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Rezensionen zu
Der Schlafmacher

Michael Robotham

Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz (10)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Anfangs sah ich meine Erwartungen schwinden, da mir dieses Buch als „ähnlich Sebastian Fitzek“ empfohlen wurde. Mir kam der Schreibstil langatmiger vor und ich habe mich mit den ersten Seiten schwergetan. (Das kommt davon, wenn man 4 Fitzek Thriller hintereinander „durchsuchtet“) ➔Ich wurde jedoch definitiv eines besseren belehrt. Die ganze Geschichte wird in zwei Ich-Perspektiven erzählt – einmal aus Sicht des Psychologen Joe O’Loughlin und aus der Sicht einer zu Anfang unbekannten Person. Diese erzählt im ersten Kapitel von ihrer schwierigen Kindheit; der Vater Alkoholiker, die Mutter stirbt bei einem Verkehrsunfall gemeinsam mit Ihrer Affäre. Der Tod und das daraus resultierende Verhalten des Vaters verstören den Erzähler zutiefst. In den weiteren Kapiteln erfährt man immer wieder etwas aus der Vergangenheit, jedoch auch über die aktuelle Gemütslage des Erzählers, der sich als Täter herausstellt. Joe O’Loughlin wird von der Polizei um Mithilfe bei einem Fall gebeten, nicht nur wegen seiner psychologischen Ausbildung. Ein ehemaliger Student O’Loughlins tritt als „Mindhunter“ auf und hat sich in die Ermittlungen geschlichen. Er ist jedoch keine Hilfe, und schadet den Polizisten und den wirklichen Profilern. Ich habe ihn die ganze Zeit wirklich als eher nervtötend empfunden, man hat gemerkt, dass dieser ehemalige Student eigentlich nur im Rampenlicht stehen will. O’Loughlin beginnt mit seinen Recherchen und hat hierbei mit vielen möglichen Tatverdächtigen zu hadern, weil keiner so richtig ins Profil passen möchte. Man kann den Gedanken und Überlegungen O’Loughlins sehr gut folgen und seine Schritte nachvollziehen. Er versucht alle Möglichkeiten zu betrachten. Als ein weiterer Mord geschieht, der auf eine grausame Art und Weise verübt worden ist, liegt der Verdacht nahe, dass ein Zusammenhang besteht. Es verstricken sich immer mehr Personen in diesen Fall, auf ungeahnte Weise auch O’Loughlins Tochter und ein ehemaliger Polizeikollege. Nachdem ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, habe ich das Buch in kurzer Zeit durchgelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Michael Robotham versteht es definitiv einen Spannungsbogen aufzubauen und die Leser zu fesseln. Ich werde mir die vorherigen Bücher dieser Reihe auch zulegen und kann "Der Schlafmacher" jedem weiter empfehlen, der gerne mörderische Thriller liest.

