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Rezensionen zu
Wenn die Liebe tanzen lernt

Jean Kwok

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€ 7,99 [D] inkl. MwSt. | € 7,99 [A] | CHF 12,00* (* empf. VK-Preis)

‘Wenn die Liebe tanzen lernt‘ hat mich sehr überzeugt. Anfangs dachte ich mir die ganze Zeit über, dass der Klappentext ein zu großer Spoiler war, da man die ganze Zeit über wusste, dass aus ihrem Job als Empfangsdame nichts wird und sie Tänzerin wird. Aber dennoch hat mich das Buch sehr überrascht. Aber erstmal zu den Personen: Charlie ist eine echt liebenswürdige Protagonistin. Mit ihrer leicht tollpatschigen Art konnte ich mich schnell anfreunden. Nachher ist sie mir etwas zu überfürsorglich geworden, was ihre Schwester angeht, aber ich denke da hätten viele auch im echten Leben so reagiert. Lisa fand ich auch echt nett nur ist sie nachher wirklich komisch geworden. Ich fand es nervig, wie sie immer auf Charlie regiert, wenn diese ihr helfen möchte. Die Tanzprofis finde ich auch alle mega gut ausgearbeitet. Auch wenn ich kein Fan von Simone bin, ist sie dennoch ein gut beschriebener Charakter, der ein Teil der Geschichte ist. Ryan habe ich mir nicht so attraktiv vorgestellt, wie er laut Charlie aber ist. Ich finde es sehr gut, dass das ganze Buch aus Charlies Perspektive geschrieben ist, da es das Ganze etwas persönlicher macht. Die ganze Story um Lisa, die später entsteht fand ich teilweise ein bisschen zu viel, aber dennoch war sie gut um nicht die ganze Zeit bei dem Tanz-Drama zu sein. Ich hatte auch auf eine komplett andere Ursache für ihre Probleme spekuliert. Mit der Auflösung hat die Autorin wirklich nochmal was rausgeholt, da man damit auf jeden Fall nicht gerechnet hat. Ich hatte zum Schluss noch ein paar kleine Fragen, die unbeantwortet geblieben sind, aber das ist nicht weiter schlimm. Das Buch ist eine wunderbare Liebes- und Lebensgeschichte, die man gelesen haben sollte, wenn man gerne Romane liest.

