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Rezensionen zu
Und draußen stirbt ein Vogel

Sabine Thiesler

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Kritik: Cover: Schwarz-weiß. Ein Mädchen. Düstere Stimmung. Wälder. Doch wie das Mädchen in die Geschichte passt, weiß ich nicht. Ich mag es ja, wenn Cover Bezug zum Inhalt haben. Sollten sie das nicht auch? Eindrücke/Inhalt: Dreh und Angelpunkt dieses Thrillers sind Rina und Manuel. Manuel trachtet dabei seiner vermeintlichen Rivalin nach dem Leben. Das Gedankenkonstrukt, das sich Manuel dabei aufbaut, hat Thiesler spannend und fesselnd beschrieben. Mit einigen Wendungen lässt sie den Leser immer wieder neue Verdächtige ausschalten. Ich war jedenfalls bis zu den letzten 50 Seiten richtiggehend mitgerissen. Doch es gibt zwei Kritikpunkte, die das Buch dann doch wieder durchschnittlich machen. Der erste Kritikpunkt ist das Ende im Ganzen. Ich müsste spoilern, wenn ich auch nur einen Satz mehr dazu sagen würde. Doch es hat mich einfach enttäuscht. Zweiter Kritikpunkt. Die Beziehung zwischen Rina und ihrem Mann im Verlauf der Geschichte. Erst wird uns verkauft, dass sie sich eigentlich nicht mehr lieben und dann erkennt er ganz plötzlich in der Gefahr seine Gefühle für sie wieder? Das kam für mich etwas aus dem nichts und auch irgendwie unglaubwürdig. Das hatte was von Hollywood. Naja und das trägt natürlich einfach zu dem ingesamt enttäuschenden Ende bei. Auch hätte ich gerne mehr über Pater Johannes‘ Schicksal erfahren. So viele Figuren wie eingeführt worden sind, hätte auch er es verdient, dass man sein Schicksal zu Ende führt. Dennoch bleibt es eine lesenswerte Geschichte, die ich mir auch gut als Fernsehfilm vorstellen könnte. Charaktere: Wir haben eigentlich zwei Hauptfiguren. Rina, das „Opfer“, die als Autorin in einem verschlafenen kleinen italienischen Ort lebt und ihre Bücher schreibt. Nicht gerade glücklich verheiratet. Und den Täter, Manuel, der in einen Wahn verfällt, nachdem sein erstes Buch von den Verlagen abgelehnt wurde. Manuel hat mir als Figur gut gefallen. Irgendwie war er nicht einfach böse, sondern man merkte, dass er krank war. Sicher er war manchmal skrupellos. So einfach jemanden ermorden, dazu gehört schon was. Doch seine Gedankenwelt, wie er Rina für alles verantwortlich macht. Das hat Thiesler finde ich gut dargestellt. Ich fand die Figur faszinierend und abstoßend zugleich. Eine ebenfalls interessante Figur ist die des Pater Johannes. Über den und seine Gedankenwelt hätte ich auch gerne mehr erfahren. In Andeutungen machte uns Thiesler zumindest glauben, dass der Pater bezüglich Fabian auch Hintergedanken hat. Auch die zwei italienischen Polizisten waren einfach nur herrlich. Da konnte man ein Schmunzeln nicht verbergen. Stil/Gliederung: Kurze Kapitel, wie ich sie liebe. Perspektivwechsel des Erzählers, so dass man verschiedene Sichtweisen bekommt. Zudem baut sich so auch Spannung auf durch den Wechsel der Schauplätze. Einzig die Unterteilung des Buches in die drei Abschnitte bleibt für mich sinnfrei, aber vielleicht habe ich den Sinn dahinter nur nicht verstanden. Auch sprachlich ist das Buch sehr gut zu und flüssig zu lesen. Fazit: Alles in Allem finden wir in diesem Roman einen soliden spannenden Thriller, der leider im Ende kleine Schwächen zeigt. Dafür gibt es schöne Figuren und ein kurzweiliges Leseerlebnis. Ich werde auch wieder einen Thiesler lesen.

