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Rezensionen zu
Verschwörung

David Lagercrantz

Millennium (4)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Ich gebe zu, das ich dieses Buch ein kleines bisschen... nörgelig angegangen bin. "Ob das was ist?", "Ob Lagercrantz sich da nicht mal ein etwas zu viel zugemutet hat?", "Wahrscheinlich bin ich total enttäuscht... (seufz)." Und tatsächlich ist es mir gelungen auf den ersten 20 - 25 Seiten bei meiner eher miesen Stimmung zu bleiben. Und dann... verflüchtigte sich dieser erste Eindruck ganz langsam und dann immer mehr - bis es klick machte und ich wieder unterwegs war mit Lisbeth und mit Mikael. Sie alle wiederzusehen - damit meine ich natürlich auch Holger Palmgren, Erika Berger, Jan Bublanski, Sonja Modig und einige andere war einfach toll. Aber nicht nur das. Die Story stimmt einfach. Komplex, gut durchdacht und die zunächst getrennten Fäden finden ihren Weg durch die Geschichte. Die Charaktere finde ich sogar ausgefeilter, als vorher. Und auch die 'neuen Leute' fügen sich perfekt in die Geschichte ein. Meiner Meinung nach erhalten sie von David Lagercrantz noch mehr Tiefgang. Fazit Schon ein wenig wider Erwarten bin ich begeistert und froh, dass es David Lagercrantz gelungen ist, die Millennium-Reihe so gelungen fortzuführen. Spannend, intelligent und mit dem Sog, der den Leser einfängt und mitreißt. Ich hoffe, es geht weiter und ich freu mich jetzt schon auf die Fortsetzung - denn zumindestens eine Sache bleibt noch zu klären... ;0) Viele Grüße vom Millennium-Fan Numi

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Ich muss zugeben, ich war mehr als skeptisch ob es einem Nachfolgeautor gelingt, die Stimmung der Larsson-Bücher einzufangen und weiter zu schreiben. Und ich muss sagen: NEIN. Ich wurde leider enttäuscht. Das Buch ist eher langatmig (ich habe einige Passagen überflogen), technisch und oberflächlich. Mikael und Lisbeth haben irgendwie nur eine Nebenrolle und Lisbeth kommt auch mehr zahm rüber als in den Vorgängerbänden. Die Handlung ist ein wenig verworren und durch viele Schauplätze und Charaktere muss man schon aufpassen, dass man sich nicht verläuft. Für mich war das zu viel NSA, MI5 … Da verliert man leicht den Überblick. Zugegeben: spannend geschrieben ist das Buch schon, es würde aber mit 200 Seiten weniger besser funktionieren. Und dann taucht auch noch die Zwillingsschwester von Lisbeth auf und es wird versucht, Lisbeths Vergangenheit aufzudröseln und eine Erklärung für ihr Verhalten zu finden– für mich irgendwie alles zu viel des Guten. Und wofür man jetzt die Tatsache brauchte, dass es Millenium nicht so gut geht verstehe ich auch nicht. Irgendwie wirkte das ganze Buch etwas konstruiert – mag sein, dass es zum Teil daran lag, dass man so hohe Erwartungen an das Buch hatte. Natürlich gibt es nicht nur was zu meckern. Spannend fand ich die Handlung mit dem Autisten. Wie es Lisbeth langsam gelingt, zu ihm durchzudringen und wie er immer wieder Bilder malt – das hat mir imponiert. Auch actionreiche Szenen gibt es im Buch wieder sehr viele und natürlich einige Bösewichte. So gesehen könnte das Buch wirklich ein guter Krimi sein – aber halt nicht als Nachfolgeband der Millenium-Trilogie. Fazit: Der Autor tritt ein schweres Erbe an – und scheitert leider daran. Die Fußstapfen des Stieg Larsson sind einfach zu groß.

