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Rezensionen zu
Die Rivalin

Michael Robotham

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Was der Autor mit „Die Rivalin“ präsentiert, ist keine neue Erfindung. Von den ersten Seiten an war ich an zwei meiner Thriller-Highlights der vergangenen Jahre erinnert: „Gone Girl“ und „Girl on a train“. Das lag nicht nur an der Tatsache, dass wir es hier mit zwei Frauenfiguren zu tun haben, die im Vordergrund stehen und gleichzeitig auch Erzählerinnen sind (eigentlich fehlt nur noch das „Girl“ im Titel). Darüber hinaus empfand ich auch den Erzählstil ähnlich. Von Anfang an traut man den Figuren nicht so richtig, hat das Gefühl, dass da irgendetwas nicht stimmen kann. Während im Spannungsfeld der ständig wechselnden Erzählperspektiven nach und nach die „Leichen im Keller“ gehoben werden, erzeugt das durchaus einen Sog beim Lesen. Die beiden Frauenfiguren könnten unterschiedlicher nicht sein. Agatha legt große Kreativität an den Tag, um ihre Ziele zu erreichen. Ihre Raffinesse verdient durchaus Anerkennung. Mit Meghan hingegen hatte ich so meine Probleme. Größtenteils empfand ich sie eher als heulendes Elend und so sehr darauf bedacht, perfekt zu sein, dass sie sich automatisch zum Spielball der Männer macht. Ein Frauentypus, mit dem ich nur wenig anfangen kann. Davon abgesehen, dass dadurch permanent diverse Klischees reproduziert werden. Fazit: Auch wenn die Story spannend und eingängig zu lesen ist, bin ich nicht ganz überzeugt. Die beiden Figuren blieben merkwürdig distanziert und ich konnte trotz der doch sehr emotionalen Thematik keinen richtigen Zugang zu den Figuren finden. Wo Mitgefühl angebracht wäre, hatte ich nur ein Schulterzucken übrig.

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Erschienen: 27. Dezember 2017 im Goldmannverlag 513 Seiten Broschurausgabe 14,99€ ISBN: 978-3-442-31409-6 Klappentext: Agatha, Ende dreißig, Aushilfskraft in einem Supermarkt und aus ärmlichen Verhältnissen, weiß genau, wie ihr perfektes Leben aussieht. Es ist das einer anderen: das der attraktiven Meghan, deren Ehemann ein erfolgreicher Fernsehmoderator ist und die sich im Londoner Stadthaus um ihre zwei Kinder kümmert. Meghan, die jeden Tag grußlos an Agatha vorbeiläuft. Und die nichts spürt von ihren begehrlichen Blicken. Dabei verbindet die beiden Frauen mehr, als sie ahnen. Denn sie beide haben dunkle Geheimnisse, in beider Leben lauern Neid und Gewalt. Und als Agatha nicht mehr nur zuschauen will, gerät alles völlig außer Kontrolle ... _______________________ COVER UND KLAPPENTEXT Der schlichte rote Kinderwagen auf dem weiß gehaltenen Cover bildet einen schönen Kontrast. Auch die Schrift für Titel und Autorenname stechen in schwarz und rot sehr gut hervor, sodass das Buch einem unwillkürlich ins Auge fällt. Schlicht und dennoch interessant. Der Klappentext verrät nicht zu viel, hat mir aber in Teilen eine etwas andere Erwartungshaltung bezüglich des Inhalts vermittelt, als ich dann bekommen habe. Jedoch nicht im negativen Sinne. _______________________ FIGUREN Hauptsächlich beschränken wir uns auf Agatha und Meghan, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Agatha erscheint durchgehend unzufrieden mit ihrem Leben. Sie versucht zwar das Beste daraus zu machen, aber ich war mir nicht immer sicher, wo sich ihr Gemütszustand befindet. Grundlegend würde ich ihn allerdings als labil bezeichnen. Meghan scheint, wie bereits im Klappentext erwähnt, das perfekte Leben zu führen, das aber trotzdem Höhen und Tiefen hat. Ich habe sie als fürsorgliche Mutter und Ehefrau erlebt, die dennoch über ihre Entscheidungen im Leben nachdenkt. _________________________ SCHREIBSTIL UND INHALT Bisher habe ich ein weiteres Buch von Robotham gelesen, "Adrenalin". Dieses Buch empfand ich als wirklich schlecht und hatte daher vor, nie wieder ein Buch des Autors anzufassen. "Die Rivalin" klang jedoch spannend und die vielen positiven Resonanzen haben mich neugierig gemacht, sodass ich ihm noch einmal eine Chance geben wollte. Und, Gott sei Dank, wurde ich nicht enttäuscht! Das Buch teilt sich in die Perspektiven von Agatha und Meghan auf, sodass beide Leben eingehend beleuchtet werden. Zunächst hatte ich Probleme mit dem Schreibstil und der Figur Agatha, da ich mich absolut nicht mit ihr und der verzweifelten Suche nach einer Freundschaft anfreunden konnte. Beides legte sich aber mit der Zeit, sodass ich das Buch gerne gelesen habe. Dennoch muss ich sagen, dass es erst ab ca. der Hälfte wirklich Fahrt aufnahm und mit mitriss. Es war von da an eine Achterbahnfahrt der Gefühle (entschuldigt diese klischeehafte Aussage :D ) und ich habe mit der Handlung mitgefiebert. Das Ende war für mich befriedigend und realistisch. ________________________ FAZIT: Ein Robotham, der mich dieses Mal überzeugen konnte, wenn auch erst ab der Hälfte wirklich Spannung eintrat und sich für den konstruktiven Aufbau der Story wirklich viel Zeit gelassen wurde. Die Figuren waren gut ausgearbeitet, auch wenn mir gewisse Verhaltensweisen wirklich aufgestoßen sind, weil es auf Dauer nervig wurde. Eine Mischung aus unterschwelliger Spannung mit ein wenig Action am Ende, jedoch darf man keine Rasanz inform eines schnellen Spektakels erwarten. Insgesamt vergebe ich 3,5/5 Sternchen⭐️⭐️⭐️ für dieses Büchlein, da mir die erste Hälfte doch etwas zu schleichend daher kam. 🙂

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