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Rezensionen zu
Ein dunkles Geschenk

Nora Roberts

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Lila Emerson ist hauptberuflich Romantasy-Autorin und hat bereits einen überaus erfolgreichen Roman über Werwölfe herausbringen können. Zeit zum Schreiben findet sie in immer anderen Häusern und Wohnungen, denn sie ist leidenschaftliche Homesitterin und kümmert sich in der Abwesenheit der Besitzer um Tiere, Blumen und alle anderen, leichten, anfallenden Arbeiten rund um das Haus. Lilas Neugierde auf Menschen ist es jedoch, die ihr eines Abends einen regelrechten Schock beschert. Ganz in Cornell Woolrichs „Das Fenster zum Hof“ Manier, beobachtet Lila, bevor sie sich zum Schlafen zurückzieht, sehr gerne andere Leute in gegenüberliegenden Gebäuden und stellt sich kleine amüsante Geschichten über sie vor. Diesmal jedoch beobachtet sie jedoch einen Mord. Eine Frau wird aus dem Fenster gestoßen und verblutet auf der Straße. Der eintreffenden Polizei gegenüber, die Lila panisch gerufen hat, kann sie jedoch zum Täter nur vage Angaben machen. Zwar ist ihre Beschreibung des festen Freunds der Toten überaus treffsicher, doch dieser ist ebenso mausetot, wie auch seine Freundin und befindet sich noch, anscheinend durch sich selbst gerichtet, in der Wohnung. Doch auch wenn es für die Polizei zunächst nach einem Suizidversuch aussieht, glaubt der Bruder des angeblichen Mörders, der Maler Ashton Archer, nicht an einem Selbstmord geschweige denn, dass sein toter Bruder Oliver fähig dazu gewesen wäre, zuvor einen anderen Menschen zu töten. Oliver galt als Tunichtgut und Schlitzohr, der gerne sich gerne auch mal in schmutzige Geschäfte verwickeln ließ, jedoch nicht mehr als das. Ausgerechnet auf dem Polizeirevier treffen Ashton und Lila das erste Mal zusammen und beschließen nach einer ersten Unterhaltung heimlich zusammen zu ermitteln. Auch auf zwischenmenschlicher Ebene sind sie sich sehr sympathisch, was auch für Lilas Freundin Julie und Ashtons Freund Luke dem Bäcker, gilt, denn letztere waren bereits vor vielen Jahren miteinander verheiratet. Doch dann wird kurz darauf bei Julie eingebrochen und da Lila ebenfalls in Julies Wohnung gemeldet war, scheint es, als ob der Killer nun Jagd auf den einzigen Zeugen seiner Taten macht. Kann Ashton Lila beschützen und gelingt es ihnen herauszufinden, warum sein Bruder und dessen Freundin sterben mussten? Ich bin schon seit vielen Jahren ein Fan von Nora Roberts Romanen. Während mich die reinen Liebesromane mittlerweile nicht mehr so reizen können, finde ich ihre Romantic Suspense Romane nach wie vor sehr unterhaltsam und spannend. Auch ihr jüngster Roman „Ein dunkles Geschenk“ kann diese Attribute für sich verbuchen, zudem fand ich das Heldenpaar sympathisch beschrieben, es stimmt zwischen ihnen beiden die Chemie und Lilas schnatteriges Mundwerk ist einfach köstlich! Besonders die vielen, zum Teil auch humorigen Wortwechsel zwischen dem Heldenpaar haben es mir daher angetan. Zudem legt die Autorin hier sehr viel Wert darauf, dass sie dem Heldenpaar genügend Kennenlerngespräche auf den Leib schreibt, so dass man auch als Leser gut nachvollziehen kann, wieso sich beide so zueinander hingezogen fühlen. Während Lila einen bürgerlichen Hintergrund aufweist, stammt Ashton aus reicher Familie, was man ihm und seiner Familie, abgesehen von der einen unrühmlichen Ausnahme (sein Vater) nicht anmerkt, da er keinerlei Standesdünkel aufweist. Lila ist eine junge Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und bemüht ist, alles allein zu machen. Lilas selbstbewusste, zupackende Art ist es dann auch, die Ashton zunächst irritiert und dann bezaubert. Die Liebesgeschichte in diesem Roman ist also ein eindeutiger Pluspunkt und hat mir sehr gut gefallen. Auch die Tatsache, dass die Autorin hier noch ein zweites Paar aufeinander loslässt, fand ich gut, denn auch Luke und Julie sind liebeswerte Romanfiguren. Was den Suspense-Plot angeht, kann ich zwar sagen, dass er durchaus seine Spannungsmomente hat, jedoch zieht sich die Kriminalhandlung leider etwas in die Länge, obwohl ich die Handlung an sich interessant konstruiert empfand. Die Suche nach einem exzentrischen Sammler von Fabergé Eiern, der unterstützt von einer Killerin, sogar über Leichen geht, um das zu bekommen, was er haben möchte, wird untermalt von informativen Romanpassagen, in denen man mehr über die Eier und damalige Zeiten nach dem Sturz der Zarenfamilie erfährt. Und dennoch, die Geschichte hätte meiner Meinung nach mindestens um 200 Seiten gekürzt werden müssen, da sich besonders im Mittelteil einige Längen einschleichen. Kurz gefasst: Die Suche nach dem Ei - romantischer Spannungsroman aus der Feder von Nora Roberts, der unterhält!

