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Rezensionen zu
Dunkelsprung

Leonie Swann

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Auf dieses Buch bin ich - wie soll es anders sein - durch das Cover aufmerksam geworden. Handelt es sich nun um ein Märchen? Ist es kein Märchen, wie der Untertitel bestreitet? Einfach ein Cover, das in Verbindung mit dem Klappentext Lust auf mehr macht. Doch konnte die Geschichte meinen Erwartungen gerecht werden? Im Großen und Ganzen lautet die Antwort ja. Der Einstieg in die Geschichte ist mir unheimlich schwer gefallen. Durch die häufigen Perspektivwechsel, bei denen man sich jeweils wieder mitten im Geschehen befindet, fand ich keinen rechten Zugang und vergaß immer wieder, wer nun wie mit wem zusammenhängt. Fast hätte ich nach den ersten hundert Seiten aufgegeben, zum Glück habe ich es nicht getan. Ehe ich mich versah war ich in der Geschichte, fieberte mit den Protagonisten mit und hielt immer ein Auge offen auf der Suche nach einer Meerjungfrau und einem Drachen. Die Geschichte selbst hat einen schönen Spannungsbogen, nimmt Fahrt auf, wird an den richtigen Stellen abgebremst nur um anschließend noch spannender zu werden. Der Schreibstil in diesem Buch ist vollkommen eigen. Sicher wird er nicht jedem zusagen, doch ich war begeistert. Ständig war ich am Schmunzeln über einen "Nixenentführenden Unhold" und "proletarische Fliegen". Leonie Swan spielt gekonnt mit Metaphern, Onomathopoesien und anderen Stilmitteln, die vielen namhaften Autoren gänzlich unbekannt sind. Man muss die Stilmittel nicht einmal benennen können, oder etwas davon verstehen, man merkt sie beim Lesen unweigerlich. Ich persönlich hatte einfach Spaß beim Lesen :) Die Protagonisten selbst? Da es so viele gibt, kann ich zu diesem Punkt schwer etwas sagen, ohne euch den ein oder anderen Teil der Handlung zu spoilen. Ich möchte euch nur so viel verraten: Ich fand sie sympathisch und einfach nur schreiend komisch. Manche mehr, manche weniger, doch wie schlimm wäre es, wäre mir jeder Charakter gleich lieb? Zu meinen Favoriten gehört auf jeden Fall der Floh Zirkus. Dunkelsprung von Leonie Swan ist kein Buch für zwischendurch. Die Autorin nimmt unsere Welt und verstrickt sie in ein modernes Märchen, das den Leser gefangen nimmt. Wunderbare Charaktere, eine fantastische Märchenwelt mitten in unserer Gesellschaft und ein kleines Legolas. Ich bin begeistert und würde gerne mehr Bücher in dieser Art lesen. Wer allerdings Probleme hat, in schwerer zugängliche Literatur hineinzufinden, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Allen anderen wünsche ich viel Spaß dabei sich in diesem Buch fallen zu lassen und in eine Zauberwelt voller Charme und Magie abzutauchen, doch lasst euch nicht zu sehr von den Flöhen beißen!

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Kurios aber gut.