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Thriller Klappentext: Der Sommer war heiss. Der Rosmarin duftete. Und niemand hörte ihre Schreie. Hasserfüllt beobachtet er die Autorin Rina Kramer bei ihrer Lesung. Jedes Wort von ihr macht ihn wütend. Sie hat ihn bestohlen, hat seine Ideen und Gedanken geraubt. Er reist ihr nach, findet sie in ihrem idyllischen Landhaus in der Toskana und mietet sich bei ihr ein. Wie ein harmloser Urlauber, aber besessen davon, sie zu vernichten. Rina ahnt nicht, was der eigentümliche Gast plant. Als sie endlich die Gefahr erkennt, ist es bereits zu spät. Mein Umriss: Rina Kramer hält eine Lesung. Plötzlich klingelt ein Handy und zerstört die spannende Stimmung. Als niemand Anstalten macht, das nervige Geräusch zu eliminieren. Plötzlich meldet sich ein Mann aus der Dunkelheit ganz hinten und fordert in unflätigem Ton auf, das Klingeln endlich zu beenden. Danach kann Rina die Lesung fortsetzen und zum Ende bringen. Es war die letzte Lesung, bevor sich Rina in ihr Landhaus in der Toscana zurück zieht, um dort ein paar Tage mit ihrem Mann und ihrem Sohn zu verbringen. Leider muss ihr Mann schon bald in Richtung Frankreich abreisen, wo er als Regisseur arbeitet. Somit sind Rina und Fabian allein. Das zum Landhaus gehörende Nebengebäude vermietet Rina den Sommer über an Urlauber, um das Gebäude nicht ungenutzt zu lassen und finanziell etwas besser gestellt zu sein. Als Manuel mit seiner Ratte Toni anreist, soll sich alles ändern und Rina und Fabian schweben in höchster Gefahr. Mein Eindruck: Sabine Thiesler verfaßte mit „Und draussen stirbt ein Vogel“ wieder einen Thriller der Extraklasse. Eher unblutig, aber nicht weniger spannend zeigt sie mit wie viel Herzblut sie ihre Romane schreibt. Die italienische Lebensart hat sie so eingefangen und wieder gegeben, wie es nur jemand kann, der dieses Land liebt. Die Protagonisten läßt sie mit viel Liebe zum Detail in der Handlung erscheinen und es ist egal, ob eine Person wichtig ist, oder eher am Rande agiert, sie zeigt Respekt vor jedem. Langsam und stetig spannt Thiesler den Spannungsbogen gleichmäßig ansteigend, bis sie zum Ende hin zu einem zwar leicht vorhersehbarem, aber nicht weniger spannenden Showdown kommt. Den Kindesmissbrauch durch Mitglieder der katholischen Kirche läßt sie ebenso einfließen, wie die Tricks der Yellowpress in Bezug auf Leserbriefe. Schade finde ich, dass sie den Eindruck hinterläßt, als wäre das beschriebene Dorf in der Toscana von lauter Idioten bevölkert. Hiermit bestätigt sie (vielleicht unbewußt) das Gerücht, dass in Bergdörfern nur inzesttreibende Menschen leben. Die Schreibweise ist eher einfach gehalten, sodass ein Abschalten und sich ins Geschehen fallen lassen, bereits auf den ersten Seiten möglich ist. Mein Fazit: Sehr empfehlenswerter Thriller für spannende Stunden Danksagung: Mein Dank geht an die Verlagsgruppe Randomhouse und hier im Speziellen an den Heyne Verlag für das Überlassen des Rezensionsexemplares und die Erlaubnis, das Cover zur Veröffentlichung in Verbindung mit der Rezension verwenden zu dürfen. Erhältlich als: Hardcover 448 Seiten Heyne Verlag Erschienen am 11. Januar 2016 ISBN 978-3453269682 Kindle Edition 1207 KB Amazon Media EU ASIN B015HTNWIU