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Lila Emerson ist Autorin und arbeitet nebenbei als Homesitterin. Da sie sich sehr für Menschen interessiert, sieht sie gern aus dem Fenster und beobachtet diese mit dem Fernglas. Bei einer solchen Gelegenheit beobachtet sie einen Mord und ruft umgehend die Polizei. Zu Anfang sah es so aus, als wenn es ein Mord mit anschließendem Selbstmord wäre, aber der Bruder des "Selbstmörders", Ashton Archer, bestreitet dieses vehement. Alles spricht aus seiner Sicht dagegen und er bittet Lila, ihm zu helfen, den oder die wahren Mörder seines Bruders und dessen Freundin zu finden. Lila willigt ein und schon bald müssen sie merken, dass das Morden noch nicht zu Ende ist und sie selbst in die Schusslinie des Mörders geraten ... Nora Roberts, ein Name, der für Qualität bürgt. So auch mit diesem neuen Roman der Autorin. Die Autorin hat sich mit diesem Roman Gedanken gemacht, was mit einem der 8 verschwundenen Fabergé- Eier geschehen sein könnte. Es wurden insgesamt 50 dieser Eier in St. Petersburg von den russischen Zaren bestellt, in deren Besitz sie sich bis zur Oktoberrevolution befanden. Die Kommunisten eigneten sich diese nach der Ermordung der Zarenfamilie an und verkauften viele für Geld in den Westen. Bis auf 8 Stück konnte der Verbleib nachvollzogen werden. Lt. Wikipedia sollen nunmehr nur noch 6 Eier gesucht werden. Eines dieser Eier ist aufgetaucht und Oliver, der tote Bruder von Ash, hatte mit diesem Ei vor, zu Geld zu kommen. Nur leider war er ein wenig gierig und hat seine Gegner unterschätzt, die ihn und seine Freundin umbrachten. Ash gibt sich mit den langsam laufenden Ermittlungen der Polizei nicht zufrieden und will wissen, wer seinen Bruder auf dem Gewissen hat. Lila, die durch ihre Beobachtung des Mordes sowie schon ins Visier des Mörders geraten ist, will ihm bei der Suche und Recherche helfen. Es ist eine gefährliche Mission, auf die sich die beiden begeben, denn der Mörder will das Ei und das scheint verschwunden. Es wäre kein Nora-Roberts-Roman, wenn es nicht zwischen den beiden Protagonisten knistern würde. Das tut es reichlich. Sie fühlen sich zueinander hingezogen und können auch bald die Finger nicht voneinander lassen. Prickelnde, erotische Szenen sind wie immer ebenfalls Teil des Buches und runden dieses auf unaufdringliche Weise ab. Die fantastische Recherche der Autorin hat mich neugierig auf die Problematik der Fabergé-Eier gemacht. Klar, man hat schon mal davon gehört, aber was nun genau abgelaufen ist, war mir nicht bekannt. Ich hatte mich selbst noch im Internet danach umgesehen und musste feststellen, dass die Autorin alles wichtige auch im Roman mit verarbeitet hat. Diese Präzision bei ihren Recherchen machen das Buch glaubwürdig und als Leser habe ich dabei ein sehr gutes Gefühl. Ich fühle mich nicht nur mit der eigentlichen Geschichte gut unterhalten, sondern kann auch noch Wissen daraus ziehen bzw. dieses vertiefen. Da die typischen Nora-Roberts-Romane doch alle mehr oder weniger nach einem Schema verlaufen, ist gewiss, dass auch dieses Buch einen positiven Ausgang finden wird. Das erwartet der Leser aber auch, denke ich. Der Weg dahin ist jedoch spannend geschrieben und treibt den Leser vorwärts, man möchte nichts verpassen. Für die mehr als 600 Seiten habe ich nicht lange gebraucht, ich konnte es nämlich nicht aus der Hand legen. Hat man sich eingelesen, ist es schwer, es beiseite zu legen, aber so geht es mir mit fast jedem Buch der Autorin. Sie ist für mich ein Garant für gute Unterhaltung mit einer interessanten Story, mit Konflikten, die gelöst werden wollen und mit einer Liebesgeschichte. Herz, was willst du mehr? Während des Lesens hat sich jedoch eine Frage bei mir eingeschlichen, die ich auch am Ende nicht beantworten hätte können: Warum hat der Roman den deutschen Titel "Ein dunkles Geschenk"? Für mich ein dunkles Geheimnis. Aber davon abgesehen, ist es ein Buch, das gelesen werden will und soll. Von daher empfehle ich es sehr gern weiter.

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