Von: Liss

07.03.2015

"Dunkelsprung" ist anders als normale Bücher. Was zuerst auffällt ist das Durcheinander. Man wird mit so vielen Eindrücken und Personen, die kaum erläutert werden, überschüttet, sodass ich meine Zeit (und das war lange) gebraucht habe um mich einzugewöhnen. Ich hab das halbe Buch gebraucht um endlich zu verstehen, wer was will und um was es geht. Die Schreibweise passt dazu sehr gut. Manchmal sehr verschlungene Sätze, manchmal kurz und prägnant und auf jeden Fall kuriose Worte, die die Vorstellungskraft anregen. Es wird eigentlich nur ganz grob beschrieben, aber doch genau so, dass man es sich vorstellen kann und jeder seine eigene Version davon hat. Das mag ich und passt perfekt zu Zirkusbüchern. Die Story, so nie von gelesen, ist spannend und macht Lust auf mehr. Aber wie in vielen Rezensionen beschrieben, verliert sich die Autorin in Details. Manchmal so ein ganzes Kapitel, obwohl man sich die ganze Zeit denkt "mh, das ist bestimmt noch wichtig". Das lustige an solchen Büchern ist, dass man immer nach Hinweisen sucht. Der ist es, die ist böse, die hängt da mit drin. Dauernd versucht man einen Schritt voraus zu sein und ist es doch nicht. :D Am Ende nahm die Geschichte noch einmal an Fahrt auf, allerdings ist es dann doch nicht so spektakulär wie erwartet und die gefürchtete Person irgendwie nichts besonderes mehr und einfach nur total verwirrt. Und trotzdem bleibt mir dieses Buch im Gedächtnis, weil es einfach so verspielt schön ist. Es regt dazu an über den Tellerrand hinauszuschauen, denn nur weil man manches nicht sieht, heißt das nicht, dass es nicht da ist. Fazit "Dunkelsprung" ist ein verspieltes, verwirrendes, aber auch die Fantasie anregendes Buch, das auf jeden Fall im Gedächtnis bleibt. Man muss sich damit anfreunden, dass man vieles nicht auf Anhieb versteht und unnötige Details ein bisschen die Luft rausnehmen. Trotzdem ein faszinierendes Buch! 4/5 Punkte.

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Ich habe die Autorin gelesen und da ich ein echter Fan der Schafskrimis war, hatte ich große Erwartungen. Mit den Schafskrimis hat das ganze eher weniger zu tun. Dafür erinnert es mich ein bisschen an die Geschichten von Jonas Jonasson - mit seinem Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg... Auf geniale Art verwoben ist diese fantastische Geschichte - es passieren so viele skurile Dinge, dass sei einen überwältigen und einen immer tiefer in die Geschichte gezogen. Durch die zahlreichen Details wird man direkt in die Geschichte hineinversetzt und fühlt sich zum Teil sogar wie auf einer Art Zeitreise. Ich habe ein bisschen gebraucht, was allerdings auch ein bisschen mit dem ungewohnten Genre zu tun hat, aber wenn man sich darauf einlässt, wird man sein Vergnügen daran haben - auch wenn man nicht allzu sehr auf solche "Märchen" steht. Die Szenen wechseln relativ schnell, weshalb ein konzentriertes Zuhören unerlässlich ist. Man kann nichts nebenher machen. Die Lesung von einer der vielbeschäftigsten Hörbuchsprecherinnen - Andrea Sawatzki - ist absolut perfekt. Wenn ich nicht einschlafe, ist das immer ein gutes Zeichen! Es wird ohne Musik und Hintergrundgeräusche gearbeitet, man hört einzig und alleine Sawatzkis Stimme, was dem Hörbuch auch sehr angemessen ist. Das Buch kommt weder an die Schafskrimis noch an Jonas Jonasson voll ran, aber zumindest in die Nähe. Aufgrund der sehr hochwertigen Erzählweise gibt es von mir 4 Sterne.

