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Rezensionen zu
Blumenkinder

Meike Dannenberg

BKA-Sonderermittlerin Nora Klerner (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Blumenkinder

Von: Jessica

24.12.2019

Ich habe mich mit den ersten ca. 100-150 Seiten ziemlich schwer getan. Der Funke wollte zunächst nicht richtig überspringen. Vielleicht habe ich mich anfangs aber auch nur nicht richtig auf das Buch eingelassen. Auf jeden Fall wurde es dann aber immer besser. Die Geschichte nahm langsam Fahrt auf und wurde spannender und spannender. Insbesondere die letzten 100 Seiten sind im Nu verflogen. Die Autorin hat einen wirklich packenden Schreibstil und versteht etwas davon, Spannung aufzubauen. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und besonders zu Nora habe ich schnell Sympathie aufgebaut. Die Geschichte an sich ist sehr bewegend und das Ende geht dann nochmal in eine ganz andere Richtung, als man eigentlich erwartet. Eben so, wie es sein sollte. Einen Punkt fand ich allerdings etwas schade. Im Verlauf des Buches wird immer wieder kurz darauf eingegangen, dass Nora selbst ein Kind hat/hatte und es wird immer wieder angedeutet, dass mit ihrem Kind oder mit Nora selbst, etwas tragisches passiert ist. Allerdings wird nicht aufgelöst ist, was genau vorgefallen ist. Ansonsten ist “Blumenkinder” aber ein toller Krimi!

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In Lüneburg wird die Leiche eines 12-jährigen Mädchens gefunden: wie aufgebahrt liegt sie da, scheinbar friedlich, mit Blumen umkränzt. BKA-Sonderermittlerin Nora Klerner und Profiler Johan Helms unterstützen die Kripo vor Ort bei den Ermittlungen, denn es gibt Parallelen zu einem Mordfall in Tschechien. Auch die Aktivitäten einer obskuren Hippie-Gruppe haben Nora und Johan im Visier. Nora ist sich sicher, dass der Täter aus dem Umfeld des dubiosen Kollektivs stammt. Als ein weiteres Mädchen verschwindet, wird Nora wegen eigenmächtiger Aktionen vom Fall abgezogen. Doch sie ermittelt auf eigene Faust weiter. Denn sie weiß, wenn sie nicht schnell handelt, wird wieder ein »Blumenkind« sterben ... Dass ich dieses Rezensionsexemplar bekommen habe, fand ich wirklich toll, weil mir der Klappentext sehr gefallen hat. Als ich dann noch herausgefunden habe, dass es zur Abwechslung mal wirklich der erste Band einer Serie ist, den ich als erstes lesen werde, war ich natürlich noch gespannter. Und gleich vorneweg: die absolut große Stärke dieses Buchs liegt darin, dass die Figuren sich nicht wie in einem Erstling verhalten. Ich habe ein paarmal nachgeschaut, ob das wirklich Band 1 ist, weil sie sich so eingespielt verhalten und man nicht jedes sie bewegende Detail auf dem Silbertablett serviert bekommt. Stattdessen gibt es Gedanken und Andeutungen zur Vergangenheit, die neugierig machen, eine frühere Zusmmenarbeit wird erwähnt, aber nicht weiter aufgegriffen - der Leser wird also reingeschmssen in einen neuen Kosmo, statt vorsichtig an der Hand genommen zu werden. Das gefällt mir total, endlich mal eine Neuerung zu den üblichen Schritten. Überhaupt ist die Figurenzeichnung sehr gelungen. Auch wenn sie in gewisser Weise wieder die üblichen Klischees - der einsame Wolf, der nerdige Psychoheini - bedienen, wirken Nora und Johan glaubwürdig. Das sind Charaktere, vor allem Johan mag ich wirklich sehr und habe mit seiner Entschiedungsunfreudigkeit mitgelitten. Noras dunkles Geheimnis möchte ich unbedingt weiter erforschen, Band 2 hat also mit Sicherheit einen Leser allein dafür gewonnen. Auch die Dynamik zwischen den Hauptfiguren und den Polizisten vor Ort fand ich gut, das waren - mit einer Ausnahme, nmlich dem Chef der örtlichen Polizei - wirklich gut aufgebaute Spannungen und Enwicklungen, die sehr realitätsnah waren. Überhaupt war das Buch mehrheitlich sehr dicht am Polizeialltag dran und kein überkandidelter Thriller. Im Fokus steht viel, viel Ermittlngsarbeit mit Besuchen bei Leuten, denen man zuhören muss, und der Leser liest natürlich besonders aufmerksam, in der Hoffnung, einen Hinweis zusehen, der ihn bereits auf die Spur des Täters führt, sodass er am Ende sagen kann "Hab ich es doch gewusst!" Ja, das Ende. Das ist es dann, was meine Begeisterung eher abbremst. Da wird urplötzlich ein Täter und ein Motiv aus dem Hut gezaubert und ähnlich wie bei Agatha Christie hatte ich als Leser keine einzige Chance, auf diese Idee zu kommen, weil mir die Informationen dazu schlicht vorenthalten werden. Dass dann natürlich noch der obligatorische Alleingang im obligatorischen Show-down enden muss, war mir leider zu durchschnittlich für das, was die Autorin in ihrem Erstling versprochen hat. Es war ein bisschen, als hätte ihr der Mut gefehlt, weiter in der Schiene zu bleiben, mal über den üblichen Krimitellerrand hinaus zu schauen, stattdessen muss dann etwas Spektakuläres kommen. Diese Auflösung hat mich wirklich ein wenig geärgert, aber nicht so sehr, dass ich nicht sagen könnte, dass hier ein wirklich guter Erstling vorliegt, der Lust auf mehr macht.