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Ich habe Joe O´Loughlin schon in einigen Fällen begleitet und konnte wieder vollauf begeistert werden. Mit seinem untrüglichen Instinkt und seiner eigensinnigen Art, ist er einer der Psychologen, der einem nicht mehr aus dem Kopf geht. Diesmal wird er zu einem Fall hinzugezogen, in dem die Ermittler nicht wirklich vorankommen: Auf einer Farm werden die Bewohnerinnen tot aufgefunden. Wo die Tochter liebevoll gebettet ist und keine Gewalteinwirkung zu sehen ist, liegt die Mutter brutal zugerichtet im Wohnzimmer aufgebahrt. Haben diese Morde etwas mit dem Lebensstil von Elizabeth Crowe zu tun? Sie hat ihre Sexualität frei ausgelebt und sich an öffentlichen Orten zu kleinen Abenteuern getroffen. O’Loughlin ist der erste, der eine Verbindung zu Fällen zieht, in denen den Opfern das Bewusstsein genommen wird und sie mit einem „A“ auf der Stirn erwachen. Ein Zeichen für die Ewigkeit, eingeritzt, tief in die Haut. Doch wer ist zu so etwas fähig und warum? Joe bezieht seinen alten Kollegen Ruiz mit ein und so findet sich auch ein altbekannter in der Geschichte ein. In „Der Schlafmacher“ findet auch die Familie des Psychologen wieder einen größeren Stellenwert. Die Töchter und seine Frau nehmen eine zentrale Rolle ein und führen durch die Erzählung. Gespannt verfolgt man die Begegnungen aller Verdächtigen mit O´Loughlin und ahnt schnell, dass er auf der richtigen und dafür gefährlichen Spur ist. Michael Robotham bezieht nicht zum ersten Mal die Familie des Hauptprotagonisten so intensiv in eine seiner Geschichten. Diese sind zudem auch immer ein Dreh- und Angelpunkt und bringen die Geschichte nach spannenden und aufwühlenden Passagen runter. Denn vor Spannung kann man in diesem Fall kaum anhalten zu lesen und pflügt fast von Seite zu Seite und Wort zu Wort. Neben der Erzählweise des Hauptprotagonisten selbst, kommt auch der Täter zu Wort. In kurzen aber sehr prägnanten Abschnitten erfährt man, was in ihm vorgeht und was er in seiner Kindheit und Jugend erlitten hat und zu seiner Psychose geführt hat. Die unterschwellige Wut scheint in jedem Wort zu brodeln. Immer wieder scheinen diese Abschnitte einen Hauch Posie und Romantik für Wörter zu enthalten, was dann durch die Brutalität der Taten abgebrochen wird. Als Leser wird man in diesem Teil, aber auch emotional sehr herausgefordert. Dies ist mit ein Grund, warum ich davon absehen konnte, dass die große Tochter Charlie erneut in einen Fall involviert wurde. Außerdem gibt dies schon Hinweise darauf, wie sich die Bücher über O´Loughlin zukünftig entwickeln könnten. Doch ist dieses Buch nicht nur aufgrund der Gewalt sehr brutal. Besonders hart hat mich die emotionale Ebene erwischt, die abhängig von den Vorgängern ist und eine ganz andere Geschichte erzählt. Zwischen der Suche nach einem Serienmörder und dem Versuch eine zerbrochene Familie zu kitten, kann sich der Leser auf spannende und berührende Momente einlassen. Man jagt den Mörder und läuft unerwartet gegen eine Mauer aus Schmerz. O´Loughlin ist ein Charakter, der besondere Eigenschaften hat, denn neben seinem Gespür für die richtigen Spuren, geht er auch mit seiner Krankheit Parkinson ungeschönt um und lässt den Leser an seinem „Tatterich“ teilhaben. Diese Mischung macht Robothams Bücher zu einer Reise die es Wert ist. Schrullig und herzlich zugleich mit Fällen, die immer wieder für Überraschungen gut sind, kann man den Worten leicht folgen. Wer einmal einen Robotham gelesen hat, wird schnell von seinem Können überzeugt sein und sich schnell auf den nächsten spannenden Fall freuen. Nun aber bin ich insbesondere gespannt, wie es mit O´Loughlin und seiner Familie weitergeht...

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Buchinfo Der Schlafmacher - Michael Robotham Broschiert - 416 Seiten - ISBN-13: 978-3442314089 Verlag: Goldmann Verlag - Erschienen: 11. Januar 2016 - EUR 14,99 Kurzbeschreibung Ein abgelegenes Bauernhaus in Somerset: Zwei Frauen, Mutter und Tochter, werden in einer Nacht von einem skrupellosen Mörder hingerichtet. Die Polizei steht vor einem Rätsel und bittet den erfahrenen Psychologen Joe O’Loughlin um Hilfe. Verdächtige Personen gibt es viele, den betrogenen Exmann genauso wie die zahlreichen Liebhaber. Spätestens aber, als eine weitere Leiche gefunden wird, auf deren Stirn der Buchstabe „A“ eingeritzt ist, weiß O’Loughlin, dass er es mit einem verstörten und gefährlichen Täter zu tun hat. Jemand will sich rächen. Jemand, der vor niemandem haltmacht, auch nicht vor O’Loughlins Familie … Bewertung "Der Schlafmacher" ist der zehnte Band mit dem Psychologen Joe O'Loughlin, der mit dem ehemaligen Detective Vincent Ruiz, als Profiler der Polizei behilflich sind. Neben dem spannenden Fall, gibt es auch immer wieder Einblicke in das Privatleben von O'Loughlin. Die Beziehung zu seiner Frau und den beiden Töchter spielt in diesem Band eine große Rolle. Die Geschichte überzeugt durch den flüssigen Schreibstil, und die gelungene Mischung der Charaktere. Es passieren unvorhersehbare Dinge, so das die Spannung bis zum Ende aufrecht gehalten werden kann. Fazit: "Der Schlafmacher" ist spannend, angsteinflößend, fesselnd und schockierend. Es ist ein intelligent aufgebauter Psychothriller, gepaart mit sympathische Protagonisten und einen überragenden Ende. 5 Sterne und meine absolute Empfehlung.

