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Rezensionen zu
Lockwood & Co. - Die Raunende Maske

Jonathan Stroud

Die Lockwood & Co.-Reihe (3)

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Das pfiffige Ermittlerteam geht mit der Agentur Lockwood & Co. in die dritte Geister-Runde. Erneut wird es lustig, spannend und ganz schön heikel. Es gibt keine nennenswerte Kritik zu den Büchern, die Leserschaft ist be"geist"ert. Wer die Reihe bisher verfolgt hat, darf sich auf bekannt hochwertige und wunderbare Lesestunden freuen. Dennoch bekommt die Handlung eine zusätzliche Gewichtung und wird in eine unerwartete Richtung gelenkt. Auch hier erzählt die jugendliche Agentin Lucy die komplette Geschichte in der Ich-Form. Nachdem die Geisterepidemie Großbritanniens im Einstieg erklärt wird, der wie immer einen großartigen Gesamtüberblick gibt, geht es sofort gut zur Sache. Der feinere Humor ist sogar noch etwas ausgeprägter als bisher und stellt ein gutes Gleichgewicht zu den vielen spannenden und nervenaufreibenden Szenen dar. Außerdem fällt auf, dass das Buch in Sachen Grusel noch eine Schippe drauflegt. Nicht selten stehen dem Leser die sprichwörtlichen Haare zu Berge. Insgesamt ist dieser Band, trotz bekannten Elementen, ernsthafter und erwachsener geworden. Themen wie Eifersucht und Misstrauen lassen viele Dinge in einem neuen Licht erscheinen. Okay, das hört sich jetzt alles nicht besonders toll an, und ehrlich gesagt hätte ich auf Georges panisches Quieken verzichten können. Aber das war nun mal typisch für Lockwood & Co.: Wir gerieten immer wieder in die aussichtslosesten Situationen und machten dann das Beste draus. - S. 13/14 Dass das Buch auf höchstem Niveau geschrieben ist, muss hier nicht mehr deutlich ausgeführt werden. Die Charaktere sind äußerst charmant und zeichnen sich durch besondere Eigenschaften aus, die Geschichte hat Suchtpotenzial und der Plot ist fehlerlos. Obwohl jeder Lockwood & Co.-Band eine abgeschlossene Ermittlung enthält, gibt es eine kleine (oder größere) Episode, die die Geschichte in den nächsten Band hinüberträgt. Diese Episode ist bei "Die Raunende Maske" besonders gewichtig - ein Cliffhanger. Spekulationen über den Abschlussband bleiben nicht aus. Das persönliche Fazit "Lockwood & Co." ist eine Reihe, die schon vor dem Abschluss Kult-Status erreicht. "Die Raunende Maske" ist noch spannender, gruseliger und humorvoller als die ersten Bände, dabei aber auch um einiges erwachsener geworden. Die charmanten, eigenwilligen Charaktere, sind ans Herz gewachsen. Der humor- und niveauvolle Stil, ein bedingungsloser Zusammenhalt und die äußerst packende Rahmenhandlung machen das Buch einzigartig gut.