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Wie schon oft erwähnt, spielt das Cover für mich immer eine große Rolle, was ich bei diesem Buch total gelungen finde. Meiner Meinung nach lässt sich der Kriminalroman sehr gut lesen. Es ist eine spannende, nachvollziehbare und durchgehend spannende Geschichte. Zum ende des Buches entsteht jedoch eine Wendung, mit der ich als Leserin absolut garnicht gerechnet hätte. Es wurde nur ein ganz kurzer Zusammenhang erwähnt und keine richtige Zusammenfassung, wie es zu dieser Person gekommen ist. Alles wirkt nur kurz und knapp beigefügt und ich war zeitweise echt verwirrt. Das Buch wirkt realistisch und ansonsten gut nachvollziehbar. Man kann gespannt auf den Nachfolger sein. der Stil des Schreibens ist gut getroffen wurden, jedoch hatte ich zeitweise das Gefühl, das Buch wird in die länge gezogen, was es zeitweise sehr langatmig machte. Man konnte somit manches mal eigentlich Seiten überfliegen ohne etwas zu verpassen. Mein Fazit:: Das Buch hat sich super toll lesen lassen, jedoch passte das ende überhaupt nicht zu vorhergegangenen Geschichte.Es bekommt von mir daher 4 von 5 Sternen.

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Der Kriminalroman "Blumenkinder" ist das Debüt von Autorin "Meike Dannenberg". Er erscheint bei "btb". In Lüneburg wird die Leiche der 12-jährigen Saskia gefunden, die mit Blumen umkränzt wie aufgebahrt, fast schlafend wirkt. Bei diesem Fall wird die örtliche Polizei von BKA-Sonderermittlerin Nora Klerner und Profiler Johan Helms unterstützt. Ein ähnlicher Mordfall wurde in Tschechien verübt. Eine sektenähnliche Hippie-Gruppe in der Nähe wird von den Ermittlern ins Visier genommen. Ein weiteres Mädchen verschwindet und Nora wird wegen eigenmächtiger Aktionen vom Fall abgezogen. Sie lässt jedoch nicht locker und ermittelt auf eigene Faust weiter. Zu groß ist ihre Sorge, dass der Täter erneut zuschlägt und ein weiteres Blumenkind tötet. Engagierte Ermittler, ein aufsehenerregender Fall und das Thema der Hippie-Versammlung machen dieses Buch lesenswert. Nora ist BKA-Ermittlerin und Johan ist Profiler. Sie werden zur örtlichen Kripo hinzugezogen, was nicht auf allgemeines Wohlwollen stößt. Somit haben beide eine Art Außenseiterrolle inne, die sie aber zusammen schweißt. Beide leben für ihren Job, Privatleben wird bewusst verdrängt und das lässt sie zu einem Team zusammen wachsen. Was mir trotz der interessanten Location mit den Hippies und dem außergewöhnlichen Fall Probleme bereitet hat, ist die Person der Nora. Sie ist arbeitswütig und gibt für den Fall alles, doch ihre Person wirkt sehr verschlossen, ich kann sie nicht durchschauen. Ihr Privatleben bleibt unbekannt und sie schleppt irgendein Problem aus ihrer Vergangenheit mit sich herum, das im Buch nicht aufgeklärt wird. Sicherlich kommt das im Folgeband näher zur Sprache, für mich hat sich aber dadurch kein eindeutiges Charakterbild aufbauen lassen. Nora bleibt mir merkwürdig fremd. Der Schreibstil ist sehr bildhaft, erklärend und ausführlich gehalten. Für einen Krimi finde ich die Sprache recht außergewöhnlich, klare Ermittlungsbeschreibungen und Gedankengänge befragter Personen erscheinen mir für einen Kriminalroman interessanter und passender. Das hat sich jedoch nicht in der Sternevergabe bemerkbar gemacht. Ich hätte gern selbst die Chance gehabt, den Täter zu erraten. Hier wurde er letztendlich als neue Figur eingeführt, sofort als Täter benannt und in einem ohne Frage fesselnden Finale dingfest gemacht. Diese Präsentation finde ich schade. Das Motiv war mir schon früh bewusst, jedoch konnte ich keine Person mit diesem Problem benennen. Zeitlich und inhaltlich ist der Prolog für mich nicht einzuordnen. Eine Pforte aus Licht, eine Mutter und ihr Kind bei einer Sekte. Ich habe gehofft, am Ende des Buches hier mehr zu erkennen, aber es gelang mir nicht. Dieser Krimi hat mich gefesselt und mitgerissen, ein paar Kleinigkeiten muss ich aber bemängeln. Deswegen vergebe ich 4 Sterne und bin gespannt auf den Nachfolgeband und die Klärung von Noras Geheimnis. Ein mitreißender Krimi, der eine ominöse Sekte aus dem Hippie-Milieu im ländlichen Lüneburg beleuchtet.