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Meine Meinung: Zu Beginn des Buches lernen wir Charlie und ihre Welt kennen. Sie lebt in Chinatown mit ihrer Familie und nach strengen Chinesischen Regeln und Bräuchen. Sie, ihr Vater und Lisa haben nicht viel Geld zur Verfügung und stecken alles was sie haben in die chinesische Heilkunst. Charlie arbeitet als Tellerwäscherin, ihr Vater ist der Meister im Nudelmachen und Lisa geht noch zur Schule. Sie versuchen so gut es geht über die Runden zu kommen und ich bewundere diese Familie für ihren starken Zusammenhalt! Schon zu Beginn merkt man, dass Charlie auf jeden Fall immer nach dem Urteil und den Forderungen ihres Vaters handelt, der ein ganz lieber Mensch ist, allerdings sehr am Tod seiner Frau, Charlies Mutter, leidet, die nach einem plötzlichen Schlaganfall verstarb, als Charlie 14 Jahre alt war. Alle 3 vermissen Charalies Mum, die ein begnadetes Tanztalent war, sehr. Bereits auf den ersten Seiten hat mich die Geschichte gefangen genommen und nicht mehr losgelassen! So richtig los ging es dann, als Lisa Charlie die Announce in der Zeitung zeigt und Charlie sich dazu entschließt, sich für den Job im Tanzstudio zu bewerben. Charlie bekommt den Job, und obwohl sie eher ungeschickt ist und viele Fehler macht, lebt sie sich schnell ein und findet neuen Anschluss. Aber eins genießt sie ganz besonders: Sie steht jeden Tag heimlich an der Tür zum Studio und nutzt ihre freien Minuten um den Profitänzern beim Training zuzusehen. Ihre Mutter war ebenfalls Tänzerin und Charlie fühlt sich durch ihren neuen Arbeitsplatz sehr verbunden mit ihr. Schon bald stellt sich herraus, dass Charlie mit ihrem neuen Job total überfordert ist. Sie bringt durch einen Fehler den Plan einer Trainerin durcheinander. Um ihren Fehler wieder auszubügeln soll sie kurzerhand einen Schnupperkurs übernehmen, um die Trainerin zu entlasten. Sie beginnt mit den anderen Tänzern zu trainieren und sofort bemerken die anderen, was für ein Naturtalent Charlie ist und das sie großes Potential hat. Schon bald sitzt sie nicht mehr am Empfangstisch, sondern bekommt die Chance tanzen zu lernen und Profitänzerin zu werden. Doch wie geht sie damit um? Alles ist völlig neu für sie! Doch sie liebt das Tanzen und entwickelt eine neue Leidenschaft. Schon bald brennt sie für ihren neuen Beruf, den sie jedoch zuerst vor ihrem Vater geheimhält. Als dann ihre Schwester krank wird, wird ihr Leben erneut auf den Kopf gestellt. Als sie sich dann auch noch verliebt, dreht sich ihr Leben immer schneller um seine Achse und sie muss Entscheidungen treffen und um ihr Leben tanzen... Doch wird ihr das gelingen? Was ist ihr wirklich wichtig? Es hat großen Spaß gemacht dieses Buch zu lesen! Auch wenn es nicht wirklich spannend ist, wollte ich immer wissen wie es weiter geht. Die Gefühle, die Charlie beim tanzen verspürt wurden so gut beschrieben, dass ich am liebsten ins Buch gesprungen wäre und mit ihr getanzt hätte! Ich mag sie total und finde es toll, dass sie so auf ihre Schwester aufpasst und trotzdem auch mal an sich denkt! Das Buch ist auch in ihrer Perspektive geschrieben, sodass sie mir ihre Geschichte erzählt hat und ich sie noch besser kennenlernen konnte. Im Buch erfährt man viel über China und die Traditionen und Sitten der Chinesen, was ich sehr informativ fand. Trotzdem war ich teilweise ein bisschen genervt von einigen Handlungen, vor allem von Charlies Vater. Einiges konnte ich nicht nachvollziehen, anderes wiederum fand ich sehr interessant! Lisa ist ein Sonnenschein! Ich mag sie total und habe in schwierigen Zeit mit ihr gelitten. Ein so junges Mädchen sollte so etwas nicht durchmachen müssen. Aber sie hatte gottseidank eine tolle Schwester, die sich um sie gekümmert hat! Der Fokus des Buches liegt auf dem tanzen und die Leidenschaft die Charlie dafür entwickelt. Ich finde, dass das Thema super umgesetzt wurde! Und verbunden ist das ganze mit einer schönen Liebesgeschichte, die man allerdings noch mehr hätte vertiefen können. Mir ging alles ein wenig zu schnell und am Ende kam eins zum anderen... Ich hätte mir mehr Szenen zwischen Charlie und ihrem Verehrer gewünscht. Ich möchte hier allerdings nicht verraten um wen es sich handelt! Das Buch hat zwar über 400 Seiten, aber die Geschichte ist nicht zu vielfältig, es passiert auch nicht wirklich viel! Manchmal hat sich die Geschichte ein bisschen gezogen und stand auf der Stelle, was mich aber nicht weiter gestört hat, da dann meistens wieder spannendere Stellen kamen! Am meisten begeistert bin ich von der Entwicklung die Charlie in diesem Buch durchlebt! Zu Beginn ist sie total verschlossen und hört immer nur auf ihren Vater, zum Ende hin blüht sie immer mehr auf und entwickelt sich zu einer jungen Frau, die eigene Entscheidungen trifft und für ihren Traum lebt! Das Ende kam mir leider viel zu plötzlich. Ich hätte mir ein anderes und besser durchdachteres gewünscht. Bewertung: Ich habe mich für 4/5 Katzen entschieden. Mir hat das Buch super gut gefallen, konnte mich aber nicht so sehr begeistern, dass ich 5 Katzen vergeben kann. Trotzdem empfehle ich das Buch weiter, da es sich hierbei um eine schöne Geschichte handelt, die man auf jeden Fall mal gelesen haben sollte!