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Jawohl, Lisbeth Salander ist zurück! Und jawohl, sie ist meine Heldin! Insgesamt fand ich 'Verschwörung' gefälliger als die ersten drei Teile der Millennium-Reihe. Will heißen, die Protagonisten - und ja, sie sind (fast) alle wieder da - scheinen mir menschlicher, nicht mehr bloße Medien, um eine Botschaft zu vermitteln, sondern Personen mit ganz eigenen Charakteren. Allein wegen der Sache mit dem Jungen hat mich diese Geschichte sehr in ihren Bann gezogen und ich habe sehr mitgefiebert. Doch man merkt einfach, dass David Lagercrantz auf der einen Seite schon die Geschichte fortführt, aber eben seinen eigenen Stil hat, der weniger die eines Jounalisten sondern vielmehr die eines Schriftstellers ist, der seine Geschichte erzählen möchte und seinen Protagonisten dabei auch ein eigenes Gesicht gibt. Ich denke, es gab gewisse Vorgaben, an die er sich halten musste und wollte, doch das Drumherum wie Ausdrucksweisen und vielleicht auch Gewichtung, war ihm dann wohl selbst überlassen. Schön fand ixch in diesem Zusammenhang auch die Verschiebung von 'Gewalt gegen Frauen' hin zu 'die große Verschwörung' die noch viel Raum für Fortsetzungen lässt und dabei Lisbeth Salander quasi international in den Fokus nimmt. Das ist vom verlegerischen her sehr geschickt, bereitet mir als Hörer/Leser aber auch sehr viel Freude. Natürlich hat Stieg Larsson den Grundstein dafür gelegt. Und genauso natürlich greift David Lagercrantz vieles auf. Aber als Teil der Reihe, als Erbe einer tollen Trilogie, hat 'Verschwörung' mich mehr als positiv überrascht und alles, was mich an den ersten drei Teilen störte, wird in diesem Hörbuch ad acta gelegt, um mit neuen Ideen und Zielen zu punkten. Mancher mag mich jetzt für oberflächlich halten, aber ich wurde einfach gut unterhalten und habe genau das bekommen, was ich an skandinavischen Thrillern liebe: eine bisschen andere Geschichte, ein paar Originale und insgesamt spannende Unterhaltung. Mehr will ich doch gar nicht. Interessant fand ich den Vortrag von Dietmar Bär, der mir zeitweise ein wenig gehetzt vorkam, so, als könne er es selbst nicht erwarten, wie es weitergeht. Fazit? Meiner Meinung nach ein rundum gelungenes Hörbuch!

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Ja, ich gestehe, dass ich ein Fan von Stieg Larssons Reihe um Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander bin. Ja, ich habe die Debatte um das Buch und den Boykottaufruf von Jussi Adler Olsen verfolgt. Und war daher auch etwas skeptisch ob das Buch denn letztendlich in der Tradition der Trilogie gelingen könnte. Natürlich ist es auch ein Buch bei dem die Meinungen weit auseinandergehen werden. Aber ich denke, man hat auf jeden Fall ein Buch in der Hand welches den Leser wirklich sehr gut unterhält. Jetzt nach der Lektüre muss ich gestehen, dass mir doch ein wenig kalt den Rücken hinunterläuft, denn es kommt einem so vor als wenn Stieg Larsson selbst dem Autor David Lagercrantz die Feder geführt hätte. Es ist in der Tat so, dass es dem Autor wirklich gelungen ist Stieg Larssons Geschichte weiter zu erzählen, und nicht nur das, sondern wüsste man nicht dass es ein anderer geschrieben hat, so könnte man annehmen Stieg Larsson wäre wieder zurück. Der Schreibstil ähnelt dem Stieg Larssons so sehr, dass es wirklich nur wenige, zu vernachlässigende Unterschiede im Stil gibt. Auch die Dramaturgie ist kaum zu unterschieden, so dass mir das Buch auch wie bei Stieg Larsson wie ein Film vor meinem inneren Auge ablief und ich aufs allerbeste unterhalten wurde. Ich gestehe dass ich sehr skeptisch war, schließlich gelingt es nicht immer, eine Buchreihe eines verstorbenen Autor so gut fortzusetzen wie im Falle Andreas Franz/Daniel Holbe. Meine Skepsis verschwand jedoch mit jeder gelesenen Seite immer mehr, und wich dann schließlich je näher ich dem Ende des Buchs kam, immer mehr der Begeisterung. Für mich ganz großes Kino und verdiente 5 Sterne. Eine Anmerkung noch zur Neuaufgelegten Trilogie von Stieg Larsson, die jetzt im gleichen Design daherkommt. Mir persönlich gefällt diese nun so gut, dass ich diese unbedingt im Regal haben muss.

