Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Dunkelsprung

Leonie Swann

(38)
(23)
(14)
(3)
(1)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die Charaktere: Julius Birdwill ist zunächst ein ruhiger Typ, der seine Flöhe und den Flohzirkus über alles liebt, und sich nach einer turbulenten Einbrecher-Phase, die ihm gar nicht lag, mittlerweile als Goldschmied etabliert hat. Im Laufe der Geschichte wird er seinen Flöhen immer ähnlicher, "sprunghaft", lichtscheu - und gierig nach Blut. Elizabeth Thorn, die sich als Julius' Verbündete entpuppt, ist ein magisches Wesen mit Hörnern, das aus ihrer Gefangenschaft bei einem Schausteller fliehen konnte. Sie will Julius nicht nur mit seinen Flöhen und der Befreiung der Meerjungfrau helfen, sondern erwartet auch eine Gegenleistung und hat ihre ganz eigenen Gründe für die Rettungsaktion. Der Privatdetektiv Frank Green hat schon einiges erlebt, kann sich jedoch an nichts davon erinnern. Nach jedem Auftrag begibt er sich in Aulischs Vergessenspraxis und lässt sich seine Erinnerungen herauspendeln. Jedoch leidet er auch noch an einigen anderen unerfreulichen Problemen. Er sieht Dinge, die nicht da sind, beispielsweise einen nervigen schwarz-weißen Schmetterling. Außerdem scheint er eine zweite Persönlichkeit zu haben, Samuel Black, der miese Geschäfte treibt. Ganz erfolgreich lässt sich dieser Teil seines Ichs nicht so einfach auslöschen. Spätestens, als ihn zwei wütende "Kollegen" in seinem Büro bedrohen und fesseln, muss er sich seiner Schizophrenie stellen. Meinung: Die Einleitung ließ mich gleich in eine phantastische Welt voller Wunder und erstaunlicher Fabelwesen eintauchen. Aber leider ging dieser anfängliche Zauber schnell flöten. Zu viele Charaktere traten auf, zu viele Handlungsstränge ergaben sich. Neben den oben genannten Hauptcharakteren Julius, Elizabeth und Frank Green kamen für meinen Geschmack noch zu viele andere vor. Nicht nur die diversen Fabelwesen, von denen manche wichtigere, manche unwichtige Rollen gespielt haben, sondern auch noch Rose, die diese wohl ursprünglich entdeckt hat und nun in Sicherheit bringen möchte. Für mich war es lange Zeit schwer, mich festzulegen, welche Charaktere nun wirklich wichtig sind. Es wird sehr oft von einem Handlungsstrang zum anderen gesprungen, bevor ich mir die Charaktere überhaupt irgendwie verinnerlicht habe. Erst im Nachhinein habe ich irgendwie erkennen können, wie alles zusammenhängt. Während des Lesen wusste ich manchmal gar nicht, was passiert und was Person soundso jetzt mit diesem und jenem zu tun hat. Vor allem Greens zweite Persönlichkeit war dann vielleicht etwas zu viel des Guten. Nochmal einen komplett anderen Handlungsstrang einzufügen, der aber nicht komplett weiterverfolgt wird, wäre nicht nötig gewesen. Grundsätzlich ist die Idee zwar interessant, verwirrt mich aber eher. Dadurch tauchen einfach nochmal mehr Personen auf, die ich nicht richtig einordnen kann. Grundsätzlich ist die Geschichte bildhaft und lebendig geschrieben, phantasievoll, es gab keine Längen, es ist immer etwas passiert, aber für meinen Geschmack einfach zu viel. Man kam in Kontakt mit vielen faszinierenden Wesen und auch das Flohzirkus-Thema war nicht ganz uninteressant. Durch die vielen verschiedenen Elemente ist der rote Faden jedoch verloren gegangen, manchmal kam ich mir wie im totalen Chaos vor. Das Ende hat mich letztendlich auch nicht so richtig überzeugt. Ein bisschen weniger von allem wäre hier nicht verkehrt gewesen. Insgesamt ist der Roman sehr dicht gepackt. Fazit: "Dunkelsprung" ist ein sehr phantasievoller, charmant geschriebener Roman, der jedoch ein bisschen arg überladen wirkt. Mit einer recht langen Eingewöhnungszeit konnte ich in eine wunderbare Welt eintauchen, aber während dem Lesen fühlte ich mich von so vielen verschiedenen Eindrücken, Handlungssträngen und Personen regelrecht erschlagen. Der Zauber ging durch meine Ratlosigkeit ein bisschen verloren. Im Nachhinein fügt sich das Bild aber einigermaßen gut zusammen und ich bin doch froh darüber, so viele interessante Charaktere kennengelernt zu haben. Als ich einigermaßen mit allem klar kam, war das Buch dann aber leider schon wieder zu Ende.

