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Rezensionen zu
Das große Wimmelbuch der Kunst

Susanne Rebscher

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Kunst ist definitv ein tolles Thema - ganz besonders für Kinder! Ich selber lege meine Aufmerksamkeit immer öfter auf Kunst und Kunstgeschichte, durfte im letzten Jahr eine Ausstellung von da Vinci und Salvador Dalí besuchen und war dieses Jahr mit Kind im van Gogh Museum und bei Banksy im Moco Museum. Kindern Kunst näher zu bringen finde ich eine ganz wichtige Aufgabe, insbesondere im heutigen und so sehr technisch geprägten Zeitalter. Dieses in der Tat große Buch trägt Kinder durch alle Epochen der Kunst, unterscheidet dabei Stile, Farben, die Dunkelheit und das Licht. Aber BESONDERS gut gefällt mir die "Auflösung" aller Wimmelbilder am Ende des Buches. Jede Seite wird einzeln besprochen und erklärt. Von Höhlenmalerei, Nofretete, Kaiser Nero, Kandinsky, der "Bauhaus" Stil und noch so vieles mehr wird hier absolut interessant und kindgerecht beschrieben. Auf genau dieser Basis wünsche ich mir den Umgang mit Kunst - und das geht schon im Kindergartenalter! Ein Buch, zum entdecken, lernen und für eine schöne gemeinsame Zeit von Groß und Klein.

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Das große Wimmelbuch der Kunst. von Susanne Rebscher und Annabelle von Sperber, ab 4 Jahren © Prestel Verlag, Meine Kinder sind immer so in Wimmelbücher hineingekippt. Dieses Buch startet bei der Höhlenmalerei und geht über Ägypten, Griechenland, Mittelalter bis zu Pop Art und Moderne. Auf jeder Seite haben sich 2 Äffchen versteckt, die man suchen kann. Hinten im Buch kann man zu den einzelnen Epochen und Bildern noch mehr erfahren. Macht Lust auf Kunst, Kunst machen und Kunstgeschichte, auch wenn die Bilder selber nicht ganz meinen Geschmack treffen.

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Das große Wimmelbuch der Kunst (Werbelink) von Susanne Rebscher und Annabelle von Sperber hat sich vorgenommen eine Geschichte der Kunst zu erzählen, und das nur im Bild. Wow! Das Format ist mit etwas größer als A3 zwar riesig aber dennoch ist das Buch dünn, im Vergleich zu Gombert Geschichte der Kunstgeschichte zumindest, dem Klassiker dieses Themas. Hier allerdings andere Zielgruppe – oder für wen ist wohl ein Bilderbuch, ein Wimmelbuch? Angegeben ist es ab 4 Jahren. Die Altersgruppe für konventionelle Wimmelbücher, wie beispielsweise für die Klassiker von Ali Migutsch(Werbelink), liegt bei ab 24 Monate. Dennoch ein Kinderbuch. Super, Wissen in Bildform vermitteln, das passt schon einmal vom Ansatz. Bereits der Vorsatz des Buches macht Freude: Wie eine Wachskratztechnik sind einzelne Motive des gesamtes Buches dargestellt. Es wimmelt, es wirkt undeutlich, wie ein Rätsel. Da reihen sich ägyptische Ibisse neben Botticellis Venus und werden von Leonardos Flugapparaten und spannenden, nicht direkt zu zu ordnenden Szenen umrandet. Das Buch selbst ist chronologisch aufgebaut, so dass es sich eignet, um einen gewissen historischen Ablauf der Kunstentstehung besprechen zu können. Da es sich allerdings um ein reines Bilderbuch handelt, das lediglich Impulssätze (einen je Doppelseite) vorgibt, ist es kein Lehrbuch, sondern ein schönes, buntes Kinderbuch, das ganz nebenbei in eine aufregende Geschichte der Welt (und Kunstgeschichte) entführt. Malst du auch so gerne Tiere? Diese Frage leitet auf das steinzeitliche Bild des