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Jonathan Strouds Jugendbuchreihe „Lockwood & Co“ geht in die dritte Runde. Einmal mehr entführt der Autor den Leser in „Die raunende Maske“ in ein alternatives London, das nachts von Geistern beherrscht wird und in dem nur Kinder und Jugendliche der neuartigen Bedrohung entgegen treten können. Mit diesem Buch endet die Reihe jedoch noch nicht – im Herbst 2016 soll mit „The Creeping Shadow“ der vierte Band in Englisch erscheinen. Die Geschichte setzt ein paar Wochen nach dem Cliffhanger von „Der wispernde Schädel“ an, in dem endlich mehr über Lockwood verraten wurde. So muss man sich gedulden, bis die Sache rund um seine Schwester wieder zur Sprache kommt und stattdessen den üblichen Einstieg ins Buch über sich ergehen lassen. Denn so spannend die Geisterjagd in der Pension Levendel ist, sie ähnelt doch einfach zu sehr den Anfängen der bisher erschienen Bücher – dasselbe Chaos bei der Geisterjagd, fast dieselben Sprüche unter den Agenten. Dadurch fällt schon der Einstieg in die Geschichte schwerer, da dem Leser vieles bekannt vorkommt. Auch in den Folgekapiteln dümpelt die Handlung ein wenig unmotiviert vor sich hin – Hollys Auftauen, Lucys Eifersüchteleien, Lockwoods Arroganz und Georges Ignoranz sorgen dafür, dass keine Spannung aufkommt. Sicher, in einem Jugendbuch sind auch die Gefühlswelten der Protagonisten wichtig und Lucys Gefühle für Lockwood sind ein zentrales Element, da es sie vermehrt in Bedrängnis bringt, aber es nimmt dem Buch den Schwung. Erst im letzten Drittel, wenn „Lockwood & Co“ endlich in das Chelsea-Problem einbezogen wird, kommt endlich wieder Spannung auf. Ein wenig seltsam ist es zwar, dass ausgerechnet George das Problem löst, woran gefühlt Hunderte Agenten und BEBÜP-Beamte gescheitert sind, aber das kann man in einem Jugendbuch noch verschmerzen. Die Tatsache, dass sich die Teams um Lockwood und Kipps zusammentun, um die Ursache zu erforschen und zu beseitigen, wiegt die anderen Logiklücken wieder auf, wenngleich es dieses Mal mehrere davon gibt. So richtig rund wirkt die Geschichte dieses Mal nicht, dafür wird man mit Andeutungen und Hinweisen auf die wahren Drahtzieher der Ereignisse versorgt, auch wenn das im Buch zu knapp abgehandelt wird. Schade ist auch, dass die Hintergrundgeschichte fast stagniert. Man erfährt minimal mehr zu Lockwood, hat eine vage Ahnung, wer hinter der Sache steckt und welches Komplett im Hintergrund gesponnen wird, doch einmal mehr lässt Jonathan Stroud nur wenig davon nach außen dringen. Die Charaktere sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um mehr als ihre eigenen Probleme zu realisieren, so dass sie auch nicht nachforschen. Dadurch geht viel Potenzial verloren, doch in Band 4 scheint ja einiges davon aufgegriffen zu werden. Charakterlich entwickeln sich die Figuren bedingt weiter, nehmen aber verstärkt negative Züge an: Lucy ist ungemein zickig und schnippisch, was jedoch zu ihrem Alter und den damit einhergehenden Problemen passt. Lockwood wirkt noch arroganter und überheblicher als zuvor und George ist der typische, pummelige Sidekick, der mit seinen Recherchen die meiste Arbeit leistet. Der Neuzugang Holly kann den Leser ebenfalls nicht gänzlich überzeugen, da man die ganze Zeit auf ihren Verrat wartet. Einziger Lichtblick ist der Schädel, mit dem Lucy kommunizieren kann – er ist wie Bartimäus aus den gleichnamigen Büchern: zynisch, giftig und sarkastisch. Stilistisch legt Jonathan Stroud einen soliden, fesselnden Roman vor, der durchaus Spaß macht, wenn man sich erst einmal durch die ersten Kapitel gekämpft hat und tiefer in das alternative London eingetaucht ist. Er hat eine sehr schöne, stimmungsvolle Sprache, die auf Jugendliche ab 14 Jahre abgestimmt ist und durchaus zu unterhalten weiß. Hin und wieder schleichen sich Längen ins Buch, doch man kann sich sowohl die Umgebung, als auch die Figuren sehr gut vorstellen.

