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Rezensionen zu
Der Giftzeichner

Jeffery Deaver

Die Lincoln-Rhyme-Reihe (11)

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Ein grandioses Cover das mich sofort in seinen Bann gezogen hat, seit "Blinder Feind" bin ich ja sowieso schon ein großer Deaver Fan und verfolge deshalb auch jede Neuerscheinung, dieses Buch habe ich durch Zufall entdeckt und war gleich fasziniert vom Cover. Das Buch ist der 11. Band der Lincoln Rhyme Reihe, aus der ich bisher noch kein Buch gelesen habe aber was ich definitiv nachholen muss. Deaver's Schreibstil ist wie immer gradlinig, schnörkellos und doch sehr detailreich und bildlich. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und somit stört es auch nicht weiter, wenn man die Vorgänger nicht gelesen hat. ich bin gut in die Story hinein gekommen und es ging von Anfang an sehr spannend los. Ein Szenario wie aus einem Horror-Film gleich zu Anfang, "Der Giftzeichner" hat es in sich und Rhyme und seine Kollegen suchen die Nadel im Heuhaufen um den Täter, später auch als "Täter 11-5" betitelt, zu ertappen und dabei geraten auch die Ermittler auf die Abschussliste des Täters. Besonders verstrickt ist die Sitation, dass der Täter sich frei bewegen kann, denn wenn man ihn zu Gesicht bekam trug er stets eine Maske und einen Overall, sodass es jeder sein könnte. Die Gifte die er verwendet sind so gut wie tödlich und somit läuft den Ermittlern die Zeit davon. Besonders gut finde ich den "Blickwechsel" wie Rhyme und seine Kollegen versuchen den Täter zu finden und im nächsten Kapitel ist dann auf einmal Billy Haven im Mittelpunkt der gerade wieder ein Öpfer vergiftet und dann einen "Mod" macht, quasi ein spezielles Tattoo. Billy ist sehr zielstrebig und er mag es überhaupt nicht wenn ein Plan nicht so aufgeht, wie er sich das vorstellt. Ein wirklich spannendes Buch, mit sehr viel Nervenkitzel, außergewöhnlichen Protagonisten und einer gelungenen Story die perfekt umgesetzt wurde. Es gibt Hinweise auf frühere Fälle der Ermittler, die ich natürlich nicht nachvollziehen kann, weil ich noch keins dieser Reihe gelesen habe. Diese Tatsache hat der Story aber keinen Abfall beschert. Fazit: Immer wieder eine gute Entscheidung ein Buch von Deaver zu lesen, auch wenn man die Lincoln Rhyme Reihe nicht kennt und die ersten Teile nicht gelesen hat, kann man die Story genießen, da aber einige "alte Fälle" erwähnt werden ist es nicht schlecht wenn man Vorkenntnisse hat, die ich mir jetzt noch aneignen werde! Ein tolles Buch, Nervenkitzel pur, kann ich nur weiter empfehlen.