Buches ein. Die Menschen leben in einer Höhle, die in zwei Bereiche gegliedert ist. Während der eine Teil Höhlenmalerei zeigt, ist der andere als der Aufenthalsraum der Menschen gekennzeichnet. Die Menschen gehen in diesem handwerklichen Tätigkeiten nach. Bei deutlichem Hinsehen wird klar, dass hier Materialien pulverisiert werden, später zu Farben aufgekocht werden und Vorbereitungen für die Technik der Höhlenmalerei getroffen werden. Dazwischen finden sich alltäglich Szenen: Kinder lernen laufen, werden von ihren Mamas getragen, es wird gespielt und sich unterhalten. Das Leben wirkt quirlig. Demgegenüber steht der kultische Höhlenbereich, in dem mit Fingern Farbe aufgetragen wird aber auch Farbe mit Röhren gepustet wird, um Handabdrücke als Negativabdrücke zu hinterlassen. Im Vordergrund schnitten Menschen Tierfiguren, rundliche Frauengestalten und andere kultische Gegenstände. Die Darstellungen sind sehr präzise, es wird auf verschiedene Arten von Höhlenmalerei eingegangen und ich bin überrascht wie viele recht junge wissenschaftliche Erkenntnisse in diesem Bild verarbeitet sind. Die Hände, als erste Graffitis der Menschheitsgeschichte, sind eine gänzlich andere Technik als die mit Stäbchen, Tierhaaren oder Fingern aufgemalten Jagdszenen. Erst 1994 wurde die Chauvet Höhle in Südfrankreich entdeckt. Sie galt bis vor Kurzem als einer der ältesten Orte steinzeitlicher Höhlenmalerei und zeigt all diese Zeichnungen, die sich hier im Buch finden. Die überwiegend mit Holzkohle und Ocker angefertigten Wandmalereien sind etwa 35.000 Jahre alt. Spannend ist, das im Wimmelbuch dargestellt wird wie eine Frau ihre Hände an die Wand hält, um einen Abdruck ihrer Hand abzubilden. Dafür pustet ein Mann Farbe durch ein Röhrchen, etwa einen Strohhalm. Der amerikanische Forscher Dean Snow untersuchte 2013 Höhlen in Spanien und Südfrankreich und fand heraus, dass tatsächlich 75% aller Handabdrücke in steinzeitlichen Höhlen von Frauen stammen. Auch wenn diese Erkenntnis noch nicht völlig ausgewertet ist, ist toll zu sehen, dass dieser aktuelle Ansatz hier aufgegriffen und bildnerisch verarbeitet wurde. Oberhalb der Höhlenszene ist eine Jagdszene dargestellt. Steinzeitliche Menschen jagen eine Herde Mammuts mit Speeren. Ringsum finden sich weitere Wildtiere dieser Zeit. In einer Art Jurte tanzen Frauen zu Flötenmusik, Fleisch wird über einem Feuer gebraten, ein Mädchen geht mit einem Körbchen Essen sammeln und viele andere Menschen tragen Alltagsgegenstände herbei, die in der Natur gefunden wurden und weiterverarbeitet werden. Diese Szene lässt sich gut mit den, in der Wandmalerei dargestellten Szenen vergleichen und liefert zahlreiche Anknüpfungspunkte, um über die vielschichtige und doch einfache Lebenswelt der Steinzeit zu sprechen. Über die Hochkulturen zur klassischen Kunstgeschichte Auf diese bildnerische Erzählung der steinzeitlichen Lebenswelt als Ursprung unserer Kultur folgen drei Bilder der Hochkulturen: Ägypten, Griechen, Römer. Mit Szenen aus dem Alltag, der Kunst, der großen Architekturen aber auch der jeweils eigenen Schriften und Götterwelten sind diese Bilder ein toller Ausgang, um mehr über diese vergangenen Kulturen zu erfahren, die die Wiege unserer heutigen Kulturgesellschaft bilden (besonders die der Griechen und Römer). Dem Mittelalter und damit der Romanik und Gotik ist ein Bild gewidmet, bei dem es um Bildgeschichten an den Wänden geht. Dargestellt ist eine romanische