Lesen Sie weiter

Zum Cover: Das Cover ist ja mal wunderschön. Als ich das Buch gesehen habe, hab ich mich sofort in die Verschnörkelungen und die Abbildungen der einzelnen (magischen) Tiere. Einfach nur zauberhaft! Der Kontrast zwischen dem dunkelgrünen "Hintergrund" und dem wollweissen Verzierungen ist simpel, verleiht dem Cover jedoch etwas edles. Zur Geschichte: Julius Birdwell ist Flohzirkusdirektor und Goldschmied. Nachdem er jedoch einen ungewollten Selbstmord überlebt und seine kleinen Artisten den Frosttod sterben, beginnen merkwürdige Geschehnisse sich aneinanderzureihen. Julius bekommt den Auftrag die Schwester der Nixe die ihn gerettet hat zu finden und aus den Händen eines Zauberers namens Fawkes zu befreien. Er begibt sich auf ein Abenteuer in eine unbekannte, skurrile Welt, die ihn nicht nur einmal an seiner intakten Psyche zweifeln lässt. Frank Green, ein Privatdetektiv, der ohne sein Wissen als Spezialist für übernatürliche und aussergewöhnliche Angelegenheiten gilt, erwartet nichts grossartiges als ein kleines Mädchen ihn bittet, ihre verschwundene Grossmutter zu finden. Diese sei angeblich Hals über Kopf und ohne einen Führerschein in dem Lieferwagen eines Fleurop-Lieferanten aus ihrer Wohnung geflohen sein. Auf der Suche nach der alten Dame stösst auch er auf Sachen, wie ein kleines echsenartiges Tier, dem Legulas, die ihn nach und nach in eine magische Welt voller Geheimnisse ziehen. Meine Meinung: Die Geschichte war verwirrend. Ich wusste den Grossteil des Buches nicht worum es eigentlich geht und wo das ganze hinführen soll. Der Anfang ist unheimlich unübersichtlich, weshalb ich ganz froh war meinen Notizblock zur Hand zu haben. Neben den Flohnamen (Zarathustra, Tesla usw.) und den unheimlich schnellen Abläufen der Geschehnisse, haben die verschiedenen Handlungsstränge nicht wenig zur Verwirrung beigetragen. Diese werden zwar nach und nach miteinander verworren, aber zu beginn fällt es einem dadurch schwer der Geschichte zu folgen. Es hat sich für mich als unheimlich schwer erwiesen, dieses Buch im vorherigen Abschnitt so zusammenzufassen, dass man sich von der Geschichte ein Bild machen kann. Nicht weil die Geschichte schlecht oder langweilig sei, sondern aus dem einfachen Grund, dass sie anders ist als alles was ich bisher gelesen habe. Es ist z.B. kein klassisches Fantasy-Buch, obwohl natürlich viele Sachen vorkommen die die Fantasy-Kategorie ihr zuhause nennen. Es hat eher etwas von einem Märchen wie Schneewittchen und die sieben Zwerge oder Rapunzel. Magier und Realität stehen sich sehr sehr nah und machen so etwas ganz besonderes aus diesem Werk. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön! Er passt perfekt zu dieser magischen Geschichte und lockert einige ernstere Situationen mit ein paar Worten auf. So verwandelte sich die erste Verwunderung über das Echsentier, in amüsantes Bild, nachdem es von Green Legulas genannt wurde. Die Charaktere sind alle sehr einzigartig und heben sich voneinander ab. Sie wurden sehr liebevoll beschrieben mit kleinen Details die die doch sehr fremdartigen Figuren so zeichnen als würden sie vor einem stehen. Fazit: Ein faszinierendes und skurriles Buch, mit einem wunderschönen Schreibstil. Leider etwas verwirrend und nicht für die Zwischendurch- oder Zubettgeh-Lektüre geeignet. Ich war froh einen Notizblock zu haben um nicht komplett verloren an die Geschichte heranzugehen.

