Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Traumlieder

George R.R. Martin

Traumlieder (1)

(2)
(9)
(3)
(1)
(0)
€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

gesammelte Kurzgeschichten

Von: kleeblatts buecherblog

15.08.2015

Schon lange vor „Das Lied von Eis und Feuer“ hat der Autor sich dem gewidmet, was er sehr gut kann: dem Schreiben. Hier vor allem von Kurzgeschichten. Dieser Band versammelt nun einige der besten Kurzgeschichten, die er geschrieben hat. Die meisten davon sogar ausgezeichnet mit Preisen. Der Autor hat – wie ich finde – einen schönen Sammelband geschaffen. Man findet darin nicht nur seine Kurzgeschichten, sondern auch eine kleine Autobiographie. Vor jeweils drei Geschichten erzählt er, wie er seine Liebe zum Schreiben fand, warum ihn gerade Comics so begeistern, wie sein Leben verlaufen ist und wie er dazu kam, die verschiedenen Geschichten überhaupt zu schreiben. Außerdem schildert er, wie schwer es war, die Geschichten an Zeitungen/Zeitschriften/Comics zu verkaufen, welche Umstände dazu führten, dass Geschichten einfach verschwanden und wie er dafür bezahlt wurde. Natürlich auch, was er mit dem schwer verdienten Geld gemacht hat. Meist wurde es in Comics umgesetzt oder auch mal für ein handgezeichnetes Cover „verschwendet“. Es war hochinteressant, Einblick in das Leben des Autors zu erhalten und die Hintergründe für sein Schaffen erklärt zu bekommen. Die Kurzgeschichten dazwischen sind eigentlich eher ein kleines Schmankerl. Von Science-fiction über Fantasy bis hin zu Horror ist fast alles vertreten. So begibt man sich in das Weltall, erlebt Abenteuer mit Dokor Weird (einem fantasylastigen Indiana Jones) oder führt Krieg. Die Geschichten sind total unterschiedlich, mal besser, mal schlechter. Die meisten sind Geschmackssache (mir lagen die Kriegsgeschichten nicht so, dafür war ich begeistert von „Der Held“. Hier möchte Kagen eigentlich nur dem Weltall entkommen und noch bis ans Ende seiner Tage friedlich auf der Erde leben. So stellt er einen Versetzungsantrag. Doch sein Vorgesetzter Grady versucht, ihn zu überreden, doch auf einen anderen Planeten zu wechseln und als Ausbilder zu arbeiten. Kagen allerdings bleibt bei seiner Entscheidung. Was genau dann passiert, müsst Ihr allerdings selbst lesen. Insgesamt erwartet einem ein gelungener Mix aus allem, für jeden ist etwas dabei und man bekommt zusätzlich den Einblick in das Leben eines genialen Autors. Ich freue mich auf die weiteren Bände mit Kurzgeschichten und weiteren Einblicken in Traumlieder II + III. Fazit: Die gesammelten Erzählungen von George R.R. Martin.

Lesen Sie weiter

Inhalt: R.R. Martin gehört zu einem der Auten, deren Name eigentlich jedem ein Begriff sein sollte, spätestens seit Game of Thrones eine der beliebtesten Serien geworden ist. Das ein so großer Autor wie er auch einmal klein angefangen hatte, macht diese Kurzgeschichtensammlung deutlich. Es ist in drei Teile unterteilt, die jeweils ein gewissen Lebensabschnitt repräsentieren. Seine Anfänge waren unausgereift, langatmig, total verwirrend oder extrem kindisch. Doch mit jeder Geschichte entwickelt sich der Autor weiter und bereits die letzten, mit welchen er auch die ersten Preise gewonnen hatte, zeigen bereits seine Genialität. Schnell erkennt man ein gewisses Muster in den Geschichten, da sie alle Science Fiction als Thema haben, also nicht mit Game of Thrones etc. zu vergleichen sind!! Sehr schön sind auch die kurzen biografischen Texte, die zur Einführung der einzelnen Abschnitte eine schöne Beschreibung in sein Leben und die Einflüsse der einzelnen Geschichten bieten. Außerdem zeigt es, was für eine schwierige Berufswahl der Autor sein kann. Um euch etwas tiefer in die Geschichten einzuführen, habe ich mir einige ausgesucht, die ich euch gerne vorstellen möchte. Während die ersten beiden Geschichten eher als schlecht zu bezeichnen sind, hat mir Tod war sein Vermächtnis als Erstes richtig gut gefallen. Hier dreht sich alles um einen totkranken Mann, der der Welt etwas Gutes tun möchte und dabei zu schlechten Mitteln greift. Die Aktualität dieser Geschichte war erschreckend und faszinierend zugleich und war, nach den vorherigen Geschichten, wirklich spannend und kurzweilig geschrieben. Die zweite Stufe der Einsamkeit ist in meinen Augen die stärkste Geschichte in diesem Buch, worüber man sich allerdings durchaus streiten kann. Hier dreht es sich um einen jungen Mann, der sich entschieden hatte drei Jahre auf einer einsamen Raumstation zu leben und die Vorgänge dort zu überwachen. Die Geschichte beginnt, als seine Ablöse auf der Erde losfliegt und seine Zeit auf der Raumstation sich dem Ende neigt. Der Text ist in Tagebucheinträgen unterteilt, was einen guten Eindruck auf die Psyche, den Charakter und die Gedankengänge der Hauptperson zulässt. Die Lage spitzt sich immer weiter zu und hat für mich, das spannendste und erinnerungwürdigste Ende des gesamten Buches. Im letzten Abschnitt ist R. R. Martin nun gänzlich im Science Fiction angekommen und hat ein Universum aus tausend Welten erschaffen. Hier ist natürlich Abschied von Lya als beste Geschichte zu nennen, obwohl das in meinen Augen gar nicht so eindeutig ist. Sie ist die längste und durchdachteste der Kurzgeschichten, jedoch, anders als Die zweite Stufe der Einsamkeit, mit einer sehr gradlinigen Story und einem vorhersehbaren Ende. Dennoch hat sie eine interessante Geschichte, eine fantastische Welt und wirft einige Fragen auf, über die man noch lange nachdenken muss. Schmunzeln musste ich, als man in Bitterblume plötzlich in eine eiskalte Welt versetzt wurde, die vom langen Winter beherrscht wurde und ein alter Mann, namens Jon erwähnt wurde, der den Kindern Geschichten erzählt hatte. Fazit: Ich habe mich für diesen Titel beworben, da ich langsam ein richtiger Fan von R.R.Martin werde und ein Faible für Kurzgeschichte habe. In beiden Fällen wurde ich nicht enttäuscht. Meine Liebe zu Kurzgeschichten wurde sogar noch verstärkt. Die Kurzgeschichten reichen von Ich schlafe gleich ein bis Krass, was habe ich da gelesen und zeigt die Entwicklung eines der größten Autoren unserer Zeit. Es ist zum einen spannend zu lesen, was ihn zu welchen Geschichten inspiriert hat und wie sich diese im Laufe der Zeit verändert haben und zeigt zum anderen, dass noch kein großer Autor vom Himmel gefallen ist. Dies sollte jeden Nachwuchsschreiberling Hoffnung machen. Ich danke Random House dafür, dass sie mir dieses Buch als Rezensionexemplar zur Verfügung gestellt haben und freue mich darauf auch die anderen Bände lesen zu können.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.