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Ja, es braucht ein wenig Geduld, wenn gerade zu Anfang dieses neuen Falles für Rhyme und Sachs wieder einmal (für den, der schon einiges der Thriller-Reihe vorher gelesen hat) penibel und detailliert die Ermittlungsmethoden ein wenig ermüdend erläutert werden. Das Wort „Tatortraster“ kennt der treue Leser Deavers nun wirklich zur Genüge und auch die berühmte „Tatortwand“ in Rhymes Arbeitsraum birgt keine wirklichen Neuigkeiten. Darüber hinaus aber legt Jeffery Deaver mit diesem neuen Fall wieder einmal einen intelligenten, ruhigen, zu den entsprechenden Momenten dennoch hoch spannenden und in sich verwickelten Fall vor. In dem es zunächst nach einem „einfachen“ Serienmörder mit besonderer künstlerischer Begabung aussieht, der seine Opfer scheinbar rein zufällig auswählt und auf besonders perfide und kreative Weise mordet. Allein schon diese Methode der Tötung bietet dem Leser einen Blick auf die Kreativität Deavers und ist neu, frisch und gut gewählt. Wobei hinter diesen Morden noch viel mehr an zusammenhängenden Fäden sichtbar werden wird. Aber erst im Lauf der Zeit, denn Sachs, Rhyme und ihre Mitarbeiter werden späterhin intensiv damit beschäftigt sein, das eigene Leben und dass der ihren zu schützen und zu bewahren angesichts der vielen Tricks und Fallen, die der „Giftzeichner“ skrupellos bereit hält. So ist verständlich, dass es eine Weile dauert, bis Lincoln Rhmye sich die entscheidenden Fragen stellt. Was denn das Wichtige an diesen Morden sein könnte, wenn es scheinbar nicht die Opfer sind? Was Nebenfäden, die oft nur nebenbei im Team mit einfließen, plötzlich Bedeutung erhalten. Wenn ein alter Fall, den Rhyme eigentlich mit dem Tod des „Uhrmachers“ nur abschließen will plötzlich zu neuen Hinweisen aus ganz anderer Richtung führen könnte? „Während Billy mit der American Eagle den überaus hübschen Bauch seines neuen Opfers betrachtete, dachte er darüber nach, wie fasziniert er von Gottes persönlicher Leinwand war. Haut.“ Und nicht nur für jenen Billy ist das ein (für ihn und seine Opfer viel zu) anregendes Thema, sondern auch der Leser erfährt eine Menge über „Hautkunst“, Motive zu und für eine solche und die Geschichte derselben. Das zur Abrundung eines gelungenen Thrillers auch in diesem neuen Fall die kleinen Eigenarten der Personen ihren Platz finden, dass die rein sachliche Betrachtung des Lebens und des Todes durch Lincoln Rhyme auch in ihm selbst noch Platz lässt für die andere, die emotionale Seite des Lebens (auch wenn er es gut verbirgt) und das Amelia Sachs weiterhin mit ihren Ängsten in engen Räumen und ihrer Bindung an manche Menschen zu kämpfen hat, gibt den Ereignissen eine gute und passende emotionale Ebene, die am Ende dieses Thrillers Lust auf den nächsten Fall macht. Alles in allem ein durchdachter, flüssig zu lesender und anregender Thriller.