Lesen Sie weiter

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich bislang noch kein Buch von Leonie Swann gelesen habe, obwohl mir die Autorin immer wieder empfohlen wurde. Da ihr neuestes Werk "Dunkelsprung" einfach zu verlockend klang, bin ich endlich über meinen Schatten gesprungen und habe der Autorin eine Chance gegeben. Zum Glück habe ich dies letztendlich getan, denn Leonie Swann hat mich mit diesem Buch begeistern können, sodass ich an dieser Geschichte großen Spaß hatte. Der Schreibstil konnte mich nach anfänglichen Schwierigkeiten begeistern, sodass ich immer mehr in die Geschichte hineingefunden habe und Julius Birdwell bei seinen Abenteuern gerne begleitet habe. Die Autorin beschreibt hierbei alles sehr detailliert, allerdings hat die Geschichte nie ihre Längen, sodass ich keine langatmigen Stellen vorfinden konnte. Die Dialoge sind ebenfalls gelungen und konnten mich manchmal mit jeder Menge an Wortwitz zum Schmunzeln bringen. Gleichzeitig sind die Figuren allesamt gut ausgearbeitet, sodass mir viele sehr sympathisch waren und ich besonders Julius Birdwell im Laufe der Geschichte sehr gut kennen lernen durfte. Die Idee, dass Julius zusammen mit der Faunin Elizabeth eine Meerjungfrau zu retten versucht, klingt im ersten Moment doch sehr skurril, gleiches gilt auch für den Detektiv Frank Green, der sich nie an seine Fälle erinnert, da er seine Erinnerungen immer wieder löschen lässt, allerdings hat man richtig viel Spaß mit der Geschichte, wenn man sich auf die vielen verrückten Ideen und skurrilen Momente einlassen kann. Stellenweise hat man vielleicht hier und da an kleineren Stellen übertrieben und es wurde manchmal zu viel Fantasy in die Geschichte eingebaut, allerdings hat mich das in der Endabrechnung nicht wirklich gestört. Es ist also ratsam, dass man trotz des eher verwirrenden Einstiegs definitiv in der Geschichte bleibt, denn dadurch erlebt man ein wunderbares und phantastisches Abenteuer mit vielen Fabelwesen, interessanten Figuren und vielen Lachern. Das Cover ist ein absoluter Hingucker und glänzt mit vielen kleinen Details, die auch die Geschichte ausmachen: Kaninchen, die aus Zylindern springen, Drachen, Luftballons. Hier gibt es einfach sehr viel zu entdecken, sodass das Buch ein toller Eyecatcher ist. Die Kurzbeschreibung hat mir ebenfalls direkt zugesagt, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Insgesamt hat mich "Dunkelsprung" aufgrund seiner vielseitigen Figuren, einem interessanten Plot und zahlreichen Ideen begeistern können, sodass ich dieser Geschichte großen Spaß hatte. Ich kann es somit nur empfehlen und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

Lesen Sie weiter

Darum geht es: Julius Birdwell arbeitet in London als Goldschmied und Flohzirkusdirektor, zumindest war er bis vor Kurzem noch stolzer Besitzer eines Flohzirkus, bevor seine kleinen Artisten einem heftigen Nachtfrost zum Opfer fielen. Ein unfreiwilliges Bad in der Themse beschert ihm dann auch noch eine Begegnung mit einer Wassernixe, die ihm das Versprechen abringt, eine der ihren aus den Fängen des Magiers Isaac Fawkes zu befreien, der sie bei sich gefangen hält und für seine Zaubershows missbraucht. Wenig später begegnet er Elizabeth Thorn vor Fawkes Haustür: Eine mysteriöse junge Frau, die ihm anscheinend helfen will, da sie ebenfalls keine großen Stücke auf den Zauberer zu halten scheint. Dann gibt es da noch den dauerverwirrten Privatdektiv Frank Green, der eines Tages einen Besuch von einem seltsamen kleinen Mädchen erhält, die auf der Suche nach ihrer Großmutter ist. Diese sei Hals über Kopf mit einem gestohlenen Transporter abgehauen, ohne Führerschein wohlgemerkt. Als