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Rezensionen zu
Traumlieder

George R.R. Martin

Traumlieder (1)

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Enttäuscht

Von: Carmen

13.12.2015

Ich habe schon viel gutes über die Bücher von George R.R.Martin gehört. Sie seien voll von Magie der Worte und könnten einen Leser verzaubern. Doch was ich hier in den Händen hielt war alles andere. Ich habe es zu ende gelesen da ich hoffte es würde am Ende besser aber es blieb wie es der Anfang versprochen hat. Zähflüssig und ohne das mich die Geschichte auch nur in ihre Nähe lies ist sie an mir vorbeigegangen. Leider finde ich nicht die richtigen Worte um das zu beschreiben was ich empfinde. Enttäuschung vielleicht? Ich hatte mir von diesem großen Schriftsteller mehr erwartet. Wahrscheinlich ist es nur etwas für Leser die seine neusten Werke schon kennen. Für Neueinsteiger ist es nicht geeignet.

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Das erste Buch der mittlerweile drei Bände umfassenden „Traumlieder“-Reihe setzt sich aus mehreren Kurzgeschichten des „A Song of Ice and Fire“-Autors George R. Martin zusammen. Hier erfährt der geneigte Leser, wie Martin als Kind mit dem Schreiben begann, denn der Autor berichtet von ersten Schreibversuchen im Kindergarten. Seine ersten Geschichten handeln von Monsterjägern; er verkaufte sie an Nachbarskinder. Martin outet sich als großer Comic-Fan und ist so seit Beginn seiner Karriere im Fantasy- aber auch Science Fiction-Genre beheimatet. Die meisten der Traumlieder-Geschichten spielen auf fremden Planeten oder in Fantasiewelten; da sie schon einige Jahre auf dem Buckel haben, wirken einige aus heutiger Sicht etwas befremdlich. Man merkt ihnen ihre Entstehungszeit, die 60er und 70er Jahre, an. Es finden sich auch historisch inspirierte Geschichten, z.B. „Die Festung“, eine Erzählung aus dem schwedisch-russischen Krieg um die Themen Intrigen, Gewalt und Verrat. Einige der Erzählungen hängen zusammen, doch die meisten können unabhängig voneinander gelesen werden. Traumlieder I ist eine fragmentarische Zusammenstellung der Geschichten mit ihrer jeweiligen Entstehungsgeschichte. Die Traumlieder-Geschichten sind kurzweilig; in ihnen tritt besonders deutlich Martins Begabung für Sci-Fi-Geschichten zutage. Allerdings sind viele der Geschichten sehr skurril und zusammen mit den sehr speziellen Entstehungsgeschichten nur absoluten Martin-Fans zu empfehlen. Auffallend sind die besonders ausführlichen Beschreibungen der Charaktere und ihre persönliche Entwicklung im Rahmen der Geschichte; hier lässt sich eine Parallele zu Martins Epos „A Song of Ice and Fire“ ziehen, in welcher er diese Detailverliebtheit vollends auslebt. Wer einen sanfteren Einstieg in das Martin-Universum jenseits von „A Song of Ice and Fire“ sucht und besonders Martins Science Fiction-Erzählungen kennenlernen möchte, ist mit dem Werk „Der Planetenwanderer“ besser beraten.