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Mit Jeffery Deaver verhält es sich meist so, dass man sich auf nichts einzustellen braucht. Es kommt nachher sowieso alles ganz anders als man meint. Ich weiß das ja. Nach über 20 gelesenen Thrillern aus der Hand des Meisters sollte mir das klar sein. Lass den Deaver mal machen, der weiß, was er da veranstaltet, der kann das. Und trotzdem war ich auf den ersten Seiten von „Der Giftzeichner“, dem elften Band der Reihe um den gelähmten Forensiker Lincoln Rhyme und Detective Amelia Sachs, skeptisch. Ich bin mit einem Thriller von Jeffery Deaver vielleicht auch etwas strenger, da liegt die Messlatte hoch, zu oft hat er einfach nahezu perfekt arrangierte Finten gelegt und doppelte Böden verbaut, die nicht knarzen, nicht ächzen, die einfach keinen verdammten Mucks von sich geben, wenn man auf sie tritt und somit auch nicht ahnen kann, dass da etwas faul sein könnte. Wer sein Handwerk so beherrscht, darf auch mal ein wenig schwächeln, alles andere wäre unheimlich! Seit Ende der 1980er Jahre hat Jeffery Deaver inzwischen mehr als 30 Thriller veröffentlicht, welche Anmaßung, bei jedem Buch vom Hocker fallen zu wollen. Das klingt jetzt vielleicht so, als wollte ich nett und unverfänglich einleiten, dass „Der Giftzeichner“ nicht so wirklich doll war. War er aber. Nur halt nicht von Anfang an. Und das muss man sagen dürfen. Ich hatte auf den ersten Seiten sehr lange den Eindruck, dass der Stil nachgelassen hat. Von Jeffery Deaver bin ich eigentlich einen recht geschliffenen Ausdruck gewöhnt, hier kam es mir aber ein wenig versimpelt vor, nicht die Fachausdrücke, das war alles wie gewohnt, denn bei einem Deaver lernt man immer viel, dieses Mal über Gifte, inländische rechtsextreme Milizen und Körperkunst. Aber trotz der vielen Hintergrundinformationen erschienen mir die Dialoge und Szenenbeschreibungen im Vergleich zu früheren Werken weniger redegewandt. Dafür wird sich wieder mit Feuereifer der Spurenanalyse zugewandt. Was im Vorgängerband „Todeszimmer“ vielleicht ein wenig zu kurz kam, wird hier wieder zum Herzstück des Thrillers, Lincoln Rhyme macht in „Der Giftzeichner“ das, was er am besten kann und wofür er als forensischer Berater des New York Police Department auch königlich bezahlt wird, er analysiert Tatortspuren. Auch hier schleicht sich von meiner Seite leise Kritik ein, wirkt doch gerade zu Beginn dieses Mal die Spurensuche wie Fließbandarbeit. Wo sonst mit akribischer Ruhe und sehr viel Leidenschaft allerlei Hinweise eingetütet, ausgebürstet, zerlegt, zersetzt und begutachtet wurden, wird diesmal zackig durchs Labor gefegt, da werden im Akkord Spuren ausgewertet und Tafeln mit den Ergebnissen beschrieben. Natürlich ist Eile geboten, wenn es darum geht, einen Mörder zu stoppen, aber die Hektik rührte nicht von der Handlung oder dem Zeitdruck der Figuren her, sondern kam als Unruhefaktor von außen, als wäre es eine allzu routinierte Pflicht, diese Elemente unterzubringen. Bei der Kür blüht Deaver dann aber auf und es scheint, als würde er romanübergreifend auf etwas hinarbeiten, auf etwas Großes, auf einen lauten Knall. „Der Giftzeichner“ nimmt nicht nur Bezug auf den allerersten Band der Lincoln Rhyme-Serie „Der Knochenjäger“, sondern bezieht auch den siebten Fall „Der gehetzte Uhrmacher“ wieder mit ein. Diese beiden Bände sollte man gelesen haben, falls man sich entschließt, mit dem elften Band in die Reihe einzusteigen. Erklärungen und die Hintergründe der Figuren könnten dem Leser sonst zu stichpunktartig erscheinen. Aber zurück zur Kür, zu Jeffery Deavers Kunstfertigkeit, komplexe Geschichten zu konstruieren. „Der Giftzeichner“ ist da keine Ausnahme. Es beginnt fast schon harmlos mit dem Fund einer Leiche im Keller einer New Yorker Modeboutique. Zu Tode gekommen ist dort eine junge Dame durch ein hochkonzentriertes Gift. Darreichungsform? Ein Tätowierung. Statt Tinte Gift. Und der Schriftzug scheint eine Botschaft zu sein, die erst Sinn ergeben wird, wenn ihr weitere Textteile folgen... Was nach einem klassischen Serienkiller-Thriller klingt, überrascht wie gewohnt mit einigen Wendungen, mit denen man zwar nicht unbedingt rechnet, die man aber prinzipiell einfach erwartet, weil sie so charakteristisch für Deavers Thriller sind. Das macht mich seinen Figuren gegenüber inzwischen immer sehr skeptisch, vermute ich doch mittlerweile hinter fast jeder Ecke eine List und liege beim Lesen quasi dauerhaft auf der Lauer und werde langsam paranoid. Auch die detaillierte Spurenanalyse in Deavers Thrillern hinterlässt Spuren in meinem Leseverhalten. Nicht selten denke ich mir bei anderen Thrillern und Krimis, dass sie den Täter mit Lincoln Rhymes Methoden ja schon längst geschnappt hätten! ;) Fazit: Jeffery Deavers Thriller sind für mich persönlich fester Bestandteil des Thriller-Universums und fast schon ein Gefühl von Nach-Hause-Kommen, wenn ich die Seiten eines neues Bandes aufschlage. Immerhin existiert die Reihe seit 1997, ich selbst verfolge sie seit 2001. Auch wenn „Der Giftzeichner“ sicher nicht der stärkste Fall der Reihe ist, so bleibt doch für Fans von Rhyme und Sachs kein Zweifel, dass das Buch gelesen gehört. Neueinsteigern würde ich vorab die Lektüre von „Der Knochenjäger“ und „Der gehetzte Uhrmacher“ empfehlen. Idealerweise aber natürlich die gesamte Reihe! ;) Bewertung: 80 % Stil: 3/5 | Idee: 5/5 | Umsetzung: 3/5 | Figuren: 4/5 | Plot-Entwicklung: 4/5 Tempo: 4/5 | Tiefe: 4/5 | Komplexität: 5/5 | Lesespaß: 4/5 | = 4,00 Punkte Rezension auch auf http://wortgestalt-buchblog.blogspot.de