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In Somerset ereignet sich ein grausamer Doppelmord. In einem abgelegenen Farmhaus werden die Leichen von Mutter und Tochter gefunden. Die Mutter wurde auf brutalste Weise erstochen, ihre 18-jährige Tochter Harper hingegen wird erstickt in ihrem Bett aufgefunden, ohne weitere Verletzungen. Ein mit Blut gemaltes Pentagramm an der Wand und viele abgebrannte Kerzen deuten auf einen Ritualmord. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel, denn auch Verdächtige gibt es jede Menge. Die Mutter hatte viele Männer in ihrem Leben. War es einer von ihnen? Vielleicht ihr Ex-Mann? Oder war es der komische Junge aus der Nachbarschaft? Als die Ermittler nicht weiter kommen, wenden sie sich an Joe O'Loughlin. Erst lehnt er ab, doch die Bewohner von Somerset sind verängstigt und verlangen das der Täter gefunden wird, darunter ist auch ein ehemaliger Student von O'Loughlin. Also nimmt er den Fall doch an. Dann wird eine weitere Leiche gefunden. Alles deutet auf einen Serienmörder. Kann er gestoppt werden? "Der Schlafmacher" ist der zehnte Band mit dem Psychologen Joe O'Loughlin, der mit dem ehemaligen Detective Vincent Ruiz, als Profiler der Polizei behilflich sind.Neben dem spannenden Fall, gibt es auch immer wieder Einblicke in das Privatleben von O'Loughlin. Die Beziehung zu seiner Frau und den beiden Töchter spielt in diesem Band eine große Rolle. Die Geschichte überzeugt durch den flüssigen Schreibstil, und die gelungene Mischung der Charaktere. Es passieren unvorhersehbare Dinge, so das die Spannung bis zum Ende aufrecht gehalten werden kann. Gelesen wird von zwei Sprechern, die ab und zu aber schwer voneinander zu unterscheiden sind. Johannes Steck liest die Rolle von Joe O’Loughlin, die er durch seine Betonung perfekt bei den Hörern ankommen lässt. Stefan Merki spricht einen namenlosen Fremden, bei dem der Hörer bereits ziemlich schnell vermutet, dass hinter ihm der Mörder steckt. Auch er liest in der Ich-Form und leiht dem Mann, der durch die Vergangenheit zum Täter geworden ist, seine Stimme. Fazit: "Der Schlafmacher" ist spannend, angsteinflößend, fesselnd und schockierend. Es ist ein intelligent aufgebauter Psychothriller, gepaart mit sympathische Protagonisten und einen überragenden Ende. 5 Sterne und meine absolute Empfehlung.

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Chief Superintendent Ronnie Cray bittet Professor Joe O’Loughlin um Hilfe. In einem Bauernhaus wurden zwei Frauen ermordet, die Ermittlungen stocken, die Bevölkerung ist entsprechend missgestimmt und fordert eine Verhaftung. Mehr widerwillig geht Joe den Fall durch und wird sogleich mit mehreren Verdächtigen konfrontiert, die durchaus ein Motiv hätten und deren Alibi nicht unbedingt wasserdicht ist. Als jedoch eine weitere Leiche gefunden wird, auf deren Stirn ein „A“ eingeritzt ist, ist dem Professor klar, dass er es mit einem Mörder zu tun hat, der auf Rache sinnt und vor dem auch O’Louglins Familie nicht sicher sein kann. Eigentlich wollte Joe nichts mehr mit Polizeiarbeit zu tun haben und mit Mordermittlungen noch weniger, doch notgedrungen unterstützt er Ronnie Cray bei ihrer Arbeit, die sich regelrecht festgefahren hat. Es gibt in dem Fall der ermordeten Mutter und deren Tochter in dem einsamen Bauernhaus mehrere Verdächtige, aber auch der große Unbekannte ist durchaus eine Alternative. Grund hierfür ist das ausschweifende Privatleben von einer der Frauen. Unterstützung holt sich der Professor bei seinem alten Freund Vincent Ruiz, der auch sofort tatkräftig in die Ermittlungen einsteigt. Aber auch privat tut sich einiges bei Joe und so erlebt man auch einen sehr privaten Professor. Michael Robotham hat einen sehr eingängigen, eher ruhigen und absolut fesselnden Schreibstil, mit dem er seine Leser binnen Minuten an seinen Psychothriller bindet und ihm keine Chance mehr lässt, das Buch noch groß aus der Hand zu legen. Der Plot gestaltet sich äußerst komplex und rätselhaft. Geschuldet ist dies unter anderem auch einem weiteren Handlungsstrang, bei dem der Schlafmacher zu Wort kommt. Doch wer hofft, dass Michael Robotham auch noch einen Hauch von Hinweis ob der Identität des Mörders liefert, der hofft vergebens. Bis zum Schluss ist absolut unklar, um wen es sich bei dem perfiden, psychisch kranken Mann handeln könnte. Dabei durchleuchtet der Autor die Vergangenheit des Mörders äußerst akribisch. Nach und nach erfährt man so den Grund für sein Handeln, wie er allerdings seine Opfer ausfindig macht, lässt Michael Robotham ebenfalls bis fast zum Schluss offen. Wie gesagt, das Privatleben von Joe nimmt einen großen Raum in dem Thriller ein, was jedoch in keiner Weise die Spannung schmälert. Denn hier ereignet sich auch einiges, auch wird Charlie, Joes erwachsene Tochter, mit in den Fall integriert und auch seine Frau Julienne spielt eine gewichtige Rolle im vorliegenden Roman. Fazit: Hochspannend und äußerst komplex gestaltet sich auch dieser Fall von Joe O’Loughlin wieder. Einfach nur absolut lesenswert.