Basilika mit einfachen Rundbögen und Gewölben. In ihren Arkadengängen findet das klösterliche Leben statt. Mönche sind mit Büchern dargestellt, die prachtvolle Illustrationen und auffällige Initialien enthalten. Zwischen en Mönchen befinden sich vereinzelte Edelfrauen und Edelmänner in kostbaren Gewändern, die Stifter. Aber auch eine Szene mit Rittern findet sich, bei der ein Ritter in melancholischer Position sitzt und von anderen verlacht wird. Vielleicht ein kleiner Hinweis auf den Minnesang. Das auffälligste dieses Bildes sind die Gewölbemalereien, die sich in der angedeuteten Vierungskuppel und in den Kreuzgängen und Arkadengängen des Klosters befinden. Typische Ikonografien zeigen biblische Szenen und Motive des Alltagslebens der Mönche. Darauf folgt die Zeit der Renaissance. Bei diesem Bild gibt es zahlreiche Skizzen bekannter Werke der Kunstgeschichte. Sie wirken stark vereinfacht, geradezu comicartig aber wer diese Werke kennt wird sie zweifelsfrei sofort erkennen. Das Bild ist auch ohne dieses Hintergrundwissen spannend. Es zeigt wie sich das Alltagsleben dank neuer Wissenschaftsmethoden, Forschungen und Entdeckungen verändert hat und vor allem welche neuen Kunsttechniken entstehen: Auftragsporträts, technische Zeichnungen, Proportionsskizzen, wissenschaftliche Abhandlungen aus Wort und Zeichnung. Es wird dunkel und wir machen Licht Dieser Satz überschreibt die nächste Seite. Er irritiert mich. Bisher lief alles weitgehend chronologisch, eher an historischen Momenten orientiert, denn an künstlerischen Epochen. Oder hing das bisher nur einfach untrennbarer zusammen? Die Niederländer und das Spiel mit Licht in Schatten, wie bei Vermeer und Rembrandt sind Thema des Bildes. Erstmals ist die Szene auch lokalisiert, im Hintergrund verweist die flache Landschaft und die Windmühle auf die Niederlande. Die dargestellte Altstadt mit ihren engen Häusern und Treppengiebeln wirkt ebenfalls niederländisch. Darauf folgt ein Bild, das ebenfalls mit der chronologischen Reihenfolge bricht. Es zeigt den Louvre, oder zumindest eine Gemäldegalerie. Die Bilder sind in enger Petersburger Hängung gezeigt, das heißt sie engen „wimmlig“, eng auf eng, kaum mehr Wandfläche ist zu erahnen. Gezeigt sind Bilder und Skulpturen, die bereits auf den Seiten zuvor auftauchten aber auch einige andere aus den vorausgegangenen Epochen. Der Impuls „Erinnerst du dich? Hier entdeckst du alte Freunde wieder?“ regt zum Suchen an. Anschließend folgt der Impressionismus. „Findest du alle Maler im Blumenmeer?“ regt dazu an nach Abgrenzungen im Bild zu suchen: Afu den ersten Blick wirkt das Bild einheitlich und stimmig. Die Malstile der Künstler wurden dafür leicht angepasst, dennoch ist ihre eigene Handschrift noch immer erkennbar. Kleinere Kinder suchen hier Maler, die sich durch Pinsel und Leinwände verraten, Größere Kinder suchen die konkreten Künstler wir van Gogh, Monet, Manet, Renoir, Seurat oder Merritt Chase. Darauf folgt ein Bild für den Expressionismus. Toll, dass hier nicht nur Macke und Marc Beachtung fanden, sondern auch „der russische Rembrandt“ Marianne von Werefkin. Darauf folgt eine Seite, die sich thematisch mit Bauhaus und Werkbund beschäftigt. Diese ist in Rechtecke unterteilt, ähnlich den Bildkompositionen Theo van Doesburgs. Dadurch schwindet etwas der Wimmelbucheffekt und das Bild überrascht zunächst. Bei den kleineren Kindern wird es wohl eher nicht die Lieblingsseite werden, weil es kaum einen