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Reihenfolge: 1. Die seufzende Wendeltreppe 2. Der Wispernde Schädel 3. Die Rauende Maske 4. ? Meine Meinung: Zum Cover: Ich finde das Cover sehr ansprechend und geheimnisvoll. Das Cover passt sehr gut zum Titel des Buches. Zum Hörbuch: Ich muss vorweg sagen, dass ich die beiden vorherigen Bände nicht kenne. Dieses Hörbuch habe ich bei Randomhouse angefordert, ohne zu wissen, dass es sich hiebei um Band drei der Reihe handelt. Trotzdem kann man diesen Band auch ohne die beiden vorherigen Bände hören. Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Er ist entsprechend einem Jugendbuch sehr modern und locker. Jonathan Stroud hat eine tolle Welt erschaffen, die mich sofort in den Bann gezogen hat. Der Sprecherin muss ich jedoch auch ein großes Lob aussprechen, denn ihre Leistung ist spitzenklasse. Sie verstellt ihre Stimme entsprechend und auch in spannenden Momenten spricht sie beschleunigt, so dass man die Spannung auch fühlen kann. Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Lucy geschrieben, so dass ich mit ihr mitfiebern konnte. Lucy ist ein sehr quirliges Mädchen, welches sich ihrem Alter entsprechend verhält. Man erhält einen tiefen Eindruck ihrer Persönlichkeit und sie ist mir auf Anhieb sehr sympatisch. Ihr Handeln konnte ich immer nachvollziehen. In dem Buch begleitet man das jugendliche Team der Agentur Lockwood auf ihrer Geisterjagd. Es wird hier nicht nur ein Fall gelöst, sondern direkt mehrere. Natürlich steht der Fall aus dem Klappentext aber im Vordergrund. Es geht allerdings auch um zwischenmenschliche Beziehungen und Gefühle wie Eifersucht. So stößt nämlich ein neues Teammitglied dazu und dies gefällt Lucy überhaupt nicht. Ich möchte an dieser Stelle aber nicht zu viel verraten. Fazit: Ich frage mich, wie mir diese Reihe bislang entgangen ist, denn der Autor erschafft eine tolle Welt, die mich von Anfang bis Ende mitgerissen hat. Dies wird auf jeden Fall nicht mein letztes Buch/Hörbuch vom Team Lockwood sein. 5/5 Birdies (Perfekt!) Vielen Dank an Randomhouse zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

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In den letzten Wochen war ich total im Lockwood & Co Fieber gewesen. Ich habe mir alle drei Teile hintereinander angehört, da ich schon merkte, dass mir einiges fehlte, wenn ich mit Teil 3 anfange und es hat sich wirklich sehr gelohnt. Die Raunende Maske ist der bisher dritte Fall von Lockwood & Co. und er war wieder richtig gut. Ich hatte zwischendurch richtige Gänsehaut gehabt und war so gespannt, dass ich oft innehalten musste, damit ich auch nichts verpasste. Es gab zwar die ein oder andere Länge und die Auflösung, die zum Erheben der Geister in Chelsea verantwortlich war, hat mich etwas enttäuscht. Denn ich habe etwas Großes erwartet und musste das Ende dann noch einmal hören, weil ich irgendwie dachte, ich hätte irgendwas überhört, was jedoch nicht sein konnte und auch nicht der Fall war. Irgendwie war es ein wenig zu einfach gewesen. Im dritten Band gibt es neben Lockwood, der mir immer noch ein wenig suspekt ist, George, für mich der sympatischste der Agentur ist und Lucy, die hier echt eine kleine Zicke ist, noch eine neue Person in der Agentur. Holly. Ich konnte sie erst nicht einschätzen und wusste nicht, wieviel echt sie ist. Sie ist als Sekretärin und Mädchen für alles eingestellt, wird aber auch mit auf Außentermine genommen, als Unterstützung. Das passt Lucy nicht und Lucy merkt man die Eifersucht an. Sie ist launisch und richtig zickig gegenüber Holly. Anna Thalbach hat dies so grandios vorgelesen, dass diese Gefühle mehr als nur perfekt rüberkamen und in dieser Verbindung dann der Schädel, den man in Teil 2 schon kennengelernt hat. Gerade die Sequenzen mit dem Schädel fand ich großartig. Hier hat Anna Thalbach noch einmal alles gegeben und meiner Meinung gab es noch eine Steigerung zum zweiten Teil. Zwischendurch konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, so genial fand ich das. Ich hoffe ja sehr, dass es noch weitere Bücher von Lockwood & Co geben wird und diese dann auch von Anna Thalbach vorgelesen werden. Es ist eine sehr hörenswerte Reihe, mit viel Spannung, zwischendurch genau im richtigen Maße gruselig und tollen Protagonisten.