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Superintendent Ronnie Cray wird zu einem Haus zu einem blutigen Tatort gerufen: Mutter und Tochter wurden ermordet, Elizabeth auf grausame Weise mit unzähligen Messerstichen versehen, ihre Tochter Harper erstickt. Der Täter könnte fast jeder sein; ein Einbrecher, der Exmann oder einer der vielen männlichen Bekanntschaften von Elizabeth. Zeitgleich wird eine weitere getötete Frau gefunden, die ein Mal auf die Stirn geritzt bekommen hat. Stehen die Morde in einem Zusammenhang? Cray ruft den Psychologen O’Loughlin zur Hilfe, der schon in vorherigen Fällen mit seiner Sichtweise und Täteranalyse sehr erfolgreich war. Doch er hat auch im Privaten einiges zu meistern. Seine geschieden Frau bittet ihn, für eine gewisse Zeit im Sommer wieder bei ihr und den Töchtern einzuziehen, da sie sich einer nicht einfachen Operation unterziehen muss. Trotz seiner Freude, wieder in der Nähe der Familie zu sein, wächst die Angst um seine Frau. Als seine Tochter ihm noch mitteilt, dass sie Psychologie studieren und ihn beim aktuellen Fall begleiten möchte, wird seine Sorge noch größer … Mein Fazit: Der neue Fall wird – wie auch viele zuvor – aus Sicht des Psychologieprofessors Joe O’Loughlin erzählt. Dieser mischt seine konträre Sicht der Dinge mit den Ermittlungen der Polizei und versucht den Fall aus seinen Repertoire zu beleuchten. Er versucht den Täter und Menschen zu analysieren – die Polizei die Spuren. Zudem holt er sich Hilfe bei dem pensionieren Polizisten Ruiz, der bei der aktuellen Chefin nicht sehr gelitten ist. Ein Fall mit Ecken und Kanten und sehr viel persönlichem Einblick in O’Loughlins Gedanken und Gefühle. Das Gefühlschaos, das seine Frau betrifft und die Sorge um die Familie haben einen zentralen Punkt in der Story. Die Suche nach dem Täter wird zunehmend verstrickter und ist daher sehr nach meinem Geschmack. Die Auflösung gestaltet sich überraschend – daher ist das Ziel des Autors perfekt erreicht worden! Dies war mein erster Fall in Mitwirkung von Joe O’Loughlin, aber sicherlich nicht mein letzter Fall! Michael Robotham schafft es, mich als Leser in den aktuellen Fall einzubinden, mit fiebern zu lassen und zu fesseln. Der Fall an sich ist schwer zu durchschauen, die private Entwicklung der Protagonisten macht mir zusehends Sorge. Und macht mich auf vorherige Fälle eindeutig neugierig, die ich jetzt gerne noch nachhole! Daumen hoch für weitere interessante Ermittlungen und die polizeiliche Unterstützung von O’Loughlin!