Frank das Haus der alten Dame durchsucht, kommt ihm alles sehr merkwürdig vor. Warum stehen überall Schalen mit Milch? Warum liegt die zerbrochene Figur eines Fauns auf dem Schlafzimmerboden? Und was ist das für ein zutrauliches, echsenartiges Tier, das Green dort findet? So fand ich es: Wie so oft, war ich auch auf dieses Buch sehr neugierig. Ich mag solche fantasievollen Geschichten, die vor Magie und Zauberei und kleinen Geheimnissen nur so strotzen. In der Hinsicht wurden meine Erwartungen auch vollends erfüllt. Einzig und allein der Einstieg in die Geschichte ist mir ein bisschen schwer gefallen. Es passiert auf diesen gut 380 Seiten wirklich wahnsinnig viel und gerade zu Beginn war alles sehr verworren und für mich teilweise schwer zu begreifen und nachzuvollziehen. Es gibt viele unterschiedliche Charaktere und es werden auch dementsprechend viele Handlungsstränge verfolgt, was im ersten Eindruck doch recht chaotisch und ungeordnet und im wahrsten Sinne des Wortes sehr sprunghaft daher kommt. Doch je mehr ich in die Geschichte abgetaucht bin, desto mehr hat es mich mitgerissen. Was mich unter anderem wirklich begeistern konnte, war der wunderschöne Schreibstil der Autorin. Sehr spritzig, bildhaft, teilweise auch poetisch und mit dem kleinen, frechen Augenzwinkern, der perfekt zu der Story und ihren außergwöhnlichen Protagonisten passt. Die Autorin schafft es, der Geschichte entsprechend, eine ganz individuelle Atmosphäre zu erschaffen, die einen dieses magische London voller witziger Gestalten und Fabelwesen hautnah miterleben lässt. Auch die Protagonisten selbst haben mir unglaublich gut gefallen. Sie sind wie schon erwähnt sehr außergewöhnlich, die Meisten haben im positiven Sinne eine kleine Macke, da bilden die beiden Hauptprotagonisten Julius Birdwell und Frank Green keine Ausnahme. Julius mit seinen Flöhen wirkt doch etwas befremdlich, aber auch geheimnisvoll und die Beziehung zwischen Flohzirkusdirektor und Flöhen hat etwas erstaunlich freundschaftliches. Besonders schön fand ich es aber, zu verfolgen wie sich die Charaktere weiterentwickeln, gerade in Hinsicht auf Frank Green, der einiges aufzuarbeiten hat und erstmal wieder zu sich finden muss. Vor allem, wie er (und Julius) das unbegreifliche begreifen müssen. Sehr niedlich fand ich auch Franks Sorge um das Legluas, das kleine Echsenwesen, das er im Haus der verschwundenen Dame findet. Das hat ihn mir trotz seiner zweifelhaften Vergangenheit und seinen kleinen Aussetzern nochmal mehr sympathisch gemacht. Und auch, wie die Charaktere schließlich zueinander finden und sich die Handlungsstränge miteinander verweben, fand ich echt toll ausgearbeitet. Zur Geschichte selbst möchte ich gar nicht so viel verraten, da wie gesagt wirklich sehr viel passiert. Die Story entwickelt sich um sehr viele Ecken herum und an jeder Ecke passiert wieder etwas neues, spannendes, was die Helden bewältigen müssen. Allerdings hat mich das Ende dann doch etwas frustriert zurück gelassen, aufgrund eines kleinen Cliffhangers. Nichts dramatisches, aber ich wollte halt wissen, wie es mit diesem Aspekt ausgeht. Das fand ich ein bisschen schade, dass ich als Leser da ein bisschen in der Luft hängen gelassen wurde. Mein Fazit: Ein schönes Fantasybuch, das man mit etwas mehr Aufmerksamkeit lesen sollte, da es doch ein paar Verwirrungen, gerade beim Einstieg in die Geschichte, gibt und sehr viel Inhalt auf wenigen Seiten steckt. Wenn man sich darauf einlässt bekommt man aber eine abenteuerliche Geschichte, voller skurriler Gestalten und sympathischer Charaktere, die für beste Unterhaltung sorgen. Von mir gibt es trotz der paar Kritikpunkte eine klare Leseempfehlung.