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"Der Giftzeichner" ist bereits der elfte Teil der Reihe um Lincoln Rhyme und Amelia Sachs. Eigentlich sollte man meinen, dass sich, wie es oft im Verlauf einer Reihe geschieht, die Charaktere abgenutzt haben und die Handlung nur noch die xte Wiederholung von bereits Gelesenem bietet. Worin genau Jeffery Deavers Erfolgsrezept liegt, kann ich nicht sagen, aber mit Lincoln Rhyme hat er einfach einen derartig charismatischen Charakter geschaffen, dass man seiner Gegenwart nicht überdrüssig wird - eben weil er nicht immer nett und freundlich ist, weil er aneckt, dabei aber Schlüsse zieht, die selbst Sherlock Holmes erblassen lassen würden. Von der Figur des Lincoln Rhyme abgesehen - natürlich sind auch Amelia, Lon, Polaski, Mel, Thom und alle anderen sympathisch und gern wiedergelesen, aber zentraler Punkt ist und bleibt einfach Lincoln - also, von der Figur des Lincoln Rhyme einmal abgesehen, habe ich es schon immer zu schätzen gewusst, dass jeder Teil der Reihe unter dem Motto eines bestimmten Themas steht, über das der Leser im Verlauf der Handlung eine Menge erfährt. In "Der Giftzeichner" haben wir es mit Körpermodifikation zu tun, also Tätowierungen, Piercing, etc. Darüber hinaus darf der Leser New York immer aus Perspektiven erleben, die einem Touristen und sicher auch vielen Einheimischen, so nie begegnen würden. Selbstverständlich erwartet man in einem Thriller auch jede Menge Spannung - dass sich Deaver darauf versteht, braucht kaum noch erwähnt zu werden - auch in diesem Fall wird damit nicht gegeizt und als Meister der Finten und Holzwege ist auch hier selten eine Lösung so, wie sie scheint. Zusammengefasst hat Jeffery Deaver mit "Der Giftzeichner" wieder einmal zeigen können, warum so viele Leser begeistert von seinen Büchern und der Reihe um Lincoln Rhyme sind - ein wenig gefehlt hat mir hier allerdings die soziale Weiterentwicklung, die in den letzten beiden Büchern so vielversprechende Anfänge genommen hat - aber das ist auch schon mein einziger Kritikpunkt.

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Als eine junge Frau tot in einem Keller im New Yorker Stadtteil Soho gefunden wird, ahnt die zuständige Behörde bereits, dass es sich hier um einen besonderen Täter handelt. Denn der jungen Frau wurde mit hochgiftiger Tinte eine kunstvoll gestaltete Zahl eintätowiert. So wird der erfahrene Polizeiberater Lincoln Rhyme mit seinem Team eingeschaltet. Doch bevor der querschnittsgelähmte Spurensucher und seine Freundin Amelia Sachs so richtig loslegen können, wird schon ein zweites tätowiertes Opfer gefunden. Lincoln erinnert die Sache an seinen allerersten Fall, den Knochenjäger, auch wenn der neue Täter weniger auf Gebeine als auf nackte Haut zu stehen scheint. Während dessen soll ein anderer alter Widersacher, der inszwischen im Gefängnis verstorbene Uhrmacher, eingeäschert werden. Lincoln hofft, bei dieser Gelegenheit auf Freunde oder Hintermänner des Mörders zu treffen und schickt seinen Mitarbeiter Ron Pularksi zur Trauerfeier. In “Der Giftzeichner” bezieht sich Jefferey Deaver immer wieder auf seine beiden Erfolgsromane “Der Knochenjäger” und “Der gehetzte Uhrmacher”, während er uns mit Raffinesse und überraschenden Wendungen auf einen neuen, ebenso ereignisreichen Krimi-Parcours schickt. Dabei tauchen neben seinen Hauptfiguren Amelia Sachs und dem querschnittsgelähmten Lincoln Rhyme auch andere Figuren aus den Vorgängerbänden wieder auf. Allerdings kommen die Schurken diesmal nicht aus dem fundamentalistisch- islamistischen Lager, sondern aus der christlich-rechtsradikalen Ecke. Deaver erinnert hier an den Anschlag von Oklahoma City, bei dem ein offenbar tief religiöser Rechtsradikaler einen ganzen Bürokomplex in die Luft jagte und 168 Menschen in den Tod riss. So ist “Der Giftzeichner” wieder ein fesselnder Rhyme-Sachs-Thriller aus New York City, in dem Jeffery Deaver all sein Können ausspielt und eine bis auf die letzte Seite fesselnde und hochkomplexe Story erzählt.