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Wenn ich Euch von einem Wesen berichten würde, das das Licht scheut, die Dunkelheit liebt und dessen Nahrungsgrundlage Blut ist, welches es aus anderen Lebewesen saugt, wer von Euch würde dann an Flöhe denken? Die kleinen, hopsenden Parasiten gehören nicht unbedingt zu den bevorzugten Exemplaren der Tierwelt und entlocken den wenigsten Menschen wohlwollende Reaktionen. Als Romanhelden trifft man sie noch viel seltener. Es sei denn, man liest "Dunkelsprung". „Dunkelsprung“ ist der geheimnisvolle Name des neuesten Werkes von Leonie Swann, die durch ihre Schaf-Krimis „Glennkill“ und „Garou“ bekannt geworden ist. In diesen ließ die Autorin eine Schafherde zu Ermittlern werden, bescherte den Lesern damit aber weder Cosy- noch Comedy-Crime, sondern hob mit ihrem besonderen Talent für ungewöhnliche Betrachtungsweisen nicht nur die Figuren, sondern auch die Worte auf eine ganz neue Erzählebene. Und diese spezielle Note und das Gespür für ungewöhnliche Romanfiguren trägt auch „Dunkelsprung“ in sich. Es ist die Art, wie Leonie Swann Szenen beschreibt, Bilder kreiert, die Gedankengänge ihrer Figuren schildert, die einen in den Bann schlägt. Den Worten zu folgen, ist, wenn auch kein Spaziergang, dennoch ein ganz besonderes Vergnügen, weil sie so unkonventionelle Wege gehen, Dinge zu beschreiben. Als würde man eine Sache erstmal drehen, auf den Kopf stellen, von unten und von hinten beleuchten und dann erst zur Beschreibung ansetzen. Dabei entstehen neue Blickwinkel auf ganz alltägliche Einzelheiten und viele kleine Momente, in denen man staunt, einen Begriff noch nie auf diese Weise betrachtet zu haben. Allein für diese sprachlichen Pralinen lohnt es sich, das Buch zu lesen. Stilistisch auf ganzer Linie ein Gewinn. Auch Idee hinter „Dunkelsprung“ ist schlicht fantastisch ist, fantastisch im Sinne von zauberhaft, wundersam und extravagant. Die Geschichte ist voller Kuriositäten, sie ist abenteuerlich, unwahrscheinlich und außergewöhnlich, dabei auch kauzig und eigenwillig und doch auch klug und poetisch. Es geht im Wesentlichen darum, dass Dinge nicht immer so sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen, dass Vernunft und Realität manchmal Verhandlungssache sind und dass man gar nicht so schlecht beraten ist, das Unwahrscheinliche immer als eine Möglichkeit zu betrachten. Im Mittelpunkt der Handlung stehen der Goldschmied und Flohzirkusdirektor Julius Birdwell, die geheimnisvolle Dame Elizabeth Thorn, der verträumte Privatdetektiv Frank Green, eine Meerjungfrau, eine Horde Flöhe (unter ihnen auch Lazarus Dunkelsprung, ein Albinofloh) und der Magier Isaac Fawkes. Die Geschichte, die diese Figuren zusammenführt, kann man eigentlich kaum wiedergeben. Der Klappentext (zu lesen mit einem Klick oben auf das Buchcover) ist in diesem Falle tatsächlich das aufschlussreichste, was man vorab zum Inhalt sagen kann. Und der wird einem wahrlich nicht geschenkt, ich musste der Handlung an einigen Stellen wirklich sehr aufmerksam folgen, da ich mich schnell in der sehr inspirierenden Sprache und der Kreativität der Autorin verlor und selbst ins Träumen und Nachdenken geriet. Hinzu kommt, dass diese Geschichte einem wirklich ruhigem Tempo folgt, ja fast schon zeitlupenhaft an mir vorüberzog und mich in eine sehr gemächliche Stimmung versetzte. Das war zwar sehr entspannend, aber auch ein klein wenig schleppend. Dazu waren die Figuren mitunter sehr rätselhaft und schon so geheimnisvoll, dass ich fast vergaß, neugierig und gespannt zu sein. Auch der Spannungsbogen wusste davon nicht viel, straffte sich zwischendurch zwar anstandshalber immer mal wieder, hing aber doch meist ganz relaxt durch und baumelte so vor sich hin. Mir fehlte hier ein wenig Druck, ein wenig Tempo, oder einfach das Vermögen, mal einen Gang herunterzuschalten und mich der bedächtigen Art des Buches hinzugeben. Fazit: „Dunkelsprung“ ist gleichermaßen extravagant und verträumt, originell und ungewöhnlich, ein Märchen für Erwachsene, die ihre Fantasie gern ein wenig fordern und aus der Reserve locken wollen. Die Sprache von Leonie Swann trägt dazu bei, eine wundersame Geschichte poetisch zu verpacken, Dinge aus neuen Perspektiven zu betrachten und den Worten ihr Bestes zu entlocken. Auch wenn bei Tempo und Spannungsbogen für meinen Geschmack ein wenig zu zart vorgegangen wurde und die Geschichte dadurch ein paar Längen mitbringt, lohnt sich diese kleine Auszeit vom Gewöhnlichen.