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Wir lernen in diesem Buch die Autorin Rina Kramer kennen. Bücher über Autoren scheinen momentan sehr IN zu sein. Das find ich cool. Auf diese Art kann man im Buch etwas hinter die Kulissen schauen und die Menschen etwas kennenlernen, die schreiben, was wir lesen dürfen. Rina ist erfolgreich, sie schreibt tolle Geschichten, hat ein wahnsinniges Talent, ihre Leser in eine andere Welt zu entführen und wird gefeiert für ihre Thriller. In der Liebe und in ihrer Familie läuft es hingegen nicht so toll. Ihr Mann Eckart wird ihr immer fremder und geht ihr immer öfter fremd. Sie weiß es und er weiß, dass sie es weiß. Aber an Trennung denken sie nicht. Denn da ist noch ihr kleiner Sohn Fabian. Er lebt in Deutschland, geht in ein Internat, während die Eltern ihren Berufen nachgehen oder die Zeit in der Toskana verleben. Rina vermisst ihr Kind und ist froh, wenn er die Ferien bei ihr im Haus in der Toskana verbringt. Aber es gibt noch Jemanden, der selbst gern Zeit mit Rina verbringen möchte. Manuel. Selbst Autor, befindet sich in einer jahrzehntelangen Schreibblockade und ist der Meinung, Rina hat seine Gedanken und Geschichten gestohlen und feiert nun ihren Erfolg damit. Sein Ziel ist es, sie zu vernichten, damit ihre Erfolgssträhne und seine Blockade ein Ende finden. Wird dem Verrückten dieses Vorhaben gelingen? Wird er Rina und ihre Familie ausschalten? Und welche Rolle spielt hierbei der Pater Johannes, welcher auf Grund mysteriöser Umstände seinen besten Freund verliert, den er nun im Dorf als Pfarrer beerben muss? Kann die örtliche Polizei Rina retten? Oder wird die Autorin sich am Ende selbst aus den Fängen ihres Stalkers befreien? All diese Fragen wird euch dieses Buch natürlich beantworten. Aber es gibt eine Voraussetzung dafür. Ihr müsst es lesen. Ohne Lesen keine Antwort. Wer das Ende wissen möchte, darf mich natürlich gern anschreiben. Nur verraten werde ich es nicht. Dieser Thriller trägt einen interessanten Namen. Man kann sich nicht direkt erklären, was das soll und wie es zur Geschichte im Klappentext passen kann. Im Laufe des Buches bekommt man jedoch mit, wer für diesen Namen verantwortlich ist. Dennoch fragt man sich, ob da nicht ein anderer Name besser und passender wäre. Ähnlich ging es mir mit dem Cover. DER KINDERSAMMLER hätte dieses Cover ebenso tragen können. Zu sehen ist ein Kind, was im nächtlichen Himmel durch die Bäume schaut. Ohne zu viel vom Inhalt zu verraten, spielen Kinder in diesem Buch jedoch nur eine Nebenrolle. Auch hier hätte man passendere Motive finden können. Durch Rückblenden in die Vergangenheit des Stalkers erfährt man Einiges über ihn und bekommt Erklärungen dafür, warum er in diese Schreibblockade gefallen ist. Es hilft, Gedanken zu begreifen und macht es dem Leser leichter, sich in einige Personen hineinzuversetzen. Ich persönlich finde solche Rückblenden immer spannend, wenn sie nicht mehr Raum einnehmen, als die gegenwärtige Geschichte. Diese Verteilung hat Sabine Thiesler wunderbar getroffen. Es ist genau so viel, wie man braucht und nicht mehr, als nötig wäre. Wie es in den meisten Thrillern dargestellt ist, haben wir es auch in Diesem nicht mit einem gedanken- und gewissenlosen Monster zu tun. Er ist ein Mensch, der durch Einflüsse seiner Vergangenheit zu dem geworden ist, was er heute ist. Und dennoch dürfen diese Einflüsse nicht dazu dienen, seine Taten zu mindern. Was ich bei diesem Thriller interessant fand, war der Aufbau. Es gab Teil 1 „RINA“. Hier hat man viel über die Verhältnisse erfahren, in denen Rina lebt, hat Einblicke in das Leben der Autorin und ihrer Familie bekommen und konnte sich ein Bild machen, wo sie wie und warum lebt. Dann war da Teil 2 "MANUEL". Hier haben wir den Hauptteil. Wir erfahren, was einen Menschen bewegt, sich auf hinterhältige Weise in das Leben eines Anderen einzumischen. Und dann gibt es Teil 3 "FABIAN". In diesem Teil werden die oben stehenden Fragen beleuchtet. Außerdem kommt man hier der Frage auf die Spur, ob Rina Kramer wirklich eine Autorin ist, die aus den Gedanken Anderer ihren Erfolg zieht. Dieser Thriller ist ein guter Thriller für Leser, die sonst eher ruhige Literatur mögen. Man bekommt viele kranke Grausamkeit zu lesen, ohne dem Gefühl zu erliegen, im Blut zu ertrinken oder der eigenen Psyche zum Opfer zu fallen. Mein Fazit zu diesem Buch lautet … Nicht so grausam, wie Fitzek, nicht so eindringlich, wie Strobel. Aber eben so einmalig, wie es nur Sabine Thiesler sein kann!

