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Rezensionen zu
Schatten der Toten

Elisabeth Herrmann

Judith-Kepler-Roman (3)

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Eigentlich möchte Judith Keppler nur eins tun: in Ruhe Tatorte reinigen. Doch nachdem ihr Chef mit einem Herzinfarkt im Krankenhaus liegt, hat er ihr die Leitung des kleinen Unternehmens anvertraut. Ein großer Schritt für Judith. Und bevor sie sich so richtig über all ihre neuen Aufgaben klar werden kann, stirbt Eva Kellermann, die als junge Frau Staatsgeheimnisse an einen DDR-Agenten verraten hatte. Dieser Agent war – Judiths Vater, mit dem sie noch eine Rechnung offen hat. Sie erfährt, dass er sich derzeit im ukrainischen Odessa unter dem Namen Bastide Larcan aufhält. Für Judith eine schwere Entscheidung: Hält sie die Stellung in der Firma oder fährt sie nach Odessa und räumt mit ihrer Vergangenheit auf? Und dann ist da auch noch der attraktive Undercover-Agent Frederik Meißner, der ebenfalls in Odessa ist... Eine raffiniert ausgeklügelte und hochspannende Story bietet uns Elisabeth Herrmann in ihrem neuen Polit-Thriller “Schatten der Toten”. Wieder einmal steht ihre Tatortreinigerin Judith Kepler im Mittelpunkt der Geschehnisse, die sie diesmal tief die Welt der Spione und Agenten führen. Dabei beleuchtet Herrmann besonders die Geheimdienst-Aktivitäten der beiden früheren deutschen Staaten. Und was passierte eigentlich mit all den ehemaligen Stasi-Agenten nach der Wende, waren ihre Kenntnisse vielleicht auch für die BRD nützlich? Nebenbei zeichnet die Autorin ein sehr anschauliches Bild von der drittgrößten ukrainischen Stadt Odessa, deren weltberühmte Potemkinsche Treppe direkt hinab zum schwarzen Meer führt. So ist “Schatten der Toten” mehr als nur eine brillante Agentenstory, die bis zur letzten Seite hochspannend bleibt und der anzumerken ist, dass die Autorin wieder einmal sorgfältig recherchiert hat. Sehr authentisch und lebendig gelesen von Nina Petry.

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Spannende Unterhaltung

Von: Recensio Online

05.04.2019

Dies ist der dritte Teil der Trilogie. Ich empfehle, die anderen beiden Teile vorab zu lesen, damit man die Informationen in "Schatten der Toten" besser verarbeiten kann. Es ist nicht zwingend erforderlich, erleichtert jedoch das Lesen bzw. Begreifen um einiges. Judith Kepler ist die Tochter eines früheren DDR Spions und Tatortreinigerin bei einem Berliner Reinigungsunternehmen. Ihre familiäre Herkunft spielt im weiteren Verlauf eine große Rolle, denn ihr Vater sorgte eins für mächtig viel Wirbel, der u.a. dazu führte, dass seine Frau - Judiths Mutter - ums Leben kam und Judith selbst im Alter von 5 Jahren mit falscher Identität in einem Kinderheim landete. Nachdem ihr Vorgesetzter Judith aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen vorübergehend zur Firmenverantwortlichen befördert, geht für diese plötzlich alles Schlag auf Schlag. War ihr Leben bis dato schon ziemlich chaotisch, so ist es nun ein riesiger Scherbenhaufen. Wider Willen gerät sie in dubiose Verstrickungen ehemaliger Geheimdienste und sieht sich mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert - sowie mit ihrem vermeintlich kriminellen Vater. Und so führt sie die Spur der Lügen und Geheimnisse schließlich nach Odessa. Die Autorin hat ein wunderbares Gespür für Geschichte, baut diese Elemente gekonnt mit ein und achtet dabei darauf, dass man als Leser nicht überfordert wird. Andere Rezensenten empfanden genau diese historischen Aspekte als verwirrend, wenn man sich aber auf den Plot ob seiner Thematik einlässt und offen für solch einen komplexen und wichtigen Hintergrund ist, versteht man vieles womöglich besser. Da ich mich privat auch für derlei Themen interessiere, wie beispielsweise Zeitzeugen, war das Lesen dieses Buches für mich überhaupt kein Problem. Mit den ganzen Nebenfiguren hatte ich jedoch zunächst Schwierigkeiten. Sie waren mir etwas zu oberflächlich gezeichnet, so dass ich manches Mal ins Stocken geriet. Das besserte sich, je mehr ich las. Der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier ;) Gut konstruierten und strukturierten Handlungssträngen folgt ein schlüssig, jedoch relativ offenes Ende. Das trifft nicht so ganz meinen Geschmack, denn ich fühle mich besser, wenn eine Geschichte gänzlich endet - und das am besten mit einem Happy End. Damit meine ich nicht, dass ich keine Reihen mag. Auch innerhalb einer Reihe oder, wie in diesem Fall, Trilogie, können die Bände jeweils logisch und ohne Cliffhanger enden. Der Schreibstil ist, wie von den anderen Teilen her gewohnt, flüssig und schnörkellos. Unnötige Ausschweifungen gibt es nicht, diese würden auch nicht zu einem Spionage- oder Agententhriller passen. Hier kommt es schließlich auf präzise und knackige Formulierungen an, auf Tempo und Spannung. Möglichst durchweg vom Anfang bis zum Ende. Das war hier definitiv der Fall. Persönliches Fazit: Alles in allem ist "Schatten der Toten" eine Empfehlung an Leserinnen und Leser, die sich für Geschichte interessieren und dem Genre "Krimi und Thriller" gegenüber nicht abgeneigt sind.

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Wie bei den beiden Teilen zuvor hat auch diesmal Nina Petri den Part der Vorleserin  übernommen, was mittlerweile Wiedererkennungswert hat und auch stimmlich gut passt. Die ungekürzte Lesung umfasst mehr als 20 Stunden spannenden Hörgenuss, so dass man sich schon etwas Zeit nehmen sollte für den abschließenden Teil der Trilogie über die Tatortreinigerin Judith Kepler und ihr aufregendes Leben. Doch ich kann schon im Vorfeld sagen, jede Minute lohnt sich hier anzuhören! Achtung Spoiler Unerwartet ist Judith ja anfangs in ein Geheimdienst-Wirrwarr hineingeschlittert, das auch diesmal nicht zu kurz kommt. Durch Tod einer einst in die Romeo-Falle getappte Frau, die auf dem Totenbett noch etwas "beichtet", kommt es erneut zu Turbulenzen in Judiths Lebens und sie muss sich erneut ihrer Vergangenheit stellen. Spoiler Ende Wer lieber selber liest, der kann übrigens in der Print-Version am Ende des Buches noch in der Danksagung der Autorin einiges erfahren wie die Gesamthandlung enstanden ist, welche Orte sie für Recherche-Zwecke bereist/besucht hat und mit welchen Personen sie gesprochen hat um Hintergrund-Informationen zu bekommen. Fazit: Nina Petri ist die perfekte Besetzung um dieses spannungsgeladene Hörbuch vorzutragen! Elisabeth Herrmann hat sich mit diesem sehr fesselnden, gut gelungenen Abschluss der Thriller-Trilogie nachhaltig in die erste Reihe der Spannungsliteratur beschrieben! Einfach nur Klasse!

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