Von:
Laura Thiele
09.05.2020
Ich glaube es ist das erste Mal seit Jahren, dass ich ein Buch abbreche. "Wassertöchter" klang unglaublich spannend und ich habe mich ehrlich darauf gefreut, dieses Buch lesen zu können. Es mag sein, dass das Buch später noch spannender wird, aber bis an diese Stelle werde ich wohl nicht mehr kommen, denn leider kann ich mit dem Schreibstil so überhaupt nichts anfangen. Ich mag spannende Bücher und wer würde nicht gerne eine Geschichte lesen, in der die Protagonistin sich aufmacht um ihre leibhaftige Vergangenheit zu bekämpfen? Leider ist dieses Buch wohl eher was für Menschen, die sich über eine bestimmte Art Satzbau mitreißen lassen.
In "Wassertöchter" wird über einen bestimmten Satzbau vermittelt wie es emotional in der Protagonistin aussieht. Es sind lange Sätze, durch Kommata aneinandergereit, manche Absätze sind nur zwei Wörter lang. Ich kann den Punkt verstehen, dass auch das eine gewisse Spannung aufbaut. Aber leider ist das Buch dadurch weniger etwas für jemanden, der wie ich mehr über detaillierte Beschreibungen und die Verwendung von Adjektiven mitgenommen wird, wodurch im Kopf des Lesers praktisch Bilder gemalt werden.
Ich denke man sollte dem Buch eine Chance geben, sich zumindest einen Blick hinein gönnen oder die Leseprobe bei einem Ebook herunterladen und sehen, ob einem der Schreibstil liegt. Wenn ja, super, denn der Klappentext hat auf eine sehr spannende Geschichte hingedeutet.