Lesen Sie weiter

Kurzbeschreibung Julius Birdwell, seines Zeichens Direktor eines Flohzirkus, unfreiwilliger Einbrecher und Goldschmied, möchte eigentlich nur in Ruhe und Frieden mit seinen Flohartisten sein Leben führen. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, seine Welt steht auf dem Kopf und er kann sich nicht erinnern wie er in diesen Schlamassel geraten ist. Seine Artisten fallen einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer und er muss eine Meerjungfrau retten, daher wendet er sich an den Detektiv Frank Green. Allerdings hat der Geistig mit dem einen oder anderen Problem zu kämpfen. Da tritt die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben und steht ihm zur Seite. Zusammen begeben sie sich auf eine abenteuerliche und fantastische Reise die Julius weit über seine Grenzen hinaus in eine ihm unbekannte magische und märchenhafte Welt entführt. Cover Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher und passt wunderbar zu der Geschichte, in der nichts so ist wie es scheint. Zwischen den Ornamenten sind Motive und Wesen aus dem Buch versteckt die einen zwei oder dreimal hinschauen lassen. Das dunkle grün, die geschwungenen Ornamente mit dem Kreis in der Mitte in dem der Buchtitel steht, verleihen dem Buch etwas geheimnisvolles und mystisches das einen anzieht und neugierig auf die Geschichte macht. Charktere Julius Birdwell, ehemaliger Einbrecher, Goldschmied, Besitzer und Direktor eines Flohzirkus würde für seine geliebten Flöhe so ziemlich alles tun. Er ist eher der ruhige Typ, doch wächst er bei diesem Abenteuer über sich selbst hinaus. Frank Green ist Detektiv und hat wahrscheinlich schon so einiges erlebt. Allerdings kann er sich nicht mehr so genau erinnern weil er nach jedem Auftrag zu einem Therapeuten geht und sein Gedächtnis mittels Hypnose löschen lässt. Diese Vergessenstherapie hat jedoch so ihre Tücken, denn er leidet unter Wahnvorstellungen und sieht Dinge die nicht da sind. Er macht sich Sorgen was seine geistige Gesundheit angeht. Elizabeth Thorn ist ein mystisches Wesen, sie ist ein Faun und versteckt ihre Hörner unter einer Mütze. Gemeinsam mit Julius macht sie sich auf den Weg die Meerjungfrau zu retten, denn sie hat ihre eigenen Gründe ihm dabei zu helfen. Schreibstil Die Autorin Leonie Swann hat einen fantastischen lockeren und zauberhaften Schreibstil, mit viel Humor und Wortwitz, der mich völlig gefesselt und begeistert hat. Wir begegnen vielen ungewöhnlichen und skurrilen Charakteren die alle liebevoll und detailliert gezeichnet sind. Sie haben Tiefe, viele Facetten, sind alle unterschiedlich und einzigartig. Sie regen die eigene Fantasie an, man taucht mit ein in diese magische Welt und begibt sich mit ihnen auf eine märchenhafte Reise. Meinung Mystisch, skurril und fantastisch!! Ein Feuerwerk der ganz besonderen Art... Hier geht es um Julius Bidwell, Nachkomme eines berühmten Magiers und Ganoven. Er selbst war eher unfreiwillig als Ganove tätig und will einfach nur in Ruhe gelassen werden. Er ist kein Gauner, er kann ja noch nicht einmal richtig lügen. Doch die Gauner die mit seinem Großvater gearbeitet haben bedrängen Julius so sehr, dass er fluchtartig nach Hause rennt und dabei seine heißgeliebten Flöhe vergisst, die die eisige Nacht nicht überstehen. In seiner Verzweiflung steht er plötzlich auf einer Brücke und obwohl er nicht springen will landet er doch im Wasser. Dadurch werden Ereignisse in Gang gesetzt die ihn letztendlich auf eine Suche und in ein magisches Abenteuer katapultiert bei dem nichts so ist wie es scheint. Er muss eine Meerjungfrau retten, weiß aber nicht mehr warum. Doch macht er sich dennoch auf die Suche, hat aber keinen Schimmer wie er das anstellen soll und wo er anfangen muss. Bei dieser Suche trifft er auf seltsame und verrückte Menschen, skurrile Wesen wie man sie nur im Bereich der Fantasie findet. Was ist dabei die Wirklichkeit, oder ist nicht doch alles ein Traum? Er trifft dabei auch auf Elizabeth Thorn und Detektiv Frank Green und gemeinsam mit ihnen macht er sich auf die Mission die Meerjungfrau zu retten. Verschiedene Handlungsstränge verweben sich nach und nach zu einer einzigartigen, spannenden und fantastischen Geschichte. Es gibt so viele Charaktere die begeistern, so unterschiedlich sie auch sein mögen. Selbst die Flöhe, die ja eine große Rolle spielen, besitzen Stärke und Stolz. Ich mag keine Flöhe. Und die die meine Katze mit ins Haus bringt schon dreimal nicht, doch diese sind etwas besonderes, sie sind Julius gegenüber völlig loyal und die absolute Ausnahme. ;-) Alles ist so lebendig und bildhaft beschrieben, so detailliert, das wenn man sich darauf einlässt eine großartige, magische und märchenhafte Welt betritt in der spannende und mysteriöse Dinge geschehen und in der nichts unmöglich erscheint. Wer wünscht sich nicht etwas Magie in seinem Alltag und das das, was uns eigentlich unmöglich erscheint doch plötzlich wahr wird? Fazit Eine wundervolle, märchenhafte, fantastische, auch skurrile Geschichte mit viel Witz und Charme, über Flöhe, Magier und Fabelwesen jeder in seiner Art einzigartig, die mich völlig in ihren Bann gezogen hat. Absolut empfehlenswert 5 von 5 Sternen

