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Rezensionen zu
Verschwörung

David Lagercrantz

Millennium (4)

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Kein würdiger Nachfolger

Von: hessen liest

02.10.2015

Für mich war die Millennium Reihe eigentlich abgeschlossen und somit war ich dem vierten Band mit einem neuen Autor gegenüber ziemlich skeptisch, aber auch zu neugierig um das Buch nicht zu lesen. Mein Fazit ist das ich dieses Buch nicht gebraucht hätte, meine Lieblingsfigur aus den ersten Bänden, Lisbeth Salander erscheint hier nur am Rande und ist für ihre Verhältnisse zu zahm. Mit der Millennium Reihe hatte das ganze Buch recht wenig zu tun und war stellenweise sehr langatmig, so dass ich nur quer gelesen habe. Die Themen wie NSA und M15 wurden zu sehr ausgeschlachtet und detailliert beschrieben. Zweifellos kann Langercrantz schreiben, es kam sogar immer mal wieder Spannung auf und es hat mir gefallen wie er das Thema Autismus angegangen ist, nur eben hätte er ein eigenes Buch daraus machen sollen, nur wäre er damit bestimmt nicht gleich in die Bestseller Liste gekommen. für mich bestätigt sich nun wieder das es noch nie gut war wenn ein anderer Autor eine Reihe fortsetzt. Mit dem Tod eines Autors sollte man auch die Serie sterben lassen. Bei Larson hat man in jeder Zeile gespürt wie viel Zeit er für Recherche aufgewendet hat, bei Langercrantz wirkt alles nur angekraatzt und herunter gespult.

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Puh, endlich habe ich das Buch beendet. Ich habe echt lange dafür gebraucht. Immer wieder habe ich es weggelegt und andere Bücher zwischendurch gelesen. Und das obwohl ich absoluter Blomkvist und Salander Fan bin. Ich habe Stieg Larssons Trilogie verschlungen und wirklich geliebt. Ich war auch ehrlich skeptisch: Soll ich das Buch lesen oder nicht. Die Meinungen gehen hier ja wirklich sehr weit auseinander... Ich muss sagen ich wünschte ich hätte es nicht gelesen. Und wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, dann hätte ich auch bereits nach 200 Seiten aufgegeben. David Lagercrantz Schreibstil ist so ganz anders als der von Stieg Larsson. Natürlich war mir vorher bewusst, dass es nicht gleich sein wird. Wie soll es auch? Es sind ja zwei unterschiedliche Menschen. Allerdings ist mir Lagercrantz Schreibstil viel zu sachlich und viel zu detailliert. Mich interessiert nicht bis ins kleinste Detail wer was wann und warum getan hat. Wie Autismus sich äußert. Wenn ich das wissen wollen würde, würde ich mir ein Sachbuch drüber kaufen. Durch diese ausschweifende und kleinliche Schreibart hat mich Lagercrantz wirklich an den Rand meiner Verzweiflung gebracht. Immer wieder habe ich mich dabei erschwischt wie ich die Seiten nur so überflogen habe und meine Gedanken abschweiften. Ich konnte keine Bindung zu Salander und Blomkvist aufbauen. Es geht auch gar nicht darum, dass er schlecht schreibt. Bestimmt nicht. Das Buch ist mit Sicherheit sehr anspruchsvoll und kann wahrscheinlich auch die Zahlen und Fakten Menschen unter uns bestens unterhalten. Ich jedoch, bin ein absoluter Gefühlsmensch und brauche das auch in den Büchern, um Spaß beim Lesen zu haben. Eine solide Fortsetzung, die in meinen Augen aber bei weitem den Originalen nicht das Wasser reichen kann. Der Schreibstil war mir zu sachlich und detailliert. Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Jedoch denke ich, dass das hier absolut Geschmackssache ist. Für mich reicht es jedoch nur für 3 von 5 Punkten