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Retrospektive des

Von: booksnstories

23.03.2015

Wie auf dem Cover und im Klappentext deutlich wird, handelt es sich bei "Traumlieder I" um eine in Deutschland dreibändige Kurzgeschichtensammlung des "Game of Thrones"-Schöpfers, die der englischen Originalausgabe "Dreamsongs" folgt. Band II erschien im Februar 2015, Band III folgt im Sommer. Neben den Kurzgeschichten seiner frühen Schaffensphase ab Ende der Siebziger, erfährt der Leser in drei Kapiteln von Martin selbst, dass ihn Comics nicht nur während seiner Jugend sehr prägten ("Ein Vierfarb-Fanboy"), sondern auch dass der Einstieg ins Autorengeschäft kein leichter war ("Der Schmutzige Profi") und seine Profession anfangs eher im Science-Fiction-Bereich lag ("Das Licht der fernen Sterne"). Dies merkt man den Kurzgeschichten aus Traumlieder I auch eindeutig an, denn Fantasy-Elemente tauchen zwar vereinzelt auf, im Allgemeinen spielen die Geschichten jedoch auf fremden Planeten und im Weltraum selbst. Etwas, dass man aus dem Titel "Traumlieder" und auch den Titeln der Kurzgeschichten selbst nicht unbedingt herauslesen kann. Hinzu kommt, dass man die Traumlieder-Reihe natürlich mit dem Marketing-Stempel von "Game of Thrones" versieht und damit ganz klar auf die Fans von "Das Lied von Eis und Feuer" abzielt. Genau diese Fans werden aber vermutlich bei diesem Band enttäuscht sein, da es eben kaum Phantastisches gibt und auch kaum etwas, dass die Kurzgeschichten mit der Fantasy-Reihe gemein haben. Man muss "Traumlieder I" als das betrachten, was es ist: Eine Retrospektive über die literarischen Anfänge eines Autors, der nun in aller Munde ist, sich aber nicht auf eine Genre und schon gar nicht auf ein einziges Werk, nämlich "Das Lied von Eis und Feuer", festlegen lässt. Da fällt es schwer eine Bewertung abzugeben, denn diese hängt stark von den Erwartungen ab, die man an das Buch hat. Meine persönlichen lagen etwas anders, als es der Inhalt letztlich für mich bereit hielt. Ich will nicht so weit gehen, dass ich enttäuscht wurde, aber man muss auch klar sagen, dass man sich bei dem Bewerben des Buches ein sehr eindeutiges Bild zeichnet, das dem Inhalt nicht entspricht. Es fallen die Stichworte wie "amerikanischer Tolkien" und "Alle Game-of-Thrones-Fans werden Traumlieder lieben". Ein Meister seines Faches ist Martin ohne Zweifel, auch wenn ich den Tolkien-Vergleich nicht nur bei ihm für verschwenderisch ge- und verbraucht halte. Dass die Fans, seien es nun jene der Serie oder jene der Romane, zwangsläufig auch Gefallen an zumindest dieser ersten Auswahl von Kurzgeschichten finden, zweifle ich doch sehr stark an, da das vorherrschende Genre einfach ein anderes ist. Ich möchte jedoch auch nicht soweit gehen und behaupten "Das wird bestimmt gar keinem der Fans gefallen!", schließlich sind die Geschichten ja immerhin noch vom gleichen Autor geschrieben, der in seinen Kurzgeschichten die ganze Bandbreite seines Könnens beweist. Und trotz allem, an der ein oder anderen Stelle wird man auch auf Altbekanntes treffen, so viel sei verraten. Selbst wenn man sich von "Traumlieder I" nicht angesprochen fühlt, muss das nicht gleiche die ganze Reihe in Frage stellen. Die Kurzgeschichten-Auswahl für "Traumlieder II" kann ich bis dato noch nicht beurteilen, Martin lässt jedoch in Band I durchblicken, dass er sich später noch ausgiebiger zu Fantasy und Tolkien äußern wird. Ich gehe also davon aus, dass uns in den anderen Bänden von "Traumlieder" weniger Fantastik und mehr Fantasy zu lesen bekommen. Dass ich mir inhaltlich etwas anderes erhofft habe, ist denke ich deutlich genug geworden. Verteufeln möchte ich die "Traumlieder" generell jedoch nicht, denn es gab auch für mich in Band I tolle Lesemomente, denn Martin weiß was er tut und das tut er gut. Man sollte sich vor dem Kauf (zumindest von Band I) jedoch über die behandelten Themen im Klaren sein und ob man sich dafür begeistern kann. Man wird bei solchen Sammlungen auch immer Kurzgeschichten finden, die gefallen, und andere, die wiederum nicht gefallen. Und das Schöne an solchen Sammlungen ist schließlich auch, dass man beim Lesen keine Reihenfolge einhalten muss, da die Geschichten autonom sind.

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