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Als der amerikanische Autor Jeffery Deaver 1997 in dem Thriller „Der Knochenjäger“ den querschnittsgelähmten New Yorker Forensiker Lincoln Rhyme als Hauptfigur einführte, konnte er es sich sicher nicht vorstellen, welch großen Erfolg er mit diesem ungewöhnlichen Protagonisten haben würde. Mittlerweile ist diese erfolgreiche Reihe auf elf Bände angewachsen, und in „Der Giftzeichner“, dem neuesten Fall, ermittelt Rhyme wieder gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, der Polizistin Amelia Sachs, in einer ganz besonders abscheulichen Mordserie. Eine junge Frau wird in einem unteririschen Tunnel ermordet auf gefunden. Die Untersuchung der Leiche ergibt, dass sie unter unvorstellbaren Schmerzen an einer Tätowierung gestorben sein muss, die mit einer giftigen Substanz in ihre Haut geritzt wurde. Und sie soll nicht die einzige Tote bleiben. Jeder, der sich dem „Giftzeichner“ in den Weg stellt, erleidet das gleiche Schicksal. Er überwältigt seine Opfer, verschleppt sie in unterirdische Gänge und tätowiert sie mit giftigen Extrakten, die er aus den entsprechenden Pflanzen selbst hergestellt hat, sodass sie einen qualvollen Tod erleiden. Nicht nur die Bewohner New Yorks sind in Alarmbereitschaft, sondern auch Lincoln Rhymes Team, denn ein Fetzen Papier am Fundort der ersten Leiche stellt die Verbindung zu einem früheren Fall her. Deavers Thriller garantieren immer wieder Hochspannung ab der ersten Seite, und das trifft auch auf den „Giftzeichner“ zu. Es sind verschiedene Faktoren, die dafür verantwortlich sind: einerseits der in (fast) allen körperlichen Funktionen eingeschränkte, aber mit einem messerscharfen Verstand ausgestattete Lincoln Rhyme, der in akribischer Arbeit jeden noch so kleinsten Hinweis entschlüsselt. Auf der Gegenseite immer (!) ein kriminelles Mastermind, skrupellos und mit allen Wassern gewaschen. Dazu kommen detaillierte Informationen zur Ermittlungsarbeit, wie im vorliegenden Fall zu Giftpflanzen und der Kunst des Tätowierens, die interessante Fakten transportieren – man lernt also während der spannenden Lektüre noch etwas dazu. Gut gelungen ist auch die Verbindung, die zwischen dem „Giftzeichner“ und dem alten Fall des „gehetzten Uhrmachers“ (Band 7 der Reihe) hergestellt wird. Und natürlich dürfen auch die für den Autor typischen Wendungen im Handlungsverlauf nicht fehlen, die immer wieder für Überraschungen sorgen, auch wenn man als regelmäßiger Deaver-Leser förmlich darauf wartet. Ein lobendes Wort zum Schluss: üblicherweise kann man bei den meisten Autoren im Verlauf einer Reihe einen Qualitätsabfall feststellen. Nicht so bei Jeffery Deaver. Hier wird das bekannte und erwartete Niveau jederzeit gehalten, auch im elften Band. Wer nach einem spannenden, unterhaltsamen Thriller Ausschau hält, wird mit „Der Giftzeichner“ bestens bedient. Lesen!