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Bereits im Dezember gelesen, doch erst jetzt geschafft eine Rezension zu schreiben… Von außen betrachtet, lädt das Buch meiner Meinung nach nicht unbedingt zum Lesen ein. Das Cover ist so „lala“. Man sieht zwar worum es geht, jedoch ist das Kleid lauf dem Foto etwas zerknittert (und sowas fällt mir auch nur auf, wenn es sehr auffällig ist) und die Schrift passt leider auch nicht wirklich – schade! Da hätte man wesentlich mehr rausholen können. Die Geschichte gefällt mir ganz gut. Sie ist nichts absolut neues und außergewöhnliches. Trotzdem schnell zu lesen und nett für zwischendurch. Manchmal hat mich der Schreibstil etwas verwirrt. Es gab ab und an mal komische „Schachtelsätze“ die da eingeworfen wurde aber nicht zur restlichen Geschichte passen. Mit Charlie wurde eine tolle Charakterin geschaffen. Es ist toll zu sehen, wie sie innerhalb der Geschichte wächst und die Verwandlung vom unscheinbaren, kleinen Küken in den Schwan bewältigt. Wie sie mit ihren Problemen kämpft und trotzdem immer für den Leser authentisch und präsent bleibt. Andere Charaktere waren mir ebenfalls sehr sympathisch. Ich mochte ihre Familie sehr gerne, auch wenn nicht sooo oft über sie geredet wird. Fazit: Eine schöne, kurzweilige Geschichte mit sympathischen Charakteren für zwischendurch. Kein Überflieger jedoch auch nicht schlecht. Somit vergebe ich 3/5 möglichen Sternen!

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Anlass: Da sind Glitzerschuhe auf dem Cover, das musste einfach sein! Ich liebe Glitzerschuhe! Inhalt: Charlie arbeitet in einem Nudelrestaurant in Chinatown, in dem ihr Vater Nudelmacher ist. Ihre Mutter war Ballerina in China, hat ihre Lebensfreude verloren, als sie mit ihrem Mann nach Amerika kam und ist gestorben, als Lisa, Charlies Schwester noch ganz klein war. Charlie versucht, Lisa zu beschützen und sie zu fördern, während ihr Vater beide nicht aus Chinatown und seinen Moralvorstellungen, seinem Einfluss und Horizont entlassen möchte. Doch Charlie will für sich und Charlie mehr- Entwicklung und Selbstverwirklichung, Träume und ein ganz eigenes Leben. Meinung: Ich war teilweise schon schockiert, wie rigide die Vorgaben von Charlies Vater sind, wie hilflos er ist und wie verzweifelt er zu kaschieren versucht, dass er in der Welt außerhalb von Chinatown nicht überlebensfähig ist. Für wen: Alle, die Einblick in diese fremde Welt suchen.

