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Rezensionen zu
Heimat

Nora Krug

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Nora Krug ist 1977 geboren und vor fast zwanzig Jahren nach New York ausgewandert. Sie beschäftigte sich allerdings fortwährend mit der Frage nach Heimat, Ihrer Identität und (damit einhergehend) auch mit einer Schuld, die Generationen überdauert. Ein unstetes Gefühl, ihre Familiengeschichte betreffend, war tief in ihr verwurzelt und so begab sie sich auf Spurensuche und dokumentierte ihre Reise in die, von großen Schatten überlagerte Vergangenheit mit Illustrationen, Bildgeschichten und handschriftlichen Notizen. Sie sammelte Erinnerungsstücke, Fotos, Dokumente aus dem Archiv, Raritäten vom Flohmarkt, trug diese zusammen und erzählt uns auf diesem Wege, unglaublich fesselnd, ein Stück Historie. Das Resultat ist einzigartig und ein absolutes MUST READ! Mit ihrem Graphic Memoir "Heimat" schafft Nora Krug ein großes Stück Erinnerungskultur und verknüpft ihre eigene mit der, leider so wahren und grausamen, Zeitgeschichte. Ich persönlich empfinde ähnlich wie Nora Krug. Auch ich kann das latent mitschwingende Gefühl von einer diffusen Schuld nicht ablegen, auch wenn ich, mit meinen 36 Jahren, weder den Krieg noch die Nachkriegszeit aktiv miterlebt habe. Ich fühle mich manchmal heimatlos, weil mein Gefühl von Identität inkongruent zur momentanen Realität in Deutschland ist. Ich schäme mich dieser Tages so unsagbar das rassistische Populisten Gehör finden und an Aufschwung gewinnen und es gruselt mich, wie stumpfsinnig die Menschheit doch zu sein scheint. Insofern kommt für mich das Buch von Nora Krug genau zur richtigen Zeit und ich wünsche "Heimat" eine riesengroße Leserschaft!!!

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In „Heimat: Ein deutsches Familienalbum“ begibt sich Nora Krug auf knapp 300 wundervoll gestalteten Seiten voller Zeichnungen, Collagen, Fotos, Dokumenten und handgeschriebenen Notizen auf Spurensuche und beginnt mit der Aufarbeitung ihrer eigenen deutschen Vergangenheit. Gebannt und voller Spannung verfolgt man Seite um Seite ihre Familiengeschichte, taucht ein in familiäre Überlieferungen und Erinnerungen und befindet sich in einem der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte. Eindrucksvoll, offen und ehrlich setzt sich Nora Krug mit ihrer Abstammung und der deutschen Geschichte auseinander, lässt keine Recherche aus, um mehr über ihre Familie und deren Leben während der NS-Zeit herauszufinden. Wow, ich bin beeindruckt und kann nicht mehr aufhören zu lesen! Ein faszinierendes, interessantes Buch, das ich Euch unbedingt ans Herz legen möchte! Gerade in der heutigen Zeit superaktuell und sehr, sehr wichtig!!! Danke an Norah Krug für dieses liebevoll gestaltete Familienalbum, das mir ganz wunderbare, spannende und sehr berührende Lesemomente beschert hat! ♡♡♡

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"Heimat" ist eine Graphic Novel von Nora Krug, veröffentlicht 2018 im Penguin Verlag. Die preisgekrönte, in den USA lebende Autorin mit deutscher Abstammung berichtet, warum sie sich deutscher fühlt als je zuvor und was Heimat bedeutet. Es handelt sich hierbei um eine zu großen Teilen grafische Spurensuche nach der eigenen Identität, Herkunft und dem eigenen Definieren des Begriffs Heimat. Seit mehr als 17 Jahren lebt Krug in New York und ist mit einem Juden verheiratet. Sie begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit ihrer Familie und dem, was in Deutschland geschah. In vielen Bildergeschichten und sehr treffenden Texten lässt sie den Leser / Betrachter teilhaben an Familiengeschichten, eigenen Werten und schlussendlich dem, was Heimat ausmacht. Bildlich ansprechend gestaltet, textlich informationsreich und historisch wertvoll. Die Erzählweise birgt poetische Züge, die Autorin ist durchweg sympathisch und ihre Erinnerungen spannungsgeladen und voller Geschichten. Ein große Stück Zeitgeschichte, erzählt und gezeichnet auf eindringliche und fesselnde Weise. Die Identifizierung der Deutschen mit ihrer Heimat bleibt ein sensibles Thema. Diesem nähert sich Krug authentisch, klar und schonungslos. Ergreifend und sehr mehrwertig macht diese Graphic Novel große Freude! Ein äußerst gelungenes Debüt!