Erzählfluss aufweist – gerade im Vergleich zur steinzeitlichen Szene, die deutlich homogener ist. Für größere Kinder, die bereits einiges an Vorwissen haben und schon einige Ausstellungen besucht haben, ist dies aber eine tolle Seite, die den Kunstbegriff weitet: Von der bisherigen Begrenzung auf Skulptur und Malerei wird sich hier verabschiedet; Alltagsgegenstände werden zur Kunst, Spielzeug, Performances und Kompositionen. Die nächste und abschließende Seite knüpft daran an. Als Ideenfabrik der Kunst überschrieben zeigt sie Werke von Andy Warhol, Jackson Pollock, Niki de Saint Phalle, Claes Oldenburg oder auch Duane Hanson. Es ist mehr als löblich, dass die Kunstgeschichte dieses Wimmelbuches nicht mit dem Expressionnismus endet. Die Moderne Kunst ist schwierig im Bild darzustellen, da es sich eben oftmals nicht mehr um zweidimensionale Bilder handelt. Auch wenn die letzten beiden Seiten in ihrer inhaltlichen Tiefe für Kinder schwer zu erfassen sind, runden sie das Buch gut ab. Sicher bedarf es speziell für diese beiden Seiten den erklärenden Text, der sich anschließt und mit jeweils etwa einer halben Seite (auf dieses riesige Format gemessen entspricht das immerhin ca einer Din A4 Seite) auch recht umfassend informiert. Bilderbuch für größere Kleine und Große Dieses Wimmelbuch der Kunst hatte ich bereits schon einmal für Grundschulkinder empfohlen. Für jüngere Kinder ist das Buch durchaus zu nutzen, es kann – besonders die ersten Seiten – als reine Erzählung zur Geschichte der Menschen spielerisch angeschaut werden. Dennoch würde ich das Buch frühestens ab dem Grundschulalter empfehlen, auch wenn es sich um ein Bilderbuch mit offizieller Empfehlung ab 4 handelt. Durch die vielen visuellen Eindrücke und die damit verbundenen geballten Informationen sind schon Grundschulkinder stark gefordert. Kinder mit 4 werden aus meiner Sicht überfordert und verlieren schnell das Interesse. Es lohnt sich lieber noch 1-2 Jahre zu warten und dann mit wirklicher Neugier an der Thematik und einem gemeinsamen Entdecken belohnt zu werden. Gemeinsam ist ein wichtiges Stichwort! Das Buch ist kein Buch, um es allein anzuschauen. Es tauchen viele Fragen auf, die beantwortet werden wollen. Aber genau das ist die beste Methode um spielerisch Wissen zur Kunst zu vermitteln und vor allem weiteres Interesse zu wecken. Kinder, die schon einige Museen gesehen haben und einige der klassischen Kunstwerke kennen, werden in diesem Buch viel Freude haben, da sie viele Bekannte wiedertreffen und sich freuen, wenn sie diese Information teilen können. ​ Ich empfehle dieses Buch immer wieder gern, vor allem aufgrund seiner langen Relevanz. Ab dem Grundschulalter bis zum Teenageralter bietet das Buch immer wieder Anreiz es in die Hand zu nehmen und zu entdecken. Ob nach einem bestimmten schulischen Thema, das hier noch einmal visuell aufbereitet werden kann, oder vor einem Urlaub in Griechenland oder nach dem Museumsbuch. Das große Format macht es schwer das Buch mal schnell für unterwegs, den Urlaub usw einzupacken. Allerdings sind die detaillreichen Bilder nur so zu erkennen und das große Format eine super Wahl. Ebenso der sehr stabile Einband, der deutlich haltbarer ist als andere Papp-Wimmelbücher. Das Buch signalisiert schon mit seiner Größe, dass es Zeit möchte, um in Ruhe in die Hand genommen zu werden und in gemütlicher Umgebung – am besten auf Couch oder weichem Teppich – gemeinsam entdeckt zu werden.