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INHALT Julius Birdwell ist durchaus zufrieden mit seinem Leben als Goldschmied und Flohzirkusdompteur. Doch dann fallen seine Flöhe einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer, Birdwell verliebt sich in eine Nixe und dann will ihm auch noch die Goldschmiedearbeit nicht mehr richtig gelingen. Wohl oder übel muss Birdwell den Sprung ins Unbekannte (Dunkelsprung!) wagen, um sein Leben wieder gerade zu rücken. Doch falsch gedacht: Birdwell verstrickt sich in ein immer größer werdendes Netz aus Ungereimtheiten. Und die Realität nimmt langsam aber sicher reiß aus. MEINE MEINUNG Wie will man einen Roman beurteilen, der sich schon vorab einer Genrezuordnung entzieht? Von einer Meerjungfrau und einem Magier ist da die Rede im Klappentext - dann aber zugleich der Untertitel auf dem Cover: Vielleicht kein Märchen. Und doch hat dieser Roman einiges Märchenhaftes zu bieten: Fabeltiere, Zauberei, vermenschlichte Flöhe und einen Helden (Julius Birdwell), der sich an einer Aufgabe abrackert (die Befreiung einer Nixe). Doch dann entfernt sich Swann wieder von der Fantasie: die Szenen spielen in London, in Yorkshire, die Charaktere haben Probleme beim Zugfahren, mitunter auch beim Bedienen von Kunden. Und dann noch dieser textuelle Beweis: Das ist kein Märchen! Plötzlich verstand Green, was die Schneckenfrau ihm damit hatte sagen wollen. Im Märchen wurde einem von allen Seiten geholfen. Feen und weiße Zauberer und hilfreiche Wesen tauchten aus der Versenkung auf und lösten alle Probleme. Im wahren Leben hingegen halfen einem höchsten Verkäufer und Herrenausstatter, und die wollten für ihre Dienste entlohnt werden. Man musste die Dinge selbst in die Hand nehmen, Wunderwesen oder nicht! (Seite 329) Swanns mutige Behauptung, die man als Leser schließlich zwischen den Zeilen findet, lautet also: Diese Geschichte kann so und genau so in der realen Welt des Lesers stattfinden. Harry Potter lässt grüßen. Swann setzt diese Idee clever um. Der Schreibstil ist klug, hier und da darf man schmunzeln und die wechselnde Fokalisierung lässt den Leser die Story aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet, etwas verschroben aber ungemein sympathisch. Auch der Titel ist klug gewählt. Dunkelsprung bezeichnet zunächst einen Floh in Birdwells Artistentruppe ("Lazarus Dunkelsprung"), allerdings wird dem Leser schnell die Metapher klar. Für Birdwell ist die Suche nach der Nixe ein Sprung ins Unbekannte, heraus aus seinem Alltag, heraus aus seinem bisherigen Leben. Für den Leser ist der Titel Programm: heraus aus dem gefestigten Romangenre, heraus aus vorgefertigten Handlungsstrukturen, hinein in eine unbekannte Realität, eine phantastische aber auch dunklere Seite unseres Alltags (da liegt die Assoziation zu E.T.A Hoffmanns Nachtstücken nahe - und es schließt sich der Kreis zum Kunstmärchen...) Aufmachung und Inhalt sind gut aufeinander abgestimmt. Das Cover lässt den Leser das Genre erahnen und hält mit seinen unterschiedlichen Motiven eine kleine Detektivarbeit für den Leser bereit. Die Kapitelüberschriften sowie der komplexe Handlungsaufbau schüren die Spannung. Sehr charmant übrigens die Entscheidung, einen kleinen Floh anstatt des üblichen Asterisken zu wählen, um Absätze optisch voneinander zu trennen. Die Auflistung der wichtigsten Charaktere am Beginn des Buches ist sinnvoll und fast unentbehrlich. Die Fakten über Flohzirkusse & Co. am Ende des Buches sind eine nette Beigabe. Auch wenn sich am Ende alles wunderbar auflöst - zwischenzeitlich sind Swanns Handlungsstränge schon sehr komplex. Dadurch braucht man zunächst länger, um in die Geschichte einzutauchen und das Blättern zur Liste der Dramatis Creaturae (!) hemmt hier und da den Lesefluss. Der Ausgang der Geschichte war befriedigend, allerdings etwas enttäuschend nach dieser komplexen und fantasievollen Handlungsfolge. FAZIT Eine Abenteuergeschichte, eine Detektivgeschichte und eben doch auch ein Märchen. Swann experimentiert mit den bekannten Genres und zeigt, wie eng Realität und Phantasie nebeneinander liegen können. Eine Geschichte über Befreiung und über mehr Mut zur Phantasie. In der ersten Hälfte bleibt die Handlung etwas auf der Strecke, aber Kreativität soll hier belohnt werden. Eindeutige vier Sterne.