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Wow, dieses Buch hat mich gerade meinen Vormittag gekostet, weil ich nur schon mal kurz reinschnuppern wollte - Pustekuchen. Das war es mit meinen ganzen tollen Haushaltsplänen für den Vormittag, aber dafür habe ich jede einzelne Minute mit diesem Buch genossen, das ist doch auch was wert, oder?! Ich hatte eine schöne Geschichte erwartet, klar, sonst hätte ich nicht zu diesem Buch gegriffen und ich gebe auch zu, dass ich eine klitzekleine Schwäche für Aschenputtel-Geschichten habe, aber....das hier war noch viel beser als erwartet. Eigentlich hatte ich die Zeit gar nicht und eigentlich wollte ich es nicht gleich in einem Rutsch durchlesen, sondern noch ein wenig genießen, aber uneigentlich habe ich eben die letzte Seite gelesen und sitze hier mit so einem warmen *Hach-war-das-schön"- Gefühl. Dabei gab es zwischendurch durchaus Zeiten, wo ich frustriert hätte aufschreien können, nämlich immer dann, wenn deutlich wurde, wie sehr Charlie und ihre Freundinnen durch das traditionelle Denken ihrer aus China stammenden Eltern immer noch eingeschränkt sind und wie schwierig es für sie ist, damit umzugehen. Ehekupplungsversuche, die Befehlsgewalt der Eltern, die unbedingten Gehorsam erwarten, der Respekt gegenüber der Familie und die Verpflichtungen, die dies mit sich bringt und die Schwierigkeiten der Eltern, in einer Welt anzukommen, in der junge Mädchen ihren eigenen Weg gehen wollen, dazu passen wollen und sich auch anpassen müssen, um beruflich weiterzukommen. In dieser Welt der Eltern konkurrieren Scharlatane und Menschen, die wirklich etwas bewirken können, egal auf welcher Ebene, miteinander um die Gunst (und das Geld) der Kranken und Bedürftigen, hier entsteht ein Geflecht aus Verpflichtungen, Verbindlichkeiten, Hoffnung, Abzockerei und vielem mehr, das den Leser manchmal zru Verzweiflung treibt, manchmal wütend macht und manchmal auch genervt mit den Augen rollen lässt. Und dann gibt es da noch Charlie selbst, immer tollpatschig, immer nicht gut genug, bis sie anfängt zu tanzen. Dass der große Tanz, der alles entscheidet, dann auch noch ein Mambo ist...hach, ja. Die Romantiker unter Euch wissen bestimmt, an wen mich das sofort erinnerte? Ansonsten hat dieses Buch aber wenig mit Dirty Dancing gemeinsam, dafür aber viel mit einer jungen Frau, die zielstrebig und mit harter Arbeit ihren Weg findet und sich allen Widerständen zum Trotz ihren Traum verwirklicht. Charlie ist eine tolle Persönlichkeit, deren Selbstzweifel man ihr zwar durchaus sofort abnimmt, deren Verwandlung aber genauso überzeugend wirkt. Hier finde ich schön, wie gezeigt wird, dass es egal ist, welchen Sport man betreibt, so lange man ihn darin gut ist, weil letztlich in den meisten Fällen das Körpergefühl wichtig ist. Wer das hat, ist auch fürs Tanzen gewappnet, egal, ob er vorher schon einmal getanzt hat, Tai Chi gelernt hat oder gar geboxt hat. Jede dieser Sportarten trägt dazu bei, dass man sich in seinem Körper gut fühlt und sich in ihm bewegen kann. Rund um Charlies Geschichte, gibt es auch noch viele kleine Nebenschauplätze, ob es die Geschichte um ihre kleine Schwester ist, die mich ziemlich mitgenommen hat, zumal hier wieder die Allgewalt der Eltern manches Mal erdrückend schien oder ob es Charlies Freundin Zan ist mit ihrem Wunsch, Autofahren zu lernen oder auch ihre Freundin Grace, deren Eltern der Meinung sind, das Zepter wieder fester in die Hand nehmen zu müssen oder auch Charlies Freunde aus dem Tanzstudio und ihre verschiedenen Geschichten, sie alle waren auf ihre Weise intensiv und schön. Alle diese Figuren sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen und ich weiß schon jetzt, dass ich dieses wunderbare, vielschichtige und immer wieder auch überraschende Buch mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gelesen habe!