Lesen Sie weiter

Erstmal vielen Dank an das Random - House Bloggerportal und an den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar. Inhalt: Julius Birdwell, Golschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchskünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elisabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ein Magier wir ohnmächtig, eine alte Dame macht sich in einem gestohlenen Lastwagen davon, ein Detektiv mit Konzentrationsstörungen findet zu einem ungewöhnlichen Haustier, und Julius sieht sich auf einmal mit existenziellen Fragen konfrontiert. Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehen und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt... Cover: Das Cover hat mich jedesmal angesprochen, wenn ich daran vorbei gelaufen bin. Es wirkte so märchenhaft und geheimnisvoll, sodass ich es unbedingt lesen wollte. Meine Meinung: Die Autorin dieses Buches: Leonie Swann hat einen sehr außergewöhnlichen Roman geschrieben, in dem die Handlung vor allem eins war, merkwürdig. Ich fand das Buch einerseits spannend und abenteuerlich, andererseits mühsam und schwer zu lesen. Vor allem hatte ich Schwierigkeiten mich in die Charaktere hineinzufinden, als ich es dann immer geschafft hatte der Figur zu folgen, ging es kurz darauf wieder um jemand anderen, das war für mich sehr konfus. Ich musste mich immer total konzentrieren, dass ich wusste um wen es jetzt im Moment gerade geht, sodass für mich die Magie des Buches sehr wenig rüber kam. Die Idee war an sich nicht schlecht, aber einfach viel zu verwirrend. Erst am Ende hab ich verstanden, wie die einzelnen Charaktere miteinander verbunden sind, da kam für mich auch mehr der Zauber dieses Buches rüber, nur leider ein wenig zu spät. Es gab einige Protagonisten, aber im Vordergrund standen der Goldschmiedemeister und Flohzirkusdirektor Julius Birdwell, Detektiv Frank Green und die geheimnisvolle Elisabeth Thorn. Man trifft außerdem eine Nixe, ein paar Flöhe, einen Zauberkünstler und viele andere Menschen, Tiere und Fabelwesen. Der Schluss war für mich sehr unbefriedigend, da mir der Showdown fehlte. Fazit: 3/5 Sterne Eine sehr verwirrende und merkwürdige aber zugleich auch abenteuerliche und nette Story, mit zu viel Handlung.