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super Hörbuch

Von: Samy

29.01.2016

Eins der Bücher habe ich bis heute noch nicht gelesen doch die Hörbücher sind wirklich toll und machen mir auch immer mehr Lust die Bücher zu lesen. Mir gefällt auch der dritte Teil dieser Reihe gut und ich konnte nicht aufhören zuzuhören. Mich reißt diese Geschichte so in ihren Bann wie kaum ein anderes Hörbuch. Man merkt das der Autor in diese Geschichte viel Herzblut gelegt hat. Wie er die einzelnen Handlungen oder Orte beschreibt ist einfach super, doch auch die Sprecherin bringt die Geschichte mit ihrer Stimme klasse rüber. Ich habe ihrer Stimme sehr gerne zu gebannt zugehört. Ich kann verstehen das sie so gerne als Hörbuchsprecherin genommen wird. Sie kann mit ihrer Stimme einen gefangen nehmen und sie kann mit ihrer Stimme wunderbar spielen. Die Geschichte ist ganz klar eine wunderbare Fortsetzung und nur zum Empfehlen. 5 Eulen für ein tolles Hörbuch Abenteuer.

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„Lockwood & CO“ . Das ist die Agentur in London, die aus den drei Jugendlichen Lockwood, Lucie und George besteht. In diesem Band brauchen sie allerdings Verstärkung und sie nehmen eine weitere Person in ihre Agentur auf. Es gibt immer mehr Geistererscheinungen und auch die Aufträge in der Agentur häufen sich. Was steckt hinter den Erscheinungen? Es wird zu Beginn der Geschichte wieder ein kurzer Rückblick gegeben, aber ich würde empfehlen die ersten beiden Bände vorweg zu lesen. Einfach damit man auch die Figuren kennenlernt und es lohnt sich wirklich, mir haben die Bücher sehr gut gefallen. Es wird wieder aus Sicht des Mädchens Lucy erzählt. Als Leser fühle ich mich von ihr an die Hand genommen und es fühlt sich an, als ob sie die Geschichte hautnah mit mir zusammen erlebt. Sehr gelungen fand ich das Vorwort, in dem noch einmal auf die Geisterplage in Großbritannien eingegangen wird. Der Gruselfaktor, den fand ich hier nicht zu unheimlich, es war eher unheimlich spannend. Die drei Hauptprotagonisten fand ich wie immer perfekt ausgeformt, es war reines Kopfkino und in diesem Buch erweitert sich das Team auch noch um eine weitere Figur. Im Anhang findet man wieder ein Glossar, in dem interessierten Lesern noch einmal alles über Geister und Abwehrmitteln erklärt wird. Es ist fast ein wenig unheimlich, aber ich tauchte förmlich ab in diese Geschichte und wurde ein klein wenig Teil davon- ich denke das zeigt es, ein perfektes Lesevergnügen. Für mich wieder das perfekte All-Age Buch. Vollste Leseempfehlung.

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In London ist der Teufel los...oder vielmehr die Geister. Nacht für Nacht wird die Stadt ins Chaos gestürzt, denn ein rätselhafter anstieg von Geistern macht den Agenturen für Geisterjäger zu schaffen. So auch der Agentur von Lockwood und seinen Freunden/Angestellten Lucy und George. Nacht für Nacht müssen sie versuchen, diese Geisterplage einzudämmen aber die Drei sind maßlos überfordert. So stellt Lockwood kurzerhand noch jemanden ein...und zwar ist dies die hübche Holly. Während die beiden Jungs hin und weg von ihren Backkünsten sind, reagiert Lucy eher etwas Eifersüchtig...und der wisperndte Schädel macht dies mit seinen frechen Bemerkungen nicht besser. Als das Geisterproblem zu eskalieren scheint und man den Ort des Problems ausfindig gemacht hat, beschließen Lockwood und die anderen, dass sie eine Nacht dort verbringen wollen um der Sache nachzugehen. So machen sie sich auf den Weg in das Kaufhaus,welches auf einen ehemaligen Gefängnis erbaut wurde...und dort geschahen schreckliche Dinge. Dank George und seinen Recherchen, hat die Agentur schon bald einen Hinweis auf das Problem der Geister. Doch Lucy hat derzeit auch mit vielen anderen Problemen zu kämpfen....denn ihre Gabe mit Geistern zu kommunizieren, bringt die Drei immer wieder in Gefahren und hinzu kommt dann auch noch die Zickerei mit Holly...der Neuen, denn offensichtlich ist Lucy in Lockwood verliebt. Damit sie ihre Freunde aber nicht weiter in Gefahr bringt, fällt Lucy einen schweren Entschluss... Jedes Jahr freue ich mic auf einen neuen Band der Reihe und auch dieses mal konnte mich die Story absolut fesseln :-D Ich liebe diese Art Jugendbuch, wo es nicht Hauptsächlich um Liebesdinge geht, sondern hier der Fokus nur auf der Story liegt. Zudem ist die Geschichte einfach sehr spannend und unheimlich zugleich. Die Charaktere Lucy, Lockwood und George habe ich sofort ins Herz geschlossen und auch der wispernde Schädel, mit seiner frechen Art gefällt mir sehr gut. Das Geisterproblem in London wird von Buch zu Buch schlimmer und die Aufträge immer Gefährlicher. Man lernt die Charaktere immer besser kennen und kann ihnen bei der charakterlichen Entwicklung quasi zugucken. Aber wir lernen auch immer wieder neue Charaktere kennen, was die Story immer wieder aufs neue interessant macht. Bisher kenne ich nur die Reihe um Lockwood und Co vom Autor und ich muss sagen, dass ich seinen Schreibstil sehr gut finde. Leicht fliegt man über die Seiten des Buches und kann es kaum weglegen, da man einfach immer wissen will, wie es weiter geht :-) Das lange warten hat sich auch hier wieder gelohnt.