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Randdaten: Wenn die Liebe tanzen lernt von Jean Kwok Originaltitel: Mambo in Chinatown Erschienen im Goldmann Verlag im September '15 480 Seiten Roman 8,99 € Klappentext: Die 22-jährige Charlie Wong lebt mit ihrem Vater und ihrer Schwester Lisa in New Yorks Chinatown. Ihr Job als Tellerwäscherin ist keine große Erfüllung – doch in der kleinen Welt der traditionellen chinesischen Einwanderer sind die Möglichkeiten begrenzt. Bis Lisa Charlie überredet, sich auf eine Annonce in der Zeitung zu melden: Das berühmteste New Yorker Tanzstudio sucht eine neue Rezeptionistin. Schnell wird klar: Die tollpatschige Charlie ist eine schreckliche Rezeptionistin, aber ein begnadetes Tanztalent. Und als Charlie sich vom unscheinbaren Entlein zum Schwan tanzt, fällt sie einem besonderen Mann auf .. Gestaltung: Als Frau gefällt mir das Rosa natürlich sehr gut. Schön finde ich auch die Tanzschuhe, denn sie zeigen gleich die Wichtigkeit des Tanzens. Dass der Kopf nicht gezeigt wird, stört mich nicht, denn so kann man seiner eigenen Fantasie freien Lauf lassen. Allerdings stört mich, dass das Kleid ein wenig verknittert ist. Das stört mich einfach wirklich. Wiederum gut finde ich, dass die Schriftfarbe des Autors mit der Farbe der Schuhe abgestimmt wurde. Das führt zu einer gelungenen Abrundung des Buches. Pros und Contras: Positiv fand ich: die schöne Geschichte das flüssige Lesen - kein Gefühl von langgezogenen Handlungssträngen die ausführlichen Charakterbeschreibungen das Cover die Mischung aus Drama, Liebe und Leidenschaft der Spannungsaufbau die spürbare Leidenschaft zu Musik und Tanz Negativ fand ich: Eigentlich fand ich wirklich gar nichts negativ. Das Buch habe ich auf einen Zug ausgelesen, ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Es zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern und ich finde es rund um gelungen. Das klassische Klischee vom "Tellerwäscher zum Millionär" wird hier auf ganz und gar reizende Art dargestellt. Ein tolles Buch für zwischendurch. Ich liebe dieses Buch und empfehle es wirklich zu 100 % weiter, da es mir wirklich sehr gut gefallen hat!

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Wenn die Liebe tanzen lernt hat mich aufgrund des Covers und dem dazu sehr passenden Titel formlich gezwungen es zu lesen und somit zogen mich gleich die ersten Seiten in Charlies Welt. Charlie lebt gemeinsam mit ihrem Vater und ihrer kleinen Schwester Lisa in New Yorks Chinatown, wo die Arbeit für chinesische Einwanderer begrenzt ist, weshalb Charlie einen Job als Tellerwäscherin annimmt. Dieser ist für sie alles andere als eine große Erfüllung. Dann überredet ihre Schwester sie, dass sie sich auf eine Zeitungsannonce meldet, in der ein Tanzstudio eine Rezeptionistin sucht. Schnell wird klar, dass Charlie für diese Stelle nicht geeingnet ist, doch verbirgt sich hinter dem tollpatschigen Mädchen ein echtes Tanztalent. Charlie findet zu sich selbst und tanzt sich vom Entchen zum Schwan, wo sie dann einem ganz besonderem Mann auffällt. Eine wirklich gelungene und lesenswerte Geschichte. Die chinesische Geschichte war mir neu, doch auch Neues soll man wagen und ich bin froh, dass ich dieses Buch gelesen habe. Ich vergebe 5 von 5 Sterne

