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Rezensionen zu
Die Geschenke meiner Mutter

Cecilie Enger

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Cecilie Engers Roman „Die Geschenke meiner Mutter“ ist ein sehr nachdenklich machendes Buch über das Alter und Demenz. Gleichzeitig war es für mich aber auch ein äußerst emotionales Buch, das mich oft sehr nachdenklich machte. Die Autorin kannte ich bisher noch nicht. Den Klappentext und das Buchcover finde ich sehr interessant und ansprechend. Man sieht darauf rote, vorn etwas abgeschabte Schuhe, die wohl von einer Frau in einem hellblauen Kleid vor dem Körper gehalten werden. Das Buchcover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Cecilies Mutter ist an Altersdemenz erkrankt und kann nun nicht mehr allein leben. Als Cecilie ihren Haushalt auflöst, findet sie in einer Schublade einen Stapel Papier. Auf vielen Seiten hat Cecilies Mutter über Jahrzehnte akribisch alle Weihnachtsgeschenke notiert, die innerhalb der Familie ausgetauscht wurden. Davon hat kein Familienmitglied gewusst. Nun taucht Cecilie über diese Notizen in ihre eigene Vergangenheit ein, denkt an Menschen, von denen viele schon gestorben sind, und nimmt irgendwie auch von der Vergangenheit Abschied. Ihre Mutter kann sie bei ihren Besuchen im Pflegeheim nicht fragen, da die Demenz immer weiter fortschreitet. Die Sprache der Autorin fand ich wunderschön. Oft ist sie auch poetisch und bildhaft, was mir wirklich gut gefallen hat. An manchen Stellen war das Buch allerdings auch etwas langatmig. Hier fehlte es dann an Spannung. Die Autorin hätte sich also manchmal etwas kürzer fassen können. Nichtsdestotrotz ein wunderschönes Buch über Altersdemenz und das Abschiednehmen in einer sehr schönen, bestens lesbaren Sprache. Weil mir das Buch an manchen Stellen aber etwas langatmig war, vergebe ich insgesamt nur vier Sternchen!

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Mich hatte vor allem der Cover angesprochen. Es hat etwas so beruhigendes und anrührendes. Man spürt irgendwie das Lächeln des Mädchens, das diese roten Lederschühchen zu Weihnachten bekommt. Wie schön sie wohl getragen ausgesehen haben. Waren sie bequem oder haben sie bei jedem Schritt gedrückt? Alles beginnt mit einer Liste über sämtliche Weihnachtsgeschenke. Die Mutter der Protagonistin hat jedes Geschenk (sei es noch so klein, z.B. drei kleine Filzherzen für eine Tante, die unter sehr starken Depressionen gelitten hat) aufgeschrieben. Ursprünglich hat sie das vielleicht gemacht, um den Überblick nicht zu verlieren, wem sie was geschenkt hat und um unbedingt zu verhindern, dass der Beschenkte ein Geschenk doppelt bekommt. Ich finde diese Idee eigentlich großartig. Vor allem vor dem Hintergrund, wie sich die Geschichte entwickelt und was sie mit der Protagonistin macht. Man kann förmlich das Papier rascheln hören, auf dem vor so langer Zeit Ruth mit fein säuberlicher Handschrift geschrieben hat. Es ist bestimmt zerknittert und an manchen Stellen verblasst die Tinte schon. Im Laufe des Romans wird die unausgesprochene Botschaft immer deutlicher: Wie ist dein Verhältnis zu deiner Familie? Wie gehst du mit kranken oder alten Mitmenschen um? Natürlich braucht man nicht unbedingt eine Atmosphäre wie die der Weihnachtszeit, um über diese Fragen nachzudenken. Aber vielleicht ist gerade dieser Geist das entscheidende an dieser Geschichte. Mit jedem Geschenk auf der Liste, werden Erinnerungen an längst verstorbene Verwandte/ Freunde, geliebte Menschen, Momente des puren Glückes, Schicksalsschläge oder Familiendramen wach. Man erinnert sich und schwelgt vielleicht in Tagträumen. Von mir bekommt dieses Buch eine klare Leseempfehlung, denn auch wenn das Buch hin und wieder nicht so schöne Erinnerungen wach gerufen hat und man ja auch weiß, dass es kein Happy End geben kann, hat es mir trotzdem Trost gespendet. Es zeigt auf eine liebenswürdige Art und Weise die Vergänglichkeit von uns allen und wie wichtig doch die Familie und deren Lebendigkeit und Liebe ist.