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[...] During my little shopping-tour I discovered a book shop and found an enchanting book: “Das große Wimmelbuch der Kunst”. I think everyone in Germany knows Wimmelbooks. The most famous ones are made by Ali Mitgutsch. But now this copy is brand new – hot off the press! When I saw this book, I dashed at it. I rummaged every single side and was delighted. It takes you on a journey. In Stone Age, cave painting and sculpting were two options to be creative. On this picture you see different techniques. The other pictures (Wimmelbilder) invite you to a journey to Egypt, Greece and Italy. It’s a wonderful illustrated trip through time and space. French painters, “Blaue Reiter”, Bauhaus, contemporary art. 12 artworks elate you to the history of art. The last three pages of the large-sized book deal with the written content of history. Each epoch gets its own little chapter with cute descriptions. So everyone understands it. Short questions motivate children to look on the Wimmelbilder again and again. I am really very excited, it’s the perfect Christmas present for kids. Children will be introduced to art and culture in a kind way. If you show your little kid the Nofretete in the book and then maybe some years later… you can show your kid the original… – that’s magnificent!

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Was für eine Herausforderung! Auf 32 Seiten wollen die beiden Autoren Susanne Rebscher und Annabelle von Sperber mehrere tausend Jahre Kunstgeschichte für Kinder in einem Wimmelbuch vorstellen. Dieses Bilderbuch ist eine Herausforderung par excellence! Zum einen sollen den Kindern die Hauptstilrichtungen der Kunstgeschichte exemplarisch näher gebracht werden, zum anderen soll das Konzept kindgerecht in einem Wimmelbuch umgesetzt werden. Es sei schon vorab verkündet. Den Autoren Susanne Rebscher und Annabelle von Sperber gelingt das "Große Wimmelbuch der Kunst", 2015 im Prestel Verlag erschienen, grandios. Auf 12 Doppelseiten durchstreifen sie gekonnt die Geschichte der Kunst von der Höhlenmalerei bis zur Moderne. Jede Doppelseite ist einer Epoche gewidmet, auf denen von Sperber eklektisch bedeutende Kunstwerke der Zeit als Wimmelbild mit einer eigenen Geschichte untergebracht hat. Natürlich mußten sich beide Autoren auf eine Reduzierung der vorgestellten Werke und Künstler reduzieren, gleichzeitig bei der Auswahl auch das Charakteristische genau treffen. Die Reduzierung ist nicht allein nur dem vorhandenen Platz geschuldet, nein, die Kinder sollen als Betrachter auch nicht mit einer überstrapazierten Fülle überfordert werden. Dieser Balanceakt ist ihnen hervorragend gelungen. Zudem wird das Bilderbuch seiner Idee als erste Heranführung an die Kunst gerecht. Auf den letzten Seiten erklärt Rebscher in kurzen Textabschnitten den Kindern das Besondere der jeweiligen Stilepoche. Es ist als eine weiterführende Erklärung gedacht, die bei Interesse gelesen werden kann. Jedoch können die Kinder auch ohne den Text eine sehr gute Einführung in die Kunstgeschichte genießen. Grandios und perfekt gelungen sind die Wimmelbilder. Annabelle von Sperber arrangierte bekannte Werke der jeweiligen Stilrichtungen als Bilder in dem Wimmelbild. Zusammen entsteht eine kleine Geschichte, die in ihrer Aussage das Wesentliche der Epoche widergibt. Dabei bleibt von Sperber der sachbezogenen Aufbereitung des Themas treu, ohne die Kinder zu überfordern oder zu langweilen. Natürlich unterscheidet sich das Wimmelbuch von anderen Wimmelbüchern. Es orientiert sich mehr an einem Sachbuch. Das Wimmlige ist nicht überbordend, was den Bildern gut tut. Denn allein die vielen versteckten Kunstwerke zu entdecken, verspricht Kurzweile und Freude. Es ist auf jeden Fall hier hilfreich, gemeinsam mit den Kindern den Werken in anderen Bildbänden oder sogar in einem Museum nachzuspüren. So stärkt sich der positive Eindruck dieses Bilderbuches. Das recht übergroße Format des Kinderbuches ist dem Platzbedarf zur Illustration geschuldet und hier genau richtig. Es verlangt eine ruhige Betrachtung auf einem Tisch, um wirklich die vielen Details zu entdecken. Eine wunderbare, selbsterklärende, moderne Einführung in die Geschichte der Kunst für Kinder ab Kindergartenalter haben Susanne Rebscher und Annabelle von Sperber mit ihrem meisterlichen Bilderbuch "Das große Wimmelbuch der Kunst" geschaffen. Hier steckt ganz viel Liebe, Talent und Begeisterung für das Thema drin. Dieser Funke springt sofort beim Betrachten über. Dieses Kunstbuch ist nicht nur für Kinder geeignet, nein, es gehört als eine andere Art der Einführung in jedes Buchregal eines Kunstbegeisterten. Chapeau!