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Der Giftzeichner

Von: Jel

14.09.2015

Jeffery Deaver schickt seine beiden Ermittler Lincoln Rhyme und Emilia Sachs schon in ihren 11 Fall. Ein Serienkiller der seine Opfer mit einem Tattoo tötet. Sie bekommen heraus, das er sich sehr für den Knochenjäger interessiert, den ersten gemeinsamen Fall der beiden. Und dann ist da auch noch der Uhrmacher, auch ein alter Fall, er soll im Gefängniss gestorben sein. Er war Lincoln ein ebenbürtiger Gegner. In dem aktuellen Fall gibt es immer wieder Ungereimtheiten und als der Täter auch noch das Ermittlerteam angreift wird es persönlich. Dann gerät auch noch Pam Willerby in große Gefahr und durch die Angst um sie beginnt innige Freundschaft von Emilia und ihr zu zerbrechen. Am Ende sieht es so aus, als hätten die Geschehnisse der letzten Zeit alle mit einander zu tun. Schafft Lincoln es noch rechtzeitig alles zu durchschauen ... ? Gelesen wird auch dieser Fall von Lincoln Rhyme und seinem Team von Dietmar Wunder. Er schafft es durch seine Stimme immer wieder, einem das Gefühl zu geben man seimit dabei. Er schafft es auch immer die Spannung zu halten, so das man gar nicht mehr aufhören möchte zuhören. Fazit: Auch dieser fantastische Thriller von Jeffery Deaver bekommt von mir 5 dicke Sterne, es ist zwar leider eine gekürzte Lesung und ich hätte sehr gerne einige Stunden länger gehört, aber trotzdem Unschlagbar! Er geht einem richtig unter die Haut ein absolutes muss für jeden der gerne Thriller hört. Ich warte sehnsüchtig auf den nächsten Fall des Ermittler Teams.

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Wahnsinnsbuch

Von: Harakiri

12.09.2015

Der mittlerweile 11. Band um den gelähmten Ermittler Lincoln Rhyme und seine Partnerin Amelia Sachs. Der Giftzeichner, so genannt, weil er seine Opfer mit Gifttattoos tötet, scheint keinem konkreten Plan zu folgen, was es Lincoln Rhyme anfangs sehr schwer macht, seinen Beweggründen zu folgen und ihn aufzuspüren. Der Täter mordet weiter und Sachs und Rhyme kommen ihm zwar nahe, aber eben doch nicht ganz. Und der Killer genießt es, dass er beiden immer wieder entkommen kann. Wer wird am Ende der Klügere sein? Die Ermittler oder der Mörder? Die Bücher von Jeffery Deaver sind wie nach Hause kommen: sofort ist man drin, sofort findet man gute Freunde in den Protagonisten wieder und die Bücher lesen sich irgendwie von selbst. Der Aufbau des Buches ist wieder sehr gelungen. Zuerst der Mord an der jungen Frau, Schnitt zu Lincoln Rhyme und Fundort und schließlich Einsichten in die Psyche des Täters. Dies kombiniert mit kurzen Kapiteln und vielen Cliffhangern macht das Buch wieder einmal unverwechselbar und schnell. Vor allem die Abschnitte, in denen der Täter agiert fand ich sehr gut, weil man da den Ermittlern ein wenig voraus ist. Aber auch die Art und Weise wie Rhyme und Sachs den Fall angehen hat mich begeistert. Der Täter macht immer wieder Fehler, trotzdem gelingt ihm auch immer wieder die Flucht und Rhyme und Sachs haben das Nachsehen. Ein raffinierter Ermittler vs. einen raffinierten Mörder – das bringt Spannung und Lesefreude. Schon gespannt wartet der Leser am Ende auf die Deaver-typische Wendung, und er wird nicht enttäuscht. Und bekommt zusätzlich schon einen kleinen Happen zum nächsten Fall von Rhyme und Sachs hingeworfen, der hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt. Fazit: Deaver immer noch in Bestform. Jedes seiner Bücher ist absolut lesenswert und mit dem vorliegenden Band hat er sich wieder selbst übertroffen.

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