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Kein Puppenhausen und kein Märchenwald

Cotta-Schule/Fachber. Buchhandel

Von: Barbara62 aus Ludwigsburg

25.11.2016

Wieder einmal gibt es einen neuen Namen am deutschen Krimihimmel und den vielversprechenden Auftakt zu einer neuen Serie. Was diese Krimiserie von anderen unterscheidet und sie besonders interessant macht, sind die wechselnden Handlungsorte. Im Mittelpunkt stehen die Sonderermittlerin Nora Klerner vom BKA und ihr Kollege und Fallanalytiker vom LKA Hannover, Johan Helms, die bei besonders schwierigen Fällen angefordert werden. Diese Ausgangslage sorgt nicht nur für räumliche und personelle Abwechslung, sie birgt auch jede Menge Sprengstoff, weil nicht alle Kollegen vor Ort die Einmischung schätzen und die Hierarchien bei Beamten von verschiedenen Behörden schwammig zu sein scheinen. Dazu ist Nora zwar eine hochbegabte Ermittlerin, aber nicht teamfähig, liebt Alleingänge und sondert sich instinktiv gerne ab, was die Integration nahezu unmöglich macht. In Lüneburg, dem ersten Einsatzort, könnte der Unterschied zwischen der beschaulichen Atmosphäre und den Verbrechen kaum größer sein. Saskia, eine Zwölfjährige aus der Umgebung, wurde stranguliert und auffällig mit Blumen drappiert aufgefunden. Einen nahezu gleichen Fall gab es 6 Monate zuvor in Tschechien bei der gleichaltrigen Evelina. Die Polizei Lüneburg fürchtet einen Serientäter. Kaum haben die Soko und die beiden externen Ermittler die Arbeit aufgenommen, wird in einem Wald in der Nähe die Leiche eines vor mehreren Monaten erschlagenen, unbekannten jungen Mannes gefunden. Zufall? Und dann verschwindet die zwölfjährige Marina, die so genau ins Schema des Mädchenmörders passt, und alle anderen Ermittlungsarbeiten werden zurückgestellt... Der Krimi umfasst zeitlich lediglich eine Woche, was man im Nachhinein bei so vielen Ereignissen und Wendungen kaum glauben kann. Es herrscht kein Mangel an Verdächtigen, nach und nach traut man den Hippies der Flower-Family, geheimnisvollen Campern, jugendlichen Helfern auf Biohöfen, dem Vater von Marina, einem tschechischen Handwerker und vielen anderen die Taten zu, bis der Krimi schließlich in einem furiosen Finale seine gekonnte Auflösung findet. "Blumenkinder" von Meike Dannenberg ist ein durchweg spannender, gut geschriebener Krimi, bei dem ich mich bereits jetzt auf die angekündigte Fortsetzung freue. Besonders die sehr atmosphärischen Ortsbeschreibungen finde ich außergewöhnlich gut gelungen. Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass die immer wieder angedeutete Vergangenheit Noras beleuchtet und bei den Ermittlungen ein Blick über die Perspektive der Polizisten hinaus auf die Medien und die Bevölkerung geworfen wird. Trotz dieser kleinen Einschränkungen kann ich den Krimi sehr empfehlen.

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