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Manchmal möchte man sich einfach gemütlich zurücklehnen und eine unkomplizierte Geschichte genießen, die einen gefangen nimmt. Kennt ihr das ebenfalls? Zu dieser Kategorie Roman zählt eindeutig auch "Wenn die Liebe tanzen lernt". Überraschenderweise war dessen thematischer Schwerpunkt aber etwas anders, als der eher blumige Titel und die rosafarbene Aufmachung vermuten ließen. Deshalb möchte ich euch heute voller Überzeugung die Geschichte einer jungen chinesischen Frau ans Herz legen, die mit Hilfe des Tanzens zu sich selbst findet. Charlie Wong ist etwa 20 Jahre alt und lebt in ärmlichen Verhältnissen mit ihrem abergläubischen Vater und ihrer hochintelligenten 11-jährigen Schwester Lisa in Chinatown, New York. Ungeschickt wie sie ist, arbeitet sie seit Jahren als Tellerwäscherin in einem Nudelrestaurant und wagt wegen ihrer Selbstzweifel kaum auf eine bessere Zukunft zu hoffen. Charlies kleine Schwester hingegen glaubt an sie und bringt sie dazu, sich ohne Wissen des Vaters als Rezeptionistin in einem bekannten Tanzstudio vorzustellen. Wie ungeeignet sie für diese Tätigkeit ist, zeigt sich dann schnell. Ein glücklicher Zufall offenbart hingegen, dass Charlies Füße wie geschaffen für das Tanzen sind. Mit Hilfe ihrer Kollegen entdeckt sie langsam ihr unglaubliches Talent und ihre Liebe zu lateinamerikanischen Rhythmen, wodurch sie schließlich das Interesse eines besonderen Mannes weckt. Doch je mehr sich Charlie von den traditionellen chinesischen Moralvorstellungen ihres Vaters emanzipiert, desto schwerer fällt es ihr, diese völlig andere Welt vor ihm zu verbergen. Im Mittelpunkt des Romans steht eine Protagonistin, die sich ihrer Fähigkeiten bewusst wird und dadurch zu neuem Selbstbewusstsein findet. Die eingebaute Romanze dient hierbei eher der Verdeutlichung ihrer Charakterentwicklung. Ich fand das wirklich fesselnd und konnte das Buch bis zum Ende nicht aus der Hand legen. Die zunächst tollpatschige, unsichere Charlie ist sehr liebevoll beschrieben und erzeugt einfach Anteilnahme. Sozusagen aus dem Nichts heraus entdeckt sie ein völlig neues Universum an Möglichkeiten für sich. Der Kontrast zwischen dem traditionell eingestellten Vater und den in Amerika geborenen Töchtern wird deutlich geschildert. Hierdurch kann der Leser einen Blick auf Familienleben, Einstellungen und Probleme chinesischer Einwanderer erhaschen. Das verleiht dem Roman nicht nur eine gewisse Originalität, sondern erlaubt außerdem die Einführung einiger interessanter Nebencharaktere. Beispielsweise wird geschildert, dass Charlie unter Anleitung einer weisen alten Patentante bereits seit Jahren Tai-Chi ausübt. All das ist flüssig in der Ich-Perspektive erzählt, weshalb man gern ihrer Stimme folgt. Etwas irritiert hat mich indes gegen Ende die Nebenhandlung über Lisa. Als zweiter Spannungsbogen ist sie einfach nicht so recht gelungen. Zwar baut sich hintergründig ein Gefühl der Bedrohung auf, doch leider ist des Rätsels Lösung dann zu durchsichtig und langatmig geraten. Zudem bewegt sich dieser Erzählstrang sogar von der Hauptgeschichte weg, ohne dass beide merklich Einfluss aufeinander ausüben. Das ist ein wenig schade, allerdings in meinen Augen die einzige Schwäche in der Konzeption. "Wenn die Liebe tanzen lernt" erfindet vielleicht nicht gerade das Rad neu, spielt aber ein wenig mit den Erwartungen des Lesers. Als Lektüre, die sich gezielt an Frauen richtet, kommt sie insgesamt erfrischend untypisch daher. Mal abgesehen von der fast plakativen Darstellung einer Tellerwäscherin auf dem Weg zur Profitänzerin, umschifft Jean Kwok nonchalant die allzu seichten dramaturgischen Gewässer. Äußerst charmant thematisiert sie Familienbande, den Willen zum Erfolg, Liebe und die Verwirklichung eines Traumes. Ganz nebenbei entsteht beim Lesen außerdem der unbändige Drang, Tai-Chi auszuprobieren oder das nächste Tanzstudio zu stürmen. Am Ende ist dieser Roman also sättigendes Lesefutter für zwischendurch (immerhin 3,5 von 4 Sternen), das auch noch dazu inspiriert, sich aus der Kuschelecke zu wagen. Autorin: Jean Kwok Buchtitel: Wenn die Liebe tanzen lernt Verlag: Goldmann Verlag

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