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€ 19,99 [D] € 20,60 [A] | CHF 26,90* (* empf. VK-Preis) Gebundenes Buch mit SchutzumschlagISBN: 978-3-453-26968-2 NEU Erschienen: 11.01.2016 Zum Inhalt: Nervenzerreißende Spannung in der Toskana Hasserfüllt beobachtet er die Autorin Rina Kramer bei ihrer Lesung. Jedes Wort von ihr macht ihn wütend. Sie hat ihn bestohlen, hat seine Ideen und Gedanken geraubt. Er reist ihr nach, findet sie in ihrem idyllischen Landhaus in der Toskana und mietet sich bei ihr ein. Wie ein harmloser Urlauber, aber besessen davon, sie zu vernichten. Rina ahnt nicht, was der eigentümliche Gast plant. Als sie endlich die Gefahr erkennt, ist es bereits zu spät. Meine Meinung: Das Cover finde ich sehr gelungen, passt sehr gut zur Stimmung. Ich bin durch den Titel auf das Buch aufmerksam geworden. Der Einstieg in das Buch ist mir nicht ganz so leicht gefallen, hat sich dann aber relativ schnell gelegt. Durch den flüssigen Schreibstil ließ sich das Buch sehr schnell weg lesen. Hier geht es ja um die Autorin Rina Kramer, die von einem Stalker verfolgt wird. Er ist der Meinung, sie wäre schuld, dass er damals keinen Verlag für sein Buch gefunden hat, da sie ein ähnliches Buch verlegt hat. Er verfolgt sie bis in die Toskana und mietet sich in ihre Gästevilla ein, um seinen Plan weiter zu verfolgen. Aber was ist sein Plan? Das Buch ist völlig ohne Blutvergießen ausgekommen, aber für mich war es halt kein typischer Thriller. Es war komplett spannungsgeladen und beklemmend, aber es war mehr das Tagebuch eines Stalkers. Alles in allem hat mich das Buch sehr gut unterhalten, aber komplett überzeugen konnte er mich nicht. Ich kann aber trotzdem eine klare Kauf- und Leseempfehlung geben für alle, die gerne Psychothriller lesen und sich auch für das Thema Stalking interessieren. Von mir gibt es 4 Sterne für dieses Buch.

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Der Neuntöter

Von: Melanie

17.02.2016

"Und draußen stirbt ein Vogel" war für mich der erste Thriller der Autorin, daher hatte ich keine sehr hohen Erwartungen, sondern entschied mich für das Buch aufgrund des Klappentextes und des Covers. Im Nachhinein überlege ich allerdings wie das Cover mit der Story zusammenhängen könnte, denn es erscheint mir unpassend, obwohl dies meine Begeisterung nicht schmälern wird. Für mich war "Und draußen stirbt ein Vogel" absolut rund erzählt und mit genügend Spannung, um mich einige Zeit beschäftigt zu halten. Die Grundidee des Thrillers empfand ich als sehr faszinierend. Eine Autorin genießt den Erfolg ihrer Bücher und wird dabei von einem jungen Mann beobachtet, der sie verdächtigt sein Gedankengut zu stehlen. Manuel befindet sich in einer Schreibblockade und hasst Rina Kramer deshalb abgrundtief, denn es sind seine Gedanken, die verschriftlicht wurden. Der Autorin ist es gelungen, die menschliche Psyche absolut genial wiederzugeben. Manuel hat sich absolut verrannt in seinem Hass und reist Rina hinterher. Er besucht ihre Lesungen und die Wut, die er versprüht wird sehr deutlich wiedergegeben. Aus emotionaler Sicht ein echtes Highlight im Gesamtergebnis. Der Thriller spielt in der Toskana und es war ein klein wenig wie Urlaub machen. Es werden sehr viele grausame Dinge geschehen. Rina wird irgendwann die Quittung dafür bekommen, dass sie gutgläubig einem Fremden die Türen öffnet und ihm Vertrauen schenkt. Dieser Mann wird sich im Laufe der Story zu einem echten Alptraum entwickeln. Rina wird er die eine oder andere schlaflose Nacht bescheren. Ihre Angst und Ohnmacht wird mehr als deutlich. Es gibt einige Handlungsstränge, die am Ende zusammengefügt werden. Es ist nicht gleich offensichtlich, was sich im Laufe der Story anbahnen wird. Ich fand den roten Faden sehr gelungen und konnte den Thriller am Ende völlig versöhnt mit der Handlung beenden. Draußen wird tatsächlich ein Vogel sterben und dem Titel einen Sinn verpassen. Ich habe es nicht gleich sofort erkennen können und fand das Abtauchen in die menschliche Psyche abstrus. Das Aufbäumen gegen das eigene Versagen und die Schuldzuweisung an einen anderen, wird definitiv krank machen. Fazit: "Und draußen stirbt ein Vogel" ist ein gelungener Thriller, der dieser Genre absolut berechtigt zugeordnet wurde. Der Hass und die psychische Erkrankung kommen sehr deutlich zum Vorschein. Interessant sind die ganzen Nebenschauplätze, die am Ende wunderbar zusammengefügt wurden, um den Thriller hier und da noch aufzupeppen. Es ist der Autorin gelungen, mich zu begeistern und mir einige Stunden aufregende Lesezeit zu bescheren, daher spreche ich sehr gerne eine Leseempfehlung aus. Der Thriller bot einiges an Spannung und Unerwartetes, sodass ich am Ende völlig zufrieden, mein Buch zuklappen konnte.