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Diese Graphic Novel war ein Volltreffer. Ich fand es von vorne bis hinten interessant und lesenswert. Und es ist non-fiction. Es geht um eine amerikanische Journalistin mit deutschen Wurzeln, die die Rolle ihrer Großeltern im zweiten Weltkrieg erforschen möchte. Sie fliegt nach Deutschland und recherchiert in Archiven, befragt entfernte Verwandte und ehemalige Nachbarn, schreibt Briefe und telefoniert herum. Dabei erkundet sie nicht nur die Geschichten ihrer Verwandten, sondern geht auch in Exkursen auf das Leben anderer Menschen ein. Es werden unzählige Fotos, Dokumente, Briefe und Gegenstände abgebildet, die von ihren Illustrationen unterstützt werden. Ihr Zeichenstil ist nicht unbedingt 'schön', aber sehr ausdrucksstark. Er ist dem schweren Thema angemessen und ermöglicht es, auch grausame und schwierige Aspekte abzubilden. Im Mix mit den Fotos usw. fand ich es sehr angenehm zu lesen. Ab und zu ist man etwas überfordert, da einem die Familienverhältnisse natürlich nicht direkt klar sind. Allerdings gibt es in den Klappen einen Stammbaum ihrer Vorfahren, der sehr hilft. Ich fand es sehr interessant, dass Nora Krugs Großeltern 'ganz normale' Leute waren, die im zweiten Weltkrieg keine große Rolle gespielt haben. Das sind Geschichten, die zahlreich sind, mitunter lesenswert sind, und doch meistens unbekannt bleiben. Nora Krug beschönigt nichts, was ihre Großeltern getan oder nicht getan haben. Mir hat außerdem gefallen, dass sie die Geschichte einiger kleiner Städte ebenfalls erzählt hat. Daraufhin möchte man direkt losziehen und sein eigenes Heimatdorf erforschen. Es gibt viel zu wenige (interessant aufbereitete) Informationen über das Leben jüdischer Menschen in Deutschland vor dem zweiten Weltkrieg. In der Schule habe ich jedenfalls kaum etwas darüber gelernt. Die Graphic Novel ist verhältnismäßig lang, vollfarbig illustriert und enthält relativ viel Text. Ich werde sie in Zukunft auf jeden Fall noch öfter lesen und weiterempfehlen :)

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📖 „Heimat“ ✏ Nora Krug • Was ist eigentlich Heimat? Warum haben wir Deutsche die Identifizierung mit unserer Heimat beinahe gänzlich aus unserem Denken gestrichen oder verlernt? Ist die deutsche Erbschuld, die uns seit der Zeit des dritten Reiches nachhängt, gerechtfertigt? Sind wir immer noch schuldig? Ist es schlimm Deutsch zu sein? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Buch im Zuge einer Familienforschung eingehend und regt dabei zum Staunen, Nachdenken und zum schlechten Gewissen ein. Aber ist es wirklich sinnvoll und angebracht sich schlecht zu fühlen für etwas, das Generationen vor einem passiert ist? Bewegende Originaldokumente und Zeichnungen begleiten einen zusammen mit der von Schuld- und Schamgefühlen geplagten Protagonistin auf der Reise in ihre Familienvergangenheit. • 👍 Dieses Buch stand auf meiner Wunschliste seit der bekannte Literaturkritiker #DenisSchenk an meiner Uni einen Vortrag hielt und dabei seine Lieblingsbücher aus dem Jahr 2018 vorstellte. Auch vom Buch „Heimat“ schwärmte er sehr und so war mein Interesse sofort geweckt. Selten habe ich ein so wunderschön illustriertes Buch gelesen. Allein die hübsche Gestaltung macht es absolut lesenswert und durch die Illustrationen und Fotografien wirkt der Inhalt einfach noch tiefer und ergreifender. Ein rundum faszinierendes und wertvolles Buch, für das ich meine absolute Leseempfehlung aussprechen kann! 💬 „Wie kann man begreifen, wer man ist, wenn man nicht versteht, woher man kommt?“ „Jedes Mal, wenn ich als Jugendliche ins Ausland reiste, reiste meine Schuld mit mir.“ „Wir lernten keine einzige Strophe unserer Nationalhymne. Wir lernten keine alten Volkslieder. Wir taten uns schwer mit der Bedeutung des Wortes HEIMAT.“ „Wir strichen Worte wie HELD, KAMPF und STOLZ aus unserem Vokabular, wir vermieden Superlative, und wir verwendeten das Wort ZUSAMMENGEHÖRIGKEITSGEFÜHL ausschließlich, wenn wir versuchten, das amerikanische Lebensgefühl zu beschreiben, nicht jedoch für unser eigenes.“ „Jeder hier, außer ich selbst, weiß, wohin ich gehöre. Geografisch, historisch, genetisch.“ „Was für eine Familie wären wir, wenn kein Krieg gewesen wäre?“