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“Das Wimmelbuch der Kunst“ ist ein schönes großes Buch im XXL-Format, in welchem es sehr viel zu entdecken gibt! Die Wimmelwelt begeht eine Zeitreise durch die Kunstszene, beginnend mit den Steinzeitmenschen in der Grotte Chauvet in Südfrankreich, die ihre Farben selbst anrühren und die Grotte reichhaltig mit Tierhaaren oder den eigenen Fingern bemalen. Eine weitere Station führt uns in die Zeit der Königin Nofretete mit den ägyptischen Wandmalereien und Statuen, zudem kann die berühmte Büste der Nofrete noch heute im ägyptischen Museum bestaunt werden. Die Reise verläuft danach zu den alten Griechen, zum Kaiser Nero in seinen prunkvollen Palast nach Rom und in das spannende Mittelalter sowie nach Italien zu Leonardo da Vinci (Mona Lisa). Weitere Stationen befassen sich mit den französischen Malern Ende des 19.Jahrhunderts sowie die Künstlergruppe “Blauer Reiter“. Die Bauhauszeit und die heutigen Künstler schließen “Das Wimmelbuch der Kunst“ ab. Jede Doppelseite wird mit einer Frage, einem Slogan oder einer Aufforderung an den Betrachter eingeleitet, wie “Siehst Du die gelbe Kuh?“ oder “Findest Du alle Maler im Blumenmeer?“ Und wie gewohnt, kann man wie in jedem Wimmelbuch ein oder mehrere Tiere suchen. In diesem sind es die beiden kleinen Äffchen, die sich durch jedes Bild mogeln! Mein Fazit: Dieses Wimmelbuch ist eines der interessantesten und facettenreichsten Wimmelbücher, die es meines Erachtens gibt. Wie bekannt gibt es auf jeder Doppelseite viele Kleinigkeiten spielerisch zu entdecken, dass man bei jedem neuen Blick immer wieder neue interessante Details finden kann. Sehr schön finde ich bei diesem Buch zudem, dass es für jede Doppelseite eine sehr ausführliche Erklärung im 2. Teil des Buches gibt. Hier kommen auch Fragen und Antworten zur Kleidung oder Lebensstil der Menschen auf, die die Kinder anregen sollen. Mit den kindgerechten Erläuterungen kann man aber auch als Erwachsener noch etwas Neues lernen und einiges Interessantes erfahren. Zum Schluss wird man noch aufgefordert, selbst Ideen zu entwickeln, angelehnt an die Kunst und Künstler in der heutigen Zeit. Das “Wimmelbuch der Kunst“ ist für mich das absolute Highlight unter den Kinderbüchern mit Lerneffekt. Nicht nur ab 4 Jahren interessant anzuschauen, bietet es einen schönen Streifzug durch die Geschichte in Anlehnung an die jeweilige Kunstepoche in Verbindung mit ihren Malern und Bildhauern. Es ist sehr farbenfroh und sehr liebevoll illustriert. Ein wirklich tolles unterhaltsames Buch, um sich mit Kindern in Ruhe diesem Thema zu widmen. Das große Format unterstützt die Wirkung positiv, es ist qualitativ hochwertig im Bezug auf Druck und Papier, wie man es von Prestel kennt!