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Inhaltsangabe: Frans Balder hat seine Stelle im Silicon Valley gekündigt und kehrt nach Schweden zurück, um sich einer einzigen Aufgabe zu widmen: Der Erziehung seines autistischen Sohnes August. Doch dann wird sein Leben bedroht und Balder wendet sich an den Investigativjournalisten Mikael Blomquist, um ihm eine brisante Geschichte zu erzählen. Als er dann auch noch erfährt, dass Lisbeth mit Balder in Kontakt stand wittert er eine Story und beginnt zu ermitteln. Leider kommt es nicht mehr zu diesem Gespräch, denn Balder wird ermordet und sein Sohn wurde Zeuge. Die Spur führt zu einem amerikanischen Softwarekonzert, der mit der NSA verknüpft ist und einem Feind von dem sie nie erwartet hätten ihn nie mehr zu sehen ... Meine Einschätzung: Ich gestehe, dass ich diesen 4. Teil der Millenium Reihe bis wenige Wochen vor der Veröffentlichung gar nicht auf dem Schirm hatte. Trotzdem war mir danach sofort klar, dass ich David Lagercrantz´´ Buch unbedingt lesen musste. Und was soll ich sagen? David Lagercrantz hat einen Schreibstil, der mir ziemlich gut gefiel, wobei ich auch sagen muss, dass das Buch an sich teilweise sehr langatmig und zäh empfand. Gerade die ersten 2/3 fand ich unheimlich anstrengen zu lesen, dennoch gab es da diesen Sog, der mich regelrecht zwang weiter zu lesen. Und erst das letzte Drittel konnte mich fesseln bis zu diesem Punkt merkte ich selbst, wie leicht ich mich durch äußere Einflüsse ablenken ließ. Bei der Handlung kann ich selbst nach Beenden des Buches nicht sagen, ob die Ereignisse nur wenige Monate an Bd. 3 anknüpfen oder mehrere Jahre. Oft erschien es als sei ein kurzer Zeitraum vergangen, doch dann schien es Jahre her zu sein - je nach Formulierung. Die Handlung selbst war interessant und am Ende auch spannend, dennoch fühlte mir hier das gewisse Etwas aus den Vorgängern. Was mich zu den Charakteren bringt, die alle altbekannt waren und doch gänzlich anders auf mich wirkten. Mikael erschien mir müde und ausgebrannt - in ihm schien nicht mehr dieses journalistische Feuer zu brennen. Und trotzdem konnte man gerade gegen Ende einen Blick auf den alten Mikael erhaschen. Ähnlich war es bei Lisbeth - auf mich wirkte Lisbeth Salander ihres Bisses und ihrer Wildheit beraubt. Hin und wieder blitzte ihr altes Ich auf, aber irgendwie wirkte sie geschwächt und softer auf mich. Alles in Allem ein langwieriger und zäher Roman, der nur wenig mit Larsson meisterlicher Leistung der ersten drei Bücher gemein hat, aber davon einmal abgesehen hat David Lagercrantz eine passable Leistung mit einigen Schwächen abgeliefert. Mein Fazit:3 Sterne - langatmig und zäh, dennoch insgesamt spannend.