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Nora Krug ist Deutsche im Ausland. Seit zwölf Jahren lebt die gebürtige Karlsruherin in New York, wo sie an der Parsons School of Design lehrt. Heimat … Ein zweischneidiges Schwert für eine freiwillige Exilantin. Was ist also das Sujet ihres Buches? - In dem "deutschen Familienalbum" (so der Untertitel) begibt sich Krug auf biographische Spurensuche, vermengt private Fotografien mit Flohmarktfunden, selbstgezeichneten Comics und archivarischen Dokumenten. Herausgekommen ist ein beeindruckendes Graphic Memoir in dessen Fokus die deutsche Schuldfrage steht. Und zwar als individuelles, gar identitäres Problem. Anhand ihrer Familiengeschichte führt die Illustratorin kunstfertig vor Augen, wie dramatisch der kriegsbedingte biographische Bruch für viele Überlebende war. Sie geht auf detektivische Spurensuche, scheut nicht, dort nachzuhaken, wo es wehtut, und zeigt eine beeindruckende Sensibilität für die unangenehmen Fragen (Bsp: Nazitum Großeltern). Aber auch ihr Humor blitzt immer wieder durch. Ich habe mich in Krugs Ausführungen erstaunlich oft wiedergefunden und habe das Memoir mit heller Begeisterung (und zum Teil auch großer Bestürzung) gelesen. Bisher habe ich mein „Deutschsein“ noch nie so konsequent überdacht und reflektiert wie die Autorin. Vielleicht braucht es den räumlichen Abstand dazu, wer weiß... Fest steht, dass ich das Buch über die Weihnachtsfeiertage mit zu meiner Familie nehmen werde und mich auf spannende Gespräche freue. Es wird sicherlich reichlich Material dazu bieten, da bin ich mir sicher. Wer noch ein kurzfristiges Geschenk sucht, ist mit HEIMAT bestimmt gut beraten! Eine uneingeschränkte Empfehlung. - Was für ein grandioses Buch. Ich danke dem @PENGUIN_VERLAG sehr herzlich für die Zusendung des Rezensionsexemplars!

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Sechs Jahre hat Nora Krug an dem Graphic Memoir „Heimat“ gearbeitet. Das kommt einem erstmal ganz schön lange vor. Sobald man das Buch aber aufschlägt, versteht man sofort wie diese sechs Jahre zustande gekommen sind. In einer Mischung aus Fotografien, Zeichnungen, Dokumenten, Zeitungsausschnitten und Text sind die 300 Seiten konzeptuell sehr beeindruckend. Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass dies das am liebevollsten gestaltete Buch ist, das mir je in die Hände gekommen ist. Aber nicht nur das, auch der Inhalt ist erfrischend aufbereitet – in einer Mischung aus Fakten zur deutschen Geschichte und persönlicher Familiengeschichte. Nora Krug, eine in Brooklyn lebende Professorin für Illustration, beschäftigt sich in diesem Buch mit der Vergangenheit ihrer Familie und somit mit ihrer eigenen Identität. Sie stellt Nachforschungen darüber an, welche Rolle ihre Familienmitglieder im Nationalsozialismus gespielt haben (ja, alleine die Recherche hat zwei Jahre gedauert), will die Schuldfrage für sich klären – und nimmt uns mit auf diese persönliche Reise, mit Hilfe dieses bewegenden Protokolls ihrer Suche. Und letztendlich glaubt sie an Hannah Arendts Satz: „Wo alle schuld sind, ist es keiner.“ Diese Einblicke in eine deutsche Familie waren für mich sehr erhellend, kannte ich doch bisher nur meine eigene (polnische) fragmentarische Familiengeschichte rund um diese Zeit. Ein Gesamtkunstwerk, das einen aufgrund seiner Gestaltung und seines Inhalts staunen und innehalten lässt.

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Heimat, das ist das Gefühl dass über mich hereinbricht wenn ich von Leer über Oldersum Richtung Emden auf der Landstraße fahre - mit dem Auto oder Rad. Auch Kindheitserinnerungen, wie die Stallarbeit bei meinen Großeltern auf dem Bauernhof bringen ein heimeliges Gefühl. Aber auch der Ostfriesentee und im Winter der Grünkohl mit Pinkelwurst. Und ich liebe den Hamburger Hafen mit seiner Geschäftigkeit, wenn ich es mich vom platten Land gelegentlich in die Großstadt führt. Jeder von euch wird jetzt an das denken, was er/sie mit dem Wort Heimat verbindet. Immer wieder in meinem Leben stellte ich mir die Frage, ob ich stolz sein darf, auf dieses schöne Land in dem wir leben und auf die Menschen und ihre unermüdliche Mentalität. Auch Nora Krug berichtet in Ihrem Buch HEIMAT von ihrer eigenen Erfahrung mit dem Begriff "Jude" oder Holocaust". Sie dokumentiert viel Wissenswertes über die deutsche Geschichte. Dabei lässt sie auch unschöne Themen nicht aus. Aber auch ihre eigene Familiengeschichte findet Platz in diesem Buch. Ich muss gestehen: Ich bin HIN UND WEG von diesem Buch! Es ist eine Art Bilderbuch für Erwachsene, mit so viel Liebe, Fotos und Abbildungen illustriert und unglaublich interessant! Ich musste immer weiter blättern und lesen und irgendwann war die Nacht halb rum. Ich möchte dieses Buch JEDEM empfehlen, aber insbesondere auch den Menschen, die noch wenig Berührungspunkte mit deutscher Geschichte hatten.

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