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Hasserfüllt beobachtet er die Autorin Rina Kramer bei ihrer Lesung. Jedes ihrer Worte macht ihn wütend, denn sie hat ihn bestohlen, hat seine Ideen und seine Gedanken geraubt. Er reist ihr hinterher und findet sie in der Toskana, in einem idyllischen Landhaus und mietet sich in der Gästevilla ein, wie ein harmloser Urlauber. Aber ihr ist besessen davon sie zu vernichten und Rina ahnt nicht was ihr Gast plant, als sie die Gefahr erkennt, ist es bereits zu spät. Auch mit diesem Thriller entführt die Autorin die Leser in die Toskana und entwirft dabei wieder ein schönes Bild der Landschaft, so dass man eigentlich gerne dort Urlaub machen würde, um ein paar erholsame Tage zu verleben, was der Hauptprotagonistin in diesem Buch nicht vergönnt ist. Rina Kramer, eine erfolgreiche Autorin, wird von einem Stalker verfolgt ohne es zu ahnen. Er ist der festen Überzeugung das Rina ihm seine Ideen und Gedanken raubt und nun möchte er Rache. Er mietet sich in das Gästehaus von Rina ein um von dort alles weitere zu planen. Nicht lange und Rina merkt das mit ihrem neuen Urlaubsgast etwas nicht stimmt, und aus einem unguten Gefühl wird bald eine berechtigte Angst. Die Hauptprotagonistin Rina Kramer, Autorin, Ehefrau und Mutter, die in einer Ehe gefangen scheint, die keine mehr ist, konnte mich am Anfang nicht ganz überzeugen. Ihr Verhalten gegenüber ihrem Ehemann und das hinnehmen seines Verhaltens waren für mich persönlich nur schwer zu verstehen. Im Laufe der Geschichte in dem die Ehe kein großes Thema mehr spielt könnte sie mich vor allem als Mutter dann doch für sich einnehmen. Der Stalker Manuel Gelting zeigt sich schnell als Psychopath, allerdings empfand ich ihn zwischendurch mehr mitleiderregend als gefährlich, welche Gefahr aber doch von ihm ausgeht, zeigt sich dann doch sehr deutlich. Die Story selbst baut sehr langsam und zuerst mehr unterschwellig Spannung auf, was mir sehr gut gefallen hat. Leider wurde für mich die Spannung manchmal durch die Nebenschauplätze unterbrochen. Die Spannung steigert sich Verlauf der Geschichte zu und so fieberte ich dem Finale entgegen. Der Showdown ist wirklich spannend und bietet genug Nervenkitzel und wartet zum Abschluss auch noch mit einer Überraschung auf, aber es endete alles viel zu abrupt für mich. Auch wurden einige Nebenhandlungen, die doch einigen Raum in der Geschichte eingenommen hatten, nicht aufgelöst oder beendet, was mich als Leser hier doch ein wenig fragend zurück ließ. Durch den einfachen und klaren Sprachstil lässt sich der Thriller sehr schnell und flüssig lesen und bei den immer spannend werdenderen Handlung flog ich dann durch durch die Seiten. Mein Fazit: Ein Thriller, der mir trotz meiner Kritikpunkte sehr gut gefallen hat und mich vor allem durch den steigernden Aufbau der Spannung und dem Finale überzeugen konnte.

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