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Mikael Blomkvist und seine Zeitung Millennium stehen auf dem Scheideweg. Seit den Offenlegungen zum Fall Wanger hat die Zeitschrift zwar für viel Wind gesorgt, konnte aber lange nicht mehr so gut nachlegen. Blomkvist braucht eine neue große Geschichte oder muss mit dem Gedanken spielen, seine Tätigkeit als Investigativ-Reporter an den Nagel zu hängen. Da kommt es ihm gerade richtig, dass er von Frans Balder um Hilfe gebeten wird. Er, führender Forscher auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz, will ihm einiges erzählen und will ausreichend Informationen für die nächste Aufdeckungsgeschichte haben. Doch bevor Blomkvist bei dem Forscher angommt wird dieser erschossen - der Reporter kann den Mörder nur noch flüchten sehen. Welche scheinbar wirklich große Story liegt diesem Mord zu Grunde? Warum hatte Frans Balder vor seinem Tod scheinbar mehrfach Kontakt zu Lisbeth Salander und was hat die NSA mit der ganzen Sache zu tun? ----- Die Millennium Trilogie war ein Bestseller - ganz egal ob Film oder Buch. Eigentlich hätte es von Stieg Larsson sogar schon Manuskripte für einen vierten, fünften und sechsten Teil gegeben - doch die erbende Familie wollte diese nicht von einem anderen Autor veröffentlichen lassen. Erst nach Jahren durfte jetzt David Lagercrantz die Geschichte vortführen, allerdings nicht auf der Basis der vorhandenen Manuskripte. Er hat sich nur der bekannten Figuren bedient und mit ihnen eine neue Story geflochten. Mit dem Einverständnis der Familie von Stieg Larsson. Die Geschichte beginnt auch spannend und durchaus fesselnd. Millennium steht (wieder einmal) vor dem Abgrund, Teilinhaber wollen die komplette Struktur ändern und Blomkvist steht immer mehr unter Beschuss. Welch ein Glück, dass der Reporter dann wie zufällig als Zeuge in einen Mord verwickelt wird, hinter dem natürlich die ganz große Geschichte wartet. Das mag gleich zu Beginn weg ziemlich aufgelegt wirken, ist aber nicht ganz so schlimm. Blomkvist hat scheinbar einfach wirklich den richtigen Riecher oder einfach nur massig Glück. Relativ schnell verstrickt sich die Geschichte, die NSA wird involviert und jede Menge andere Firmen oder Organisationen - teilweise mit bezug zu künstlicher Intelligenz. Eine Mischung aus Forschung zu KI und Industriespionage auf höchstem Niveau spielt sich ab. Doch leider wird das ganze irgendwann etwa diffus, sehr verzwirbelt und wer nicht wirklich 100% bei der Sache ist kann schnell mal die Verbindungen verlieren. Das erinnert gerade vom Stil her schon stark an die Romane von Stieg Larsson, allerdings waren die beinahe subtiler, versteckter und doch gefinkelter verwoben als hier. Zudem fehlt eines sehr lange in "Verschwörung": Lisbeth Salander. Die Figur, die die Millennium Trilogie von vorne weg prägt kommt erst sehr spät und meines Empfindens nach sehr wenig in den Fortlauf dazu. Zudem ist sie irgendwie nicht mehr die Lisbeth die man kennt. Zwar immer noch eine Gerechtigkeitskämpferin aber irgendwas fehlt am Gefühl beim Lesen. Dieser gewisse verstörende und doch liebenswürdige Charakter von ihr bleibt ein wenig auf der Strecke. Sie ist nur mehr die toughe Hackerin - beinahe mag man behaupten können ihre "Menschenphobie" wäre verschwunden. So kommt es, dass "Verschwörung" zwar einerseits wie eine echte Fortsetzung der Millennium Trilogie von Stieg Larsson klingt, allerdings fehlt ihr dazu doch irgendwas essentielles. David Lagercrantz trifft zwar ziemlich gut den Schreibstil von Larsson, aber die richtige Emotion fehlt irgendwie und gerade die Hauptcharaktere werden nicht so stark miteinander verbunden wie man es doch aus den Vorgängern kennt. Ein guter Versuch, der durchwegs auch spannend ist, allerdings nicht an seine Originale herankommt. Lisbeth und Mikael bleiben eben die Protagonisten von Stieg Larsson, da kann man nicht daran rütteln. Dass hier auch oftmals die Kritik laut wird, dass "Verschwörung" nur der Versuch von Geldmacherei unter dem Namen eines erfolgreichen Autors sei muss man auch erwarten. So schlimm ist die Geschichte zwar nicht - da macht sie einerseits zu viel richtig - allerdings kann man Tote leider auch nicht mehr zu 100% auferstehen lassen. Das Ende lässt vermuten, dass es auch hier noch weitere Teile geben wird. Es wird sich zeigen ob die Originalität der Charaktere von Stieg Larsson in Zukunft vielleicht noch einen Ticken besser ans Licht kommt. In "Verschwörung" fehlt es leider ein wenig an Lisbeth.