Lesen Sie weiter

*+* It´s magic *+*

Von: Irve

02.05.2015

Liebe Lausch-Freunde, . Schon allein die Geschichte – die Worte der Autorin – zog mich sofort in ihren Bann, saugte mich wie einen Sog mitten hinein in die Welt der Geschöpfe und Begebenheiten, die es eigentlich ja gar nicht geben konnte. Oder etwa doch? Meine diesbezügliche Unsicherheit – was ist die Wirklichkeit, was ist der Zauber der Worte, was die Magie in mir selbst – wurde durch die geniale Sprech-Leistung von Andrea Sawatzki noch verstärkt. Sie lebte die Geschichte, schien sich in jeden einzelnen Charakter hineinversetzt zu haben und hat diese Emotionen und Empfindungen grandios vertont. Sie macht das DUNKELSPRUNG zu einem grandiosen Hörerlebnis. Schon das Buch hatte mir sehr gut gefallen, aber dieses Audiobook toppte es unglaublicherweise noch! . Dieser magische Roman ist untertitelt mit „Vielleicht kein Märchen“ und auch da stimme ich völlig zu. So magisch diese wunderschöne, skurrile, ungewöhnliche Geschichte auch sein mag, ich habe weniger Märchenhaftes als eher magische Metaphern entdeckt, die mich manchmal auf direktem Weg zurück in die Realität führten. . Julius Birdwells Welt gerät aus den Fugen, als ihm, einem begnadeten Floh-Dompteur, ein großes Missgeschick passiert. Eines Abends vergisst er draußen seinen Zirkuskasten und die armen Artisten sind dem Kältetod geweiht. Nun ist guter Rat teuer, denn seinen ursprünglichen Beruf des Langfingers in dritter Generation kann Birdwell mangels Talent unmöglich wieder aufnehmen. Wie gut, dass er als weiteres Standbein auch Juwelier ist. . Aber dennoch…ohne Flöhe ist sein Leben sinnlos. Als er sich auf einen verzweifelten Spaziergang begibt, um seine Gedanken zu sortieren, erlebt er merkwürdige Dinge… Dinge, die ich zunächst als völlig verrückt empfand und kopfschüttelnd weiter las…. Der Sinn dieses vermeintlichen Chaos – sowohl hier als auch an vielen anderen Stellen des Buches – machte mich zunächst sehr ratlos. Aber Leonie Swann überließ in ihrer Geschichte nichts dem Zufall. Alle Figuren, alle Handlungen hatten ihre Notwendigkeit. Diese wird jedoch erst zum Schluss hin deutlich, wenn die Verknüpfungen der Charaktere und die Verwebungen von Realität und Phantasie immer klarer erscheinen. . Ich gebe es zu, meine innere Verwirrung hielt sich eine ganze Weile. Immer wieder fragte ich mich nach dem Sinn oder möglicherweise gar Unsinn ihrer Zeilen, ihrer Kapitel, ja womöglich des ganzen Buches. . Aber von wegen Unsinn. Als die ganze Geschichte zu Ende erzählt war, alles mehr oder weniger seinen Platz gefunden hatte, entdeckte ich die Verbundenheit der einzelnen Szenen, der Kreaturen, der Verrücktheiten, die – simsalabim – eine runde Sache aus dem Nicht-Märchen machten. . Dunkelsprung ist so skurril und verquer, dass es seinesgleichen sucht. Und trotzdem hat es meine Ohren erobert. Stück für Stück und tut es auch jetzt nach dem Hören immer noch. Denn das Buch ist nicht nur einfach eine Geschichte. Lauscht man genauer zwischen die Zeilen, wird man möglicherweise das eine oder andere Stück Wahrheit finden. Metaphern, die den Weg von der Phantasiewelt hinein in die Realität finden. Was die Autorin uns durch die Blume mitteilen möchte? Auch hier kommt die große Magie zum Tragen, denn Leonie Swann malt ihre Bilder so universell, dass jeder etwas anderes in ihnen zu sehen vermag! . Hmm, das Umreißen von Themen würde ich eigentlich gerne dem Leser überlassen. Ich schreibe meinem Publikum nur ungern vor, was es sehen soll. Darin liegt für mich der große Zauber beim Lesen und Schreiben: Die Dinge sind nicht einfach fix und fertig im Buch „drin“, sie entstehen erst, wenn sie durch den Leser „herausgelesen“ werden – und dabei entdeckt jeder ein bisschen etwas anderes. Meine Aufgabe sehe ich nicht darin, Themen vorzugeben, sondern Abenteuerdrang und Spieltrieb herauszufordern, Möglichkeiten zu schaffen, Zusammenhänge anzudeuten. Quelle: Randomhouse . Springt zwischen die Tracks, entdeckt eure ganz persönliche Magie des Hörens und des Lebens! . Traut euch den Sprung zu, den Sprung hinein in die Welt der wiederbelebten Flöhe, der Nixen, Drachen und anderen Fabelwesen, die Welt der llusion und des manchmal doch nicht so freien freien Willens. . Lasst euch verzaubern von der Magie dieser Worte, des Lauschkinos, das wohl bei diesem Buch sehr viele verschiedene Filme abspielen wird….Und…Fortsetzung folgt….möglicherweise :-) . Infos zum Audiobook: „Dunkelsprung“ von Leonie Swann ist im November 2014 unter der ISBN-Nr. 978-3-8445-1732-3 bei der HörVerlag (Randomhouse Group) erschienen. Es umfasst 1 mp3-CD mit einer Laufzeit von 686 Minuten. „Dunkelsprung“ ist auch als gebundenes Buch, Ebook und Hörbuch-Download erhältlich. . Die Sprecherin: Andrea Sawatzki wurde 1963 in Kochel am See geboren. Nach ihrer Schauspielausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule und den Münchner Kammerspielen stand sie zwischen 1988 und 1992 in Theatern in Stuttgart, Wilhelmshaven und München auf der Bühne, es zog sie jedoch mehr und mehr vor die Kamera. So wirkte sie in zahlreichen Kinofilmen mit, u. a. in “Die Apothekerin”, “Das Experiment” oder “Scherbentanz”, in unzähligen TV-Produktionen wie “Die Affäre Semmeling”, “Arme Millionäre”, “Helen”, “Fred und Ted” und als Kommissarin Charlotte Sänger in der Krimireihe “Tatort”. Seit 2010 dreht sie in der Titelrolle die ZDF-Reihe “Bella Vita”. Andrea Sawatzki wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Grimme Preis 2005, dem Deutschen Comedypreis 2006, dem Hessischen Fernsehpreis 2006, dem Montreal Filmpreis 2008 und dem Jupiter Filmpreis 2010. Ihre Arbeit als Hörbuchsprecherin brachte ihr 2009 den Lesewerk-Preis ein sowie bereits zwei Goldene Schallplatten. . Inhalt: Ein Flohzirkus in London, eine verwunschene Villa in Yorkshire und eine geheimnisvolle Meerjungfrau – entdecken Sie eine ganz neue Welt! Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ein Magier wird ohnmächtig, eine alte Dame macht sich in einem gestohlenen Lastwagen davon, ein Detektiv mit Konzentrationsstörungen findet zu einem ungewöhnlichen Haustier, und Julius sieht sich auf einmal mit existentiellen Fragen konfrontiert: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehnen und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt … Quelle: Randomhouse