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Inhalt: Schon lange fürchtete Cecilie sich vor diesem Tag: Ihre an Alzheimer erkrankte Mutter muss in ein Pflegeheim. Beim Ausräumen des Elternhauses findet sie in einer Schublade Zettel, auf denen die Mutter über vier Jahrzehnte hinweg gewissenhaft alle Weihnachtsgeschenke notiert hat, die in der Familie ausgetauscht wurden. Mit den Gaben werden Erinnerungen an geliebte Menschen wach, an Familiendramen, Schicksalsschläge, aber auch große Momente des Glücks. Ein selten schönes, Trost spendendes Buch über die Vergänglichkeit, über die Liebe einer Tochter zu ihrer Mutter, die Kraft der Familie und über die Freude, die das Schenken bereitet. Meine Meinung: Das Buchcover finde ich an sich total schön es hat mich sofort angesprochen und auch der Inhalt des Buches, das ich es einfach lesen musste. ich bin wirklich ohne große Erwartungen an die Story heran gegangen, und wurde auch nicht enttäuscht sondern wurde überrascht. Die Autorin hat es geschafft mich als Leserin zu begeistern der Schreibstil war leicht und flüssig zu Lesen ich habe an einigen Stellen sogar richtig mit gefühlt eine herzerwärmende Geschichte mir haben die Anekdoten haben mir an und für sich gut gefallen . Gerade die Szenen in der Cecilie ihre an Alzheimer erkrankte Mutter besuchte waren für mich eben doch berührend und interessant den Verlauf der Krankheit ein wenig zu verfolgen. Gute Tage mit zu erleben aber auch die ganz schlechten. Große Emotionen sind hier zu spüren da die Mutter Dinge sagt die verletzen und die tief ins Mark gehen und dann ist da die Wut und Verzweiflung der Mutter, die einfach sehr greifbar zu spüren ist. Außerdem ist es so belastend, dass man weiß, dass es kein Happy End geben wird, weil die Krankheit es einfach nicht zulässt, das war schon sehr traurig. Aus dem Licht der Vergangenheit treten Gestalten und Orte hervor und verzaubern noch einmal mit ihrer Originalität und Lebendigkeit den Leser, der angeregt von diesen Aufzeichnungen auf die eigene Lebensgeschichte stößt. Ich fand alle Charaktere richtig sympatisch sie wirkten lebendig und glaubwürdig.

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„Die Geschenke meiner Mutter“ von Cecilie Enger ist ein autobiografisch angelehnter Roman über die Wichtigkeit von Familie, über die Bedeutung des Schenkens und der eigenen Vergangenheit. Es ist ein Buch über Liebe, Diskussionen, Familie, verschiedene politische Überzeugungen, Alzheimer ...und Geschenke. Kurz gesagt ist es ein Buch über das wahre Leben. Ich habe das Buch im Bloggerportal entdeckt und schon der Klappentext hat mich mitten ins Herz getroffen. Ich wusste, dass es für mich, die selbst einen Fall von Demenz in der Familie hat und weiß wie belastend das nicht nur für die Erkrankten selbst sondern auch für die Angehörigen selbst sein kann und die in Geschenken immer auch den Gedanken dahinter betrachtet, keine einfache Lektüre werden würde. Doch ich wollte den Roman trotzdem unbedingt lesen. Und ich hatte mit meiner Prognose recht. Es war nicht immer leicht, diese Geschichte zu lesen, genauso, wie das echte Leben nicht immer einfach ist. Ich musste immer wieder Lesepausen machen und so hat sich das Lesen über mehrere Wochen gezogen, aber das heißt nicht, dass mir der Roman nicht gefallen hat! Denn es ist eine berührende Geschichte über die liebende Tochter Cecilie und ihre starke, taffe, politisch engagierte Mutter, die fast immer eine eigene Meinung hatte und schließlich durch die oft so grausame Krankheit Alzheimer nichts mehr von dieser selbstständigen Frau weiß, ja oft nicht einmal mehr ihre eigene Tochter erkennt. Doch im Vordergrund der Handlung steht nicht die Mutter, die nun im Pflegeheim wohnt, sondern die Weihnachtsgeschenke, die sie in der Vergangenheit immer sorgfältig notiert hat. Als Cecilie diese Geschenkelisten findet, wird sie in ihre Vergangenheit zurückversetzt und gemeinsam mit ihr erlebt man so einige Ereignisse von früher und lernt Verwandte oder Freunde kennen, die Cecilie schon beinahe vergessen hätte. Die Geschenke erzählen von fleißigen Männern, die ihr Lebensziel nie erreichen sollten, von einsamen Tanten und politischen und gesellschaftlichen Debatten innerhalb der Familie. Der Schreibstil ist teilweise sehr nüchtern bis sachlich, manchmal jedoch auch sehr emotional oder direkt. Der Stil wird meist an die geschilderte Situation angepasst. Vor allem die letzten paar Seiten fand ich sehr berührend, denn sie spiegelten die schonungslose Wirklichkeit so gut wider. Dieser Roman regt eindeutig zum Nachdenken an. Zum Nachdenken über kleine, selbstgemachte Geschenke voller Liebe, die heute womöglich als wertlos betrachtet würden, über Geschenke, die man lieber noch verschenken möchte, anstatt sie zu vererben, damit der Gedanke daran nicht dunkel gefärbt werden würde. Und darüber, dass alles vergänglich ist und man die schönen Ereignisse und die lieben Personen immer im Herzen bewahren sollte. Von mir gibt es eine eindeutige Leseempfehlung, wenn man auch bedenken sollte, dass dieser Roman eher weniger zur Unterhaltung allein geeignet ist! Ein Stern Abzug, da der Schreibstil manchmal etwas zu langatmig ist.

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