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Die Irritation, die die Fortsetzung der erfolgreichen Millennium-Trilogie des verstorbenen schwedischen Autors und Journalisten Stieg Larsson allenthalben hervorruft, kann ich nicht nachvollziehen. Speziell aus dem Umfeld Larssons heißt es, die ursprüngliche Reihe sei lediglich auf drei Teile hin ausgelegt gewesen. Die Veröffentlichung eines vierten Bandes sei Geschäftemacherei und Grabschändung. Nun ja, auch der eine oder andere Freund des Autors hat seine Erinnerungen niedergeschrieben und in bare Münze verwandelt. Die Rechte an der Trilogie liegen mittlerweile bei Larssons Vater und Bruder, und diese haben gemeinsam mit seinem seinen Verlag beschlossen, die monetäre Gunst des Publikums zu nutzen und eine Fortsetzung auf den Markt zu bringen. Daran ist meiner Meinung nach nichts Verwerfliches zu finden, denn aus reinem Selbstverwirklichungsdrang schreiben die wenigsten Autoren. Unterhaltung ist ein Geschäft, und der Erfolg eines Romans setzt sich aus einem gut durchdachten Konzept und einem cleveren Marketing zusammen. Aber schlussendlich entscheiden die Leser, ob ein Titel erfolgreich ist, was aber nichts über die Qualität aussagt. Larssons Landsmann David Lagercrantz führt mit „Verschwörung“ die Reihe um die geniale Hackerin Lisbeth Salander und den investigativen Journalisten Mikael Blomkvist fort. Allerdings wird die Geduld des Lesers stark strapaziert, denn es vergeht sehr viel Zeit, bis die beiden Protagonisten ins Geschehen eingreifen. Lisbeth, tough und wütend wie eh und je, Mikael, eher behäbig und analysierend. Es geht um den Tod eines schwedischen Wissenschaftlers, einer Koryphäe im Bereich der Künstlichen Intelligenz, Vater eines autistischen Jungen, der seine Forschungen nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren will und kann. Aber natürlich gibt es kriminelle Elemente, allen voran eine russische Verbrecherorganisation, die gesteigertes Interessen an den Forschungsergebnissen haben. Aber auch ein Internetkonzern und die NSA haben Dreck am Stecken. Bekannte Muster. Eine neue Dimension kommt durch Lisbeths Zwillingsschwester hinzu, und natürlich mündet alles in das finale Duell Gut gegen Böse. Keine Frage, vor uns liegt ein spannender Thriller mit vielen alten Bekannten aus der Millennium-Trilogie. Lagercrantz hat aktuelle Themen ausgesucht, ob das nun die allgegenwärtige Überwachung oder die Forschungen im Bereich KI sind. Und mit der Figur des autistischen Jungen rührt an die Emotionen der Leser. Sein Stil ist gefällig, aber und mir einen Tick zu glatt. Man sollte „Verschwörung“ allerdings nicht unbedingt als Teil der Trilogie sehen, denn in dieser geht es um Lisbeth. Um ihre Vergangenheit, um die Ereignisse, die sie zu der Persönlichkeit gemacht haben, die sie ist. Und dafür hätte es keines vierten Teils bedurft, denn diese Geschichte ist mit dem dritten Band der Reihe abgeschlossen.

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