Lesen Sie weiter

Klappentext: Der Londoner Nebel lichtet sich und enthüllt eine magische Welt… Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und kann man auch mit Hufen und Hörnern Porsche fahren? Julius Birdwell, Goldschmiedemeister und Flohzirkusdirektor, hätte nie gedacht, dass er sich einmal mit derartigen Fragen herumschlagen würde. Doch dann fallen seine Flohartisten einem Nachtfrost zum Opfer, und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn tritt in sein Leben. Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehnen – und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt.. Copyright by Goldmann Normalerweise beginnen meine Rezensionen mit einem Text in dem ich das Buch selbst zusammenfasse, aber diesmal habe ich mir den Klappentext vom Goldmann Verlag ausgeborgt. Warum? Weil ich es schlichtweg nicht hingebracht habe das Buch zusammenzufassen. Nicht weil es schlecht ist. Ganz im Gegenteil, aber es ist so anders. Als ich meiner Mutter nach 150 Seiten erklären wollte worum es grob ging fielen mir keine Worte dafür ein. Nicht weil ich verwirrt war oder so. Nein, es war alles glasklar, aber einfach so viel und so anders, dass ich keine Worte dafür hatte. Daran hat sich auch mit Abschluss der Lektüre nichts geändert. Noch nicht einmal eine Zuteilung zu irgendeinem Genre ist mir gelungen. Es ist keinesfalls Phantasy obwohl sich so einiges an mystischen Wesen durch das Buch tümmelt, es ist aber auch kein Roman, denn dafür ist ihr Auftreten zu stark. Am ehesten könnte man es mit einem modernen Märchen vergleichen, dazu würde auch der Schreibstil passen und doch passt es auch irgendwie wieder nicht. Daher lasse ich dieses Buch einfach außerhalb jeder Einordnung, denn wenn es mir so wenig gelingen will, dann hat es dieses Buch sicher auch verdient in keine Schublade gepresst zu werden. Die Covergestaltung des Buches gefällt mir sehr gut. Die Farbgebung setzt hübsche Kontraste und spricht einen sehr an, da sie ungewöhnlich ist und sofort ins Auge fällt. Die vielen Schörkel verbergen Figuren und Gegenstände. Dieser Scherenschnitt ist so kunstvoll gestaltet, dass man schon bei seinem Anblick total darin verlieren kann und immer wieder neue Dinge entdeckt. Es passt einfach total zum Inhalt, denn auch hier geht es grundsätzlich darum, dass die Dinge nicht so sind wie sie scheinen und das man eben auch mal über den Tellerrand hinausschauen muss. Der Titel sagt am Anfang noch nicht sehr viel aus, klingt aber auch jeden sehr mystisch. Man denkt sich allerhand dabei und am Ende ist die Lösung so viel simpler. Dennoch ist er genial ausgewählt. Protagonisten gab es bei diesem Buch einige. Im Vordergrund jedoch standen hauptsächlich 3 Personen. Flohzirkusdirektor und Goldschmiedemeister Julius Birdwell, das mystische Wesen Elizabeth Thorn und Detektiv Frank Green. Während die beiden erstgenannten schon am Anfang zueinanderfinden und ihre Handlungsstränge über weite Strecken synchron verlaufen, stößt Green erst später zu ihnen und hat vorher seinen eigenen Handlungsstrang. Jeder dieser 3 ist auf seine eigene Art faszinierend. Green ist Detektiv und hat wohl schon allerhand Dinge erlebt, allerdings weiss er das selbst nicht so genau, da er Stammgast in einer Praxis für Vergessenstherapie ist und sich ständig seine Erinnerungen an Dinge mittels Hypnose entfernen lässt. Dennoch leidet er an Wahnvorstellungen sieht ständig Dinge, welche nicht da sind. Obwohl es nur ungefährliche Kleinigkeiten, wie ein schwarz-weißer Schmetterling, sind, machen sie ihm doch Angst, was seinen Geisteszustand angeht. Julius hingegen ist ein eher ruhiger Typ, der für seine Flöhe alles machen würde, doch er befindet sich in einer echten Zwangslage und muss dieses Abenteuer auf jeden Fall zu Ende bringen, denn er steht in der Schuld einer Nixe, welche ihm das Leben gerettet hat. Elizabeth schließlich ist wohl die seltsamste Protagonistin mit ihren Hufen, der Schlangenzunge und den Hörner. Als Faun verfügt sie über vielerlei Talente, doch auch sie ist allein machtlos gegen Fawkes, dem sie entkommen ist. Mit eben diesem Fawkes wurde ein mächtiger Antagonist geschaffen, welcher mystische Kreaturen unterjocht, ein uralter Illsuionskünstler ist und für das erreichen seiner Ziele keine Grenzen kennt. Auch wenn er nur kurz zu Beginn und dann wieder gegen Ende persönlich auftritt, so ist er doch omnipresent in der Geschichte und jagt dem Leser kalte Schauer über den Rücken, so dass man sich beim Lesen schon einmal gruseln kann. Aber nicht nur ein gewisser Gruselfaktor ist gegeben, auch die Spannung ist enorm hoch und man wird von der ersten Seite an in den Bann des Buches gezogen. Stilistisch ist es auf jeden Fall etwas schwerere Kost. Es liest sich weniger wie moderne Literatur sondern eben eher wie ein Märchen. Manche Begriffe sind schon lange aus der Mode gekommen und auch sonst ist die Sprache wenig modern, jedoch gibt genau das, diesem Buch einen ganz besonderen Touch. Es passt einfach alles zusammen und ergänzt sich zu einem tollen Gesamtbild, dass den Leser tief in die Geschichte eintauchen lässt. Ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe auch 5 von 5 Punkten.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.