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Schon das „Vorspiel“ von Sukelsprung - vielleicht kein Märchen bringt den Leser in eine völlig andere, phantastische Welt. Lässt man sich auf den Roman an, so vermag man schon nach wenigen Sätzen zu wissen, dass dieses Buch einen unhaltsam fesseln wird. Poesie ist etwas schönes - genau so wie die wundervolle und phantastische Welt, in die uns Leonie Swann entführt um uns den Alltag vergessen zu lassen! Ein reiner Fantasy Roman ist Dunkelsprung jedoch nicht, bei Weitem nicht - auch wenn Leonie Swann sehr geschickt zwischen Realitöt und Magie hin und herspringt und die dunklen Stars des Flohzirkus aus einer anderen - vielleicht toten Welt - ensprungen zu sein scheinen. Die Phantastik, welche bereits in den ersten Sätzen des Buches aufkommt führt sich durch den gesamten Roman fort und lässt zunächst hunderte Fragen unbeantwortet im Raume stehen. Vor allem aber treibt Julius Birdwell nach seinem unfreiwilligen Sturz ins Wasser dieser eine Frage um. War da eine Flussjungfrau und hat ihm einen Suchauftrag gegeben? Er nimmt lieber mal an, dass das so war, man will ja keinen Fluch auf sich laden.... Eine Rezension über Dunkelsprung - Vielleicht kein Märchen - zu schreiben verführt mich dazu zuviel aus diesem phantastischen Buch zu erzählen, weil man einfach unglaubliche Dinge liest, die man zu gerne weitergeben würde. Ich möchte dem interessierten Leser an dieser Stelle jedoch nicht zuviel verraten, denn dieses Buch ist es absolut wert von vorne bis hinten durchgelesen zu werden und das zwischenzeitliche Weglegen des Buches vermag sogar teilweise vom Leser als unangemessen erachtet werden - da ein Leseabbruch gleichbedeutend mit einem Erwachen aus einer wundersamen Traumwelt ist. Mit absolut wunderbarer Sprache erzählt Leonie Swann uns von Bildern und Ereignissen, die wie mit leichter Hand die Seiten füllen, den Leser umgehend atmosphärisch dicht emotional mit in das Geschehen nehmen, festhalten und nicht mehr loslassen wollen.. Mit einer Liebe für den Moment und einer Gestaltung der vielen Szenen, die einen feinen Humor und vielfach doppeldeutige Bilder des Lebens transportieren verzaubert uns Leonie Swann in ihrem Roman Dunkelsprung - Vielleicht kein Märchen - und schenkt uns den Luxus in eine neue, andere, phantastische und zugleich einzigartige Welt abzutauchen, den Alltag zu vergessen und sich frei zu fühlen. Frei von bösen Gedanken, frei von Ängsten, frei von allem. „Ich wollte nur, dass du es siehst“, erläutert Elizabeth bei der Betrachtung des Blake-Bildes. „Niemand ist einfach nur, was er ist und niemand ist vollkommen das, was andere in ihm sehen. Wir sind alle etwas dazwischen“.

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Bornstedts kleine Bücherstube

Von: Nicole Pienkoß aus Potsdam

28.10.2014

Ein Buch voller toller phantastischer Ideen und Figuren, die den Leser in ihren Bann ziehen. Schön, anderes, spannend.

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