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Wimmelbücher sind einfach nur toll und zauberhaft und laden sowohl Kinder als auch Erwachsene ein zum Staunen, zum Suchen und zum Geschichten ausdenken. Ich mag diese Bücher sehr gern. Man kann seiner Kreativität beim Erfinden von Geschichten freien Lauf lassen. Bei diesem Wimmelbuch ist dies jedoch etwas eingeschränkt, denn hier geht es um die Kunst. Es werden von der Steinzeit bis zur modernen Kunst die Epochen in vielen kleinen Bildern gezeigt. Einige Künstler erkennt man wieder, andere bleiben unbekannt. Auf der letzten Seite stehen ein paar hilfreiche Informationen, damit man sich auf den großen Bildern zurecht findet und den Kindern die Bilder auch richtig erklärt. Es werden jedoch nicht nur die Künstler vorgestellt, sondern auch wie sie gekleidet waren und wie sie ihre Kunst hergestellt haben. Eine witzige Idee ist das Verstecken zweier kleiner Äffchen, die in jeder Epoche auftauchen und ebenfalls Kunst erschaffen. Diese zu finden, war auf manchen Bildern gar nicht so einfach. Man kann das Buch immer wieder zur Hand nehmen und entdeckt stets etwas Neues, kleine Details, die das Auge beim ersten, zweiten Mal anschauen, übersehen hat. Insgesamt ein sehr unterhaltsames und lehrreiches Buch, in einem schönen großen Format, welches einlädt sich zusammen auf die Couch zu setzen und zu blättern.

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Wimmelbücher sind etwas Großartiges, sie begeistern und faszinieren - wenn sie gut gemacht sind - nicht nur die Kleinen sondern auch die Großen. Vor einigen Wochen habe ich für euch Pierre - Der Irrgarten-Detektiv besprochen. Jetzt folgt ein neues Wimmelbuch aus de Prestelverlag: Das Wimmelbuch der Kunst. Das Wimmelbuch der Kunst führt uns, wie der Titel schon sagt, durch die verschiedenen Kunstepochen der Menschheit, beginnend bei der Steinzeit mit ihren Höhlenmalereien und endet in der heutigen Zeit mit ihren vielfältigen Möglichkeiten, Kunst zu machen. Insgesamt sind es 12 Doppelseiten, auf denen jeweils eine Epoche vorgestellt wird. Zu jeder gibt es eine Frage oder Aussage, die das Motto einleidet. "Malst du auch so gerne Tiere?" bezieht sich auf die Höhlenmalereien, "Komm mit auf das Fest der Göttin!" ist die Überschrift der griechischen Antike. Nach den Wimmelbildern folgen Erklärungen zu den jeweiligen Epochen, wann sie stattgefunden haben, was sie ausgezeichnet hat, wer in ihr gelebt hat. Auf den ersten Blick scheinen diese Wimmelbilder gar nicht so wimmelig zu sein. Nicht so wie andere. Bei den Erklärungen sind aber auch immer wieder kleine Bildausschnitte beschrieben und darauf folgt immer die Frage: kannst du diese Statue oder Vase oder Person etc. im Wimmelbild wieder finden? Manches ist leicht zu finden, anderes wiederum nicht. Ein zusätzliches Suchrätsel findet sich auf der letzten Seite oberhalb des Impressums: zwei kleine Affen sind auf jeder Doppelseite zu finden. Die Affen zu finden ist leider recht einfach, da sie völllig mit dem Stil des jeweiligen Bildes brechen und dadurch einfach herausstechen. Andererseits macht es kindlichen Lesern vermutlich am meisten Spaß, die zwei Affen zu suchen und zu entdecken, was sie in der jeweiligen Epoche so alles anstellen. Das große Wimmelbuch der Kunst ist eine schöne Möglichkeit, Kindern wie Erwachsenen verschiedene Kunstepochen zu erklären und ihnen spielerisch einen Einblick in die unterschiedlichen Stile zu verschaffen. Die Billder könnten etwas wimmeliger, die Rätsel etwas kniffliger sein, aber abgesehen davon ist dieses Buch einfach großartig.

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