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“Lockwood & Co.” ist einfach eine tolle Buchreihe mit interessanten Figuren, spannenden Geistergeschichen und einer unheimlich lebendigen Welt. Hier wurde viel Liebe ins Detail gesteckt. Die unzähligen Geisterarten haben entscheidende Merkmale, das neblige, geschichtsträchtige London bietet eine einzigartige Kulisse und die Charaktere, vor allem Ich-Erzählerin Lucy, erfahren interessante Entwicklungen. Man merkt Stroud den Spaß am Fabulieren und am Erfinden einer Fülle magischer Gimmicks an, genauso wie an der Erfindung neuer Geistertypen. Der dritte Band, der auf mindestens vier Bände angelegten Reihe, beginnt dennoch leider eher schleppend. Es wird wiederholt und man erfährt lange Zeit nichts Neues, außer dass im Londoner Stadtteil Chelsea gerade ein echt großes Geisterproblem existiert, zu dem die kleine Drei-Mann-Agentur Lockwood & Co. trotz der zunehmenden Berühmtheit nicht hinzugezogen wird. Die Agentur erfreut sich jedoch steigender Beliebtheit und kann sich vor leider wenig lukrativen Miniaufträgen kaum retten. Also muss eine neue Mitarbeiterin her, was mich mindestens genauso erschreckt hat, wie Lucy, die sich mit der in jeder Hinsicht perfekten Holly nicht wirklich anfreunden kann. Ganz anders die beiden Jungs, die das neue Agenturmitglied förmlich anbeten. Sieht denn keiner außer Lucy, dass Miss Perfect die eingespielte Zusammenarbeit stört? Nun doch, einer schon: Der Schädel, den leider wiederum nur Lucy hören kann. Bis etwa zur Mitte des Buches wirkt der Roman wie ein langes Vorgeplänkel, unterhaltsam wie ein gemütliches Treffen mit alten Freunden. Doch dann wird es spannend, richtig spannend und Jonathan Stroud greift tief in seine erzählerische Trickkiste. Stroud schafft es eine wunderbare, stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen, in der man sich in den dunklen Straßen voller Geister und den alten Verließen doch immer wieder herrlich gruseln kann. Einmal habe ich mich sogar dabei ertappt, wie ich den Atem angehalten habe. Natürlich darf auch der Stroudsche Humor nicht fehlen, der immer wieder die zuweilen schon sehr gruselige Stimmung auflockert. Die Dialoge sind mal wieder eine wahre Freude, auch wenn ich mir mehr Schlagabtausch zwischen Lucy und Lockwood gewünscht hätte. Hier bahnt sich eine Entwicklung zwischen den Figuren an, die Lucy wegen ihrer überzogenen Eifersucht manchmal an Stärke und Coolness verlieren lässt. Schade, die starke unabhängige Lucy vorher hatte mir besser gefallen. Dafür bilden sich neue interessante Allianzen und natürlich gibt es auch dieses Mal wieder einen Cliffhanger, der mich jetzt doch ziemlich schockiert zurück geklassen hat. Freuen wir uns also auf ein nächstes Abenteuer! © Tintenelfe

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