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Wieder einmal ein toller und spannender Joe O'Laughlin Fall Dies ist bereits der 10. Fall für den Psychologen Joe O'Loughlin und die Leser haben noch nicht genug von ihm. Die Fälle sind zwar unabhängig voneinander und man muss die Reihenfolge nicht einhalten beim Lesen, allerdings ist es sehr spannend und interessant die Entwicklung der Charaktere zu verfolgen. Joe O'Loughlin hat mit seiner Parkinson - Erkrankung zu kämpfen, jedoch versucht er noch stark im Leben zu stehen und alles zu meistern. Seine von ihm getrennt lebende Frau bedeutet für ihn noch alles, genau wie seine beiden Töchter. Er würde für sie alles geben und sein Leben opfern. In diesem Fall steht seine Familie an erster Stelle und wird auch leider zu tief mit in den Fall hineingezogen. Joe O'Loughlin ist eigentlich nicht mehr im Dienst. Doch bei einem Fall, bei dem die Ermittler nicht weiterwissen, und auch noch ein früherer Student von ihm sich in die Ermittlungen einmischt, wird seine Hilfe erbeten. Obwohl er eigentlich nichts mehr mit Fällen zu tun haben wollte, reizt ihn dieser Fall doch sehr. Er fühlt sich direkt wieder in seinem Element, wenn er zum Tatort zurückkehrt, wenn er sich in die Opfer und den möglichen Täter hineinversetzen kann. Für den Leser ist es etwas besonderes, so nah an den Ermittlungen teilzunehmen. Man verfolgt Joe's Sichtweise, seine Gedanken und fühlt sich, als stünde man neben ihm am Tatort. Der Schreibstil gleicht dem der anderen Teile. Der Autor schafft es, die Spannung in dem Buch bis zum Ende hindurchzuziehen. Die Charaktere sind einmalig und detailliert beschrieben, die Gefühle und Gedanken kommen nicht zu kurz und es ist ein durchgehend recherchierter und voller Details behafteter Thriller.

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In einem abgelegenen Bauernhaus in Summerset geschieht ein grausiger Doppelmord, als Mutter und Tochter auf brutale Art das Leben genommen wird. Da Ermittler Ronnie Cray keine wirklich heiße Spur findet, zieht er den Psychologen Joe O'Loughlin zu Rate, der sich sofort mit einer ganzen Reihe von potenziellen Mördern konfrontiert sieht. Erst eine weitere Leiche bringt ihn auf die richtige Spur... Der australische Autor Michael Robotham hat mit „Der Schlafmacher“ seinen bereits zehnten Roman um den ermittelnden Psychologen Joe O'Loughlin veröffentlicht, der mittlerweile eine treue Lesegemeinschaft hat. Für mich ist es der erste Band, den ich gelesen habe, und dieser konnte mich völlig fesseln. Da sind sehr ausgefeilte Charaktere, die sich auch während dieses Bandes weiterentwickeln, eine sanft eingebaute Rahmenhandlung um das Privatleben der Hauptfigur, und eben ein hochspannender und fesselnder Plot, der gleich mit einem Knall startet. Der Leser bekommt hier einen ersten Eindruck vom Mörder, ein paar Informationsfetzen, die einen auf dem Weg zur Auflösung stetig begleiten und diese schlussendlich auch sehr plausibel erscheinen lässt. Bis dahin baut der Autor eine sehr dichte Stimmung auf, hält durch immer weitere Indizien und Wendungen die Aufmerksamkeit des Lesers sehr hoch und verknüpft einige Handlungsstränge sehr sinnvoll und dynamisch miteinander. Bis zum Schluss ist nicht klar, was hinter den Morden steckt, erst dann wird mit einer Wucht, die mich völlig beeindruckt hat, aufgedröselt – und sehr unkonventionell geendet. Der Sprachstil ist dabei sehr lebendig gehalten, die kurzen, prägnanten Sätze lassen die Handlung wie einen Kinofilm vor dem inneren Auge entstehen. Alles wirkt greifbar, authentisch und in sich sehr stimmig. Mir gefällt auch die Zusammenstellung der Charaktere, die sich gut ergänzen, wobei einem O'Loughlin mit seiner sympathischen Art schnell ans Herz wächst. „Der Schlafmacher“ ist ein sehr eindringlicher Psychothriller, der es nicht nötig hat, mit exzessiver Gewalt oder aufgesetzter Action zu arbeiten. Vielmehr strickt er eine sehr feinsinnige Handlung, die immer wieder überraschen kann. Die sich immer weiter steigernde Spannung lässt den Leser kaum zur Ruhe kommen, ich habe durchgängig auf die weiteren Ereignisse hingefiebert. Ein richtig gutes Buch ist für mich, wenn es mich auch nach dem Beiseitelegen beschäftigt – und das hat „Der Schlafmacher“ bei mir geschafft.

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