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Kann ein Autor das Werk eines verstorbenen Autoren sinnvoll fortführen? Der schwedische Journalist und Buchautor David Lagercrantz hat die Herausforderung angenommen. Er wurde vom schwedischen Originalverlag der Millenium-Trilogie um die Protagonisten Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist ausgewählt. Auch Stieg Larssons Familie gab ihren Segen für einen vierten Teil um die Kultzeitschrift aus Europas Norden. Doch die Herausforderung vor der Lagercrantz steht, ist nicht leicht. Mehrere Jahre sind seit dem Tod von Larsson und dem Erscheinen der drei Bücher aus dessen Feder vergangen. Die Medienbranche und auch die Welt an sich haben sich verändert. Der Journalist aus Larssons Büchern, Mikael Blomkvist, ist inzwischen weltweit bekannt. Es gab außerdem gleich zwei Verfilmungen der Romane. Wie also lässt sich ein Welterfolg inhaltlich sinnvoll fortsetzen? Lagercrantz geht an den Kernkonflikt des Plots aus den ersten drei Büchern heran und spinnt diesen weiter. Schnell wird dabei jedoch deutlich, dass Lagercrantz die Wut auf die Gesellschaft und die falschen Entwicklungen in der Welt fehlt. Der Plot aus „Verschwörung“, so heißt in Deutschland die Fortsetzung der Millenium-Trilogie, dreht sich wenig überraschend um die Geheimdienste dieser Welt. Doch die Verschwörung, die Blomkvist mit Hilfe von Salander aufdecken muss, unterscheidet sich nur wenig von einigen IT-Thrillern der letzten Jahre. Ein hochintelligenter Professor steigt aus der IT-Branche aus, weil er eine ungeheuerliche Entdeckung gemacht hat. Er erinnert sich an seinen Sohn, erhält einen Hilferuf und kehrt in die Heimat zurück. Dort wird er ermordet. Zeitgleich wird die NSA gehackt. Derweil zweifelt Blomkvist, ob er den Job als Journalist nicht an den Nagel hängen soll. Doch ein Anruf des Professors kurz vor dessen Tod zieht den schwedischen Journalisten mitten hinein in Intrigen, Verschwörungen und internationale Verstrickungen. Wäre „Verschwörung“ nicht als die Fortsetzung von Stieg Larssons Büchern vermarktet worden, es hätte ein guter Popcorn-Thriller in Buchform sein können. Action, Geheimdienste, Mafia. Doch anders als bei Larsson, gelingt es Lagercrantz nicht den Leser über Gut und Böse im Unklaren zu lassen. Schnell ist in dem Roman klar, wie die Protagonisten auf die dunkle oder helle Seite verteilt sind. Die Lücken in den Geheimdiensten sind obligatorisch vorhanden und überraschen nicht wirklich. Die Polizei wird klischeehaft als unbrauchbar charakterisiert. „Verschwörung“ ist letztlich zwar ein spannender Thriller im Einheitsbrei der Pop-Literatur, aber keinesfalls eine Revolution oder gar eine gelungene Evolution der Vorlage. So bleibt nach den letzten Seiten des Buches zwar das Gefühl einen spannenden Thriller gelesen zu haben, aber wenn man ehrlich ist: „Verschwörung“ von David Lagercrantz ist zu vorhersehbar. Schade eigentlich, denn es war ein gutes Gefühl wieder etwas von Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist zu lesen. So bleibt dieses Buch ein Versuch mit Larssons Vermächtnis schnell möglichst viel Gewinn zu machen.

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Ich muss zugeben, ich war mehr als skeptisch ob es einem Nachfolgeautor gelingt, die Stimmung der Larsson-Bücher einzufangen und weiter zu schreiben. Und ich muss sagen: NEIN. Ich wurde leider enttäuscht. Das Buch ist eher langatmig (ich habe einige Passagen überflogen), technisch und oberflächlich. Mikael und Lisbeth haben irgendwie nur eine Nebenrolle und Lisbeth kommt auch mehr zahm rüber als in den Vorgängerbänden. Die Handlung ist ein wenig verworren und durch viele Schauplätze und Charaktere muss man schon aufpassen, dass man sich nicht verläuft. Für mich war das zu viel NSA, MI5 … Da verliert man leicht den Überblick. Zugegeben: spannend geschrieben ist das Buch schon, es würde aber mit 200 Seiten weniger besser funktionieren. Und dann taucht auch noch die Zwillingsschwester von Lisbeth auf und es wird versucht, Lisbeths Vergangenheit aufzudröseln und eine Erklärung für ihr Verhalten zu finden– für mich irgendwie alles zu viel des Guten. Und wofür man jetzt die Tatsache brauchte, dass es Millenium nicht so gut geht verstehe ich auch nicht. Irgendwie wirkte das ganze Buch etwas konstruiert – mag sein, dass es zum Teil daran lag, dass man so hohe Erwartungen an das Buch hatte. Natürlich gibt es nicht nur was zu meckern. Spannend fand ich die Handlung mit dem Autisten. Wie es Lisbeth langsam gelingt, zu ihm durchzudringen und wie er immer wieder Bilder malt – das hat mir imponiert. Auch actionreiche Szenen gibt es im Buch wieder sehr viele und natürlich einige Bösewichte. So gesehen könnte das Buch wirklich ein guter Krimi sein – aber halt nicht als Nachfolgeband der Millenium-Trilogie. Fazit: Der Autor tritt ein schweres Erbe an – und scheitert leider daran. Die Fußstapfen des Stieg Larsson sind einfach zu groß.

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