wiederum von Männern zugesteckt bekommt, die sie nicht kennt). Sie folgt Männern scheinbar völlig unbedarft und sorglos durch fremde Städte und Länder(auch mal mehreren auf einen Schlag)- in einem Moment sitzt sie noch gedankenverloren im Schlossgarten von Versailles, im nächsten kommt ein schöner Franzose des Weges und kurz darauf treiben sie es auch schon im nächstgelegenen Gebüsch. Ich will darüber nicht weiter urteilen, es ist ja quasi auch Prinzip des Buches und ihr Verhalten vielleicht Grundbedingung, damit ihr Vorhaben überhaupt erst gelingen kann… Unterm Strich möchte ich euch das Buch auf jeden Fall gerne weiterempfehlen!

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<strong>Auf der Suche nach dem Höhepunkt</strong> <em>Sind wir das nicht alle irgendwie? Doch die Autorin Henriette Hell sucht ganz konkret: In „Achtung, ich komme!“ begibt sie sich auf große Orgasmus-Weltreise. Auslöser dafür ist heimischer Sexfrust, der Henriette vor Fragen stellt: Ticken Männer in Indien anders? Ist deutscher Sex einfach öde? Und warum reagieren viele Männer gleich vorwurfsvoll, wenn die Frau mal nicht zum Höhepunkt kommt? Die 1985 geborene Journalistin aus Hamburg arbeitet unter anderem als Reporterin für GEO und SPIEGEL online und wurde bekannt durch ihr Blog HELLROT.</em> <strong>Sex-Experimente rund um die Welt</strong> „Achtung, ich komme!“ ist eine Reportage rund um die weibliche Sexualität. Die experimentierfreudige Henriette macht sich auf die Suche nach einem unvergesslichen Orgasmus und probiert dabei einiges aus: Tantra-Praktiken in Indien, Sex mit einem Fremden in den Ruinen der Inkas, Sex mit einer Frau oder mehreren Partnern. Sie recherchiert und reist über Monate hinweg durch Indien, Afrika, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Peru, Amerika und durch Europas Metropolen – langweilig wird es ihr und dem Leser dabei jedenfalls nicht, eine verrückte Episode folgt der nächsten. 80 Orgasmen, wie es der Titel verspricht, erfährt Henriette dabei zwar nicht, allerdings entpuppt sich ihr Roadtrip auch so als turbulent genug... <strong>Sex sells</strong> Sex als Aufhänger und schon klingelt die Kasse – das gilt natürlich ebenso für „Achtung, ich komme!“. In schreiend rotem Einband und mit fettgedrucktem Titel giert das Buch nach lüsternen Lesern. Allerdings liest es sich auch als Reisereportage mit speziellem Fokus. Natürlich geht es hauptsächlich um Sex, aber eben ausschließlich um den weiblichen. Henriette erzählt kritisch vom Frauenbild in anderen Kulturen und philosophiert über Spiritualität, Erfüllung, Selbsterfahrung. Sie verknüpft informative Fakten mit eigenen Erfahrungen und Zitaten aus Popsongs – eine unterhaltsame Mischung. <strong>Mein Fazit</strong> Ein lesenswertes Buch, nicht nur für Frauen! Mit dem reißerischen Cover tut sich der Verlag allerdings keinen Gefallen. Während meiner Lektüre in der Straßenbahn sah ich mehrmals neugierige Blicke oder rollende Augen, abfällige Bemerkungen – das ganze Programm. Dabei steckt doch überraschend viel Niveau in der Klappenbroschur: Henriette Hell spricht offen über Tabus und Fragen wie: Ist es nur Sex, wenn der Mann kommt? Stimmt etwas mit der Frau nicht, wenn sie beim Liebesakt keinen Orgasmus erfährt? Offen und ehrlich geht sie unliebsamen Tatsachen auf den Grund und macht schüchternen Frauen mit ihrer Message Mut: Traut euch zu sagen, was ihr braucht! Und auch die Männer können hier noch Einiges lernen. Vielleicht trägt die plakative Aufmachung doch Früchte. Detaillierte Schilderungen erotischer Abenteuer bietet „Achtung, ich komme!“ zuhauf und erfüllt damit alle Erwartungen. Wen Understatement und eine kleine Prise Weisheit eher anmachen: Trotzdem zugreifen. Dieses Buch fällt auf, unterhält und bietet das kleine Quäntchen Mehrwert. Bestimmt. Die Rezension wurde verfasst von Sarah Teicher. Sie gehört zum Autorenpool von Detlef M. Plaisier [Der Mann für den Text].

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Zum Inhalt Henriette ist gefrustet vom Orgasmus Stress. Das sie beim normalen Sex nicht kommen kann, ist für sie kein Problem, aber für ihre Sexualpartner und das nervt sie gewaltig. Also räumt Henriette ihr Konto leer und begibt sich auf Weltreise. Ziel dieser Reise: Sex mit einem Einheimischen in jedem Land. Sie möchte herausfinden, ob der Sex in anderen Ländern entspannter ist. Meine Meinung Die Rezension zu diesem Buch fällt mir sehr schwer, da ich total zwiegespalten bin. Zum einem liest sich das Buch sehr flüssig. Henriette Hell hat eine lockere und lustige Art zu schreiben, so dass ich an einigen Stellen wirklich schmunzeln musste. Aber dann benutzt sie immer wieder das “böse ” F…Wort. Das hat mich manchmal extrem gestört, da ich der Meinung bin auch wenn man über so ein Thema schreibt, kann man eine ästhetische Sprache verwenden. Vielleicht ist Ihre Ausdrucksweise aber einfach nur ihrem Alter geschuldet. Wiederum gut gefallen haben mir Henriettes Reiseberichte. Sie ist ja nicht nur auf der Suche nach Sex, sondern vermittelt dem Leser auch hier und da einige Information zum jeweiligen Land. Zum Inhalt an sich, muss sich jeder Leser eine eigene Meinung bilden. Ich zum Beispiel kann ihr Problem nicht nachvollziehen und auch nicht, warum es Henriettes komplettes Leben zu bestimmen scheint. Aber ich denke sie hat eine Lanze gebrochen, für viele Frauen denen es ähnlich geht. Wie viel in diesem Buch wahr ist und wie viel der Fantasie der Autorin geschuldet ist, sei dahin gestellt. Das Buch hat mich trotz der sprachlichen Defizite und des teilweise haarsträubenden Inhalts gut unterhalten, daher gebe ich: ♥ ♥ ♥ ♥

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Henriette lässt nichts unversucht auf der Suche nach dem perfekten "O". Dabei ist es egal, ob sie in einem Slum in Tansania oder mitten in der ägyptischen Wüste den Mann für den perfekten Orgasmus findet. Eigentlich ist es eine recht spannende Idee. Schonungslos offen, fast ein bisschen wie Charlotte Roche damals in Feuchtgebiete spricht Henriette über das eine Thema. Für Männer ist das vermutlich verstörend und auch nicht empfehlenswert. Auch für mich war es anfangs ein wenig verstörend, weil man diese Offenheit in unserer Gesellschaft sicherlich nicht gewöhnt ist. Allerdings wird einem schnell klar, dass es nicht nur um das Eine geht. Sondern eben auch um Selbstfindung. Es geht mehr darum, einfach loszulassen und mutig zu sein, anstatt sich dem "Orgasmusstress" zu fügen. Für mich ist das Buch unerwartet - eine erstaunlich offene, witzige und turbulente Geschichte.

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